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Bahnhofsplatz Nürnberg in der Zukunft
geschrieben von HansL 
Das historische Thema, wie der Bahnhofsplatz immer wieder umgestaltet wurde, finde ich sehr interessant:
[www.bahninfo-forum.de]
Für mich zeigt es vor allem eines: Man hat eine Menge Geld in untaugliche Lösungen gesteckt. Um die Fußgänger von der Oberfläche fernzuhalten. Damit Platz ist für möglichst viel Autoverkehr ohne störende Fußgängerampeln. An den immer untauglichen Lösungen hat man mit viel Geld und ständigen teuren Umbauten herumgepfuscht.
Erst seit dem letzten Umbau kommt man oberirdisch vom Haupteingang des Bahnhofs zur Altstadt. Auch Radfahrer bekamen minimale Lösungen zur Querung des Bahnhofsplatzes. Gute Lösungen sind das nicht.

Sehr mal nach Regensburg und Augsburg: Da hat man den Bahnhofsplatz freigeräumt und den Autoverkehr ausgesperrt. Ähnliche Situation wie in Nürnberg. Aber dort gibt es keine unnötigen Durchfahrten mehr, sondern nur Zufahrten. Warum nicht in auch in Nürnberg? Weshalb den Autoverkehr auf dem Burgring zulassen? Statt ihn auf den B4R verweisen. Natürlich mit Zufahrtsmöglichkeiten zu den inneren Stadtbezirken.

Dann könnte man den Bahnhofsplatz attraktiv gestalten. Ohne dass man ohne Not durch das immer unattraktive Verteilergeschoss muss.
Zitat
HansL
Um die Fußgänger von der Oberfläche fernzuhalten. Damit Platz ist für möglichst viel Autoverkehr ohne störende Fußgängerampeln.

Und damit die Fußgänger unter den diversen zum Bauzeitpunkt der Königstorpassage dort fahrenden Straßenbahnlinien durchgehen konnten.
Zitat
Nordstadtkind
Zitat
HansL
Um die Fußgänger von der Oberfläche fernzuhalten. Damit Platz ist für möglichst viel Autoverkehr ohne störende Fußgängerampeln.

Und damit die Fußgänger unter den diversen zum Bauzeitpunkt der Königstorpassage dort fahrenden Straßenbahnlinien durchgehen konnten.

Ich kenne viele Städte mit großen Straßenbahnknoten. Ohne Autoverkehr ist das nirgends ein Problem, die Straßenbahngleise an der Oberfläche zu queren. Der Straßenbahnknoten Bahnhof war selbst zur stärksten Belastung durch fast alle Nürnberger Linien noch nie ein Problem. Historisch brauchte es noch nicht mal Ampeln, um den Platz zu queren. Für die Umgehung der Straßenbahn brauchte es die unterirdische Passage nie.

Nötig aus Fahrgastsicht war diese nur als Zugang zur U-Bahn. Aber das wäre ohne Autoverkehr auch wesentlich einfacher und komfortabler lösbar gewesen. Können wir das anhand der Lösungen von Augsburg und Regensburg diskutieren?
Zitat
HansL
Nötig aus Fahrgastsicht war diese nur als Zugang zur U-Bahn.

Die Königstorpassage inkl. der Rolltreppenanlagen am Königstor, auf der Straßenbahninsel und vor dem Hauptbahnhof Hauptportal und Ostportal wurde 15 Jahre vor dem Bau der U-Bahn am Hauptbahnhof gebaut.
Zitat
Nordstadtkind
Zitat
HansL
Nötig aus Fahrgastsicht war diese nur als Zugang zur U-Bahn.

Die Königstorpassage inkl. der Rolltreppenanlagen am Königstor, auf der Straßenbahninsel und vor dem Hauptbahnhof Hauptportal und Ostportal wurde 15 Jahre vor dem Bau der U-Bahn am Hauptbahnhof gebaut.

Ja, das ist bekannt. Um ungehinderten Autoverkehr zu erleichtern. Da hat man viele grausliche Fußgängertunnel geplant und gebaut. Zum Teil heute auch wieder zurückgebaut. Aber war das sinnvoll?

