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S-Bahn Hamburg kommt unter Konzernaufsicht
geschrieben von Volker-Kiel 
Moin,

wie der Tagesspiegel aus Berlin im Zusammenhang mit der S-Bahn Berlin zu berichten weiss, kommt die S-Bahn Berlin und die S-Bahn Hamburg zum 1. März 2010 ins Geschäftsfeld Regionalverkehr.

Der ganze Artikel über die S-Bahn Berlin mit Anmerkung zu Hamburg hier :

[www.tagesspiegel.de]
Sind das gute oder schlechte Nachrichten für die Hamburger S-Bahn?

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
Hier die Original-Meldung der DB dazu: [www.deutschebahn.com]


Dirk
Naja für die Berliner S-Bahn nix allzu gutes weil einer der Übeltäter vom damaligen Vorstand, der den ganzen Mist mit der Hauptstadt-S-Bahn verzapft hat ganz oben bei DB Regio sitzt...

Mal sehen was noch alles so kommt...;)


BVG = Alle meckern drüber, aber ohne geht es nicht !

Jut jemeinte Jrüße
Nico
Wenn du mich fragst, ist das wohl ein schlechtes Zeichen. Die Haltestellen sehen bei der S-Bahn heute schon schäbig aus. Die S-Bahn Hamburg ist sich dessen auch bewusst, doch kann sie bei der DB-Netz nicht genug Druck ausüben. Ist die S-Bahn Hamburg erstmal bei der DB-Regio, meinst irgendwer interessiert sich dort noch für die kleine S-Bahn in Hamburg und Berlin?

Dann ist noch die Frage zu klären, ob soetwas unter der Obhut von DB Regio nicht passiert wäre? Eine Restrukturierung ist doch Augenwischerei. Soetwas hat noch nie genützt. Drastisches Beispiel Russland: Ist heute immer noch wie die UDSSR, aber seit je her eine Demokratie.

Was in der letzten Zeit bei der Bahn alles passiert, ist ganz und garnicht beruhigend. Man sucht heute nach neuen Wegen die Bahn weiterhin auszuquetschen wie eine Zitrone und den Saft dann an die Börse zu bringen.
Das soll auch heißen, die S-Bahnen bekommen auch nun dieses komische DB Regio Logo raufgepappt?

Desweiteren finde ich es ein unding, nur weil einer der S-Bahn Vorstände in Berlin mist gemacht hat, nun auch die Hamburger S-Bahn "leiden" muss, aber wie heißt es doch so schön: mitgehangen, mit gefangen...
Was hat denn die Hamburger S-Bahn mit Regionalverkehr überhaupt zu tun? Wenn, dann fand ich die S-Bahn immer eher als eine Art U-Bahn, die statt der Regeln der BOStrab, den Regeln der EBO unterliegt, weil der Kern des S-Bahn-Netzes innerhalb Hamburgs ist).

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
Hallo Richie,

> Was hat denn die Hamburger S-Bahn mit
> Regionalverkehr überhaupt zu tun?

Was haben denn Betriebsordnungen mit der Zuteilung zu einem Konzernbereich zu tun?

Entscheident ist für uns Nutzer doch nur, daß es dadurch nicht schlechter wird. Wahrscheinlich wird man - im besten Fall - doch sowieso nichts weiter von der internen Änderung merken.



Grüße
Boris

P.S.: DB Station&Service ist für die Stationen zuständig, nicht DB Netz(e).
Pille schrieb:
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> Das soll auch heißen, die S-Bahnen bekommen auch
> nun dieses komische DB Regio Logo raufgepappt?
>
> Desweiteren finde ich es ein unding, nur weil
> einer der S-Bahn Vorstände in Berlin mist gemacht
> hat, nun auch die Hamburger S-Bahn "leiden" muss,
> aber wie heißt es doch so schön: mitgehangen, mit
> gefangen...

Es ist ja nicht gesagt, dass das Dach "Regio" Nachteile bringen muss. Zudem haben auch die Züge in München, Stuttgart, Frankfurt/M etc. kein "REGIO DB" angeschrieben.

Es bleibt nur zu wünschen, dass die Rechtsform des Unternehmen erhalten bleibt.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Boris schrieb:
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> Was haben denn Betriebsordnungen mit der Zuteilung
> zu einem Konzernbereich zu tun?

Das war ja nur, um eine Idee zu geben wie die S-Bahn in Hamburg (und Berlin) eher konzipiert ist (und wie ich persönlich sie sehe). In anderen Regionen ist es eher eine Regionalbahn, während es hier sowas wie eine U-Bahn ist, die als Volleisenbahn betrieben wird. Früher, bevor ich den rechtlichen Unterschied zwischen U- und S-Bahn kannte, sah ich die S-Bahn auch als eine U-Bahn mit anderen Namen.

