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Veränderung des Nachtlinien Konzepts in HH
geschrieben von Anonymer Teilnehmer 
Anonymer Teilnehmer
Veränderung des Nachtlinien Konzepts in HH
21.09.2003 21:49
Hi,
es gibt eine Initiative der JU (CDU Nachwuchsorganisation) in den Nächten Fr/Sa und Sa/+ die U und S-Bahnen rund um die Uhr laufen zu lassen, dafür die Nachtbusse einzustellen.
Gelesen im Elbvororten-Käseblatt.
Ich bin dagegen und finde es gut so wie es jetzt ist ! Was ist Eure Meinung ?
Bahn & Bus zusammen fahren zu lassen wäre unfinanzierbar und würde den Kostendeckungsgrad des HVV weiter sinken lassen was ja wohl keiner will.
Klar, wieder ein 'politisches' Thema was polarisieren könnte.
Gruß T.a.d.N.

Ist ja 'ne super Idee.
Das letzte mal, daß ich Nachtbusse genutzt habe war um zum THW-Dienst für den Marathon zu kommen.
Winsener Straße (Nord) -> Bf. Harburg -> Kasernenstraße (Linien habe ich jetzt nicht im Kopf)
Die Fußwege sind einmal ~4 Minuten, einmal über die Straße.
Wenn die Nachtbusse nicht fahren und stattdessen nur U/S-Bahnen, kann ich bis Bf. Harburg zu fuß gehen (etwa 15 Minuten), dann bis Heimfeld fahren und von dort wieder laufen (auch nochmal 5-10 Minuten).

Macht Sinn.

Simon
Komisch, in Berlin fahren auch die U-Bahnen am Wochenende, und das ist die "Pleite stadt" Deutschlands. Also warum soll es bei uns nicht auch gehen.
Im Innenstadtbereich alle Nachtbusse einstellen und nur am Rand als Verteiler
die Busse fahren lassen.
Unfianzierbar dürfte das auch nicht sein. Z.B fahren jetzt schon 4 Nachtbuslinien im 15 min Takt über den Kiez. Dazu kommen noch Verstärker
(Gelenkbusse).Das ist auch Personal und Kosten intensiv.
Davon mal abgesehen dürfte das auch zusätzliche Fahrgäste bringen, die bisher den ÖPNV fernbleiben weil ihn der nachhauseweg mit den Bus zu lang
ist. Beispiel ich würde mit der U-Bahn 18 min zum Hauptbahnhof bzw. 22 min
zum Jungfernstieg benötigen(oder umgekehrt). Mit den Nachtbus benötige über eine Stunde für diese Strecke mit Umsteigen(Ankunft Nachtbus 1.17 Wandsbek-Markt Abfahrt des anderen Busses 1.17 Uhr). Und da die Nachtbusse bekanntlich nie pünktlich sind am Wochenende, heißt das dann im Extremfall 60 min warten.
So dürfte es hier bestimmt einige ergehen, und deshalb wäre am Wochenende,
und davon wird hier wohl geredet, ein Schnellbahn-Nachtverkehr sinnvoll.
Artikel HA + vorschlag
22.09.2003 00:10
Hallo auch ,


erstmal begrüße ich ausdrücklich eine Erweiterung des Schnellbahnnetzes in der Nacht .Es sollten natürlich nicht alle Schnellbahnstrecken befahren werden , da ich meine das der Bedarf für einige zu gering ist .

Folgende Strecken eignen sich m.e : zum Nachtbetrieb für Schnellbahnen

1. Ring U2/U3 mit stichfahrten von-/nach Hagenbeck und Billstedt

im 10 minutentakt

U1 : Wandsbek Markt - Ohlsdorf

im 20 min Takt .


2.
S1 : Othmarschen - Ohlsdorf im 20 minutentakt
S3 : Harburg-Rathaus - Altona im 20 Minutentakt

3. Die gewohnten nachtbuslinien fahren ab rathaus nicht mehr im dichten takt , sondern im 60 minutentakt . Die einzelnen Ergänzungslinien fahren ab den jeweiligen Letzten Schnellbahnhaltestellen .
Also wer bspw.
nach Jenfeld möchte steigt nicht mehr Rathaus in den Bus , sondern fährt mit der U1 nach Wandsbek Markt und steigt dort um , gleiches gilt für die Walddörfer und Rahlstedter u.s.w
Und wer nach Bergedorf will , fährt mit der U3 ring bis billstedt und dort in den Bus u.s.w

Somit wird der Nachtbusknoten "entschärft" .....da die last auf die Knoten Hagenbeck , Wandsbek Markt , Ohlsdorf,Othmarschen,Harburg Barmbek und Billstedt verteilt werden .
von diesen jeweiligen kleineren knoten gibt es dann einzelne Nachtbuslinien .