Und ist das heute noch sinnvoll? Die Fußgängerpassagen sind überall fürchterlich. Warum nicht die Fußgänger wieder an die Oberfläche lassen. Und den Autoverkehr bremsen. Alte Fehler muss man ja nicht fortsetzen.
Theoretisch müsste man ja die Straßenbahnkapazitäten für mehr betriebliche Flexibilität von NORD nach Süd ebenso erweitern
Zusammen mit wenige Autoverkehr sollte da ja viel möglich sein
Vielleicht sogar eine Art weitere Wendeschleife rund um das Grand Hotel
Zitat
HansL
Um ungehinderten Autoverkehr zu erleichtern.

Die Königstorpassage wurde auch gebaut, um ungehinderten Straßenbahnverkehr zu erleichtern. Es gab damals viele Straßenbahn-Linien im Bereich des Bahnhofsplatzes in alle mögliche Richtungen.

Zitat
HansL
Nötig aus Fahrgastsicht war diese nur als Zugang zur U-Bahn.

Falsch, die Königstorpassage wurde ohne Bezug zur U-Bahn konzipiert und gebaut. Aus Fahrgastsicht nötig war sie als einfache Verbindung der Königstraße zur Straßenbahninsel und zu den Eingängen des Hauptbahnhofs.

Die Teile der Königstorpassage, die heute zur U1 bzw. zur U2 führen, wurden erst sehr viel später dazugebaut.
Ja, so hat man den Unsinn damals begründet. Aber das ist noch kein Nachweis, dass das so funktioniert hat.

Zitat
Nordstadtkind
Zitat
HansL
Um ungehinderten Autoverkehr zu erleichtern.

Die Königstorpassage wurde auch gebaut, um ungehinderten Straßenbahnverkehr zu erleichtern. Es gab damals viele Straßenbahn-Linien im Bereich des Bahnhofsplatzes in alle mögliche Richtungen.

Zitat
HansL
Nötig aus Fahrgastsicht war diese nur als Zugang zur U-Bahn.

Falsch, die Königstorpassage wurde ohne Bezug zur U-Bahn konzipiert und gebaut. Aus Fahrgastsicht nötig war sie als einfache Verbindung der Königstraße zur Straßenbahninsel und zu den Eingängen des Hauptbahnhofs.

Die Teile der Königstorpassage, die heute zur U1 bzw. zur U2 führen, wurden erst sehr viel später dazugebaut.

Können Sie sich auf die Historie zurückziehen? Und wir diskutieren über die Zukunft. Und was jetzt und früher sinnvoll war. Sie wiederholen sich mit den irrigen Begründungen früherer Fehlentscheidungen.
Ich finde man muss auch die radikale Option "gar kein Autoverkehr vor dem Bahnhof" in Betracht ziehen und überprüfen was die Auswirkungen davon wären. Als "Schaufenster zur Stadt" würde der Bahnhof definitiv davon profitieren, nicht mehr in Autos zu ersticken....

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Bahnhofsplatz autofrei
27.01.2025 12:31
Zitat
Nukebro
Ich finde man muss auch die radikale Option "gar kein Autoverkehr vor dem Bahnhof" in Betracht ziehen und überprüfen was die Auswirkungen davon wären. Als "Schaufenster zur Stadt" würde der Bahnhof definitiv davon profitieren, nicht mehr in Autos zu ersticken....

So "radikal" empfinde ich die Option nicht, den Bahnhofsplatz vom Durchgangsverkehr zu befreien. Regensburg hat genau das gemacht. Da fährt man jetzt nur noch hinter dem Bahnhof vorbei. Das ginge in Nürnberg auch: Sperrung von der Marienstraße bis Celtistunnel. Zufahrt von Norden nur noch über die Gleisbühlstraße, wo die Einbahnregelung aufgehoben wird. In Gegenrichtung Sperrung zwischen Celtistunnel und Bahnhofstraße. Damit wird vor allem der unnötige Durchgangsverkehr unterbunden. Aber die Zufahrt zum Parkhaus bleibt offen. Aber der Durchgangsverkehr müsste im wesentlichen auf den B4R. Warum denn nicht?

Dann könnte man den Bahnhofsvorplatz nicht nur zu einem leistungsfähigen Straßenbahn- und Busknoten wieder wie früher ausbauen. Zusätzlich bekäme man einen höchst attraktiven Zugang zur Altstadt, wenn man die Chance nutzt, den Platz wieder mit Aufenthaltsqualität zu versehen. Traumhaft die alten Bilder.
Ich fände es auch sehr Sinnvoll den Autoverkehr am Bahnhofsplatz so gut es geht und die Erde zu verlegen.

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Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg
an R-ler

> Ich fände es auch sehr Sinnvoll den Autoverkehr am Bahnhofsplatz so gut es geht und die Erde zu verlegen.