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
Wenn mich nicht alles täuscht, war die S-Bshn Hamburg war immer eine Tochtergesellschaft der Regionalbahn SH bzw. DB Regio Nord. Davon abgesehen glaube ich auch nicht das sich jetzt so viel ändern wird.

Ferner bin ich der Meinung das die S-Bahn Hamburg gar nicht mal so schlecht ist, davon abgesehen sind die U-Bahn Haltestellen tw. auch nicht gerade eine Schönheit...
Grisu schrieb:
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> Ferner bin ich der Meinung das die S-Bahn Hamburg
> gar nicht mal so schlecht ist, davon abgesehen
> sind die U-Bahn Haltestellen tw. auch nicht gerade
> eine Schönheit...

Haltestellen von Schienenbahnen jeder Couleur müssen meiner Meinung nach funktionell und betriebssicher sein.

Mit funktionell meine ich, daß sie einen raschen, flüssigen Betriebsablauf ermöglichen (einfache Kameraabfertigung; es nervt beispielsweise, wenn laufende Fahrgäste hinter einemBahnsteigbau hervorgelaufen kommen und im Abfertigungsprozeß noch einsteigen wollen), aber auch gewisse Mindeststandards wie ausreichend Wetterschutz (das ist nicht nur Regenschutz, sondern vor allem hier in Hamburg auch Schutz vor Wind bzw. Zugluft!), eine gewisse Menge an Sitz- und Abfallentsorgungsgelegenheiten, je nach Fahrgastansturm ausreichend Fahrkartenautomaten und so weiter erfüllen sollen.

Betriebssicherheit bedeutet für mich, daß allgemein übliche Standards bezüglich Brandschutz bei Tunnelhaltestellen (es muß nicht zwingend eine abgehängte Decke vorhanden sein, Kabelkanäle kann man auch direkt unter die Decke verlegen!) eingehalten sein sollte. Auch sollten Bahnsteige grundsätzlich sehr eben oder geringfügig nach innen geneigt sein (als krassestes Beispiel fällt mir Othmarschen ein, der Bahnsteig ist in der Mitte teilweise 30-40cm höher als am Rand). Gutes Beispiel hierfür sind viele in den vergangenen Jahren erneuerten und erhöhten AKN-Bahnsteige. Es darf einfach nicht passieren, daß ein mit vorhandener Betriebsbremse gesicherter Kinderwagen durch den Fahrtwind eines einfahrenden Zuges in Richtung Bahnsteigkante rollen kann.

Im Zuge von Stationssanierungen sollte alles überflüssige Gerümpel von Stationen verschwinden, wie beispielsweise nicht mehr genutzte Bahnhofsgaststätten oder Kioske, ehemalige Stellwerke, Produktpräsentationshäuschen (z.B. in Blankenese und Othmarschen vorhanden; ich meine nicht Verkaufsautomaten wie z.B. in Altona). Man muß sich überlegen, ob ein funktioneller Bahnsteig einem Baudenkmal aus der Anfangszeit des elektrischen Schienenverkehrsvorzuziehen ist -- hier meine ich besonders Othmarschen. Gerne kann das alte Bahnsteigdach erhalten werden, sollte aber entweder denkmalgerecht bis zum Hauptzugang verlängert oder durch eine funktionelle Konstruktion ergänzt werden. Der Mittelbau, der u.a. das ehemalige Stellwerk beherbergte, kann aber durchaus entfernt werden und meinetwegen als Denkmal irgendwo in der Umgebung erhalten werden -- aber nicht mitten auf dem Bahnsteig.

Gruß Ingo
@ingo Ganz meine Meinung; allein schon am Hauptbahnhof, eigentlich ja das Aushängeschild Hamburgs, so eine peinliche bis gefährliche "Deckengestaltung" im S-Bahntunnel einfach so über Jahre stehen zu lassen, stößt schon sehr übel auf (Wo gehen die Gelder denn hin, wenn nicht in solche Sicherheitsmaßnahmen?).
Der nachfolgende Artikel bezieht sich zwar auf die Berliner S-Bahn, betrifft aber die Hamburger S-Bahn gleichermaßen.

www.sueddeutsche.de
Bahn reagiert auf S-Bahn-Chaos
Ex-Technikchef wird versetzt. Bombardier weist Vorwürfe zurück

Von Daniela Kuhr

Berlin - Die Deutsche Bahn (DB) zieht weitere Konsequenzen aus dem Berliner S-Bahn-Chaos und versetzt den früheren Technikchef Ulrich Thon. Man wolle sicherstellen,
dass die S-Bahn ab März nicht erneut in Thons Zuständigkeit falle, hieß es am Donnerstag aus Konzernkreisen. Thon war bis Juni 2009 Geschäftsführer Produktion bei der
Berliner S-Bahn gewesen, wechselte aber - kurz vor Auftreten der massiven Probleme - zu DB Regio nach Frankfurt. Dort ist er seither für die Schienenfahrzeuge des Nahverkehrs zuständig.

