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Was ist vom Lokführerstreik zu halten?
geschrieben von HansL 
Zitat
90408 reloaded
25000 Neueinstellungen und dann soll 35 h nicht klappen.

Und wieviele Abgänge stehen den Neueinstellungen gegenüber?
Wieviel Personal hat vorher schon gefehlt, und wieviel Personalmehrbedarf hat oder wird sich noch durch mehrverkehre ergeben?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.03.2024 11:03 von marco2206.
Noch ein Grund die Attraktivität zu steigern
Zitat
90408 reloaded
Ihr könnt denken was ihr wollt, aber Weselsky hat recht. Der Bahnvorstand gönnt sich Bonis bei gleichzeitiger völlig runtergewirtschafteter Infrastruktur. 25000 Neueinstellungen und dann soll 35 h nicht klappen. Ich glaube der Zeithorizont ist verhandelbar aber nicht das Ziel. Da geht er jetzt durch die Wand und recht hat er.

Dass ein Streik gegen die DB gerechtfertigt ist: keine Frage.

Aber da könnte man ja auch gezielt den Güter- und Fernverkehr bestreiken. Dann trifft es den Arbeitgeber. Und Unbeteiligte können ausweichen.

Die Lokführer der DB im Nahverkehr haben ein doppeltes Monopol, wo diese den Auftrag bekommen hat. Dort wird dann einfach der ganze unverzichtbare Nahverkehr lahmgelegt. Und das trifft dann weniger den Arbeitgeber, sondern völlig Unbeteigte. Das nenne ich Geiselnahme.

Und dann haben ja die Lokführer an sich ein Monopol. Wenn keiner vorne sitzt, geht nichts. Aber die anderen Beschäftigten des ganzen Betriebs sind auch betroffen und werden nicht gefragt. Es wird Zeit, die Macht solcher rücksichtsloser Spartengewerkschaften wirksam zu begrenzen. Sonst gibt es Arbeitnehmer erster Klasse, die jedes Privileg durchsetzen können. Und die Anderen fallen hinten runter.

Ich hätte nie gedacht, dass ich mal Einschnitte ins Streikrecht gut heißen könnte. Aber Weselsky hat es geschafft: Setzt solchen rücksichtslosen Egomanen endlich gesetzliche Grenzen.

Wobei mich schon interessieren würde, wie erfolgreich der Streik in Franken tatsächlich dieses Mal war. Ich bin gestern extra zum Nürnberger Bahnhof. Mein Eindruck: der Betrieb lief besser als normal, von den überraschend wenigen Ausfällen abgesehen. Aber das lag wohl daran, dass das größte Betriebshinderniss, die Fahrgäste, weitgehend verzichteten. Wer lässt sich schon auf eine Zugfahrt ein, wenn er nicht sicher weiß, dass er tatsächlich irgendwann ankommt!
Wenn man das liest, wird klarer worum es bei dem Streik geht.

[archive.is]

das gepolter gegen die GDL von manchen scheint nicht gerechtfertigt zu sein.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.03.2024 22:46 von Stanze.
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