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Fragen zur S-Bahn nach Stade
geschrieben von Vielfahrer 
Martin schrieb:
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> Die Zuglängen sind wohl auch noch nicht bis ins
> Detail geplant.
>
> Fest steht nur, dass jenseits von Neugraben, also
> die neue Strecke nach Stade, maximal 6-Wagen-Züge
> fasst.
>
> Soweit ich weiß, werden auf dem neuen Abschnitt in
> der HVZ 6-Wagen-Züge fahren, ansonsten
> 3-Wagen-Züge.
>
> In der HVZ wird die S3 wohl ein paar mehr Langzüge
> ab Neugraben fahren (bis Elbgaustraße). Somit wird
> in Neugraben dann fast immer gekuppelt.

Wie mag das dann wohl aussehen? Es müsste ja im Prinzip der anzukuppelnde Zugteil schon vor Ankunft des Zuges aus Stade ganz am Anfang des Bahnsteigs bereitgestellt werden, damit auf der Rückfahrt der Zweisystemzug nach dem Entkuppeln gleich weiter nach Stade fahren kann und nicht erst warten muss, bis der andere Teil auf dem Kehrgleis abgestellt ist?!

Jan
Jan-Barmbek schrieb:
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> > In der HVZ wird die S3 wohl ein paar mehr
> Langzüge
> > ab Neugraben fahren (bis Elbgaustraße). Somit
> wird
> > in Neugraben dann fast immer gekuppelt.
>
> Wie mag das dann wohl aussehen? Es müsste ja im
> Prinzip der anzukuppelnde Zugteil schon vor
> Ankunft des Zuges aus Stade ganz am Anfang des
> Bahnsteigs bereitgestellt werden, damit auf der
> Rückfahrt der Zweisystemzug nach dem Entkuppeln
> gleich weiter nach Stade fahren kann und nicht
> erst warten muss, bis der andere Teil auf dem
> Kehrgleis abgestellt ist?!

Da sollte doch eigentlich nichts gegen sprechen, oder? Ob ich nun mit einem leeren Zug an einen mit Fahrgästen heranfahre, oder umgekehrt, ist doch egal. Wenn die beiden zusammenprallen, erhalten beide denselben Bewegungsimpuls, da sie beide diegleiche Masse besitzen (OK, der besetzte ist ein Tick schwerer, je nach Fahrgastanzahl...). Insofern ist es völlig egal, welcher besetzt und welcher leer ist, die Hauptsache, der Tf hat ein bißchen Fingerspitzengefühl und kuppelt "sanft".

Aber das können doch nur die "sanften Brüder" in Ohlsdorf und Elbgaustraße;)
Mathias schrieb:

> Da sollte doch eigentlich nichts gegen sprechen,
> oder? Ob ich nun mit einem leeren Zug an einen mit
> Fahrgästen heranfahre, oder umgekehrt, ist doch
> egal. Wenn die beiden zusammenprallen, erhalten
> beide denselben Bewegungsimpuls, da sie beide
> diegleiche Masse besitzen (OK, der besetzte ist
> ein Tick schwerer, je nach Fahrgastanzahl...).
> Insofern ist es völlig egal, welcher besetzt und
> welcher leer ist, die Hauptsache, der Tf hat ein
> bißchen Fingerspitzengefühl und kuppelt "sanft".

Problem ist nur, dass man dann mit dem Zug, in dem schon Fahrgäste sind, ganz vorsichtig an den wartenden (leeren) Zugteil heranfahren, kurz stehenbleiben und dann auffahren muss. Da wirds sicherlich viele Fahrgäste geben, die denken sie können nicht aussteigen oder einfach ungeduldig werden.

Jan


Hallo Jan,

wo ist das Problem? In Ohlsdorf wird man wegen der Flügelung auch mit einem nicht leeren Zugteil auffahren müssen. Das sollte in Neugraben auch problemlos möglich sein! Zur Not macht man eben eine Durchsage kurz vor dem Kuppeln.
Raubtier schrieb:
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> Hallo Jan,
>
> wo ist das Problem? In Ohlsdorf wird man wegen der
> Flügelung auch mit einem nicht leeren Zugteil
> auffahren müssen. Das sollte in Neugraben auch
> problemlos möglich sein! Zur Not macht man eben
> eine Durchsage kurz vor dem Kuppeln.

Klar kann man das machen, ich hatte nur wieder Angst vor der "Dummheit der Masse", wie ich es nenne :-)
Jan-Barmbek schrieb:
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> Wie mag das dann wohl aussehen? Es müsste ja im
> Prinzip der anzukuppelnde Zugteil schon vor
> Ankunft des Zuges aus Stade ganz am Anfang des
> Bahnsteigs bereitgestellt werden, damit auf der
> Rückfahrt der Zweisystemzug nach dem Entkuppeln
> gleich weiter nach Stade fahren kann und nicht
> erst warten muss, bis der andere Teil auf dem
> Kehrgleis abgestellt ist?!

Warum das denn? Der Gleichstromzug wird doch Elbgaustraße wieder abgehängt...

Gruß Ingo
Mathias schrieb:
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> Da sollte doch eigentlich nichts gegen sprechen,
> oder? Ob ich nun mit einem leeren Zug an einen mit
> Fahrgästen heranfahre, oder umgekehrt, ist doch
> egal. Wenn die beiden zusammenprallen, erhalten
> beide denselben Bewegungsimpuls, da sie beide
> diegleiche Masse besitzen (OK, der besetzte ist
> ein Tick schwerer, je nach Fahrgastanzahl...).
> Insofern ist es völlig egal, welcher besetzt und
> welcher leer ist, die Hauptsache, der Tf hat ein
> bißchen Fingerspitzengefühl und kuppelt "sanft".

