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Vereinfachung der Buslinienarten
geschrieben von Expertentelefon 
Also, ich war einige Zeit abwesend, daher jetzt erst mein Groll über den zusätzlichen Schwachsinn, bei Schnellbussen "Schnellbus" mit in das Display zu schreiben.

Was soll das?

Wer, ausser wir ÖPNV-Freaks, kapiert noch diesen idiotischen Schnell-Eil-Metro-Nacht-Stadtbus-Irrsinn. Hab ich einen vergessen? Bitte korrigieren...

Es entsteht doch nicht wirklich ein echter Mehrnutzen für die unkundigen ÖPNV-Benutzer.

Ich bleibe bei meiner Behauptung: Niemanden nutzt die Diversifikation bei den Buslinientypen.

Meine Forderung: Abschaffen. Vereinfachen. Das Geld für sinnvillere Dinge ausgeben.

Wem nützt schon die Bezeichnung "Metrobus Linie 5" statt vormals "102"?

Wenn man wirklich prägnante Liniennamen haben will, dann bitte gleich richtig, z.B. "Rapunzelline", "VW Golf 5-Linie" oder "Klaus-Störtebeker-Linie" (Achtung: Ironie).

Nein-Nein. Diese Diversifikation ist idiotisch. Es müssen finanzielle Dinge sein, die zu diesem Linien-Wildwuchs führt.

Was ist denn wirklich besser geworen für die Kunden, seitdem die ehemalige Linie 106 nun Metrobus 25 ist? Ich sehe da keinen Nutzen.

Und dieses Gefasel bei der Metrobus-Einführung, dass es zur Übersichtlichkeit beitragen soll, darüber kann ich nur lachen. Jedenfalls hat mir der Metrobus-Quatsch kein Stück geholfen, als ich wirklich einmal von Volksdorf nach Teufelsbrück wollte. Ich musste wie früher umständlich die Pläne studieren und die Anschlüsse klappten auch nicht besser.

Mein Appell: Schnell-Eil-Metro-Nachtbus-Bezeichnungsquatsch abschaffen und Buslinie einfach Buslinie nennen. Die geringen Unterschiede zwischen den verschiedenen Buslinientypen rechtfertigen nicht den hohen Verwirrungsgrad.

Und dann haben wir endlich wieder Platz auf den Displays für sinnvolle und komplett ausgeschriebene Zielschilderungen.

Als jemand wie mich, der nur zeitweise in Hamburg ist, finde ich die Einführung von Metrobussen durchaus sinnvoll. Erst recht, wenn ich längere Busfahrten unternehmen will (weil die entsprechenden U-Bahnlinien fehlen).

1. Das Einprägen einer einstelligen Liniennummer ist einfacher als das einer dreistelligen Liniennummer (das ist sogar lernpsychologisch nachgewiesen). Okay, das macht sich bei einer Busfahrt ohne Umsteigen vielleicht noch nicht bemerkbar, aber wenn man umsteigen muss, kann man sich die Linien besser im Kopf behalten.
Beispiel: Früher musste man sich z.B. sowas merken (die Nummern sind willkürlich): 282 - 468 - 183. Fehler waren vorprogrammiert.
Jetzt geht es einfacher: 6 - 5 - 112.

2. Die Übersichtlichkeit des Liniennetzes ist gesteigert, da ich für eine Busfahrt nicht aus tausend möglichen Buslinien auswählen muss (wer weiß schon wirklich, wieviele Buslinien es gibt?).
Jetzt kann ich mich zunächst grob am wichtigen Metrobusnetz orientieren (es gibt farbige Metrobus-Netzpläne, ähnlich dem U-/S-Bahnnetzplan!). Erst für die Feinplanung suche ich mir dreistellige Buslinien (z.B. für das erste oder das letzte Stück), falls nötig.

3. Seit der Einführung der Metrobusse fahre ich öfter Bus. Auch auf Strecken, die ich früher mit großen Umwegen per U-/S-Bahn zurückgelegt habe. Einfach deshalb, weil Busfahren einfacher geworden ist!

.Lo.
Als jemand, der in HH groß geworden ist und jetzt nur noch zu unregelmäßigen Besuchen kommt, kann ich Knallinger nicht zustimmen. Man mußte sich auch vorher nur bedingt 3stellige Nummern merken, denn entscheidend waren meist nur die letzten 2. Man konnte wunderbar erkennen, in welcher/in welche Gegend ein Bus fuhr: die 30er im Süd-Osten, die 60er im Nord-Osten, die 40er im Harburg-Neugrabener Raum usw. Was war daran kompliziert? Das ganze wurde sinnvoll ergänzt von einer handvoll Schnellbuslinien und ein paar Eilbussen, die sich in das grad genannte System einpaßten, nur mit einem E davor. Es war wunderbar und auch nach vielen Jahren im Ruhrgebiet konnte man sich immer noch wunderbar orientieren, auch wenn es mal leichte Linienveränderungen gab.

Seit Einführung der Metrobusse hat es der HVV nun endlich geschafft: Ich fühle in meiner eigenen Stadt endlich wie ein ganz gewöhnlicher Touri und stehe, bis ich mir vielleicht in drei bis fünf Jahren endlich alle einzelnen Metrobusse gemerkt habe, vor jeder Fahrt wie doof am Fahrplan oder blätter im Buch herum. Prima!
Tja, jeder Veränderung geht natürlich mit einigen Umgewöhnungen einher. Und das eine tiefgreifende Veränderung wie die Einführung des Metrobus-Systems vor allem die alteingesessenen trifft, ist sicher auch klar.

Warum also nun diese Metrobusse? Weil sie einen enormen Vorteil für Neu-Hamburger und bisherige Bus-Abstinenzler bringt. Ich kenne genug gebürtige Hamburger, die höchstens Bahn fahren und nie mit dem Bus, weil sie Angst haben, sich in dem Netzwirrwarr nicht zurechtzufinden. Als ich denen den Metrobusplan gezeigt habe, waren sie begeistert!

Sicher ist die Lösung mit den Zielanzeigen ziemlich unglücklich, wenn neben dem "Metrobus" das eigentliche Ziel bzw. nur temporär angefahrene Haltestellen (z.B. Kellinghusenstrasse) unleserlich werden. Das ändert aber nichts daran, dass die Einführung der Metrobusse ein erster Schritt auf dem Weg zu mehr Übersichtlichkeit ist.

Bezüglich des alten Nummernsystems: Ganz ehrlich, ausser ein paar Freaks wird es dem normalen Busnutzer völlig egal sein, welche Ziffer was bedeutet. Im Gegenteil - dass 183 und 283 fast die gleiche Linie ist, wird er als idiotisch betrachten und sich fragen, warum man solche Linien nicht als 183 und 184 bezeichnet. Und wozu überhaupt dreistellig, wenn z.B. im Nordwesten eh alle Busse eine 80er Nummer haben (wer fährt denn schon regelmässig quer durch die Stadt?)

Definitiv löst das Metrobussystem nicht die eigentlichen Probleme - Umsteigen, Verspätungen, Anschlüsse. Einen Königsweg gibt es nicht. Aber der HVV arbeitet daran und ich denke auch, dass der Fahrgastbeirat konstruktiv daran mitarbeitet. Und nicht zu vergessen: Auch die Politik mischt mit und wird sich nicht so einfach ignorieren lassen. Keine einfache Aufgabe also.

Ach ja: Bei den Schnellbussen finde ich die Anzeige "Schnellbus" mehr als sinnvoll, ist dies doch heutzutage die einzige Möglichkeit, auf einen Blick festzustellen, ob ein Bus zuschlagpflichtig ist, oder nicht, wenn man das Liniensystem nicht auswendig kennt.

Und bitte: Wer lange in Hamburg wohnt, sich intensiv mit dem Bussystem beschäftigt hat und dem ganzen (ich denke nur an das dreistellige Nummernsystem) vielleicht sogar einen erotischen Faktor abgewinnen kann: Der ÖPNV ist ein Hilfsmittel für die gesamte Bevölkerungsbreite - nehmt es als Herausforderung, in wenigen Wochen / Monaten werdet ihr das neue System verinnerlicht haben und wunderbar von den guten alten Zeiten schwärmen können, als es die 102 und die 182 noch gab, man noch mit DM bezahlen konnte und die Postleitzahlen noch vierstellig waren. Und es noch nicht dieses wunderbare Internet-Forum gab....

Tobias
Kommt mir vor, als ob ich es hier mit einem Offiziellen zu tun habe, so überzeugt, wie du von dem System schreibst. Ein leichter Hang zur Ignoranz denen gegenüber, die es auch nach vielen, vielen Monaten (ist ja nicht so, daß es die Metrobusse erst seit gestern gibt) noch nicht gerafft haben, warum man um die 20 Linien wilkürlich aus dem alten System herausnimmt und umbenennt, ist da doch zu spüren.