Die Idee hatte ich auch schon mal, aber entscheidendes Problem ist der Verkehr vom Burgring. In Ost-West-Achse liegt von Mitteltunnel das HBF bis an die Wand der U2 reichend der Bahnhofsbunker wie ein Sperrriegel quer bis nach -2 runter und da drunter ist die U1. Wenn man da Autos durchkriegen will, muss man nach -4 also noch unter die U1. Knapp im Kopf überschlagen gibt das Rampen bis zum Plärrer, Gleisbühl- und Bahnhofstraße lässt sich sogut wie gar nicht an so einen Autotunnel anschließen. Eher noch, aber dem steht möglicherweise die Trägfähigkeit des Verteilergeschosses entgegen, könnte man den Verkehr in drei Ecken um die Insel herum und dann nördlich vorm Grand-Hotel in beiden Richtungen führen, und die Straßenbahninsel an den Bahnhof heranrücken. Aber schon bei der Celtistram gabs damals das rumgeeiere, das auf der Königstorpassage nur da Gleise verlegt werden können, wo früher schon mal welche lagen. Die U2 wurde so gelegt, das die allen Autotunnelideen am HBF maximal im Weg ist. Ein ebenerdiger Zugang zur Tram vom Bahnhof aus ist ggf. drin, wenn man die Fahrbahnen wegnimmt, dafür käme man dann von der Insel aber wieder schwerer in die Altstadt.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
R-ler
Ich fände es auch sehr Sinnvoll den Autoverkehr am Bahnhofsplatz so gut es geht und die Erde zu verlegen.

Abgesehen davon, dass an der Ecke in Untergrund wenig Platz ist... Wer soll das bezahlen?

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Hallo zusammen,

Wie wäre es denn, Tram und Autos auf Ebene -1 zu legen?
Dafür die Königstorpassage zu und den Rest vom Verteilergeschoss nur noch als Zugänge für -1 Trambahnsteige sowie zu den U-Bahnen. Tram dann keine Wendeschleifen mehr sondern nur noch Richtungsbahnsteige.
Geht das oder Stürzt dann alles ein?
Zitat
Mezzo
Hallo zusammen,

Wie wäre es denn, Tram und Autos auf Ebene -1 zu legen?
Dafür die Königstorpassage zu und den Rest vom Verteilergeschoss nur noch als Zugänge für -1 Trambahnsteige sowie zu den U-Bahnen. Tram dann keine Wendeschleifen mehr sondern nur noch Richtungsbahnsteige.
Geht das oder Stürzt dann alles ein?

Die Tram braucht Wendeschleifen, da man ausschließlich Einrichtungsfahrzeuge hat und auch für die Zukunft (StUB) nichts anderes vorsieht. Türen sind folglich auch nur auf einer Seite vorhanden.

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Wozu ein Autotunnel?
28.01.2025 16:38
Zitat
R-ler
Ich fände es auch sehr Sinnvoll den Autoverkehr am Bahnhofsplatz so gut es geht und die Erde zu verlegen.

Davon abgesehen, dass es kaum möglich sein wird, vor dem Bahnhof einen weiteren Tunnel zu bauen: ich kann keinerlei Sinn an dieser Idee erkennen.
Vielleicht geht das ja irgendwie durch Linienführung/Anpassung damit am Hbf keine Tram mehr wenden muss. Hbf nur noch als Durchgangsstation.
Zitat
Mezzo
Vielleicht geht das ja irgendwie durch Linienführung/Anpassung damit am Hbf keine Tram mehr wenden muss. Hbf nur noch als Durchgangsstation.

Dann bleibt die Frage der Türen nur auf einer Seite. Das ist ja eben gerade der Vorteil von Einrichtungsfahrzeugen - man spart Platz, denn Türen brauchen einiges an Platz (und sind potentielle Störungsquellen).

Ich habe irgendwo gehört/gelesen (evtl. Sogar in einem Bericht an den Stadtrat), dass die Verlängerung der Straßenbahn zum Stadtpark auch dazu dient, den Hauptbahnhof zu entlasten, da derzeit nur eine Linie dort planmäßig wenden kann. Mit der Verlängerung der Linie 7 könnte es also künftig möglich sein, eine neue Linie am Hbf wenden zu lassen. Womöglich zum Beispiel eine künftige Linie zur Bauernfeindstraße sobald diese Infrastruktur besteht...

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