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Neuer Fernbahnhof Diebsteich/Westbahnhof
geschrieben von MissyWegner 
Im Rahmen unseres Studienprojektes werden wir uns mit dem geplanten neuen Fernbahnhof Diebsteich auseinandersetzen. Hintergrund ist die geplante Aufgabe Altonas als Fernbahnhof und dessen Ersetzung durch oben genannten neuen Bahnhof.

Abgesehen davon, dass ich es für schwachsinnig halte, einen Bahnhof im Nirgendwo zu eröffnen - nichts gegen die Leute, die dort wohnen, aber es ist ein infrastrukturelles Nirgendwo - frage ich mich nun, wie die genauen Planungen soweit aussehen. Besonders der Zeitrahmen wäre interessant.

Die projektbetreuende Dozentin meinte, die Aufgabe Altonas und der Neubau stünden bereits fest und ich war nun verwundert, weil ich bislang nichts darüber gehört habe.

Wie ist euer Wissensstand? Ich bitte um Erleuchtung!

Achso, und dann frage ich mich, wie der Neubau wohl aussehen wird... ob da Volkwin Marg wohl auch etwas Chices für Hamburg aus dem Ärmel schüttelt? Ich meine, nach dem Hauptbahnhof und Dammtor muss auch der neue Bahnhof, wenn auch im Nirgendwo, doch ein bisschen was hermachen.
MissyWegner schrieb:
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> Die projektbetreuende Dozentin meinte, die Aufgabe
> Altonas und der Neubau stünden bereits fest und
> ich war nun verwundert, weil ich bislang nichts
> darüber gehört habe.
>

> Ich meine, nach dem Hauptbahnhof und Dammtor muss
> auch der neue Bahnhof, wenn auch im Nirgendwo,
> doch ein bisschen was hermachen.

Dozenten...
Mal sind es umgeschulte Lehrer, in seltenen Fällen Praktiker, und
wenn´s (mir) hochkommt Berater aus amerikanischen Consulting-Firmen, anthrazit-uniformiert, graugesichtig, Zerfallsdatum max. 32, mit Sprachchip für irgendeine ganz andere "Branche"...

Der preisgekrönte Hauptbahnhofs-Entwurf im Jugendstil wurde verworfen und ersetzt, 1906 verwirklicht, nach den Vorstellungen eines mißratenen Enkels der Queen Victoria.
Er spielte um sein und seines Volkes Leben gern mit Schiffen, die Sippschaft auf der Insel zu ärgern, nachdem er schon Bismarck vergrault hatte.

Sein Name "Kaiser Wilhelm ZWO". - Dank Ex-Bundespräsident Herzog dürfen wir "endlich wieder" seinen Geburtstag, den 27. Januar, feiern, wenn auch unter der Ersatzbezeichnung "Holocaust"...

Ob Diebsteich oder Moorfleet, Rahlstedt-Ost oder auch Bützfleth - was dort ein "Zentralbahnhof" soll, dafür reichen meine schlimmsten Fieberfantasien nicht...


Gruß
Heinz
Hallo MissyWegner,

1. Welches Fach/Studiengang studierst du? Würd mich mal interessieren...

2. Hier ist ein Zeitungsartikel darüber [archiv.mopo.de]

In letzter Zeit hat man nichts mehr von diesem Projekt gehört. Ich meine, es liegt auf Eis...



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2007 01:36 von rocco83.
Ich würde ja mal so auf Stadtplanung an der HafenCity-Universität (a.k.a. TUHH) tippen...