Warum gestehst du einerseits nur Freaks zu, das alte System mit der regionalen Zuordnung zu kapieren, hältst es aber andererseits für kinderleicht, sich für den Alltag den Verlauf von einer Masse kreuz und quer durch die Stadt laufenden Linien zu merken? Da erschließt sich mir die Logik offen gesagt nicht.

So wie jetzt mit den Schnellbussen verfahren wird, halte ich die Anzeige übrigens auch für sinnvoll. Aufgrund der Zuschläge fände ich aber eine optische Absetzung der Busse wie früher angebrachter und gerechter. Es soll ja hier schon ausführlich diskutiert worden sein, aber ich erwarter für mehr Fahrgeld auch mehr Gegenleistung. Eine schnellere Verbindung alleine kann für mich keine Begründung sein, der Betrieb wird dadurch doch eher günstiger, oder? (Weniger Bremsen, weniger Beschleunigen, geringerer Verbauch durch weniger Haltestellen und längere Abstände?)

Thomy71 schrieb:

> Kommt mir vor, als ob ich es hier mit einem Offiziellen zu tun
> habe, so überzeugt, wie du von dem System schreibst.
Kein offizieller - nur jemand, der es einfach nicht kapiert, wie man so gnadenlos alles kaputtreden muss, wenn es wirklich offensichtliche Vorteile gibt. Du kannst nichts verbessern, wenn du nicht seine Vor- und Nachteile erkannt hast.

> Ein leichter Hang zur Ignoranz denen gegenüber, die es auch nach
> vielen, vielen Monaten (ist ja nicht so, daß es die Metrobusse
> erst seit gestern gibt) noch nicht gerafft haben, warum man um
> die 20 Linien wilkürlich aus dem alten System herausnimmt und
> umbenennt, ist da doch zu spüren.
Nicht Ignoranz. Unverständnis. Weil anscheinend nicht mal versucht wird, dieses System zu akzeptieren. Die Linien sind gezielt ausgewählt worden, um ein übersichtliches Hauptbusnetz und damit den Zugang zum gesamten Busnetz zu schaffen. Und bevor du wieder mit den Offiziellen kommst - mir persönlich hat es das Zurechtfinden in Hamburg als Zugereister vor 2 Jahren enorm vereinfacht.

> Warum gestehst du einerseits nur Freaks zu, das alte System mit
> der regionalen Zuordnung zu kapieren, hältst es aber
> andererseits für kinderleicht, sich für den Alltag den Verlauf
> von einer Masse kreuz und quer durch die Stadt laufenden Linien
> zu merken?
Ganz einfach: Die Logik des alten Systems war nicht selbsterklärend - und auch nicht wirklich notwendig. Wie vorhin schon geschrieben führen die Dreistelligen Nummern eher zu Verwechslungen (182, 281..). Das neue System dagegen ist wirklich kinderleicht - es bringt einen in fast jeden Teil der Stadt, ist an das Schnellbahnnetz angeschlossen und es ist übersichtlich - wenn man sich mal den Metrobusplan in die Hand nimmt. Und damit es übersichtlich bleibt, darf es natürlich nur eine Handvoll solcher Linien geben.

Tobias
ich frage mich ja, wie Thomy damals mit den neuen Postleitzahlen zurechtgekommen ist...

Oder gibts da immer noch ein 2000 Hamburg 54 und so?
@ Tobias

Hmm, nee, Kaputtreden würde ich das nicht nennen, aber eine gewisse Kritik an der Einführung wird doch wohl erlaubt sein. Ähnlich wie der Erschaffer des Threads leuchtet mir nicht ein, warum es zu jedem Zweck ein eigenes Busnetz geben muß und warum unter Abkehr von einem vorhandenen System, ob einleuchtend oder nicht, nun nach und nach das komplette Wirrwarr erschaffen wird. Selbsterklärend ist auch das Metrobussystem nicht, finde ich. Ich hab mal was läuten hören, daß die ungeraden Zahlen Nord-Süd-Verbindungen sein sollen und die geraden Ost-West oder umgekehrt, aber auch nie von offizieller Seite. Ansonsten hat es immer nur geheißen, das sind jetzt eben die Hauptlinien, die am häufigsten und längsten fahren. Warum die 187 dann aber 1 heißen muß und nicht einfach M87, das wurde nie so recht erläutert.

Auch empfinde ich 21 (!) neue Linien nicht gerade als eine handvoll und den Metrobusplan mit seinen vielen bunten geschwungenen Linien alles andere als übersichtlich. Deshalb akzeptiere ich das System trotzdem, schon weil einem ja nicht sanderes übrigbleibt, wenn man in der Stadt unterwegs ist. Mag sein, daß man für die Vorteile etwas "blind" ist, wenn man es von klein auf anders gewohnt war, ich finde trotzdem, daß die Nachteile überwiegen.

