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VAG Nürnberg, Bus
geschrieben von Marktkauf 
Einsparungen der VAG
02.01.2025 17:21
Zitat
Marktkauf
Nachdem man bei der VAG Einsparungen erzielen muss, aber U-Bahn und Straßenbahn nicht anrühren will, muss der Rotstift bei den Buslinien ansetzen werden. Welche Buslinien wird es treffen?

Die vorgeschlagene "Giftliste" findest Du hier: [online-service2.nuernberg.de]

Das wurde so noch nicht beschlossen. Dafür schämt sich wohl sogar unser Stadtrat. Was geschehen soll, wird wohl erst im Frühjahr festgelegt. Für die Haushaltsberatungen im November wurde dieser Vorschlag erst einmal vertagt.
Die Buslinien 49 und 84 sollen ganz aufgegeben werden. Linie 82 nur noch per Anruf.
Sonst einige Taktausdünnungen.
Was mir ganz neu aufgefallen ist, dass es neue Ruf Busse im Kreis Schwanstetten gibt die sogar zu wirklich interessanten Zeiten Richtung Schwabach und Rot regelmäßig auch an Wochenenden und nachts verkehren
Zu den Einsparungen bei den Buslinien (Vorschlag zur Stadtratssitzung im November):

Zitat
HansL
Das wurde so noch nicht beschlossen. Dafür schämt sich wohl sogar unser Stadtrat. Was geschehen soll, wird wohl erst im Frühjahr festgelegt. Für die Haushaltsberatungen im November wurde dieser Vorschlag erst einmal vertagt.

Der Stadtrat hat nur die Höhe der Einsparungen beschlossen. Die Festlegung der Details ist an den Verkehrsausschuss verwiesen worden. Dies war Thema auf der Sitzung des Verkehrsausschusses im Januar:

[online-service2.nuernberg.de]

Siehe TOP Ö5.1 Nachtrag "Angebotsanpassungen im ÖPNV bei der VAG"

Ich zitiere aus dem Sachverhalt (kurz) in der Beschlussvorlage:

Zitat

In der Stadtratssitzung am 11.12.2024 wurde die Vorlage zu den Anpassungen im Angebot des Busverkehrs bei der VAG in den Verkehrsausschuss verwiesen; ein Einsparvolumen von 600.000 Euro, wirksam im Jahr 2025, wurde als Ziel gesetzt. Entsprechend hat die Verwaltung gemeinsam mit der VAG das Betriebsangebot erneut überprüft. Ziel ist es, Einsparungen im Betriebsangebot der VAG zu identifizieren, die einerseits den Wirtschaftsplan entlasten und durch die andererseits möglichst wenig Fahrgäste verloren gehen. [...]

Die nunmehr vorgeschlagenen Einsparungsmaßnahmen betreffen das Taktangebot bei fünf Buslinien im Nürnberger Stadtgebiet. Diese können aufgrund der anzupassenden Dienstpläne bei Beschluss im Januar ab Mai 2025 wirksam umgesetzt werden. Der Einsparungsbeitrag ist in beigefügter Tabelle sowohl für das gesamte Jahr als auch anteilig für Mai bis Dezember 2025 dargestellt. Bei einem späteren Beschluss wären größere Einsparungen nötig (mehr Buslinien betroffen), um im Jahr 2025 eine Einsparung von 600.000 Euro zu erreichen.

Schon jetzt ist abzusehen, dass die hier zum Beschluss vorgelegten Änderungen für 2026 keinesfalls ausreichen werden. [...]

Die nun von Einsparungen betroffenen Linien wurden großflächig über das Stadtgebiet verteilt, um die Auswirkungen auf die Fahrgäste zu minimieren. Außerdem kann so auf die Einstellung kompletter Linien verzichtet werden.

Die vorgeschlagenen Einsparungen betreffen folgende Linien:

>> Linie 31 (Herrnhütte - Großgründlach):
Einstellung der Linie zwischen Neunhof und Großgründlach in der NVZ,

>> Linie 34 ( Plärrer - Gostenhof - Friedrich-Ebert-Platz):
20´-Takt in der NVZ,

>> Linie 55 (Meistersingerhalle - Langwasser Mitte):
20´-Takt in der HVZ nachmittags,

>> Linie 57 (Langwasser Mitte - Fischbach Bahnhof):
Verkürzung der HVZ um zwei Stunden,

>> Linie 62 (Röthenbach - Kornburg Schleife):
Sommerferienfahrplan (20´-Takt HVZ) und Verkürzung der HVZ um zwei Stunden.

