Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Umbenennung von U-Bahn-Stationen
geschrieben von Mathias 
joneit schrieb:
-------------------------------------------------------
> Da kommen durchaus einige Kosten auf den HVV bzw.
> die Verkehrsunternehmen zu. Und das ganze wofür?
> Sicher sind in einigen Fällen Umbenennungen
> sinnvoll - sie sollten aber vorher gut durchdacht
> sein, ebenso die Konsequenzen. Wenn man dann die
> Umsetzung zusammen mit anderen Anpassungen im
> Liniennetz durchführen kann (wenn z.B. der
> Liniennetzplan eh verändert werden muss), dann
> kann man drüber nachdenken. Alles andere ist
> wieder rein populistisch von Politikern und
> Bürgern, die nicht weiter als von 12 bis Mittag
> denken...

Da die Umbenennung von Trabrennbahn schon seit mehr als zehn Jahren fällig ist, und die von Klein Borstel schon seit siebzig Jahren, muss man es jetzt wohl auch nicht übers Knie brechen.

Man sollte es nur überhaupt auf der Agenda haben! Einen Umsetzungstermin kann man ja so planen, dass es kein Geld kostet, z.B. wenn die Schilder eh zum Austausch vorgesehen sind, und natürlich zum Fahrplanwechsel.

______

metrobits.org
Mike schrieb:
-------------------------------------------------------
> Man sollte es nur überhaupt auf der Agenda haben!
> Einen Umsetzungstermin kann man ja so planen, dass
> es kein Geld kostet, z.B. wenn die Schilder eh zum
> Austausch vorgesehen sind, und natürlich zum
> Fahrplanwechsel.

Soweit richtig - sofern die Umbenennung beschlossene Sache ist. Hier ist aber erst noch eine sinnvolle Diskussion nötig (Womit wir wieder am Anfang wären ;-)
Mike schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Da die Umbenennung von Trabrennbahn schon seit
> mehr als zehn Jahren fällig ist, und die von Klein
> Borstel schon seit siebzig Jahren, muss man es
> jetzt wohl auch nicht übers Knie brechen.
>

Ich verstehe immer noch nicht, was Ihr gegen historisch gewachsene Namen habt. Warum soll man nicht an die ehemalige Farmsener Trabrennbahn erinnert werden? Warum soll eine U-Bahnstation nicht nach dem Ortsteil benannt sein, in dem sie tatsächlich immer noch liegt?

fragt sich der Vielfahrer


Vielfahrer schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich verstehe immer noch nicht, was Ihr gegen
> historisch gewachsene Namen habt. Warum soll man
> nicht an die ehemalige Farmsener Trabrennbahn
> erinnert werden? Warum soll eine U-Bahnstation
> nicht nach dem Ortsteil benannt sein, in dem sie
> tatsächlich immer noch liegt?

Grundsätzlich gebe ich dir recht - ich bin gegen übereilte Umbenennungen von Haltestellen. Aber gerade Trabrennbahn führt inzwischen zu Verwirrungen, da sie mit der Bahrenfelder Trabrennbahn verwechselt werden kann (und wird), die tatsächlich noch in Betrieb und damit aktuell die einzige wirkliche Trabrennbahn in Hamburg ist.

Deswegen sag ich ja: Umbennenungen möglichst sparsam vornehmen und nur da, wo sie sinnvoll sind (also wirklich eine Verbesserung bringen, sprich: Es muss vorher ein Problem existieren!). Und natürlich so integrieren, dass die zusätzlichen Kosten minimal sind.

Tobias
Vielfahrer schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich verstehe immer noch nicht, was Ihr gegen
> historisch gewachsene Namen habt. Warum soll man
> nicht an die ehemalige Farmsener Trabrennbahn
> erinnert werden? Warum soll eine U-Bahnstation
> nicht nach dem Ortsteil benannt sein, in dem sie
> tatsächlich immer noch liegt?
>
Ich habe nichts gegen historisch gewachsene Namen, aber wenn sie irreführend sind, muß man sich auch mal von alten Zöpfen verabschieden. Schließlich will nicht jeder, der zum ersten Mal nach Klein Borstel fährt, vorher Geschichtsunterricht über den Stadtteil nehmen... Genauso Trabrennbahn, woher soll eine 16-jährige auf dem Weg zum Robbie Williams Konzert wissen, daß die Trabrennbahn nicht an der Trabrennbahn ist? Als dort noch Trabrennen stattfanden, war sie noch gar nicht geboren!

