Ist eigentlich schon bekannt, mit welchen Fahrzeugen die AKN die Ausschreibung ihrer Stammstrecken 2005-7 gewinnen will?

Doch sicherlich nicht mit den inzwischen fast museumsreifen VT2E (die alle modernisiert sind)...
Mit denen ist doch kein Staat zu machen. Die NOB hat ja einige Strecken auch nur wegen der LINTe gewonnen, die die Regionalbahn SH (DBAG) mit ihren "hochmodernen" ;-) VT628 befahren wollte.

Gibt ja soooo viele, auch innovative, Diesel-Nahverkehrstriebwagen, z.B. hier:
[home.t-online.de]
[home.t-online.de] und hier "Regionaltriebwagen Teil2" anklicken
[bahnarchiv.de] und hier "Bildergalerie" und dann die Typen 650, 670 anklicken
[www.einbahn.org]

Leider habe ich bei den (einschlägigen) Herstellern selbst nix Brauchbares gefunden.

Gruß INW



Gruß Ingo

Die VTE und VTA gehen wirklich nicht mehr, da sie mit Stufen im Eingangsbereich versehen sind, keine Traglasten / Fahrradabteile heben und der VTE noch nicht einmal die Türen mit Knopfdruck zu öffnen sind. (Letztens hatte ich einen, wo die Tür ein Spalt offen war während der Fahrt...)

Der Lint und ähnliche "Möchtegern ICEs für den Nahverkehr" sind aber auch nicht geignet, da die abgerundete Kopfform im zu viel Platz wegnimmt (am Bahnsteig). Im gekuppelten Zustand (auf der A1 notwendig, will man nicht den ganzen Tag mit 6-Wagenzügen fahren) müssen die Fahrzeuge wie "ein Zug" aussehen und nicht wie drei gekuppelte Lints.

Im Klartext:

Äußerlich sollten die neuen Fahrzeuge den VTE/A ähnlich sein. Nur wesentlich transparenter. Innerlich darf er nur eine Ebene (Bahnsteighöhe) haben. und muss anders eingeteilt werden (Traglastenabteil, Dursicht Zum TF).

Das fahrzeug sollte ein Akkufahrzeug sein, dass sich an der Stromschiene der GSB aufladen kann (HBF-Eidelstedt) und dann mit Akku nach Kaltenkirchen - Neumünster fährt.

Hilfsweise sollte es ein Fahrzeug sein, dass dieselelektrisch fährt aber die Motoren sollten 1200 Volt (GSB) vertragen können, damit es zur Stromschiene kompatibel ist.


Der Dieseltank könnte aber ein Hinderungsgrund sein, die Fahrt durch den City-S-Bahntunnel weiterhin zu verweigern. Darum ist das ein Problem.


Man stelle sich einen dreiteiligen Citaro als Schienfahrzeug vor.

MOIN

also, ich war letzte Woche im Raum Hessen unterwegs und da ist fast
nur selten ein alter Treibwagen anzutreffen. Auch die DB hat fast nur neue
Fahrzeuge in Betrieb. So wie ich das beobachten konnte. Unser Hamburger bereich ist ja recht dürftig ausgestattet.
Nun aber zum Lint, von denen ja schon 5+ 1(Hochbanhn), also inklusive NBE
bei der AKN anzutreffen sind, so steht das im neuen Eisenbahn Kurirer(11/03).
Der Bericht sagt auch das es folgende Lints gibt:
Lint 27- einteilig 27,2m
Lint 47- zweiteilig 41,8m
Lint 58 dreiteilig 58,3m
Lint 81 vierteilig 82,6m

An anderer Stelle wird der Lirex vorgestellt der mit sogenannten Diesel- Powerpacks auffem Dach rum fährt, die durch einen eTransformer ausgetauscht werden können( dies scheint aber noch zukunft zu sein, der Zug ist wohl in der Testphase??). Das wäre mit Oberleitung, aber das dürfte ja auch mit Stromschiene machbar sein, gibt doch bestimmt Pfiffige Ingenieure die sowas hinbekommen. Die nennen die Fahrzeuge Hybridfahrzeug.
Mit dem Lirex könnte die AKN dann in Altona und im Hauptbahnhof doch auf Oberleitung fahren. Die müßen ja nun nicht unbedingt in den Tunnel.
Mit diesen Fahrzeugen wäre ein Unternehmen recht flexibel.
Und hätten dann auch ne chance für die R10 die ja mal ausgeschrieben werden soll und ja auch elektrisch wird.