Ein leistungsfähiges ÖPNV-Angebot ist die Grundlage für die Mobilität in Nürnberg, es muss aber langfristig auch finanzierbar bleiben. Der ÖPNV ist in Nürnberg - wie in allen deutschen Städten - nicht kostendeckend leistbar. Über den Verlustausgleich im StWN Konzern hinaus benötigt die VAG künftig einen direkten Verlustausgleich aus dem städtischen Haushalt.

Der Beschlussvorschlag lautet:

Zitat

Die Verwaltung wird beauftragt, die in der Vorlage dargestellten Einsparungsmaßnahmen im ÖPNV Betriebsangebot der VAG mit dem Ziel 600.000 Euro im Jahr 2025 einzusparen, zeitnah umzusetzen.

Der Nahverkehrsplan und der öffentliche Dienstleistungsauftrag sind entsprechend anzupassen.

Das Abstimmungsergebnis fehlt noch auf der Website des Stadtrats. Das Thema fehlt auch bei den Pressemitteilungen vom 16. Januar zur Sitzung des Verkehrsausschusses.

[www.nuernberg.de]

Hinweis: Die Fortschreibung des Nahverkehrsplans (NVP) für Nürnberg soll demnächst verabschiedet werden.

Anmerkung zur Linie 57, die über Moorenbrunn geführt wird: Siemens wird den Bürostandort Moorenbrunn im Jahre 2026 aufgeben. Die derzeit noch in Moorenbrunn beschäftigten Mitarbeiter des Bereichs Digital Industries werden in den Siemens Campus Erlangen umziehen, wo dafür drei weitere Bürogebäude errichtet werden.

[www.siemens.com]

[www.siemens.com]
Re: VAG Nürnberg, Bus
09.02.2025 13:16
Was passiert dann mit den Gebäuden in Moorenbrunn?

____________
Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Die Gebäude sind nach ca. 40 Jahren sanierungsbedürftig. Und der Standort ist nicht optimal an den ÖPNV angebunden.
Siemens ist nicht Eigentümer der Immobilie.

[www.nn.de]

Das ist jetzt genug OFF-TOPIC.
Auf vgn.de sind neue Aushangfahrpläne bzw. Linienfahrpläne mit Angebotsänderungen verfügbar, gültig ab 05.05.2025. Betroffen sind folgende Buslinien, ohne Gewähr:

Buslinie 31: Verkehrt unter der Woche nur noch von ca. 5:00 Uhr bis ca. 08:00 Uhr und von ca. 11:00 Uhr bis ca. 18:00 Uhr zwischen Herrnhütte und Hansengarten. Außerhalb dieser Zeiten enden bzw. starten die Busse der Linie 31 größtenteils in Neunhof.
Buslinie 34: Verkehrt unter der Woche nur noch von ca. 5:00 Uhr bis ca. 08:00 Uhr und von ca. 15:00 Uhr bis ca. 18:00 Uhr in einem 10-Minuten-Takt. Außerhalb dieser Zeiten besteht nur noch ein 20-Minuten-Takt. Außerdem besteht Samstags ganztägig nur noch ein 20-Minuten-Takt anstatt wie bisher ein zeitweiser 10-Minuten-Takt.
Buslinie 57: Vereinzelte Angebotsänderungen, z. B. jeweils eine entfallende Fahrt startend von Langwasser Mitte um 06:16 Uhr und 08:38 Uhr
Buslinie 62: Vereinzelte Angebotsänderungen, z. B. jeweils eine entfallende Fahrt und angepasste Abfahrtszeiten startend von Röthenbach zwischen ca. 08:00 Uhr und ca. 09:00 Uhr und zwischen ca. 18:00 Uhr und ca. 19:00 Uhr

Trotz den Angebotsänderungen auf der Buslinie 34 ist die Buslinie 36, mal abgesehen von einer zeitweisen anderen Haltestellenbelegung am Plärrer, nicht wirklich betroffen.



