Re: Gräfenbergbahn Kahlschlag 03.03.2024 17:21 |
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RSB
Hätte man sich die letzten Jahrzehnte richtig um den Grünschnitt gekümmert, wären da niemals Bäume gestanden. Für mich ist das kein Kahlschlag, sondern lediglich eine Wiederherstellung des Soll-Zustandes.
Re: Kleinkrusch - diverses 2024 03.03.2024 20:34 |
Re: Kleinkrusch - diverses 2024 04.03.2024 00:16 |
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Daniel Vielberth
Hallo allseits,
ich hänge momentan der Frage nach, wie die Seku wohl aussähe, wenn er das schlimme Urteil von 1955 nicht gegeben hätte, das der Bahn das Genick brach, und sie in der Ursprungsform überlebt hätte. Um zwar praktisch, nicht theoretisch. Nun ist das ganze ist zwar noch im werden, aber so ein bisserl kann man es schon ahnen:
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Es könnten natürlich auch Desiro oder Lint der DB sein, aber vielleicht würde auch dort die Agilis durch Erlangens Straßen zuckeln:
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Entferntes Vorbild dafür ist die Luitpoltstraße, wenngleich ich das ganze enger bauen musste, weil das spezielle Straßenpflaster sonst unbezahlbar geworden wäre.
Eine Stelle aus Uttenreuth ist übrigens auch da drin verwurstet, bin gespannt, wer die Strecke oder zumindest die Bücher darüber gut genug kennt, um die Andeutung zu erkennen (OK, zugegeben ich habe es in meinem Modul noch etwas auf die Spitze getrieben, aber die prinzipielle Montageart stimmt...)
Re: Kleinkrusch - diverses 2024 04.03.2024 10:53 |
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Daniel Vielberth
Zustimmung, warum haben wir denn trotz abkehr vom Dampfbetrieb so Probleme wie Böschungsbrände? Weil man die Natur zu nah an die Eisenbahn rangelassen hat, hätte man schlicht den Freischnitt wie zu Dampfzeiten behalten, wer weiß, wie viele Betriebsstörungen (auch punkto Baum im Gleis) uns erspart geblieben wären. Zumal heutige Fahrzeuge Baum im Gleis noch erheblich schlechter Wegstecken, als die Lokomotiven der Vergangenheit. Und wer den Klimawandel nicht leugnet, weiß, das Stürme und extreme Wetterereignisse in unseren Breiten zunehmen werden, und damit die Chance, das er noch viel häufiger Bäume umlegt. Wenn wir eines Tages wieder eine zuverlässige Eisenbahn wollen, muss auch der Vegetationsschnitt richtig gemacht werden, und offenbar ist das nun der Fall.
Re: Kleinkrusch - diverses 2024 04.03.2024 12:16 |
Re: Kleinkrusch - diverses 2024 04.03.2024 13:09 |
Re: Kleinkrusch - diverses 2024 04.03.2024 17:11 |
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Daniel Vielberth
an axel25
Das wäre in der Tat eine interesante Frage, allerdings dürfte disebezüglich das dämliche Gerichtsurteil von 1955 verbrannte Erde hinterlassen haben. Damals wurde die Bahn dazu verurteilt, auf sämtlichen straßenbündigen Abschnitten jener Strecke maximal 15km/h zu fahren, an allen Kreuzungen wo andere Straße Vorfahrt hatten anzuhalten (Und damals war nicht wie heute die Luitpoltstraße Vorfahrtstraße sondern alle Querenden), und die Eisenbahnbahn musste sich der StVO unterwerfen. Das Andreaskreuz hatte für diese Linie fortan quasi keine Bedeutung mehr, warum man die überhaupt hängen hat lassen erschließt sich aus heutiger Sicht nicht mehr, denn die Eisenbahn wurde sogar schlechter als die Autofahrer gestellt, die ja zumindest, wenn kein querender Verkehr kam, durchfahren durften, die Eisenbahn durfte das nicht. Der Vorrang der Schiene vor der Straße wurde komplett negiert. (Etwas was ja leider irgendwann alle Schienenverkehrsmittel im Westen betraf, der Osten hatte da bis zu seinem Ende eine sinnvollere Lösung, da behielt die Schiene ihren Vorrang)
Wahrscheinlich würde dieses dämliche Gesetzesurteil wieder angewandt, würde man die Strecke wieder als EBO-Anlage errichten. Das war damals ein Sieg auf breitester Front für die Autofahrer-Lobby, und der Richter von damals hat sich zum willigen Stilllegungshelfer gemacht (ich kann mir kaum vorstellen, das er nicht gewusst hat, das sein Urteil diese Strecke killen wird). Von daher fürchte ich, das Zwickauer Moodell dürfte so in Bayern seither nicht mehr möglich sein, wenngleich ich es mir an einigen Stellen wünschte (Ich könnte mir z.B sehr gut eine bis Stadtpark verlängerte Gräfenbergbahn auf dem Mittelstreifen der B2 vorstellen)
EDIT: Gerade einen Fehler entdeckt, es muss heißen: auf JENER Strecke, nicht auf jeder...