Ich finde, historische Gegebenheiten dürfen sich gerne in Straßennamen wiederspiegeln, aber bei ÖPNV-Stationsnamen sollte man pragmatisch vorgehen. Wenn man dem Namen entnehmen kann, wo man landet, ist er gut, wenn nicht, ist er schlecht. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob es sich um einen Straßennamen (z.B. Jungfernstieg) oder Stadtteil-Namen (z.B. St.Pauli) handelt, oder eine besondere Stätte (z.B. Landungsbrücken).
In solchen Fällen darf man nicht dogmatisch werden.
Vielfahrer schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich verstehe immer noch nicht, was Ihr gegen
> historisch gewachsene Namen habt. Warum soll man
> nicht an die ehemalige Farmsener Trabrennbahn
> erinnert werden? Warum soll eine U-Bahnstation
> nicht nach dem Ortsteil benannt sein, in dem sie
> tatsächlich immer noch liegt?

"Historisch gewachsen" heißt z.B., dass aus der Farmsener Trabrennbahn irgendwann ein Wohngebiet geworden ist oder Klein Borstel irgendwann gewandert ist.

Was Du meinst, ist nicht historisch wachsen, sondern stehen bleiben. Eine U- oder S-Bahn fährt ja nicht zum Selbstzweck. Auf Deiner Modelleisenbahnbahn kannst Du machen, was Du willst, aber bei einer richtigen U-/S-Bahn müssen die Haltestellennamen gefälligst historisch mitwachsen, wenn die Umgebung "historisch wächst". Sonst driften die Namen auseinander, und es wird für viele Fahrgäste schwierig, sich zurechtzufinden.

______

metrobits.org
Mathias schrieb:
-------------------------------------------------------
> Genauso Trabrennbahn,
> woher soll eine 16-jährige auf dem Weg zum Robbie
> Williams Konzert wissen, daß die Trabrennbahn
> nicht an der Trabrennbahn ist? Als dort noch
> Trabrennen stattfanden, war sie noch gar nicht
> geboren!

Aber sie lernt dabei etwas Wichtiges für ihr weiteres Leben: Informiere dich vorher, wie du ans gewünschte Ziel kommst und fahr nicht einfach drauf los! ;-) Bei mir war es damals ein Fußballspiel in Dortmund-Soelde und das Stadion des dortigen VfR suchte ich an der gleichnamigen Endstation. Ich war 2 Stunden vor Anpfiff in Soelde und 5 Minuten nach Anpfiff im Stadion :-D
Spätere "Neuerer" werden fragen:


Wer schoß das "Berliner Tor" oder das "Damm-Tor"?

wo sind "Wälle" und "Gräben" geblieben?

müssen Ochsen (ich will keinem zu nahe treten ;-) )
noch immer verzollt werden ? -
oder benutzt man den Schmuggelstieg?

Ist denn an der "Sternschanze" noch immer Kriegszustand?

Wird an der Lohmühlenstraße noch immer Eichenrinde zum Färben gemahlen,
im Ölmühlenweg Öl produziert und
an der Kattunbleiche Baumwolle zum Bleichen ausgelegt... ???

etc.


Liebe Aktionisten!
wollen wir nicht lieber die Bahnhöfe und Haltestellen mit 8-Stelligen Nummern versehen?... (mit variablen Displays nach Tankstellenvorbild...)

Gruß
Heinz

PS.: Es gibt noch einen weiteren Grund zur Freude, daß die Fußball-Winterpause demnächst vorbei ist...




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.01.2007 12:10 von Heinz Lindemann.
Ja sicher und am Jungfernstieg sind es auch nicht alles Jungfern die dort entlangschlendern, an der Spitalerstr. steht kein Spital mehr und auf der Repperbahn werden recht selten noch Seile hergestellt.
Dennoch unterliegt unsere Sprache einem gewissen Wechsel und dem soll und muß auch der HVV folgen. Nur das bewährte Alte sollte begrifflich erhalten bleiben.
Haltestellen sollten/müssen umbenannt werden, wenn der Name irreführend wird.
Siehe Flughafenstraße > Fuhlsbüttel Nord.

Die Umbennung ist vom Tisch. Heute berichtet das Abendblatt in einer kleinen Meldung, dass SPD und GAL die von der CDU beantragten Umbennungen Lohmühlenstraße -> St. Georg und Stephansplatz -> Planten und Blomen abgelehnt haben.
Schade, sehr schade, gerade in Anbetracht wo sich Hamburg den "alten Zopf" Stephansplatz abgeschnitten hat und damit klar gestellt hat, das es diesen Platz nicht haben will und stattdessen eine Verkehrskreuzung bevorzugt, halte ich die Erinnerung an den Platz durch einen U-Bahnstationsnamen für ein absurdum.
Anscheinend hat Ahrensburg mit der Idee gespielt den Bahnhof Ahrensburg Ost wieder in Hopfenbach umzubenennen. Nach eine Stellungnahme des HVV soll eine solche Umbenennung jedoch 120.000,- Euro kosten. Das ist Ahrensburg wohl zuviel.

