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Automatischer Betrieb der U-Bahn
geschrieben von Nukebro 
Zitat
Daniel Vielberth
Das Menschen ins Gleis fallen verhindern die BGÜ-Leisten, und wenn wir ein Problem mit dem Müll hätten, könnte sich die VAG schon lange mal den Staubsaugerzug vom München ausleihen. Man kann auch Probleme herbeireden, wo keine sind.

Nein die BGÜ-Leisten verhindern nicht, dass Leute ins Gleis fallen, sie sollen nur verhindern, dass der einfahrende Zug die Leute überfährt. Und ganz ehrlich: je früher beim möglichen Unfall die Technik eingreift, desto besser. Käsescheibenmodell und so...

Und was den Müll angeht: das Vorhalten bzw. Anmieten dieses Fahrzeuges ist mit Kosten verbunden, ebenso der Einsatz. Die Kosten mögen gering sein, aber sie sind nicht null...

Edit Forummaster: Bild mangels Urheberangabe entfernt

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.02.2025 17:54 von Forummaster Berlin.
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Lopi2000
Zitat
Nukebro
Doch, sie verhindern, dass Menschen oder Objekte aufs Gleis fallen. Und das mit den Objekten, die nicht mehr aufs Gleis fallen spart dann auch Reinigungskosten. In NYC ist das Problem so groß, dass der Müll immer wieder Feuer fängt, was dann zu Sperrungen führt. So schlimm ist es in Deutschland zum Glück nicht, aber wenn die Leute daran gehindert würden, ihre halben Burger ins Gleis zu werfen, wäre schön Einiges gewonnen...

Das tun sie sicherlich, aber es ist die Frage, in welchem Umfang sie dies tun und ob dies 200 Mio. Euro Wert ist.

Was die Menschen, die "aufs Gleis fallen" angeht: Dies dürften zu einem erheblichen Teil keine Unfälle sondern Suizidversuche sein, die sich dann wohl woanders hin verlagern würden. Hier einen Bruchteil der 200 Mio. in zusätzliche Prävention aufzuwenden wäre sicher zielführender.

Allein für die Objekte, die "aufs Gleis fallen", sind 200 Mio. eine ziemliche Stange Geld. Hätte man hier ein ernsthaftes Problem, könnte man auch erstmal mehr Personal einsetzen, um mutwillige Verunreinigungen zu ahnden und/oder zu beseitigen.

Ich hatte es schon Mal an anderer Stelle im Forum geschrieben: es ist relativ gut empirisch belegt, dass durch die Erschwerung einer besonders "einfachen" Suizid-Methode die gesamte Suizidrate abnimmt. So beobachtet in England beim Umstieg von "Stadtgas" (mit giftigen CO) auf Methan oder bei der Korrelation "Schusswaffe im Haus" zu "Suizidrate" in den USA. Ceteris paribus begehen Menschen mit Schusswaffe im Haus öfter Suizid als Leute ohne Schusswaffe im Haus.

Aber bzgl. Suizidprävention gilt: das Eine tun und das Andere nicht lassen. Es braucht mehr und bessere Angebote für psychische Gesundheit und es braucht Eingriffe um "Suizidschwerpunkte" zu "entschärfen"....

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> Nein die BGÜ-Leisten verhindern nicht, dass Leute ins Gleis fallen, sie sollen nur verhindern, dass der einfahrende Zug die Leute überfährt.

Was auch völlig ausreichend ist. Das vom reinen Sturz schon mal einer gestorben wäre, gibt es in Nürnberg keinen bekanten Fall. Im Übrigen bist du noch die Antwort schuldig geblieben, wie du eigentlich Menschen vor autonomen Autos schützen willst. Die ersten Unfälle hat es schon gegeben, ich erinnere micxh von einem Fall gelesen zu haben der sogar tragischer als ein vergleichbarer Unfall mit Fahrern waren, das Auto überfuhr eine Passantin die lag unter dem Auto, das Fahrzeuge konnte den nicht mehr deketieren, und dachte "Problem weg", fuhr weiter, und die arme Frau wurde ewig weit mitgeschleift. Wenn du bei der U-Bahn mit den erwiesener Maßen extrem wenigen Unfällen unbedingt alles einmauern willst, dann erzähle doch mal, was du für die Straße vor hast, wo wesentlich mehr Leute platt gefahren werden, und auch nach einer Automatisierung dann eben durch die Automatisierung plattgefahren werden? Oder geht es nur darum die Kosten für die U-Bahn künstlich hochzutreiben, um hinterher "böse U-Bahn, so teuer" rufen zu können?