Re: Kleinkrusch - diverses 2024 05.03.2024 18:37 |
Re: Kleinkrusch - diverses 2024 06.03.2024 22:41 |
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Daniel Vielberth
an Axel25
Hallo erneut,
ich weiß jetzt nicht, wie gut du mit dem Verlauf der alten Seku vertraut bist, aber eigene Bahnkörper wären da heute halt neu ein größeres Problem wie damals. Vom Erlanger Bf raus wäre noch nicht so das Problem (gut das einfädeln in den Mittelstreifen der Werner-von-Siemens-Straße müsste etwas anders wie damals gelöst werden (damals gab es die Brücke nicht), im Bereich der Werner-von-Siemens-Straße könnte man den Mittelstreifen wohl verbreitern, um auch zwei Gleise hinein zu bekommen, zumal die Gehsteige recht breit sind und verschmälert werden könnten, will man die Straßenbreite nicht verringern, aber ab der Kreuzung mit der Henkestraße wird es echt eng. Man könnte ein Gleis in alte Gleislage bringen, aber wenn man zweigleisig neu bauen will, muss mindestens das zweite Gleis straßenbündig gebaut werden. Und spätestens nach dem Hp Zollhaus in der Luitpoldstraße halte ich sowohl einen besonderen als auch einen unabhängigen Bahnkörper für nicht machbar. Nicht umsonst fuhr da die Eisenbahn damals schon auf Rillenschienen auf der Straße. In der Drausnickstraße zumindest ab der Markuskirche wäre dann wie früher wieder Platz für ein abgetrenntes Gleis, aber in Buckenhof ist die Trasse überbaut (wenige 100 m zwischen Stadtbuswendeschleife und Schwabachbrücke hatte die Bahn mal eigene Gleise, aber da ist zugebaut), und Platz für eine neue (außer Straßenbündig) ist auch nicht. Man könnte jetzt die ganze Strecke entlang gehen, Neukirchen fuhr die Seku nicht auf der Straße, hoch nach Steinbach nicht, und nach Verlassen von Brand hatte die erstaunlicherweise bis Gräfenberg keinen straßenbündigen Abschnitt mehr (eines der ungelößten Rätsel, warum der Abschnitt Eschenau - Gräfenberg so anders als die Strecke im Schwabachtal trassiert worden ist, weil von einer großen Untrassierung hinter Eschenau ist nichts bekannt), aber einen Bahnkörper ohne berühren der Straße duerfte auf dem Ostast der StuB nicht mehr möglich sein. Von daher denke ich, kann man die Strecke Erlangen - Eschenau guten gewissens als reine Straßenbahn bauen, Tram-Train-fähige Fahrzeuge bräuchte es nurmehr, wenn die Straßenbahn die Gleise der Gräfenbergbahn mitbenutzen soll, um wie die Seku wieder Erlangen - Eschenau -Gräfenberg anbieten zu können.
Re: Kleinkrusch - diverses 2024 06.03.2024 23:23 |
Re: Kleinkrusch - diverses 2024 07.03.2024 22:48 |
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Daniel Vielberth
andererseits heißen intensiver Einsatz von eingleisigen Abschnitten halt auch wieder, baulich auf lange Dauer sich erstmal auf einen maximal möglichen Takt festzulegen, und bei guter Anahme der Verbindung nicht nachverdichten zu können.
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Daniel Vielberth
Mitgehen tu ich, das es sinnvoll wäre, Fahrzeuge zu haben, die EBO-Abschnitte der alten Herzogenauracher Strecke bedienen zu können, Steigerwaldbahn sehe ich vom Bedarf derzeit nicht die Chance, da vernünftig was an Fahrgästen holen zu können, dafür sind Reisezeiten und Streckenlänge wohl zu hoch. Dazwischen die Hirtenbachtalbahn, könnte man als reine Tram realisieren, weil in die eingemauerte VDE8 kriegt man die eh nicht mehr wieder eingebunden, was früher keinen Sinn machte, nämlich die Stub den Abschnitt Forchheim-Hemhofen umgehen zu lassen, wäre jetzt eine weniger große Sünde, weil jetzt gibt es keine brauchbare Infrastruktur mehr, der man durch die StuB eine Nachnutzung geben könnte, dort hat man "rechtzeitig" verbrannte Erde hinterlassen, leider.