Quelle: Ahrensburger / Bargteheider / Trittauer Markt vom 24.02.2007


Gruß Ingo
Ingo schrieb:
-------------------------------------------------------
> Anscheinend hat Ahrensburg mit der Idee gespielt
> den Bahnhof Ahrensburg Ost wieder in Hopfenbach
> umzubenennen. Nach eine Stellungnahme des HVV soll
> eine solche Umbenennung jedoch 120.000,- Euro
> kosten. Das ist Ahrensburg wohl zuviel.

Stimmt, die wären besser in die Demontage des Muschelläufers und Aufstellen eines schöneren Ersatzes investiert. ;)

Obschon ich den Namen "Hopfenbach" schöner finde als "Ahrensburg Ost", geht es darum ja aber nicht...
Heidehörnchen schrieb:
>
> Stimmt, die wären besser in die Demontage des Muschelläufers und Aufstellen eines
> schöneren Ersatzes investiert. ;)

Wenn ich es richtig gelesen habe (interessiert mich eigentlich überhaupt nicht), dann ist das Ding zur zeit in Lübeck zur Instandsetzung, da jemand ihn mit Vorschlaghammer oder Spitzhacke "bearbeitet" haben soll.


Gruß Ingo
dirk schrieb:
-------------------------------------------------------
> Haltestellen sollten/müssen umbenannt werden, wenn
> der Name irreführend wird.
> Siehe Flughafenstraße > Fuhlsbüttel Nord.
>
>


Wobei ich sagen muss das Bei der Station Fuhlsbüttel Nord > Flughafenstraße besser war bzw ist..denn ich wusste nicht das der Bahnhof Fuhlsbüttel Nord gerade mal 5 Min von der Flughafenstraße weg ist..Und bin stattdessen umweg über Barmbek mit dem Bus zur Flughafenstraße gefahren..

Also diese Station sollte unbedingt wieder in Flughafenstraße unbennant werden.
> Also diese Station sollte unbedingt wieder in Flughafenstraße unbennant werden.

Die Haltestelle wurde seinerzeit umbenannt, weil angeblich viele Fahrgäste dachten, dort ginge es zum Flughafen (ist ja auch nicht ganz falsch, aber der offizielle Weg geht inzwischen über Ohlsdorf und 110).
Mal ganz davon abgesehen ist das von Fuhlsbüttel Nord (kommt die Abkürzung FL noch von Flughafenstr.?) wie weiter oben schon gesagt zum Flughafen noch ein ganzes Stück, und man muss noch den Umweg über das alte Terminal, sozusagen einen Bogen laufen, weil da die Zufahrtsstraßen von Parkhäusern, dem Taxistand usw. sind. Der Blick von der Brücke auf landende Flugzeuge ist allerdings bei entsprechender Windrichtung ideal...
Specky schrieb:
-------------------------------------------------------
> Der Blick
> von der Brücke auf landende Flugzeuge ist
> allerdings bei entsprechender Windrichtung
> ideal...

Noch schöner ist es wenn man von der Flughafen Straße (kurz nach der Brücke) in diesen kleinen Seitenweg reingeht, der Parallel zur Zeppelinstraße verläuft, wenn man denn etwas weiter geht, steht man genau da, wo die Flugzeuge rüberfliegen.

----------------------------------
Citaro-Bus of the Year 2007

MFG
Andre
In der Bahn konnte ich gestern (28.02.) bei einer Mitfahrerin lesen, dass unsere allseits beliebte blut- und spermatriefende Boulevardjournalie "Bild" etwas von Plänen zur Umbenennung von U-Bahn-Stationen schrieb. An sich ja richtig, nur zeigte sich hieran wieder einmal, wie die Bild ihrem Hyperaktualitätsanspruch dadurch gerecht wird, dass sie Gewesenes als Zukünftiges, am besten sogar noch als "geheim" darstellt...

Eröffnet wurde der Bericht, den ich mir von der freundlichen Mitfahrerin ausleihen musste, mit der vorwurfsvoll-schockierten Frage: "Müssen wir uns jetzt alle neue Stationsnamen merken?"
Nun gut, es mag den durchschnittlichen Bild-Lese sicherlich überfordern, sich mehr als die Titten der hübschen Seite-1-Pussy oder die neuesten als Zeitungsartikel getarnten Werbebotschaften zu merken...
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen