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Blätter, die die Welt bedeuten, oder ...
geschrieben von Daniel Vielberth 
Hallo,

Jakobinenstraße hat jetzt auch die neuen Anzeiger, zeigen aber nur "Bitte achten Sie auf die Zugbeschilderung." an.
Wenn es dran steht werden wir es auch mal tun *benutz* (nichts geschieht)

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)


Steht ja auch nicht dort, wofür man sein Gegenüber benutzen soll... *duck*

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Jakobinenstraße zeigen schon die Daten an.
Baustellenzeit = kuriose Anzeigen Zeit (?)

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)


Wöhrder Wiese habe ich so nicht gesehen. :)
Zitat
benji2
Zitat
RobertT
Auf der VAG-Facebook-Seite findet sich ein Foto vom Bahnhof Lorenzkirche mit einem Leuchttafel-Anzeiger:
[www.facebook.com]

Danke für den interessanten Link.

Nicht nur der bahnsteigseitige ZZA mit beiden Linien, U1 und U11, ist dort interessant.
Auch die Zielanzeige des U-Bahn-Wagens. Diese müsste – nach mir zugetragenen Informationen – ein Druckluft-betriebenes Wendeschild gewesen sein; ebenso wie bei den Nürnberger DT1 bis etwa Ende der 1970er Jahre, erkennbar an der Positivschirft. Ich nennen diese Druckluft-Schilder "1. Generation DT-seitige Zielanzeigen", weiß sonst aber kaum etwas über sie. Was konnten sie alles anzeigen?

Erst ab der Negativschrift muss es sich wohl um Rollbänder (Zielfilme) gehandelt haben, wobei das größte Rätsel dort wiederum ist, warum die aller-erste Generation dieser Bänder (= "2. Generation DT-seitige Zielanzeigen" in meiner Zählung) gerade mal ca. 5 Jahre alt wurde. Man erkennt diese "2. Generation" daran, dass sie die Ziele "U1 Weißer Turm" und "U1 Langwasser-Süd" (mit Bindestrich) in Negativschrift enthielt, die in den um 1983 beschafften Bändern der "3. Genration" bereits beide fehlten (dort kein Weißer Turm, und Langwasser/Süd dort mit Schrägstrich).

Über die 3. bis 5. Generation habe ich inzwischen nahezu vollständige Ziellisten.
==> Nur: Wer kann über die 1. und 2. Generation weiterhelfen?

Wäre für das U-Bahn-Museum von großem Interesse.



Nun zu dieser Fragestellung gibt es inzwischen einige Antworten, und dann einer Änderung der Regeln des Stadtarchives kann ich dies nun auch hier direkt beantworten.

Die Druckluftschilder hatten vor der Eröffnung schlicht ein "U-Bahn Nürnberg" Schild, mit der Eröffnung kam erstmal die schwarze U1:


Quelle Stadtarchiv Nürnberg A55 V 25-1-5

und das Gegenstück U1 Bauernfeindstraße. Zur nächsten Verlängerung gab es das Zielschild "U1 Frankenstraße/ Südring" schon etwas mehr ins dunkelblaue gehend, gemäß den alten Namen des Bahnhofes:


Quelle Stadtarchiv Nürnberg A55 V 25-2-9

Man beachte übrigens: An der Wand steht es mit Bindestrich, im Schild mit Schrägstrich

Mit der nächsten Eröffnung kamen dann auch die ersten U11 Schilder dazu, belegt ist z.B der Hasenbuck, Aber mit Sicherheit kann man auch U11 Messezentrum als vorhanden annehmen


Stadtarchiv Nürnberg A55 V 25-4-9
Man achte übrigens auch auf die stylischen Fahrpläne in Schaukasten jener Tage

Zur Innenstaderöffnung kam dann die erste Generation Rollband "die mit dem weißen Strich" neben dem Liniensignal:


Stadtarchiv Nürnberg A55 V 27-4-4

ABER: Nicht nur in Gestalt der Münchner aus RoberT's Link, auch Nürnberger Zielschilderwagen gab es zur Eröffnung der Innenstadtstrecke noch:

Stadtarchiv Nürnberg A55 V 27-5-1

oder nochmal gezoomt:

Stadtarchiv Nürnberg A55 V 27-5-2

Damit muss es auch U1 Weißer Turm evtl sogar "U11 Weißer Turm" als Schild gegeben haben (ähnliches gilt für Aufseßplatz aus in U1 und U11, falls man damals noch nicht mit halben Linien arbeitete, die nur in eine Richtung fuhren, so wie später ab 1999 auf der U21)

Zum Abschluss noch mal ein Schilderwagen als U11 am Endbahnhof WT:


Stadtarchiv Nürnberg A55 V 27-5-3

Ab Bärenschanzeröffnung konnte ich keine Bilder von Schilderwagen mehr ausheben, zwischen 1978 und 1980 schaffte man offenbar die ganze Serie auf Rollband um zu bauen.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



5 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.06.2025 12:49 von Daniel Vielberth.
Bei den DT1 und DT2 Zügen hätte man die Liniennummer und Ziel in zwei Bänder trennen sollen. Durch die vier Linien U1/U11 und U2/U21 wurden die Bänder halt sehr lang. Die Liniennummer U3 ist ja nie auf den Bändern gewesen.
an Marktkauf

Naja, so voll waren die Bänder 3-5 nicht, das man die U3 nicht auch noch drauf bekommen hätte, wenn sie denn konventionell geworden wäre, siehe dazu das pdf zum derzeitigen Forschungsstand: [baustelle.gleistreff.de]

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
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Ja, die kongreten Planungen zur U3 sind erst nach der Auslieferung der letzten DT2 Fahrzeuge aufgenommen worden.
Ich hätte es glücklicher gefunden, Linien und Zielanzeige aufzuteilen. Ist aber nur meine Meinung.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.06.2025 00:02 von Marktkauf.
@Marktkauf zweiteilig gab es auch, bei den Fallblattanzeigern der Münchner A-Wagen...