In meinem Berliner Stadtplanungsstudium haben sich zahlreiche Projekte und Entwurfsseminare mit den Flächen rund um den Berliner Ostbahnhof auseinandergesetzt. Ich kann nur sagen, daß es durchaus auch innerhalb des Studiums sinnvoll ist, sich mit derartigen Projekten auseinanderzusetzen und dabei spannende, interessante, mal utopische, mal realistische Ideen zu entwickeln. Und umso trauriger, dann zu sehen, was tatsächlich daraus wird. Im Berliner Fall wurde eine attraktive innenstadtnahe Lage [maps.google.de]
für absolut innenstadtuntypische Nutzungen hergegeben. Letztlich also langfristige Potenziale zugunsten eine kurzfristigen Vermarktung verschenkt.
Es ging letztlich um die gesamte Fläche zwischen Helsingforser Straße und Mühlenstraße sowie zwischen Straße der Pariser Kommune und Warschauer Straße.
Im Google-Luftbild schon zu erkennen ist, daß in der Verlängerung der Straße am Wriezener Karree ein Metro-Großmarkt entsteht. Südlich der Straße am Wriezener Karree , und noch nicht zu erkennen, wurde auch noch ein Baumarkt hochgezogen. Auf der planierten Fläche südlich der Bahn entsteht das Berliner Pendant zur ColorLine-Arena, die "o2 World".

Viel Spaß in Deinem Studienprojekt, MissyWegner!
MissyWegner schrieb:
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> Achso, und dann frage ich mich, wie der Neubau
> wohl aussehen wird... ob da Volkwin Marg wohl auch
> etwas Chices für Hamburg aus dem Ärmel schüttelt?
> Ich meine, nach dem Hauptbahnhof und Dammtor muss
> auch der neue Bahnhof, wenn auch im Nirgendwo,
> doch ein bisschen was hermachen.

Warum das? Er soll doch nur den Bahnhof Altona ersetzen. Rein optisch würde dafür eine umgebaute Gesamtschule oder ein gut erhaltener Weltkriegsbunker reichen ;-)

Hier gibt es das Thema schonmal so ähnlich: [forum.bahninfo.de]

Wirklich halten tue ich von dem Neubau auch nichts, der Sinn erschließt sich mir in keinster Weise. Der Bahnhof Altona existiert doch wohl nicht in seiner Größe, weil ein Bahnhof dieser Größe grundsätzlich benötigt wird, sondern weil er im Zentrum dieses Stadtteils so benötigt und benutzt wird. Wie man daraus die Notwendigkeit eines Fernbahnhofs weitab aller bisherigen Zentren ableitet, da komme ich nicht hinter. Was soll da überhaupt fahren? So außergewöhnlich viele IC/ICE fahren doch in Altona gar nicht, wohin auch? Im Norden ist recht bald Schluß, Richtung Süden muß man sowieso über den Hauptbahnhof fahren. Es sei denn, der Geländeverkauf in Altona wirft soviel ab, daß es für eine Elbtunnel-Bahnröhre reicht.


@Heinz
Ja, dass der Kaiser persönlich die Federführung bei der Gestaltung des Bahnhofes übernahm, war mir auch bekannt. Na ja, ich bin im Prinzip auch sehr zufrieden mit dem, was dann noch seinen Beschwerden aus dem "ganz und har scheußlichen" Entwurf geworden ist.

@Rocco und Lopi2000

Ganz genau, ich studiere tatsächlich Stadtplanung an der HCU aka TUHH. Allerdings bin ich erst im ersten Semester.
Und wie kamst du so schnell darauf, Lopi?

@Thomy
Na ja, vielleicht können wir den neuen Bundesländern ja etwas gutes tun und ihnen ein paar ihrer leerstehenden Plattenbauten abkaufen und darauf einen chicen neuen Metropolbahnhof zusammenschustern... *von beigefarbener Sichtbetonplatte erschlagen wird*
MissyWegner schrieb:
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> Und wie kamst du so schnell darauf, Lopi?

Irgendwie ist Bahnhofsumfeldgestaltung so ein Stadtplanungsthema, da haben sich die Architekten und Landschaftsplaner bislang noch nicht so ran gewagt. Ich selbst habe in meinem Studium neben besagtem Berliner Ostbahnhofsprojekt (das Gebiet wurde ebenso wie der Flughafen Tempelhof sicher inzwischen von hunderten von Studenten beplant...) Entwürfe für die Bahnhofsumfelder von Brandenburg/Havel und Werder/Havel gemacht. Insbesondere letztere war allerdings ziemlich dilettantisch und ausgerechnet den mussten wir dann überraschenderweise auch noch vor dem Bauausschuss der Stadt präsentieren. Peinlich, peinlich...
Ich finde ebenfalls die Idee schwachsinnig, in Diebsteich einen Bahnhof zu bauen.