ng

Alex

P.S: Hier ein ein Auszug aus einem HA- Artikel über die Forderung der Jungen Union JU

AUSZUG

Die Junge Union machte sich dafür stark, dass U- und S-Bahnen am Wochenende die Nacht durch halbstündig verkehren. "Für eine Weltstadt wie Hamburg ist es einfach nicht mehr zeitgemäß, dass die letzten Bahnen kurz nach Mitternacht fahren", sagte JU-Chef André Trepoll (26). Vor allem junge Leute und Touristen würden eine Änderung begrüßen. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. rup

erschienen am 19. Sep 2003 in Hamburg

Komplett nachzulesen unter :
[www.abendblatt.de]

Pressemitteilung der JU vom 24.07.2003-Ein Herz für Nachtschwärmer!



Nachricht bearbeitet (22.09.03 00:47)

Wer gegen die Hamburger U-Bahnerweiterung wettert, wettert gegen den ÖPNV!Und macht einer Tram gleich mit den Gar aus!
Ich kann Alexx nur zustimmen. Eine Kombination aus Bahn und Bus wär sicher das bequemste. Die Finanzierung mag sicher ein anderes Thema sein, ja.
Marc schrieb: "Komisch, in Berlin fahren auch die U-Bahnen am Wochenende, und das ist die 'Pleitestadt' Deutschlands."

Vielleicht ist Berlin ja gerade auch deshalb die "Pleitestadt Deutschlands", weil es sich nicht um die Finanzierbarkeit von Dingen kümmert?

(Zum Beispiel die U-Bahnen Nachts, z.B. zwei bezuschusste Tierparks obgleich Tierparks - siehe Hamburg - überhaupt keine Zuschüsse benötigen, z.B. mehrere Opern, z.B. im Vergleich sehr billige Kindergärten (so sozial das auch sein mag), ... )

Also bitte: Die Finanzierbarkeit muss gewährleistet sein!

Hallo!

Ach Quark! Dann darfst Du überhaupt nix mehr sagen, weil man alles als pol. bezeichnen kann.

Zu Deiner Nachtbus-Geschichte.

Ich würde es zumindestens für bedenkenswert halten. Die Bahnen erschließen aber nur wenige Gebiete wirklich. Deswegen sehe ich hier doch die Bahn eher im Nachteil - besonders die S-Bahn. Bei der U-Bahn ist die Nähe zum wirklichen Ziel wahrscheinlich eher gegeben aber die Erschliessung ist wohl durch die Busse besser möglich.

Ganz davon abgesehen dürften die Busse auch einen erheblichen Kostenvorteil und Sicherheitsvorteil (subjektiv) haben. Hier fallen nciht Trassengebühren wie bei der S-Bahn an und durch die direkte Präsenz des Fahrers ist das subjektive Sicherheitsgefühl schon um Längen besser.

Alles in allem glaube ich also, daß das Nachtbuskonzept eigentlich günstiger ist.

Gruß

Stephan
Was denn nun?
28.09.2003 00:13
Torsten aus dem Norden schrieb:

> Hi,
> es gibt eine Initiative der JU (CDU Nachwuchsorganisation) in
> den Nächten Fr/Sa und Sa/+ die U und S-Bahnen rund um die Uhr
> laufen zu lassen, dafür die Nachtbusse einzustellen.

> ...

> ...
> ...
> Bahn & Bus zusammen fahren zu lassen wäre unfinanzierbar und
> würde den Kostendeckungsgrad des HVV weiter sinken lassen...

Wieso "zusammen fahren zu lasen?" denn Du schriebst ja selber:
"dafür die Nachtbusse einzustellen."

Gar nicht so einfach, gell, die Verkehrs"politik"

Mit freundlichen Grüßen

Carsten
Also, ich halte die JU Idee im großen und ganzen für richtig. Natürlich würde das Umstellungen im Nachtbusnetz bedeuten, z.B. sollten Nachtbusse dann Fr/Sa und Sa/So eher als Zubringer fungieren (wo das Sinn macht). Wahrscheinlich wäre sogar eine totale Neukonzeption des Nachtnetztes von nöten.

Und da liegt wohl auch das Problem. Es gäbe dann 2 Nachtbusnetze, eines fürs Wochenende und eines unter der Woche – leicht verwirrend. Andererseits haben in den letzten Jahren die Wochenendabweichungen bei den Nachtbussen so zugenommen daß es ja schon jetzt fast 2 Netzte sind.

Ich denke mal die Nachtbahnen werden kommen – nur wann ist die Frage.

Christian
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