6 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.03.2025 17:59 von Edepiderc.
Mercedes Benz wird 31 E-Gelenkbusse an die VAG Nürnberg ausliefern. Wagennummern 410 bis 440.
Re: VAG Nürnberg, Bus
11.04.2025 18:13
Zitat
Marktkauf
Mercedes Benz wird 31 E-Gelenkbusse an die VAG Nürnberg ausliefern. Wagennummern 410 bis 440.

Wie viele Busse hat die VAG derzeit im Fuhrpark? Wie viele davon sind Diesel und wie viele elektrisch?

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Zitat
Nukebro
Wie viele Busse hat die VAG derzeit im Fuhrpark? Wie viele davon sind Diesel und wie viele elektrisch?

Stand heute 211 im Einsatzbestand. Davon 82 Diesel, 35 CNG und 94 E.

Grüßle,
der Werkstattmeister
Re: VAG Nürnberg, Bus
11.04.2025 22:44
Zitat
werkstattmeister
Zitat
Nukebro
Wie viele Busse hat die VAG derzeit im Fuhrpark? Wie viele davon sind Diesel und wie viele elektrisch?

Stand heute 211 im Einsatzbestand. Davon 82 Diesel, 35 CNG und 94 E.

Danke für die Auskunft!

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Zitat
werkstattmeister

Stand heute 211 im Einsatzbestand. Davon 82 Diesel, 35 CNG und 94 E.

Da frage ich mich ja ob die privaten VU nicht auch von der VAG in die Pflicht genommen werden können um E-Busse zu kaufen? Ich mein da gibt es ja Unternehmen die noch ein paar "Oldtimer" mit Baujahr 2005 im Bestand haben.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Hallo

Warum sollten die privaten die erst kürzlich teilweise Recht gute Busse gekauft haben die wieder verkaufen ??? Das macht doch wenig Sinn die e Busse sind um ein Vielfaches teurer und haben eine geringere Reichweite und laden sehr lange somit ist es einfach nicht wirtschaftlich für private Unternehmen und ob es so klimafreundlich ist gute Euro 6 Busse gegen e Busse zu tauschen. Wirtschaft ist es auf jeden Fall nicht da wurden sicherlich ettliche Subs aufhören für die vag zu fahren.

LG Michel
Zitat
Christian0911
Zitat
werkstattmeister

Stand heute 211 im Einsatzbestand. Davon 82 Diesel, 35 CNG und 94 E.

Da frage ich mich ja ob die privaten VU nicht auch von der VAG in die Pflicht genommen werden können um E-Busse zu kaufen? Ich mein da gibt es ja Unternehmen die noch ein paar "Oldtimer" mit Baujahr 2005 im Bestand haben.

Nein, können sie nicht. Es gibt gültige Verträge für die Leistungen und die sehen Diesel vor. Einzig bei kommenden Ausschreibungen kann die VAG E-Busse vorgeben. Ob das passiert wird man sehen. Ebenso ob es dann Unternehmen gibt die bei der Ausschreibung mitmachen.

Grüßle,
der Werkstattmeister
Re: VAG Nürnberg, Bus
12.04.2025 19:47
Zitat
werkstattmeister

Nein, können sie nicht. Es gibt gültige Verträge für die Leistungen und die sehen Diesel vor.

Ich glaube nicht, dass die VAG Subunternehmern verbieten kann, e-Busse zu nutzen. Es ist aber halt (derzeit) wirtschaftlich nicht sinnvoll für ein privates Unternehmen im Busbereich von Verbrenner auf E umzusteigen. Die öffentliche Hand, die gesamtgesellschaftliche Auswirkungen in Betracht ziehen kann und muss und die auch langfristiger denken kann und muss (O-Busse halten länger als Verbrenner. Ob das auch für Akku-Busse gilt, wird die Zeit zeigen), hat eine andere Rechnung. Die Auswirkungen von Luftverschmutzung und CO2 durch Diesel können einem Privaten "egal" sein (es sei denn der Staat preist diese Externalitäten ein), aber der öffentlichen Hand sollte derlei eben nicht egal sein, denn die öffentliche Hand muss das Wohl Aller im Blick haben.