Man kann doch noch bisschien den am Altona Bahnhof basteln.

Außerdem, was wäre mit dem Busanschluss? Altona besitzt ja schon eine Busanlage.

Für Diebsteich müsste man noch eine bauen, auch wenn es ne kleinere ist.

MFG
Andre
Ach wie niedlich, eine Ersti! :-)

Nee, im Ernst... Seit Beginn des Studiums warte ich darauf, dass exakt diese Thematik mal als Projekt oder Entwurf drankommt und dann das... Bin neidisch!

Aber ich kann dir schon jetzt sagen, dass du am Ende des Projektes es zumindest nicht mehr ganz so schwachsinnig finden wirst, dass solche Pläne existieren, denn die eigene Meinung zählt leider nur bedingt. Hast du beispielsweise mal daran gedacht, dass die Züge dann von Süden aus durchfahren könnten, ohne Kopf zu machen? Schon jetzt umfahren etliche Züge den Bahnhof Altona aus genau diesem Grund.

Oder dass die Verladung der Autozüge dann sehr viel angenehmer werden könnte?
Oder dass die Entwicklung des "Nichts" um den Bahnhof herum genau durch diesen Bahnhof geschehen könnte? Das erhofft man sich in Berlin schließlich auch so und es gibt etliche Beispiele, wo das so geschehen ist
Oder daran, dass auf der freigewordenen Fläche eine wirklich interessante Entwicklung stattfinden könnte?

Aber gut! Ich selbst finde die Idee, einen Neuen dort zu bauen auch nicht ideal, aber schwachsinnig ist nun wirklich nicht das richtig Wort... Und von deiner und meiner persönlichen Meinung wird das sicher nicht verändert...

Viel Spaß dabei- aber lern auch für Machule.


Ein Kommilitone

Wer ist dein Betreuer?
Tut mir leid, dass ich nun gerade dien traumthema abbekommen habe. Ich muss jedoch sagen, dass es von den angebotenen Themen des einzige Interessante war.

Die Bemerkung von wegen "schwachsinnig" entstammt nur meinem zu Übertreibungen neigenden Wortgebrauch. Natürlich werden sich Stadt und Bahn etwas dabei gedacht haben, den neuen Bahnhof dort zu planen, aber wie du sicherlich einräumen wirst, ist Diebsteich nicht unbedingt der Ort, auf den als Außenstehender man zunächst kommen würde.

Ja, natürlich wird dann das Kopfmachen umgangen, aber ich weiß nicht so recht, ob dazu wirklich ein neuer Bahnhof notwenig ist, weil Züge aus dem Süden doch sowieso über den Hauptbahnhof und Dammtor fahren und dort nicht kopfmachen machen, sondern eben... nun ja, durchfahren.

Ich weiß nicht, ob Entwicklungen wie aus der Pionierzeit der Eisenbahn auch noch heute möglich sind und ob sich auch heute noch so viel um einen neuen Fernbahnhof herum ansiedeln wird.

Natürlich lerne ich für Machule, Geschichte ist ja mein Lieblingsfach. Der Arme war heute nur ganz heiser und musste mehrmals unterbrechen, weil ihm die Stimme wegblieb.

Meine Tutoren sind Christopher und Susanne... was ich mich jetzt aber noch frage... wer bist du, mir vollkommen unbekannte, betörend schöne Frau?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2007 16:49 von MissyWegner.
Ähm, ok, ich merke jetzt das der Begriff schwachsinnig übertrieben war, nehme ihn also zurück, und bleibe bei "nicht ideal", denn die haben sich wirklich dabei etwas gedacht, was ich mir aber nicht bewusst gemacht habe.