@ Bahnhofsmanager

Ganz toller Beitrag! Diskutieren wir hier oder polemisieren wir lieber?
Ich denke wo Buslinien eindeutig andere (Sonder-)Aufgaben haben (z.B. Schnellbusse, Nachtbusse, Schulbusse) macht es schon Sinn dies soweit möglich auch bei den Liniennummern klar zu machen. (Bei Metrobussen und Eilbussen bin ich mir nicht sicher ob es sich lohnt diese extra zu kennzeichnen.)

Besser als das jetzige System wäre allerdings eine Kennzeichnung mit vorstehenden Buchstaben. Nachtbusse könnten ein N plus eine 2stellige Nummer bekommen (z.B. N10, N11, etc). Schnellbusse und Schulbusse sind etwas schwieriger, da das S schon für die S-Bahn vergeben ist.

Was Normalbusse an geht ist das Hamburger Nummernsystem (30er in südost, 40er in Harburg, etc) sicher sehr clever, aber nicht unbedingt kundenfreundlich. Besser wäre meiner Meinung allen Buslinien 2-stellige Nummern zu geben und dann Unterlinien mit Buchstaben am Ende zu versehen (z.B. 83a, 83b, anstelle 183, 283). Hauptbuslinien (=Metrobusse) könnte man hervorheben indem sie niedrige Nummnern bekommen wie jetzt oder Zehner-Nummern (10, 20, 30, etc).

Gruß,

Christian
Mal sehen, was uns nach der HVV-Süderweiterung erwartet. Dann soll das Busnetzt ja eh neu geordnet werden...

Gruß
Christian
´nabend allerseits,

ich denke schon, dass das Metrobusliniennetz an sich sehr positiv angenommen wurde. Des öfteren wurde von steigenden Fahrgastzahlen berichtet.
Wer sich das Netz genauer anschaut, sollte feststellen, dass es schon einer gewissen Systematik entspricht. Es ist bei der Einführung des Produktes "Metrobus" schon von offizieller Seite mitgeteilt worden, dass Linien mit gerader Nummer in Nord-Süd Richtung verkehren und ungerade Nummern Tangentialverbindungen darstellen.
Des Weiteren sind ja kaum neue Verbindungen entstanden. In einigen Fällen hat man sogar aus zwei Linien eine gemacht.
Für "unbelastete Touris" und potentielle Neukunden ist der Metrobus schon ein Argument, auf den OEPNV zu achten. Hinter dem Gedanken steht schon mehr (z. B.: in der Theorie sicherere Anschlüsse unter den Metrobuslinien-leider sieht die Praxis nicht immer so aus- und überwiegend 10 Min.-Taktung).

So weit so gut -

Mittlerweile sollte aber der Schriftzug METROBUS entfallen können, da zumindest die Hamburger sich wohl an zweistellige Nummern gewöhnt haben. Die oben beschriebene Kritik an der Pünktlichkeit ist meiner Meinung schon berechtigt. Die Verspätungen sind zum Teil das Ergebnis der längeren Linienstrecken.
Maßnahmen zur Busbeschleunigung (Ampelbeeinflussung, Busspuren, GPS-Überwachung) könnten wohl noch helfen und sollten sukzessive ausgebaut werden.


Gruß

Oliver
Die kürzeren Nummern der "wichtigeren" Buslinien sind besser zu merken, das ist ein deutlicher Vorteil. Aber sie deshalb mit "METROBUS" zu beschildern ist praktisch gesehen völliger Unsinn.

Ich erkenne darin einen Minderwertigkeitskomplex der Hamburger Verantwortlichen, die sich bewusst sind, dass Hamburg ein winziges U- und S-Bahnnetz hat, nicht nur im Vergleich zu Berlin und München, sondern sogar im Vergleich zu viel kleineren Städten wie Frankfurt, Hannover, Stuttgart etc. Es ist ganz offensichtlich, dass sie auf primitive Weise versuchen, diesen Mangel mit dem Wort "METROBUS" und einer unnötigen Komplexität von Buslinien-Familien und Liniennummern-Systemen zu verschleiern.
Da stimme ich Mike zu.

Wenn man eben keine U-Bahn hat, dann muss man halt ein paar Buslinien nehmen und sie so promoten, als wären sie Bahnlinien...

Naja, aber besser ein solcher Metrobus als gar keine Verbindung...

