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Was ist vom Lokführerstreik zu halten?
geschrieben von HansL 
Bei aller Solidarität: was da jetzt abgeht, kann ich nicht mehr mittragen. Leidtragene sind die, die sich auf ÖPNV verlassen. Keinerlei Rücksicht!
Autofahrer, die nie bereit sind, den ÖPNV zu nutzen, sind jetzt die Gewinner. Kann es das sein?
Wer jetzt darauf angewiesen ist, mit Zügen in der Region zu pendeln, ist absoluter Looser.
Sorry, das kann ich nicht anders formulieren: Unsozial agierende Lokführer nehmen uns in Geiselhaft.
Sorgt doch wenigstens dafür. dass man von Nürnberg nach Lauf zur Arbeit kommt!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.01.2024 17:00 von HansL.
Zitat
HansL
Bei aller Solidarität: was da jetzt abgeht, kann ich nicht mehr mittragen. Leidtragene sind die, die sich auf ÖPNV verlassen. Keinerlei Rücksicht!
...
Sorgt doch wenigstens dafür. dass man von Nürnberg nach Lauf zur Arbeit kommt!

Es ist doch ein ungefährer Stundentakt für die Nürnberger S-Bahn-Linien wie die parallel verkehrenden Regionalzüge angekündigt und über die DB-Auskunft wird über die konkreten Fahrten, die durchgeführt werden, informiert. Je nachdem, wie viele Menschen sich für das Auto entscheiden und wie viele für die verbleibenden Züge wird es zwar sicher hier oder da voller, aber "keinerlei Rücksicht" würde eher bedeuten, dass der gesamte Betrieb vollständig eingestellt wird und man das Ganze mit Blockaden von Hauptverkehrsstraßen durch Demonstrationen flankiert.
Unbelehrbare Autofahrer? Ich weiß nicht was a) ein unbelehrbarer Autofahrer ist und b) das mit dem Streik zu tun hat?
Wer grundsätzlich nicht auf das Auto verzichtet ist doch eigentlich der angeschmierte, da die Straßen noch voller sein werden...
Ich kann nicht folgen!
Zitat
Lopi2000
Zitat
HansL
Bei aller Solidarität: was da jetzt abgeht, kann ich nicht mehr mittragen. Leidtragene sind die, die sich auf ÖPNV verlassen. Keinerlei Rücksicht!
...
Sorgt doch wenigstens dafür. dass man von Nürnberg nach Lauf zur Arbeit kommt!

Es ist doch ein ungefährer Stundentakt für die Nürnberger S-Bahn-Linien wie die parallel verkehrenden Regionalzüge angekündigt und über die DB-Auskunft wird über die konkreten Fahrten, die durchgeführt werden, informiert. Je nachdem, wie viele Menschen sich für das Auto entscheiden und wie viele für die verbleibenden Züge wird es zwar sicher hier oder da voller, aber "keinerlei Rücksicht" würde eher bedeuten, dass der gesamte Betrieb vollständig eingestellt wird und man das Ganze mit Blockaden von Hauptverkehrsstraßen durch Demonstrationen flankiert.

Hallo

Ich persönlich finde es sehr gut das gestreikt wird, denn es fehlt an jungen Menschen die den Job machen wollen und warum nicht über eine kürzere Arbeitszeit es versuchen. Ich finde es nur schade dass man bei der DB ohne Streik nicht erhört wurde bzw sich nicht wenigstens mal die Mühe gemacht hat genauer nachzurechnen. Denn eine kürzere Arbeitszeit bei vollen gehaltsausgleich führt zu einer höheren Motivation und weniger Krankheitsfällen. Wozu unflexible Arbeitszeitteiten führen kennr ich von meinem Arbeitgeber da wird sich eben krank gemeldet weil man einen Termin hat weil man einen schnupfen hat.

Lg michel
Ich bin selber aktives Gewerkschaftsmitglied und finde die Art und Weise, wie der Streik abläuft auch total daneben. Dass man streikt, ist völlig legitim, aber man kann das auch anders machen, ohne dass so viele Menschen in Mitleidenschaft gezogen werden. Das offensichtlichste ist wohl die Dauer: 1-2 Tage finde ich völlig in Ordnung, aber 6 Tage sind einfach nicht notwendig und schaden anderen mehr als dem eigenen Arbeitgeber. Dann muss man auch überhaupt nicht gleichzeitig landesweit streiken, man kann sich auch immer nur einzelne Regionen aussuchen. Beispielsweise jeweils zwei Tage direkt hintereinander in Mittelfranken, dann in der Region Rhein-Ruhr, danach in Hamburg, dann im Großraum Stuttgart und so weiter. Die Bahn hat dadurch vielleicht sogar ein größeres Problem, da gar kein Regelbetrieb mehr stattfindet, aber die Pendler kommen nachdem sie die zwei Tage überstanden haben, sicherlich die nächsten Wochen wieder pünktlich zur Arbeit.
Dass man Güter- und Fernverkehr bestreikt, mag ja noch angehen. Aber der Nahverkehr ist unverzichtbare Grundversorgung. Wenigstens den könnte man zumindest noch soweit aufrecht erhalten, dass man sicher die notwendigen Ziele erreicht. Sicher gibt es einen Notfahrplan der DB. Aber ob und wann die Züge dann tatsächlich fahren, ist höchst ungewiss. Meist hat man keine vernünftigen Ausweichmöglichkeiten.
6 Tage lang ein solcher Streik auf dem Rücken der Kunden, das ist unzumutbar.
Zitat
HansL
...Aber der Nahverkehr ist unverzichtbare Grundversorgung. Wenigstens den könnte man zumindest noch soweit aufrecht erhalten...

Willkommen in der Welt der Privatisierung.
Der Lokführer Streik ist das allerletzte, Weselsky versucht sich zu profilieren.

Die Forderungen sind mehr als unverschämt!!!!

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Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg
Zitat
HansL
Sicher gibt es einen Notfahrplan der DB. Aber ob und wann die Züge dann tatsächlich fahren, ist höchst ungewiss. Meist hat man keine vernünftigen Ausweichmöglichkeiten.
6 Tage lang ein solcher Streik auf dem Rücken der Kunden, das ist unzumutbar.

Es gibt doch gar keinen Streik - es fahren haufenweise Züge!
Ein Blick in den DB Navigator zeigt fahrende Züge zuverlässig an.
S-Bahn stündlich, Regio und FV fährt auch.
Güterzüge hab ich auch schon fahren gesehen.


Viele Züge sind natürlich leer, weil die Leute sich nicht mehr zu helfen wissen und lieber zuhause bleiben und ihre Umwelt nur durch die Medien erleben.
Natürlich fahren Güterzüge. Die Deutsche Bahn hat im Güterverkehr nur noch einen Marktanteil von 40 Prozent. Die Konkurrenten werden nicht bestreikt.
Zitat
RSB
Zitat
HansL
...Aber der Nahverkehr ist unverzichtbare Grundversorgung. Wenigstens den könnte man zumindest noch soweit aufrecht erhalten...

Willkommen in der Welt der Privatisierung.

Na, der Nahverkehr der Nicht-DB-Unternehmen läuft ja weiter. Wird nicht bestreikt. Ob die DB schon privatisiert ist, kann man unterschiedlich sehen. Sie ist jedenfalls noch 100 % in Staatsbesitz.
Zitat
Mezzo

Es gibt doch gar keinen Streik - es fahren haufenweise Züge!
Ein Blick in den DB Navigator zeigt fahrende Züge zuverlässig an.
S-Bahn stündlich, Regio und FV fährt auch.
Güterzüge hab ich auch schon fahren gesehen.