MFG
Andre
Die grundsätzliche Idee ist ja die, das die DB den Altonaer Bhf nur noch bedingt nutzen will. Nach deren damaligen Gutachten aus den 90igern will die DB Dammtor als Enthaltestelle. Dagegen gab es in der Baubehörde und evt. auch im Bezirksamt Altona Wiederstände. Die äußerten sich aber dann in Konstruktiver Weise - nämlich das man (Hamburg) versucht vor Langenfelde und das heißt natürlich in Diebsteich einen neuen überregionalen BHf gegen den Willen der Bahn durchzusetzen will. Gründe sind weniger der Wunsch nach einem 4.ICE Haltepunkt in HH, sondern der Wunsch das Regionalzüge in R. Norden dort die Leute aus Osthamburg aufnehmen können. Altona soll wohl nur noch für die S-Bahn in Betrieb bleiben. Das bringt nach internen Schätzungen meht Geld beim Verkauf der Flächen.

Doch das Thema am Diebsteich einen neuen HBF zu installieren ist mir gänzlich neu und erscheint mit wie Schaumschlägerei. Ich will aber dennoch gerne mehr davon hören. Freitag (Senatoer) hatte sich hierzu nie geäußert und Jörg Walter als Baudirektor und Entscheidungsträger hat im Gegensatz zum Vorgänger Kossak sich nie zu diesem Thema geäußert.

Die letzte stadtplanerische Aktivität hierzu war meines Wissens die Architekturolympiade, die im Dez. 06 diverse Vorschläge zur Bebauung des Altonaer Betriebsgelände/Bhf vorschlug.
Liebe Freunde,
seit der Einführung von Wendezügen vor siebzig Jahren hat das Thema wohl langsam, aber sicher immer mehr von seinem Schrecken verloren.

Loktausch wegen ausgehender Vorräte (die immer nur von einem BW zum benachbarten reichten) gibt es nur noch bei sehr nostalgischen Dampf-Sonderfahrten...

Das Projekt "Stuttgart 21" hat an Zustimmung eingebüßt.
Wenn wegen Fahrgastwechsels ohnehin 5 Minuten Aufenthalt geplant sind, dann spielt Richtungswechsel bei einer Einheit mit Steuerwagen kein "grosses Problem" ;-)

Wenn die "Überfüllung" des Bf. Altona es nicht als "NOT-(durft)-wendig" unausweichlich macht, wär ich dafür, den KUNDENFREUNDLICHEN Bahnhof Altona als gern bequem Reisender weiterhin benutzen zu dürfen.

Die prall gefüllten Einkaufstüten der Schlemmerläden des Hauptbahnhofs sind mir im bepißten Fahrstuhl (wenn derselbe überhaupt mal in Betrieb ist...) oder auf den wegen der Elektrifizierung doppelt langen Treppen eher lästig.

Übrigens, wann soll denn BLANKENESE aufgegeben werden (wegen "Kopfmachens" -igittigitt...) ?

Schönen Dienstag auch!
Heinz

Ein weiteres wichtiges Argument, das für eine Umbau von Kopf- in Durchfahrtsbahnhöfe spricht, ist die geringere Inanspruchnahme hochwertiger Flächen. Zumindest ein Teil der Umbaukosten läßt sich damit refinanzieren. Da bei einer Verlagerung des Bahnhofs Altona nur wenig unterirdisch verlegt werden müsste und dies auch noch verhältnismäßig unaufwändig wäre (verglichen etwa mit Stuttgart 21), könnte sich das für die DB AG schon rechnen. Bei vermarktbaren Flächen von gut einem Quadratkilometer (1 Mio. qm) und Bodenpreisen von 600 bis 700 Euro pro qm, läge da schon so ne Hütte drin, wie wir hier in Berlin hingestellt bekommen haben ;)
Lopi2000 schrieb:
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> Bei vermarktbaren Flächen von gut einem
> Quadratkilometer (1 Mio. qm) und Bodenpreisen von
> 600 bis 700 Euro pro qm, läge da schon so ne Hütte
> drin, wie wir hier in Berlin hingestellt bekommen
> haben ;)

Und besagte "Hütte" liegt für die bereits bestehende Infrastruktur ähnlich 'unglücklich' wie es Diebsteich als Fernbahnhof wird: Mit u.a. einer Linie S1/S11 einige hundert Meter am Fernbahnhof vorbei...
Maddi schrieb:
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> Aber ich kann dir schon jetzt sagen, dass du am
> Ende des Projektes es zumindest nicht mehr ganz so
> schwachsinnig finden wirst, dass solche Pläne
> existieren, denn die eigene Meinung zählt leider
> nur bedingt.

