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Frage an die Historiker - Tempo-Werk + Hausbruch
geschrieben von Bahnhofsmanager 
Moin,

ich bin auf der Suche nach den Eröffnungsdaten der Stationen Tempo-Werk und Hausbruch. Erstere muss kurz nach dem Krieg entstanden sein. Bei Hausbruch bin ich mir nicht sicher, obs den schon vom Anfang an auf der Unterelbebahn gab.

Ach ja, wo war in Tiefstack der Bahnsteig für die Züge gen Trittau? Ich erinnere mich an die Zeit vor dem Umbau, da gabs im Tunnel noch nen weiteren Aufgang. Oder gehörte der nur zum Stellwerk?


Gruß

Alex
Hallo!

Hausbruch wurde erst am 15. 1. 1899 in Betrieb genommen. Für Tempowerk habe ich keine Daten gefunden.

Der Kleinbahnhof für die Züge nach Trittau (und die Vier- und Marschlande) lag laut Karte nördlich der S- / Vorortbahn.

Gruß Karsten
Gibt es die Stationen eigentlich heute noch oder sind die mit der Harburger S-Bahn geschlossen worden? Kenn' mich da unten in der Ecke nicht so aus...
Thomy71 schrieb:

> Gibt es die Stationen eigentlich heute noch oder sind die mit
> der Harburger S-Bahn geschlossen worden? Kenn' mich da unten in
> der Ecke nicht so aus...

Hallo Thomy,
Hausbruch wurde "verlegt" und heißt "Neuwiedenthal", Tempo-Werk wurde gänzlich offen gelassen,obwohl er an der S-Bahnstrecke liegt.Seit Jahren gibt es Diskussionen ( auch Gerüchte ),dass eine neue Haltestelle für das Gewerbegebiet Hausbruch und eben Mercedes ( ehem.Tempo-Werk) gebaut werden soll.Aber das liebe Geld und die lieben Menschen,die die Haltestelle nur für sich haben wollen....



Gruß
Martin
Eine Frage hierzu: Waren diese alten Stationen schon an der heutigen S-Bahn-Strecke Harburg - Neugraben? Oder fuhren die S-Bahnen damals auf der Cuxhavener-DB-Strecke. Oder gab es schon eine separate S-Bahn-Strecke nach Neugraben, welche nur nicht über Berliner Tor, Hammerbrook führte und ohne Tunnelstrecke in Harburg?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.10.2008 14:12 von LevHAM.
Vor dem Bau der elektrischen S3 mit einem gesondertem Gleispaar nach Harburg fuhr die "S-Bahn" über die DB-Gleise, d.h. die Cuxhavener DB-Strecke mit Kopfmachen im Bhf. Harburg. Die Strecke war z.B. bei Veddel viergleisig (siehe Grundkartenausschnitt von 1961) und die "S-Bahn" fuhr über die normale Eisenbahnstrecke zum Hauptbahnhof, nicht über Berliner Tor oder Hammerbrook



Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Wenn ich zu meinen Großeltern nach Cuxhaven fahre sehe ich hinter Harburg noch bevor die S-Bahn-Gleise zu uns stoßen immer ein Gebäude was aussieht wie ein Bahnhofsgebäude, da scheint jetzt irgend eine Firma drin zu sein. Dieses Gebäude steht auch direkt an den Gleisen mit einem Zaun dazwischen, und es hat sogar eine Art Bahnsteig. Kann es sein das es sie ehemalige Station Unterelbe ist?

Und noch eine Frage: Wenn es die DB-Gleise waren, haben diese ja nicht über eine Stromschiene verfügt. Was für Züge fuhren dann dort? Lief das dort wie auf der S4 ab?



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.10.2008 16:59 von LevHAM.
LevHAM schrieb:
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> Wenn ich zu meinen Großeltern nach Cuxhaven fahre
> sehe ich hinter Harburg noch bevor die
> S-Bahn-Gleise zu uns stoßen immer ein Gebäude was
> aussieht wie ein Bahnhofsgebäude, da scheint jetzt
> irgend eine Firma drin zu sein. Dieses Gebäude
> steht auch direkt an den Gleisen mit einem Zaun
> dazwischen, und es hat sogar eine Art Bahnsteig.
> Kann es sein das es sie ehemalige Station
> Niederelbe ist?
>
Unterelbe, nicht Niederelbe.

> Und noch eine Frage: Wenn es die DB-Gleise waren,
> haben diese ja nicht über eine Stromschiene
> verfügt. Was für Züge fuhren dann dort? Lief das
> dort wie auf der S4 ab?
>
Ja, das lief wie auf der S4 ab. Silberlinge mit 141 bzw. mit 220 oder 218.
Kann es sein das die Station Tempo-Werk sich genau unter der Autobahn-Brücke befindet? Ich meine dort einen Bahnsteig ausmachen zu können nördlich der Schiene. DIe Straße verläuft in einem größeren Abstand zur Straße als sonst und da scheit etwas Bahnsteigartiges zu sein.