.Lo.
Hallo,

ich glaube es liegt einfach daran, auf der einen Seite hätten wir gerne wieder die alten Nummern zurück, da sie zu den anderen Buslinien gepaßt haben und einfach herraus genommen wurden und auf der anderen Seite, ist es eben Blöd wenn mann in der Mönckebergstraße steht und es kommt eine Linie 5 (Metrobus), dann eine Linie 34 (Schnellbus) und als letztes noch eine Linie 109 (Stadtbus), irgendwie sieht es ja auch blöd aus, oder? Wenn man aus den Schnellbussen einfach Metrobusse gemacht hätte, wäre es für uns vielleicht auch etwas einfacher gemacht worden. Dann würden zwar diese Fahrzeuge wieder voller sein und die Renter würden sich darüber aufregen. Wäre die Linie 34 kein Schnellbus, sondern eine Metrobuslinie, dann brauchte man mit sicherheit zwischen Gänsmarkt und (Veddel) - Wilhelmsburg Gelenkbusse. Es gibt eben leute, denen ist es ganz egal ob sie mit zwei mal umsteigen 10 Minuten früher am Ziel sind, die meisten wollen sich doch hinsetzen und am Ziel wieder Aussteigen. Ich hatte letztens erst das Vergnügen gehabt mal wieder mit Bus und Bahn zu fahren. Ich habe mit Fußweg und drei mal umsteigen 58 Minuten gebraucht, mit dem Wagen allerdings nur 14 Minuten, da fällt mir doch echt nichts mehr zu ein. Natürlich kann es nicht von jeder Haltestelle in allen Richtungen gehen, aber da helfen mir die Metrobusse auch nicht weiter.

Gruß
Heiko
Zwischenstand
28.07.2003 01:28
1. Erstmal Danke für die rege Beteiligung an diesem Thema

2. Mein persönliches Zwischenfazit der bisherigen Diskussion lautet: Der Zusätzliche Metrobus-Schwachsinn hat fast niemanden genützt, eher wurden die meisten entweder verunsichert oder es hat bestenfalls keinen Nutzen gegeben.

3. Die Erfahrungen aus meinem persöhnlichen Umfeld bisher:
a) Die meisten Bekannten aus anderen Städten konnten auf Anhieb garnichts mit unserem Bussystem anfangen. Meist traten folgende Fragen auf: Kostet der Metrobus Zuschlag oder warum ist der so hervorgehoben?
Ist der Schnellbus besser? Warum fährt denn so ein normaler Bus plötzlich als Schnellbus herum? usw...
b) Keiner konnte sein Fahrziel ohne Unterstützung nicht besser erreichen als vor der Metrobus-Einführung.
c) Keiner verstand den Zuschlag-Wirrwar ohne langes Studium

Ich fordere nochmals: Schluss mit dem Busarten-Schwachsinn! Laßt uns für ein einfaches, übersichtliches und kundenfreundliches Nahverkehrsystem eintreten!

Dies betrifft übrigens auch viele andere Bereiche des ÖPNV.
Ich überlege, diesem "HVV Fahrgastbeirat" beizutreten, dem "joneit" angehört. Viellleicht kann man dann etwas eher was bewirken.

Dem HVV Fahrgastbeirat kannst du nicht einfach so beitreten, aber momentan werden wieder neue Mitglieder gesucht. Allerdings geht es dort um ernsthafte und in die Zukunft gerichtete Arbeit und nicht um kurzfristige Beschwerden - sachliches Arbeiten wird vorausgesetzt (dem ist leider nicht immer so...).

Wo ich zustimmen muss: Das Nebeneinander von Schnellbus und Metrobus ist unsinnig und verwirrend, die Zuschlagpflichtigkeit gerade für Nicht-Hamburger und seltene ÖPNV Nutzer unübersichtlich. Dennoch bringt der Metrobus durch sein klareres Liniennetz und durch die prominenten Liniennummern einen grossen Vorteil - der sicher noch ausgebaut und verbessert werden kann.

Aber darum geht es: Keine Schnellschüsse, sondern gut überlegte Konzepte sind gefragt. Und die brauchen ein wenig Zeit....

Tobias
Moin moin,

grundsätzlich hätte ich schon Interesse an einer Mitarbeit im Fahrgastbeirat. Welchen Spruch muß man aufsagen, um in diesen erlauchten Kreis aufgenommen zu werden? Wann und wo tagt das Gremium - hoffentlich in der Woche abends?

Wäre für Infos dankbar.

MfG - Hans-Uwe



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Hans-Uwe Kolle
Kolle@PRO-BAHN-SH.de
Zum Thema Fahrgastbeirat siehe [www.hvv.de]
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