Gruß Roland Seeler

Allerdings sind die VT2E mit ihren bis zu 27 Jahren schon recht alt. Sie lösten 1976/77 die 18-20 Jahre alten MAN-Triebwagen ab. Die 2. MAN-Triebwagengeneration wurde nach 29 bzw. 30 Betriebsjahren (mit einer Modernisierung) durch die VT A-Triebzüge abgelöst.
Da die AKN auf ihrer Stammstrecke einen S-Bahn-ähnlichen Betrieb unterhält, könnte man (nicht zuletzt wegen der gestiegenen Kundenzahlen) auch über eine DE-Variante bekannter S-Bahnfahrzeuge (474 ?) nachdenken. Optional als 2- oder 3-teilige Garnituren. Die hätten wenigstens einen stufenlosen Einstieg bei optimaler Raumausnutzung mit gutem Fahrgastfluß (mehr Türen als bei den Mitbewerberprodukten), und die Entwicklungszeit dürfte ebenfalls gering sein. Und warum nicht 'mal wieder eine Salzgitter-Entwicklung. Das sind die VT2E/VT A ja schließlich auch...

Erik schrieb:
> Und warum nicht
> 'mal wieder eine Salzgitter-Entwicklung. Das sind die VT2E/VT A
> ja schließlich auch...

Naja, der VTE ist eher eine Hochbahnentwicklung, als Salzgitterentwicklung...

Viele Grüße

Jan

Die VT2A sind doch gerade mal ca. 10 Jahre alt, oder??

Roland schrieb:

> Der Bericht sagt auch das es folgende Lints gibt:
> Lint 27- einteilig 27,2m
> Lint 47- zweiteilig 41,8m
> Lint 58 dreiteilig 58,3m
> Lint 81 vierteilig 82,6m

Hmm, wie lang sind die meisten AKN-Bahnsteige eigentlich? Ich frage nur weil in einem anderen Faden steht daß die neuen Bahnsteige (Eidelstedt Ost, Ulzburg) 120m lang sind, da würden doch 2x3-teilig Lint genau passen, oder?

Christian

Moin,

ich persönlich würde LINTe vorschlagen.

1. Sie sind schon vorhanden,die AKN hat Erfahrung mit den Zügen.
2. sie sind etabliert
3. modern, niederflurig, spurtstark etc.


Für die A1: LINT58, ggf. als Doppeltraktion
Für A2/A3: LINT41, ggf. als Doppeltraktion

Christopher

Hallo!

Ich finde den LINT für die A1-3 nicht so gut geeignet, da sie nur zwei Türen pro Seite haben. Das ist für einen schnellen Fahrgastwechsel und den vielen Haltestellen auf diesen Linien meiner Meinung nach ein bisschen wenig.

Thorsten.

Moin,

als erstes habe ich auch an Talente gedacht, denn von ihm gibt es auch Varianten mit mehr Türen pro Seite.
Allerdings hat SH sich ja auf LINTe eingeschossen.
Na ja, ich denke die AKN wird sich schon was einfallen lassen.

Christopher

Hallo auch ,

wie wäre es wenn man die Stadtbahnfahrzeuge aus Karlsruhe zum Einsatz zwischen Kaltenkirchen und Eidelstedt bringt .



Zum vergleich




Von der breite und höhe der Bahnsteige müßte das ja eigentlich her klappen.

Nur die Oberleitung müßte halt noch gelegt werden .

Und wenn man denen noch einen Gleichstromfühler verpasst könnten die auch ohne tanks zum HBF fahren.

Selbstverständlich betreibt die AKN die Strecke weiterhin nur halt mit "Komfortableren Zügen " !

Und wenn der Bedarf steigen sollte , kann man die Strecke dann ja immer noch in eine "S-Bahn" nach Hamburger Art wandeln !

Weitere Bilder unter :

Straßenbahn und Stadtbahn in Karlsruhe

ng

Alex



Nachricht bearbeitet (27.10.03 19:01)

Wer gegen die Hamburger U-Bahnerweiterung wettert, wettert gegen den ÖPNV!Und macht einer Tram gleich mit den Gar aus!

Ich würde auch eher die Karlsruher Zweisystemzüge bevorzugen. Dann halt mit Oberleitungsbetrieb wie oben erwähnt. Später könnte man noch neue Stadtbahnen nach Hamburg, evtl. von Burgwedel gen City… alles möglich.

Bloß keine LINTe auf den Linien A1-2-3...

Dann kann die S-Bahn in Eidelstedt gleich alle Fahrpläne übern Haufen schmeißen. Bis so ein Teil (insbesondere in Mehrfachtraktion) den Bahnsteig geräumt hat, müßten schon 2 S-Bahnen durchgefahren sein.

Zur Information: Der LINT ist ein dieselhydraulischer Zug, kein dieselelektrischer... Soll heißen: Im LINT wird die Antriebskraft mittels hydraulischem Getriebe auf die Achsen übertragen.

Ein DE-Zug macht sich seinen Strom mittels Dieselmotor. Da Elektromotoren bekanntlich IMMER eine höhere Anzugkraft haben, als Dieselmotoren, sind derartige Züge schneller. Außerdem ist ein DE-Zug eher stromschienentauglich, er bräuchte nur noch die Wechselrichttechnik der ET474, um den Gleichstrom aus der Stromschiene in Drehstrom zu verwandeln, denn er hat ja schon Drehstrommotoren...

Ich habe bei einer NBE-Tour mit einem LINT-TF gesprochen. Der sagte mir, daß ein LINT auf der A1 gnadenlos verloren hätte, der bräuchte von NMS bis Eidelstedt etwa 1,5mal mehr Zeit als der Fahrplan es derzeit vorsehe. Stellt man einen LINT und einen VTE (!) nebeneinander und gibt beiden gleichzeitig das Startsignal, holt der LINT den VTE nur durch seine höhere Endgeschwindigkeit nach diversen Kilometern wieder ein - oder anders: Fährt ein LINT zu einer bestimmten Zeit in Eidelstedt los (Bedingung: Halt an allen Haltestellen, die nicht Bedarfshaltestellen sind; Standzeit in jeder Haltestelle mindestens 20 Sekunden), und der VTE 20 Minuten später, dann müßte der LINT den VTE in Hasloh, spätestens jedoch in Quickborn überholen lassen...

Gruß INW



Gruß Ingo

Als der VT2E noch auf der Strecke Heide (Holst) - Büsum fuhr, eine Strecke auf der es wegen der äußerst knappen Wendezeiten auf jede Minute ankommt, bediente der "alte" VTE sogar noch zwei Haltestelle mehr und die Fahrzeiten wurden trotzdem locker gehalten gehalten. So lahm kann also der VT2E in der Tat nicht nicht sein.
Außerdem ist die Zweisystemfähigkeit ein entscheidendes Kriterium weil ja zur Zeit eine neue Versuch gestartet wurde, die AKN bis Hamburg Hbf. durchlaufen zu lassen.
Die Stufen fallen nicht so als Nachteil ins Gewicht weil die Bahnsteighöhen ja angepasst sind. Und wo sollen die alten AKN Fahrzeuge denn auch hin falls die AKN die Ausschreibung nicht gewinnt ? Man kann doch die Fahrzeuge in Zeiten knapper Kassen nicht einfach verschrotten und ein Käufer dürfte sich auch nicht so leicht finden.
Die gesickten Außenwände des VTE sind nicht so anfällig gegen Sprayer und ausreichend Platz bieten die Fahrzeuge auch.
Auch die Taunusbahn bei Frankfurt ist mit den Triebwagen aus Salzgitter zufrieden.
T.a.d.N.

Wie ich schon schrieb...
LINTe sind "schöne" Fahrzeuge, aber halt mit DH-Antrieb und lahme Krücken. Oft erreichen die ja gerade mal Endgeschwindigkeit und dürfen dann schon wieder bremsen...

Gruß INW

Hallo auch ,

anbei als Vergleich Daten von dem VT2e zum Vergelich zu einer Auswahl von Stadtbahnzügen






Wenn jemand noch ergänzende Infos hat , bin ich dankbar

Vielleicht kann ja auch jemand anhand der daten herausfinden, ob es möglich ist oder wie groß der aufwand bertägt die Akn auf Karlsruher Stadtbahnvariante umzustellen .


ng

Alex



Wer gegen die Hamburger U-Bahnerweiterung wettert, wettert gegen den ÖPNV!Und macht einer Tram gleich mit den Gar aus!

Also, erstmal sind VT2E und VTA nicht identisch, nicht alle Deine Daten somit für alle Wagen VT2E und VTA zutreffend.
Zu den Motoren: Brüllen da nicht Cummins-Aggregate unter den Wagen? Mir war irgendwie so, kann mich aber auch irren...

Hi Ingo!

Mit den jetzigen Fahrzeugen wohl nicht aber nicht zu verdenken, daß die Fahrzeuge modernisiert noch laufen.

Überleg doch mal - 93 sind die VTA angeschafft worden (14 für die AKN, 4 für die Norderstedter Industriebahn). Die anderen Fahrzeuge sind 77/78 angeschafft worden. Die Lebensdauer ist wohl erreicht aber das die AKN nun mit Bekanntwerden der Ausschreibungspläne nicht mehr das Risiko eingeht, neue Fahrzeuge zu beschaffen, mit denen sie nix mehr anfangen kann.

Insofern - warten wir es mal ab - erstmal muß die Ausschreibung starten und nebenbei - als Fahrgast kann man auch mit den VT2E noch ganz gut fahren - ich find sie zumindestens bequemer als die harten Sitze der S_Bahnen.

Gruß

Stephan

Nebenbei hatte man mal bei der AKN vor Jahrenden einen GTW vom Seehäsle getestet - der hielt die Fahrzeiten ohne Probleme!

Hi Alex - Einspruch.

Die Höchstgeschwindigkeuit beträgt beim VT2E 88 KM/h und beim VTA 105 KM/h