Google Maps
Die Station "Tempowerk" erstreckte sich nach Westen von der Straße Kuhtrift bzw. Zum Fürstenmoor und lag somit etwa 800 m östlich der BAB 7. Bei Kuhtrift neben dem Krankenhaus Mariahilf war bis 1939 Ende der Straßenbahn [32], später des Obus [41]. Diese Endstelle nannte sich Bostelbek.

Das namensgebende Tempowerk erstreckte sich zwischen den Straßen zum Fürstenmoor bis zur Bebauung an der Straße Am Reiherhorst von der Eisenbahn bis zur Straße Ellernweg.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.10.2008 23:39 von histor.
Das Bahnhofsgebäude Unterelbe steht heute noch, wenn Ihr mit dem Bus 141 oder 241 vom Bf Harburg in Richtung Neugraben fahrt, liegt das Bahnhofsgebäude an der Haltestelle Seehafenbrücke oder Amtsgericht? Ansonsten empfehle ich den Blick in die einschlägige Literatur, Kursbücher und die Lektüre von Stadtplänen.
An dieser Stelle möchte ich auf die Seite [www.niederelbebahn.de] verweisen. Dort wird jeder Bahnhof der Strecke ziemlich detailliert beschrieben.

Tempowerk erlangte traurige Berühmtheit, als im Jahr 1975 ein Nahverkehrszug nach Buxtehude mit einem Containerzug frontal zusammenstieß.
BTW: Meine Mutter war an jenem Tag eine Stunde zuvor mit dem Zug Richtung Buxtehude unterwegs. Hätte sie den nächsten Zug genommen, würde ich diese Zeilen hier heute wahrscheinlich nicht schreiben...
Ausserdem gibt es ab heute - das stand sogar hier in meiner Provinzzeitung in Bienenbüttel - eine Ausstellung über das Tempo-Werk im Museum der Arbeit (Barmbek)

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
NVB
Wagenpark
28.10.2008 13:22
"Ja, das lief wie auf der S4 ab. Silberlinge mit 141 bzw. mit 220 oder 218."

Und Mitte bis Ende der 50er Jahre Dampfzüge mit (damals) neueren grünen Großraumwagen, im Gegensatz zur Bergedorfer S-Bahn, wo noch diese dreiachsigen Abteilwagen fuhren, mit zig Türen direkt nach draußen.
Arne schrieb:
-------------------------------------------------------
> An dieser Stelle möchte ich auf die Seite
> [www.niederelbebahn.de] verweisen. Dort wird
> jeder Bahnhof der Strecke ziemlich detailliert
> beschrieben.
>
> Tempowerk erlangte traurige Berühmtheit, als im
> Jahr 1975 ein Nahverkehrszug nach Buxtehude mit
> einem Containerzug frontal zusammenstieß.
> BTW: Meine Mutter war an jenem Tag eine Stunde
> zuvor mit dem Zug Richtung Buxtehude unterwegs.
> Hätte sie den nächsten Zug genommen, würde ich
> diese Zeilen hier heute wahrscheinlich nicht
> schreiben...

Ist ja auch unglaublich der der Lokführer Herr Schröter das Unglück überleben konnte, indem er sich nur auf den Boden warf! Immerhin war das ein Frontalzusammenstoß, er hatte was ich dem Artikel entnehmen konnte 80kmh drauf, war aber schon beim bremsen. Der Güterzug hatte ja auch bestimmt 30-40kmh. Auch verwunderlich das die Loks so heil aussehen auf dem Foto.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.08.2009 01:07 von LevHAM.
Ich nehme dieses Uralt-Thema wieder auf.
Ich habe eine Frage zum neuen Bahnhof Hausbruch.
Wird er dort gebaut, wo der alte Bahnhof Hausbruch war, als ich schätze mal in der Hausbrucher Bahnhofstraße oder etwas weiter?
Ich glaube Bostelbek war doch der neue Name für den Neuen Haltepunkt auf der S3/S31.

Mfg

Sascha Behn
Sascha Behn schrieb:
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> Ich glaube Bostelbek war doch der neue Name für
> den Neuen Haltepunkt auf der S3/S31.

Laut wikipedia.de heißt die Haltestelle Hausbruch.
Ringzug schrieb:
-------------------------------------------------------
> Sascha Behn schrieb:
> -------------------------------------------------------
> > Ich glaube Bostelbek war doch der neue Name für
> > den Neuen Haltepunkt auf der S3/S31.
>
> Laut wikipedia.de heißt die Haltestelle Hausbruch.

Wer glaubt schon einem von jedem ahnungslosen Hansel fälschbaren Internetlexikon?
Ich selbst tue es nur ungern, besonders wenn ich gerade keine anderen Nachweise (besonders für einen Herrn B.) zur Hand habe...

Gruß Ingo
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