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.02.2025 17:42 von Daniel Vielberth.
Zitat
Daniel Vielberth
> Nein die BGÜ-Leisten verhindern nicht, dass Leute ins Gleis fallen, sie sollen nur verhindern, dass der einfahrende Zug die Leute überfährt.

Was auch völlig ausreichend ist. Das vom reinen Sturz schon mal einer gestorben wäre, gibt es in Nürnberg keinen bekanten Fall. Im Übrigen bist du noch die Antwort schuldig geblieben, wie du eigentlich Menschen vor autonomen Autos schützen willst. Die ersten Unfälle hat es schon gegeben, ich erinnere micxh von einem Fall gelesen zu haben der sogar tragischer als ein vergleichbarer Unfall mit Fahrern waren, das Auto überfuhr eine Passantin die lag unter dem Auto, das Fahrzeuge konnte den nicht mehr deketieren, und dachte "Problem weg", fuhr weiter, und die arme Frau wurde ewig weit mitgeschleift. Wenn du bei der U-Bahn mit den erwiesener Maßen extrem wenigen Unfällen unbedingt alles einmauern willst, dann erzähle doch mal, was du für die Straße vor hast, wo wesentlich mehr Leute platt gefahren werden, und auch nach einer Automatisierung dann eben durch die Automatisierung plattgefahren werden? Oder geht es nur darum die Kosten für die U-Bahn künstlich hochzutreiben, um hinterher "böse U-Bahn, so teuer" rufen zu können?

Der Straßenverkehr hat ein enormes Sicherheitsproblem. Ich halte es für falsch GoA4 auf öffentliche Straßen loszulassen, das hat aber m.W. in Europa niemand ernsthaft vor. Ich bin auch der Meinung, dass man wie bei Boots- oder Segelflugführerscheinen regelmäßig nachweisen muss, dass man noch die Eignung besitzt, wenn man den Führerschein verlängern will...

Allerdings gibt es durchaus beim Autoverkehr ein Phänomen, dass die Straßen mit Tempo 30 und darunter und jene, die baulich getrennt sind (Autobahnen) pro Personenkilometer weniger Todesfälle haben als z.B. Bundesstraßen oder städtische Straßen mit Tempo 50...

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Zitat
Daniel Vielberth
Stimme ich zu allerdings, gab es mal - ich weiß aber nicht, ob das noch so gemacht wird - in jeden DLR Zug vorne einen Mitarbeiter, der notfalls einen Pilzknopf drücken sollte, falls die Automatik doch mal versagt, zumindest kenne ich das noch so, aber ich war auch schon länger nimmer in London. Das heißt das Problem mit verbremsen wie Opernhaus mit der Wetterfühligkeit unserer Komponenten hätte bei sowas dann, wenn es noch so ist, eine menschliche Rückfallebene.

Das gibt es so schon sehr lange nicht mehr. Es gibt Personal ähnlich unseren KUS die im Netz unterwegs sind und in den Zügen mitfahren. Zu Schwachzeiten sitzen die dann auch gerne mal vorne und fertigen den Zug an Bahnhöfen selbst ab. Aber das ist keine Vorgabe oder ähnliches sondern kommt vom Personal selbst. In all den Jahren in den ich die DLR schon benutze habe ich noch nie einen Verbremser gehabt.

Grüßle,
der Werkstattmeister
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subwayschorsch
Zitat
Nukebro
Es gibt ja hier im Forum Stimmen, die den automatischen Betrieb in Bausch und Bogen verdammen. Warum eigentlich?

Und ist die irgendwann anstehende Ersetzung des derzeitigen Systems nicht auch eine Gelegenheit ein international üblicheres System mit Bahnsteigtüren einzuführen welches dann auch auf der U1 genutzt werden kann?

Wie lange müsste ein Bahnhof gesperrt werden um dort Bahnsteigtüren einzufügen? Könnte das quasi "über Nacht" geschehen?

Unabhängig davon, dass das in Nbg. nie so gewünscht wurde und vsl. auch langfristig nicht umgesetzt wird, einfach so über Nacht hinbauen und am nächsten Tag dann mit Glastüren fahren... bitte weiterträumen!

Mal ein paar tiefergehende Infos dazu, die zum realistischen Nachdenken anregen sollen:
Erstmal müssten wohl für jeden Bahnsteig separate Einrichtungen gefertigt werden. Jeder Bahnsteig ist anders, allein was die Radien und die Länge betrifft. Und dass allein dann alles korrekt vermessen wurde und nach der Montage keine Nacharbeiten nötig wären... kaum vorstellbar.
Ohne mehrwöchige Einstellung des Betriebes ist das alles kaum denkbar.
Ferner müssen noch betriebliche Regularien angepasst werden... Was passiert, wenn sich die Zugtüren öffnen, die Bahnsteigtüren aber nicht? Und dass bei einem Notfall im Zug? Oder generell, wenn sich der Zug verbremst und komplett versetzt steht? Viel Spaß als Fahrgast, wenn Panik ausbricht.

Und wenn diese Türen mal montiert sind, heißt das noch lange nicht dass es auf Anhieb funktioniert. Wenn es dann problemlos läuft, muss das ganze noch technisch geprüft und von verschiedenen Seiten abgenommen werden ... Gutachter, Aufsichtsbehörde... solange geht erstmal garnichts und der Bahnsteig bleibt ungenutzt.

Und dann darfst DU, im besten Fall wenige Monate nach Baubeginn, erstmals das neue System als Fahrgast nutzen. Bis dahin bleibt der Bahnhof oder zumindest die Bahnsteigkante gesperrt, oder zumindest fahren die Züge vorerst dort durch.

Also einfach mal über Nacht den Bahnhof umbauen und morgen früh läuft dann alles???

Die Einführung hat doch in Paris auch geklappt, wieso sollte N das nicht schaffen?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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Nukebro
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marco2206
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Nukebro

Wenn die Strafe ein Bußgeld ist, dann ist es für Reiche nicht verboten. Wollen wir das?

Richtig.

Und genau so verhält es sich bei Forderungen den Autoverkehr teurer zu machen weil er mehr Kosten verursacht als er selber bezahlt. Reichen wäre es egal wenn der Sprit 5€ kostet und die Tagesmaut für die Autobahn 50€.

Aber das ist ja sicher wieder was gaaanz anderes...

Arme haben oft gar kein Auto... Warum sollten die unter Autoverkehr leiden (zum Beispiel weil die einzige Wohnung die sie sich leisten können direkt an der Autobahn ist) wenn sie gar nicht davon profitieren können?

Tja, und genau wie erwartet wurde meine inhaltlich sachliche Antwort darauf wiedereinmal gelöscht...

Ich kann mich nur wiederholen :

Das war keine Antwort auf meine Aussage, daß war nur ein aus der Luft gegriffenes Blablabla.

Denn es gibt auch viele Menschen mit wenig Geld, die essentiell auf das Auto angewiesen sind.

Von Armen Menschen war oben nie die Rede! Und selbst wenn: Sollen nur Reiche sich das Autofahren noch leisten können? Ebenso wie das Türblockieren für Reiche dann eben Straffrei, weil aus der Portokasse bezahlt, wäre?
Zitat
Nukebro
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HansL
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Christian0911

Weil wir hier so Kandidaten als Fahrgäste haben die auch diese brutal aufhalten würden genau wie es ja bei U2/U3 schon vorkam weil sonst gar kein Fahrgastwechsel möglich gewesen wäre da der Schließintervall dort ohne manuelles Eingreifen beim Abfertigen dieser zu gering ist!

Was kostet es theoretisch, eine Betriebsstörung durch Türblockieren zu verursachen? Praktisch 0, denn niemand kümmert sich darum.
Vielleicht sollte man erst mal da ansetzen. Ein gepfeffertes Bußgeld, das auch mal durchgesetzt wird, würde sehr viel ändern.

Wenn die Strafe ein Bußgeld ist, dann ist es für Reiche nicht verboten. Wollen wir das?

Wenn Autofahren immer teurer wird, dann ist es für Reiche immer noch spott Billig.
Wollen wir das?
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Daniel Vielberth
und wenn wir ein Problem mit dem Müll hätten, könnte sich die VAG schon lange mal den Staubsaugerzug vom München ausleihen. Man kann auch Probleme herbeireden, wo keine sind.

Man müsste nur öfter mal in der Nacht die Gleisbetten reinigen, gerade an den Langwasser Bahnhöfen ist da schon sehr viel Müll und naja... der liegt da gerne ein 3/4 Jahr... selbst Smartphones liegen dort so lang im gleisbett...

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Wenn ich mir den Schülerverkehr vor allem zwischen Rathenauplatz und Bahnhof ansehe, wundert mich, dass bisher da nichts ernstes passiert ist.
Die Bahnsteige sind voll, es herrscht ein Gewusel und Gedränge und nicht immer wird Abstand von der Bahnsteigkante gehalten. Trotz zusätzlichem Personal in den Bahnhöfen.
Da fahren schon mal Züge langsam ein und bringen dann die Taktfolge durcheinander. Mit noch mehr Andrang in Folge.
Bahnsteigtüren wären ein echter Sicherheitsgewinn. Und wenn die Züge gewohnt schnell in den Bahnhof einfahren können, pflanzen sich die Verspätungen nicht derart stark fort wie an manchen Tagen jetzt.

Im übrigen: in vergleichbaren S-Bahn-Stationen gab es bereits Tote.
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Daniel Vielberth
Was auch völlig ausreichend ist. Das vom reinen Sturz schon mal einer gestorben wäre, gibt es in Nürnberg keinen bekanten Fall.

Und was ist das hier?

x--x--x--x

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.02.2025 09:38 von B-V 3313.
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marco2206
Zitat
Nukebro

Wenn die Strafe ein Bußgeld ist, dann ist es für Reiche nicht verboten. Wollen wir das?

Richtig.

Und genau so verhält es sich bei Forderungen den Autoverkehr teurer zu machen weil er mehr Kosten verursacht als er selber bezahlt. Reichen wäre es egal wenn der Sprit 5€ kostet und die Tagesmaut für die Autobahn 50€.

Aber das ist ja sicher wieder was gaaanz anderes...

Die Reichen würden wohl erst gar nicht auf die Idee kommen mit der U-Bahn zu fahren.

Tschö
UHM
an B-V 3313

Wahrscheinlich sind es unterschiedliche Versionen vom Artikel, weil in der die mir angezeigt wird, steht das die Todesursache noch nicht bekannt sei, da hat man sich noch nicht auf den Sturz als Todesursache festgelegt. Aber selbst wenn: Es sind auch schon Leute aus dem Bett gestürzt und gestorben. Sollen wir jetzt alle Betten einzäunen?

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
Daniel Vielberth
...da hat man sich noch nicht auf den Sturz als Todesursache festgelegt. Aber selbst wenn: Es sind auch schon Leute aus dem Bett gestürzt und gestorben. Sollen wir jetzt alle Betten einzäunen?

Abgesehen davon: selbst wenn man hier Bahnsteigtüren gehabt hätte, gäbe es auch innerhalb des U-Bahnhofes genügend vergleichbare "Todesfallen". Durch einen sehr unglücklichen Sturz sterben kann man auch auf (Roll-)Treppen und auch in Aufzügen gibt es verschiedene Szenarien, die - wenn es sehr unglücklich läuft - tödlich sein können. Gleichzeitig wäre es aber wohl auch nicht risikoärmer, sämtliche Bahnen als niveaugleiche Niederflurbahnen fahren zu lassen, um diese "Todesfallen" zu vermeiden.
Zitat
Nukebro
Und ist die irgendwann anstehende Ersetzung des derzeitigen Systems nicht auch eine Gelegenheit ein international üblicheres System mit Bahnsteigtüren einzuführen welches dann auch auf der U1 genutzt werden kann?

Einiges wurde ja schon gesagt, warum es wenig Sinn macht diese Nachzurüsten.

* Das jetzige System funktioniert.

* Kosten für Einbau und Wartung

* zusätzliche Fehlerquelle

* Bei Inbetriebnahme war gemischter Verkehr ATO/Fahrer. An manchen Bahnhöfen (z.B. Plärrer) sind die Türen der U2/3 markiert. Einfach mal hinstellen und 3 Züge abwarten. Es schaffen ja sogar die Automatikzüge nur +- 50cm genau, manchmal sogar mehr Abweichung. Wie sollen das die Fahrer schaffen.

* Die Türbreite und der Abstand wäre vorgegeben. Der G1 hat breitere Türen als die Vorgänger und dadurch das 2 Fahrerkabinen und die Kupplung fehlt auch an anderen Positionen. Wenn man Bahnsteigtüren für DT3 baut könnte man keine G1 fahren lassen und ohne Neubau der Türen auch die DT3 nicht durch modernere Züge mit breiteren Türen ersetzen.
Zitat
subwayschorsch
Und schon mal auf der S-Bahn geschaut? Wie oft ist da die erste Tür (vor allem beim 442) gerade noch so am Bahnsteiganfang, der nächste Zug hält wieder mit der Zugspitze am Bahnsteig, und auch schon erlebt dass die erste Tür im Schotter endet...

Bei der S-Bahn ist es leider politisch so gewollt, dass die Bahnsteige nur die minimal nötigste Länge haben, um bloß nicht zu viel Geld auszugeben. Ein paar Meter Reserve würden nicht schaden. Sorry fürs OT.
Aber ist die Behauptung, die Nürnberger wären zu dumm/moralisch verkommen/whatever um den 100 Sekunden-Takt zu fahren nicht eben gerade ein Argument für Bahnsteigtüren, welche es verunmöglichen, einen Zug zu blockieren?

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Zitat
Nukebro
Aber ist die Behauptung, die Nürnberger wären zu dumm/moralisch verkommen/whatever um den 100 Sekunden-Takt zu fahren nicht eben gerade ein Argument für Bahnsteigtüren, welche es verunmöglichen, einen Zug zu blockieren?

Eigentlich ist das kein Argument. Woanders gehts ja auch und vieles wird ein Gewöhnungseffekt sein. Am Anfang wird man wohl mit Ordnern arbeiten müssen.

Aber Bahnsteigtüren hätten durch den Einklemmschutz doch das gleiche Problem wie die Türen am Fahrzeug, oder?

Zitat
Mezzo
Bei der S-Bahn ist es leider politisch so gewollt, dass die Bahnsteige nur die minimal nötigste Länge haben, um bloß nicht zu viel Geld auszugeben. Ein paar Meter Reserve würden nicht schaden. Sorry fürs OT.

Dem EBA ist diese Praxis ("Zug zu kurz für Bahnsteig") seit Jahren ein Dorn im Auge. Mittlerweile müssen Bahnsteige mindestens (!) so lang wie der Abstand von erster bis letzter Tür + 5m sein. Der Halt von Zügen, die zu lang für den Bahnsteig sind, ist nur zeitlich und örtlich beschränkt erlaubt. Beispielsweise, in dem einzelne Türen abgesperrt werden, was in vielen Regio-TW ja mittlerweile im Display geht oder sogar je Haltestelle programmiert werden kann.[[url=https://www.eba.bund.de/SharedDocs/Fachmitteilungen/DE/2020/20_2020_Halten_von_Reisezuegen_an_Bahnsteigen.html]EBA-Fachmitteilung[/url]]

Wenn ich mich richtig erinnere, hatte sich eine frühere Version der Fachmitteilung sogar auf die Fahrzeuglänge +15m Reserve zum Verbremsen bezogen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.02.2025 19:26 von Axel25.
Wenn die Bahnsteigtür sagt "jemand hängt drin" aber die Zugtür ohne Probleme zu geht, dann kann der Zug abfahren. Oder habe ich da einen Denkfehler drin?

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Ja hast du. Natürlich kann der Zug dann NICHT abfahren, weil sonst die Person ggf zwischen Wand und Zug zerquetscht wird - besonders schön, wenn es Glaswände sind, und jeder das dann sehen darf. Kann man sich künftig die Austrahlung von Horrorfilmen sparen. Nicht mal die Fahrergesteuerten U-Bahnen mit Bahnsteigtüren dürften da fahren.

Gruß D. Vielberth
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