> Die Leisten an den Bahnsteigen gleich an jedem Treppenauf- oder abgang finde ich reicht vollkommen aus.
Also ich weiss nicht, wie es euch geht, aber vielleicht ist es ja doch nachvollziehbar: Du kommst auf einen dir bekannten Bahnsteig, willst eine dir bekannte Strecke fahren. Aus welchen Gründen auch immer sich dieses ändert (Macht der Gewohnheit, Anruf auf dem Handy, Wochenende, Bauarbeiten usw.) - es gibt Situationen, wo man auf dem Bahnsteig umdenken muss oder will. Und da ist es enorm hilfreich, wenn neben den Fahrplänen auch die Fahrzeiten abgedruckt sind - insbesondere, wenn man sich schnell entscheiden muss. Dann ist der Gang zu den Auf- und Abgängen nämlich nicht mehr machbar.
Worauf es mir im Endeffekt ankommt: Jeder, der mit Bus und Bahn fährt, hat andere Ansprüche, andere Wünsche, befindet sich in einer anderen Situation. Und in dieser Situation sollte er möglichst schnell alle Informationen bekommen, um komfortabel und schnell sein Ziel zu erreichen. Gerade um den ÖPNV wirklich zu einer Alternative zum Auto zu entwickeln, muss die Individualität des Fahrgastes gewahrt bleiben - und das erreicht man unter anderem mit Übersichtlichen Informationen immer genau dort, wo der Fahrgast sie benötigt.
Das das natürlich Geld kostet (ich denke z.B. an zusätzliche Abfahrtsanzeigen bei den Bahnen wie an den Eingängen Schlump, Barmbek und Landungsbrücken) ist klar, nicht alles lässt sich verwirklichen. Aber Fahrzeiten lassen sich z.B. auch auf die Fahrpläne drucken (siehe Busse) - also in diesem Fall noch nicht mal Mehrkosten!
Ein gelungenes Beispiel für sinnvolle Mehrinformation ist z.B. die Einblendung "Anschluss an die A1 in Eidelstedt" bei der S21 - dies erspart den teilweise zeitraubenden Blick auf die Fahrpläne, obwohl dort diese Information auch enthalten ist. Aber den Kunden freut's und er ist glücklicher / zufriedener.
Tobias