Viele Züge sind natürlich leer, weil die Leute sich nicht mehr zu helfen wissen und lieber zuhause bleiben und ihre Umwelt nur durch die Medien erleben.

Ja, es fahren viel mehr Züge als erwartet. Aber worauf kann ich mich verlassen? Auf den DBNavigator jedenfalls nicht. Der funktioniert schon im Normalbetrieb nur höchst unzuverlässig. Ich plane meine Strecken im Großraum ⁸diese Woche ohne Bahn, egal was versprochen wird.

Warum wird auch der Nahverkehr bestreikt? Das ist doch Geiselnahme! Streik im Fern- und Güterverkehr: da könnte man über Solidarität diskutieren. Aber so:.Da setzt eine Spartengewerkschaft gnadenlos ihr Monopol durch. Auch ohne Rücksicht auf die anderen Beschäftigten.
Die S-Bahnen fahren ja angeblich auch ganz normal und nicht im Stundentakt. Zumindest die S2 laut VGN auf deren Online-Auskunft, wenn man Verbindungen sucht

__________

Mein YouTube-Kanal: [www.youtube.com]
Mein Blog: [www.markustippner.de]
Finde ich auch nicht mehr gut. Wird aber nicht besser, freut Euch schon mal drauf.
Geschichte wiederholt sich. AfD wird bald schon stärkste Kraft, leider.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.01.2024 18:04 von katie32.
Stimmt auch zum Teil.
Der DB Navigator zeigt zuverlässig alle fahrenden Züge an.
Zitat
Mezzo
Der DB Navigator zeigt zuverlässig alle fahrenden Züge an.

So isses.

Und wer den Infos nicht glauben möchte, der soll bei [bahn.expert] vorbeischauen oder sich die entsprechende App runterladen.
Hallo allseits,

kurze Warnung an alle: Die GDL versucht auch diesmal wieder einmal, das Chaos zu vergrößern, indem sie wieder mal den Streik anders andern lassen will, als geplant, wohl wissend, das man damit noch größeres Chaos verursacht, als so schon.

Meine persönliche dringende Empfehlung an alle die unbedingt Zug fahren müssen am Montag: Bitte auf keinen Fall mit vollumfänglichen Normalbetrieb vor dem ursprünglich geplanten Streikende rechnen. Das wird sicher nichts. So schnell kann man alle ausgelegte Züge nicht rückabwickeln und neu besetzen und unter neuer Nummer einlegen. Bitte verlasst euch wenn überhaupt, dann nur auf die Züge, die es auch nach Streikfahrplan noch gegeben hätte!. Bei diesen besteht weiterhin gewisse Wahrscheinlichkeit, das sie auch wirklich fahren könnten. Wenn dann im Laufe des Tages einzelne Züge mehr fahren, ist das Glück aber kein Naturgesetz. Besonders am Morgen. Sonst ist Frust nur vorprogrammiert. Meine Empfehlung: Jubemeldungen von wegen Streik endet früher bitte großzügist ignorieren, um zwar im Interesse der Schonung eurerer eigenen Nerven.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Ich habe da überhaut kein Verständnis mehr!

Es sind auch einige Menschen auf die Bahn angewiesen und wegen den Dauerhaften Streiks von GDL-Chef Claus Weselsky, bleiben sie im Regen sitzen.

Weselsky muss weg!
Zitat
Lose
Ich habe da überhaut kein Verständnis mehr!

Es sind auch einige Menschen auf die Bahn angewiesen und wegen den Dauerhaften Streiks von GDL-Chef Claus Weselsky, bleiben sie im Regen sitzen.

Weselsky muss weg!

Das wird er ja bald sein, da er dieses Jahr noch in Rente geht. Das dürfte aber nicht das geringste ändern, denn die harte Linie im Arbeitskampf resultiert eher aus dem politischen Druck, den das Tarifeinheitsgesetz erzeugt, insofern wird die GDL sicher eine:n Nachfolger:in wählen, der/die diese Härte beibehält.
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