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Daniel Vielberth
Geschwindigkeiten ginge allerdings auch bei der Tram mehr, bis 100 wärend auch dort rausholbar wenn mich net alles täuscht, wenn man es richtig macht, wobei 80 auch reichen, damit bewegt man sich denn schon auf der Geschwindigkeit der schnellsten Nebenbahnen.
Re: Kleinkrusch - diverses 2024 10.03.2024 19:33 |
Re: Kleinkrusch - diverses 2024 10.03.2024 20:51 |
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Daniel Vielberth
Weiß nicht, das Konzept Tram-Train ist doch eigentlich grade dafür da, um bessere Erschließung mit ortsnäheren Haltestellen mit schnelleren und weiter entfernten Überlandabschnitten zu kombinieren, daran krankt ja in gewisser Weise auch die StuB die als eine reine Überlandstraßenbahn ohne Geschwindkeit aber teils mit der schlechteren Erschließung einer abseitigen Bahnstrecke (vgl Wegfeld bis Reutleser) quasi das negative aus beiden Welten kombiniert.
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Daniel Vielberth
Das sehe ich krtitisch, weil die Zersiedelung und Landflucht ja Ursache der heutigen Verkehrsprobleme ist, und die politische Steuerung eigentlich dahin gehen sollte - gehen müsste - Bevölkerung zurück in die Städte zu holen und möglichst am Land keine neuen Baugebiete mehr auszuweisen. Weil für reine ÖPNV-Siedelungen mit Autoverbot sind beide Orte definitiv zu weit weg, und zudem zu wenig auf Erlangen ausgerichtet. Leute die dort wohnen, könnten ihre Ziele genauso in Bamberg, Forchheim, oder Höchstadt haben, wodurch ein Erlangen-zentrisches Trambahnnetz deren Verkehrsbedürfnis nicht sinnvoll abdecken konnte.
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Daniel Vielberth
Andererseits, mit Zweisystemfahrzeugen holt man sich die Sprungkosten dafür halt in die Infrastruktur, weil Tiefrillenherzstücke und erhöhte Radlenker bei der Eisenbahn müssen halt auch erstmal flächendeckend eingebaut sein, will man zueinnader inkompatible StuB-Strecken vermeiden. Außerdem stellt sich dann verschärft das Problem mit den Fahrzeugbreiten. Das beste wäre wohl, wenn die Trambahn nur da Eisenbahn-Infrasturtur befährt, wo die Eisenbahn sich zurückgezogen hat, und beim Komfort durch geeignete Sitze sich auf Langstreckenfahrgäste einstellen würde.
Re: Kleinkrusch - diverses 2024 11.03.2024 09:29 |
Re: Kleinkrusch - diverses 2024 13.03.2024 09:53 |
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Mezzo
Hallo zusammen,
Was sind aktuell eigentlich für Baumaßnahmen nördlich Fürth Unterfürberg? Die Hafengleise sind eingezäunt, teilweise wurden die Gleise demontiert!?
Re: Kleinkrusch - diverses 2024 21.03.2024 21:09 |
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Mezzo
Die neue S1-Ost lässt neuerdings einzelne Halte zwischen Feucht und Neumarkt aus. (Zb Pölling)
Vermutlich um Verspätung abzubauen.
Re: Kleinkrusch - diverses 2024 21.03.2024 21:11 |
Re: Kleinkrusch - diverses 2024 22.03.2024 04:52 |
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Mezzo
Zufällig hatte ich mein Fahrrad dabei und bin damit von Postbauer-Heng nach Pölling geradelt.
Damit war ich um 9Uhr in Pölling, anstatt um 08:21Uhr.
Alle anderen Fahrgäste verbrachten ihren Morgen erstmal in Postbauer-Heng am Bahnsteig.
Sogar der NN war es ein Bericht wert:
(Der Artikel ist nicht von mir)
Güterzüge hab ich in der Zeit in beiden Richtungen übrigens etliche gesehen.
Re: Kleinkrusch - diverses 2024 22.03.2024 07:53 |
Re: Kleinkrusch - diverses 2024 22.03.2024 14:29 |
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BahnMarkus
In Neumarkt haben die S-Bahnen auch 15-20 Minuten Wendezeit, genau wie in Roth. Der einzige Unterschied ist, dass in Neumarkt nicht schon die nächste S-Bahn da steht, wenn die vorherige S-Bahn die Rückfahrt antritt, sondern diese kurz danach erst ankommt (ist also keine überschlagende Wende).