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)


Ja, die Typ A Wagen aus München . Kann ich mich noch gut daran erinnern. Lustig, Anzeige U2 zum Flughafen und in der Scheibe das große Schild für die U21 nicht zum Flughafen.
Zitat
Marktkauf
Ja, die Typ A Wagen aus München . Kann ich mich noch gut daran erinnern. Lustig, Anzeige U2 zum Flughafen und in der Scheibe das große Schild für die U21 nicht zum Flughafen.

... Wobei das Bild das Zugende zeigt. Und da ist es egal, ob der Flieger passt oder nicht. An der Zugspitze war es wichtiger!
Sehr zweifelhafte Behauptung.
Bezüglich der Münchner Zugzielanzeiger möchte ich leicht widersprechen. Ja technisch war Linie und Ziel ein getrenntes Blätterwerk, aber ansteuerungstechnisch war es das nicht, es gibt Bilder von der Ansteuereinrichtung des A-Wagen, und das sieht man dass das ein Drehwahlschalter war, bei dem Linie und Ziel wieder fest einander zugeordnet waren. Das hätte nicht so sein müssen, man hätte die getrennt steuern können sowie am Bahnsteiganzeiger, hat das aber nicht gemacht. wer sich das Gerät anschauen will braucht bloß bei Google "A-Wagen Zugzielanzeiger Ansteuerung" eingeben.

Gruß D. Vielberth
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.06.2025 09:57 von Daniel Vielberth.
Zitat
Christian0911
@Marktkauf zweiteilig gab es auch, bei den Fallblattanzeigern der Münchner A-Wagen...

Das ist ja auch maximal "geschickt" wenn oben "Flughafen" steht und unten das Flugzeug durchgestrichen ist. Wenn man beidem glaubt heißt das dann wohl "wir fahren zum Flughafen aber heute fliegt da nix"...

____________
Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Zitat
Marktkauf
Sehr zweifelhafte Behauptung.

Bild RA Gleis 2 in Richtung Flughafen, Fahrzeug mit Signal Z2 "Zugschluss". Zug fährt sichtlich nach FL.

Und wenn, dann hat der Fahrer halt vergessen das Schild bei der Vorankunft in RB zu drehen. Das kam öfter vor, bzw. kann mich nicht an eine Anweisung erinnern, dies auch am Zugschluss zu machen. Bei der Einfahrt an der Zugspitze war es wichtiger zu sehen. Daher eher Realität als "zweifelhaft". Und nach 15 Jahren Automatikbetrieb zum Flughafen heute auch keine Diskussionen auf DSO-Niveau mehr wert.
Zitat
Daniel Vielberth
Bezüglich der Münchner Zugzielanzeiger möchte ich leicht widersprechen. Ja technisch war Linie und Ziel ein getrenntes Blätterwerk, aber ansteuerungstechnisch war es das nicht, es gibt Bilder von der Ansteuereinrichtung des A-Wagen, und das sieht man dass das ein Drehwahlschalter war, bei dem Linie und Ziel wieder fest einander zugeordnet waren. Das hätte nicht so sein müssen, man hätte die getrennt steuern können sowie am Bahnsteiganzeiger, hat das aber nicht gemacht. wer sich das Gerät anschauen will braucht bloß bei Google "A-Wagen Zugzielanzeiger Ansteuerung" eingeben.

Allerdings gab es selbst beim A-Wagen die Kombis aus den Rollbandanzeigen also auch U11 Langwasser Süd (ja das Bild is nicht berauschend aber man kann es denke ich erahnen)

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)


Gibt es eigentlich in München noch A-Wagen die nachweislich in Nürnberg unterwegs waren? Nürnberg hat "seine" ja leider inzwischen alle verschrottet. Nebenbei: sind die DT2 inzwischen verschrottet oder besteht da noch die Chance auf Erhalt?

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Zitat
Marktkauf
Ja, die kongreten Planungen zur U3 sind erst nach der Auslieferung der letzten DT2 Fahrzeuge aufgenommen worden.

Wobei die alte U3 schon wesentlich konkreter durchgeplant war, als so mancher denkt. Ich hab auf der Platte ein paar Kopien alter Flächennutzungspläne bzw. Bebauungsänderungspläne der Stadt Nürnberg von 1969 (Änderungen datieren bis 1975), die deutlich den Verlauf der "Stammlinie 3" beinhalten, samt genauer Lage der jeweiligen Bahnhöfe und der Verteiler- und Zugangsanlagen.

Interessant ist auch ein Plan von Thon, der eine geplante Weiterführung der StraBa in Richtung Forchheimer Straße zeigt. Weiß da jemand genaueres? Aber dazu werde ich die Tage wohl mal ein neues Thema eröffnen.
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