Und warum funktioniert das in Neufahrn auf der S1-München seit vielen Jahren?

Ok ok, auch da kommt es ab und zu mal zu Unfällen, wenn ein Flügelzug auf den zuvor aufs falsche Gleis gelenkten vorderen Zugteil auffährt und dabei 2 423er fast draufgehen...

Gruß Ingo
INW schrieb:
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> Warum das denn? Der Gleichstromzug wird doch
> Elbgaustraße wieder abgehängt...

Ist das so? Stimmt, die fahren ja zwischen Egs und Pi nur mit 6 Wagen...
Dann ist ja alles in Ordnung :-)

Jan

Jan-Barmbek schrieb:
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> INW schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Warum das denn? Der Gleichstromzug wird doch
> > Elbgaustraße wieder abgehängt...
>
> Ist das so? Stimmt, die fahren ja zwischen Egs und
> Pi nur mit 6 Wagen...
> Dann ist ja alles in Ordnung :-)
>
> Jan
>
>

Wenn überhaupt... Es scheint sich ja leider immer mehr einzubürgern, auch in verkehrsstärkeren Zeiten in der Woche nur Kurzzüge einzusetzen... :(

Aber das dürfte ja kein Problem darstellen, da dann ja nur von Voll- auf Kurzzug geschwächt werden dürfte. Würde man dagegen einen gemischten Langzug mit dem reinen Gleichstromzug am Zugschluss schwächen, hätte man schön was zu tun in Elbgaustr....
Mathias schrieb:
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> Ob ich nun mit einem leeren Zug an einen mit
> Fahrgästen heranfahre, oder umgekehrt, ist doch
> egal. Wenn die beiden zusammenprallen, erhalten
> beide denselben Bewegungsimpuls

Naja, wenn 6 gut besetzte Wagen auf 3 leere auffahren, ist die Energieverteilung wahrlich nicht mehr gleich! Falls in den 3 ganz vorne stehenden Wagen schon Fahrgäste sein sollten, wird der Ruck dort deutlich größer sein als in den 6 aus Stade kommenden.

Viele Grüße
Alexander
Jan-Barmbek schrieb:
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> Problem ist nur, dass man dann mit dem Zug, in dem
> schon Fahrgäste sind, ganz vorsichtig an den
> wartenden (leeren) Zugteil heranfahren, kurz
> stehenbleiben und dann auffahren muss. Da wirds
> sicherlich viele Fahrgäste geben, die denken sie
> können nicht aussteigen oder einfach ungeduldig
> werden.

Hier im Norden kennen wir solche Aktionen bislang zwar nicht, aber bei der Münchener S-Bahn (Höhenkirchen-Siegertsbrunn, Freising) und im RB-/RE-Verkehr habe ich das selbst schon oft gesehen (z. B. BR VT 612). Mit einer entsprechenden Durchsage des Fahrers alles kein Problem.


Viele Grüße
Alexander
Alexander Lehmann schrieb:
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> Hier im Norden kennen wir solche Aktionen bislang
> zwar nicht, aber bei der Münchener S-Bahn
> (Höhenkirchen-Siegertsbrunn, Freising) und im
> RB-/RE-Verkehr habe ich das selbst schon oft
> gesehen (z. B. BR VT 612). Mit einer
> entsprechenden Durchsage des Fahrers alles kein
> Problem.

Die lassen ja abgehängte Zugteile sogar teilweise am Bahnsteig stehen...

Man spart sich damit das personal- und zeitaufwendige Abkehren und Verstärken. Soweit ich weiß, kann man bei der ET423-Familie sogar ferngesteuert vom vorderen Cockpit schwächen, also den hintersten Zugteil einfach "verlieren".

Allerdings sind in München sehr viel mehr Langzüge unterwegs, als hier in Hamburg.

In Berlin kennt man dieses Problem nicht (jedenfalls nicht so extrem), da dort die maximale Zuglänge mit 148 m oder vier Viertelzügen eh häufig genutzt wird - wegen fehlender vollwertiger Cockpits kann dort teilweise nur von Voll- auf Halbzug geschwächt werden.

Gruß Ingo
Habe ich ja auch so geschrieben Morgen nach Elbgaustraße und Abends nach Neugraben wie ich es geschrieben habe ....
Alexander Lehmann schrieb:
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> Mathias schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Ob ich nun mit einem leeren Zug an einen mit
> > Fahrgästen heranfahre, oder umgekehrt, ist
> doch
> > egal. Wenn die beiden zusammenprallen,
> erhalten
> > beide denselben Bewegungsimpuls
>
> Naja, wenn 6 gut besetzte Wagen auf 3 leere
> auffahren, ist die Energieverteilung wahrlich
> nicht mehr gleich! Falls in den 3 ganz vorne
> stehenden Wagen schon Fahrgäste sein sollten, wird
> der Ruck dort deutlich größer sein als in den 6
> aus Stade kommenden.

Stimmt. Ich hatte an Ohlsdorf gedacht, wo immer von 3 auf 6 aufgestockt wird, aber hier ist es ja 6 auf 9. Macht es aber für die Fahrgäste angenehmer, da durch ihre größere Masse die vollen Waggons weniger ruckeln :-)
>
> Viele Grüße,
> Alexander.

Gruß
Mathias

Metrobus1977 schrieb:
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> Habe ich ja auch so geschrieben Morgen nach
> Elbgaustraße und Abends nach Neugraben wie ich es
> geschrieben habe ....



Und genau das ist ja falsch.
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