Wenn die S-Bahn nun, wie von der Bahn angekündigt, ab 1. März unmittelbar DB Regio unterstellt wird, würde sie erneut in Thons Aufgabenfeld fallen. Der Manager ist bei
den Mitarbeitern der S-Bahn jedoch äußerst umstritten, da er seit 2005 die harten Sparvorgaben des Konzerns umgesetzt hatte, die sie für das Debakel verantwortlich machen.
Ein Bericht von Ermittlern der Kanzlei Gleiss Lutz war allerdings zu einem anderen Ergebnis gekommen. Um aber "kein weiteres Konfliktpotential zu generieren", habe der
Konzernvorstand beschlossen, Thon ab 1. März zu versetzen, hieß es. Wohin genau, war noch unklar.

Zwei Tage zuvor hatte die Bahn den Abschlussbericht zum S-Bahn-Chaos veröffentlicht. Darin hatten die Ermittler allgemein erhebliche Managementfehler bei der S-Bahn
festgestellt, aber auch schwere Mängel bei den Fahrzeugen. Diesen Vorwurf wies der Hersteller Bombardier zurück. Die Züge seien "ordnungsgemäß nach den allgemeinen Regeln der
Technik konstruiert und gebaut worden". Für Fehler bei der Wartung sei Bombardier nicht verantwortlich.

Auch von Seiten der S-Bahn-Mitarbeiter gab es Kritik an dem Bericht. Anders als dort behauptet sei der Aufsichtsrat der S-Bahn, in dem Konzernvertreter saßen, seit längerem
über die Missstände informiert gewesen, sagte Betriebsratschef Heiner Wegner. Bei den Treffen mit Geschäftsführung und Konzernvertretern, die immer unmittelbar vor einer Aufsichtsratssitzung stattfanden, habe er mehrfach gewarnt. Das tauche aber in den Protokollen nicht auf, da sie nur den Inhalt der Sitzung selbst wiedergäben. Die Bahn
veröffentlichte zudem am Donnerstag die Details des 70-Millionen-Euro-Programms, mit dem sie die Kunden der S-Bahn für die Störungen entschädigen will.


Ein sehr interessanter Artikel, wie ich meine.
Wer das Vergnügen hatte, die genannte Person über einige Jahre als Geschäftsführer zu "genießen", sieht deren persönliche Entwicklung nicht gerade mit einem "weinenden Auge".
Honi soit qui mal y pense !

Gruß Gralritter
[www.eurailpress.de]

Zitat
eurailpress.de
Vom: 04.03.10

Deutsche Bahn: Technikchef Thon versetzt

Die Deutsche Bahn (DB) hat Technikchef Ulrich Thon versetzt. Dies ist eine Folge der neuen Zuordnung der Berliner S-Bahn GmbH zu DB Regio.

Thon ist bis Juni 2009 Geschäftsführer Produktion bei der Berliner S-Bahn gewesen und wechselte dann zu DB Regio. Seit heute wäre er damit auch wieder für die Berliner S-Bahnfahrzeuge zuständig gewesen. Während seiner Amtszeit in Berlin seit 2005 wurden auch die rigorosen Sparvorschläge umgesetzt. Über die neue Tätigkeit wollte der DB-Konzern mit Hinweis auf die staatsanwaltliche Ermittlung keine Auskunft geben. (cm)
[www.newstix.de]

Zitat
Newstix.de
Früherer Manager der S-Bahn Berlin verlässt die Bahn

Der frühere Technik-Geschäftsführer der S-Bahn Berlin, Ulrich Thon, hat heute seine derzeitigen Aufgaben bei der Bahn zur Verfügung gestellt und wird das Unternehmen im gegenseitigen Einvernehmen verlassen.

Thon bezeichnete diesen Schritt als persönliche Antwort auf die permanente Medienkampagne gegen seine Person, die die S-Bahn Berlin auf ihrem Weg aus der Krise fortlaufend belaste: „Es muss ein Ende haben, dass der Neuanfang der S-Bahn durch öffentliche Spekulationen und medienwirksame Schuldzuweisungen beschädigt wird. Oberste Priorität sollte es sein, das Vertrauen der Fahrgäste und Mitarbeiter zurückzugewinnen.“

Somit wäre diese Personalie erstmal erledigt.
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