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Ich sehe keinen Sinn darin, wenn man den Auftragsunternehmen vorschreibt, ob ihre Busse mit Diesel, Gas oder Strom fahren.
Hersteller, Typen und Lackierungen sollten geregelt sein. Man will ja ein einheitliches Erscheinungsbild beim Fahrgast hinterlassen. Doch mit was der Bus fährt, dürfte Fahrgästen und der VAG (auch der Infra Fürth und ESTW Erlangen) ziemlich egal sein.
Re: VAG Nürnberg, Bus
12.04.2025 21:28
Zitat
Marktkauf
Ich sehe keinen Sinn darin, wenn man den Auftragsunternehmen vorschreibt, ob ihre Busse mit Diesel, Gas oder Strom fahren.
Hersteller, Typen und Lackierungen sollten geregelt sein. Man will ja ein einheitliches Erscheinungsbild beim Fahrgast hinterlassen. Doch mit was der Bus fährt, dürfte Fahrgästen und der VAG (auch der Infra Fürth und ESTW Erlangen) ziemlich egal sein.

Naja irgendwann gibt es so weit ich weiß die EU vor, dass kein CO2 mehr aus dem Auspuff kommen darf. Aber ab welchem Jahr das ist weiß ich jetzt aus dem Stegreif nicht....

____________
Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Re: VAG Nürnberg, Bus
13.04.2025 01:47
Zitat
Nukebro
Zitat
werkstattmeister

Nein, können sie nicht. Es gibt gültige Verträge für die Leistungen und die sehen Diesel vor.

Ich glaube nicht, dass die VAG Subunternehmern verbieten kann, e-Busse zu nutzen. Es ist aber halt (derzeit) wirtschaftlich nicht sinnvoll für ein privates Unternehmen im Busbereich von Verbrenner auf E umzusteigen. Die öffentliche Hand, die gesamtgesellschaftliche Auswirkungen in Betracht ziehen kann und muss und die auch langfristiger denken kann und muss (O-Busse halten länger als Verbrenner. Ob das auch für Akku-Busse gilt, wird die Zeit zeigen), hat eine andere Rechnung. Die Auswirkungen von Luftverschmutzung und CO2 durch Diesel können einem Privaten "egal" sein (es sei denn der Staat preist diese Externalitäten ein), aber der öffentlichen Hand sollte derlei eben nicht egal sein, denn die öffentliche Hand muss das Wohl Aller im Blick haben.

Können schon. Im Eisenbahnbereich ist es ja sogar üblich, Typen und Sitzplatzzahl je Fahrt festzuschreiben. Abweichungen davon werden pönalisiert, was zu der absurden Situation führen kann, dass ein Ausfall wirtschaftlicher für das EVU ist als ein Ersatzzug.
Zitat
Nukebro
Zitat
Marktkauf
Ich sehe keinen Sinn darin, wenn man den Auftragsunternehmen vorschreibt, ob ihre Busse mit Diesel, Gas oder Strom fahren.
Hersteller, Typen und Lackierungen sollten geregelt sein. Man will ja ein einheitliches Erscheinungsbild beim Fahrgast hinterlassen. Doch mit was der Bus fährt, dürfte Fahrgästen und der VAG (auch der Infra Fürth und ESTW Erlangen) ziemlich egal sein.

Naja irgendwann gibt es so weit ich weiß die EU vor, dass kein CO2 mehr aus dem Auspuff kommen darf. Aber ab welchem Jahr das ist weiß ich jetzt aus dem Stegreif nicht....

Die VAG schreibt die Fahrleistungen auf Grundlage der Gesetze aus. Sie wird aber bei den Auftragsunternehmen nicht strengen sein können, als der Gesetzgeber.
Auch so bei Infra Fürth und ESTW Erlangen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.04.2025 03:51 von Marktkauf.
Zitat
Nukebro

Naja irgendwann gibt es so weit ich weiß die EU vor, dass kein CO2 mehr aus dem Auspuff kommen darf. Aber ab welchem Jahr das ist weiß ich jetzt aus dem Stegreif nicht....

Aktuell ist geplant, dass alle Neufshrzeuge 2035 CO2-neutral sein müssen. Wir werden sehen, ob das so kommt.

Aber das heißt mitnichten, dass nichts mehr aus dem Auspuff kommt. Nennt man technologieoffen, dass man auch sogenannte eFuels verbrennen kann. Zum Beispiel mit Windkraft erzeugtes Methan.

Aber auch wenn Neufahrzeuge keinerlei CO2 ausstoßen: bestehende können noch Jahrzehntelang herumfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.04.2025 17:15 von HansL.
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