???


> Hast du beispielsweise mal daran
> gedacht, dass die Züge dann von Süden aus
> durchfahren könnten, ohne Kopf zu machen?

Das geht schon heute.
> Schon
> jetzt umfahren etliche Züge den Bahnhof Altona aus
> genau diesem Grund.

Na eben. da ist doch die Lösung. Viel billiger.


> Oder dass die Verladung der Autozüge dann sehr
> viel angenehmer werden könnte?
Das klappt doch in Altona und ist recht witzig. Nicht so'n Kram in der Wallachei.
Außerdem spielen Autoreisezüge keine große Rolle mehr.

> Oder dass die Entwicklung des "Nichts" um den
> Bahnhof herum genau durch diesen Bahnhof geschehen
> könnte?

Nunja, prinzipiell möglich. da ist zunächst ein Friedhof zu beseitigen, ein ZOB zu bauen. Ein paar Einkaufszentren und die S1/S11 muss zwischen Ozhmarschen und Altona verschwenkt werden, um Diebsteich mit zu erschließen. Vorteil, die s11 würde auch nicht mehr Kopfmachen, ist aber 5 Minuten Schneller alas die S1 und würde wohl nach Elbgaustraße fahren (S1-S11-Korrespondenz in Diebsteich), die S21 könnte stattdesen nach Blankenese fahren...
Ein neues Schwimmbad (Bismarckbad ist ja schon dicht, kommt aber an die Holstenstraße, müsste halt noch mal verlegt werden. Dazu kann man ja noch ein paar schöne Prunkbauten im alten Stil errichten. Dann könnte das klappen mit dem Umfeld. Norderstedt hats ja auch geschaft, die Wüste um Harkseichen-Falkenberg zu beleben und zum neuen Zentrum zu machen.


> Das erhofft man sich in Berlin schließlich
> auch


Da war auch 40 jahre wüste und nun ist es die Mitte. Erst wenn die Nord-Süd-S-bahn verschwenkt wird, wird der Versuch gelingen.

Oder daran, dass auf der freigewordenen Fläche
> eine wirklich interessante Entwicklung stattfinden
> könnte?
Klar ein paar Glaspaläste, die als Zentralen irgendwelcher weltberühmter Konzerne dienen, die eh keiner Kennt, oder anschließend Pleite gehen. man kann auch bürokratische Institutionen (Anwaltskanzleien), die den Leuten das Leben schwermachen dort ansiedeln. dafür wird ja gerade das UFA-Kino plattgemacht. Ansonsten noch Lofts für "Besserverdinende", die anschließend leerstehen, weil jene zielgruppe sich doch lieber ein Häuschen im grünen kauft.

Ansonsten kommt da noch eine große Straße nach Norden. man könnte natürlich auch Bambuleplätze einrichten oder die firmen aus der Hafen-City abwerben, damit man mal was neues hat...
>
> Aber gut! Ich selbst finde die Idee, einen Neuen
> dort zu bauen auch nicht ideal, aber schwachsinnig
> ist nun wirklich nicht das richtig Wort... Und von
> deiner und meiner persönlichen Meinung wird das
> sicher nicht verändert...
>
Wenn du bedenkst, dass aus einem funktionierenden Stadteil (Altona) der Bahnhof herausgezogen wird, an die Prärie verlegt wird und dort noch nicht einmal bahnsteiggleiches umsteigen garantiert ist, ist die Sache schon bedenklich. Die Entkopfbahnhofisierung würde es jedoch rechtfertigen.
Hinzu kommt aber noch die Abbindung von Blankenese und die tatsache, dass man garnicht in Altona Kopfmachen muss, da man den bahnhof einfach umfahren kann, was zum teil noch besser ist, damit aus den Zügen keine Straßenbahn wird.

Das Problem sind die aus Richtung Norden endenden züge, welche nicht zum HBF fahren. Sie haben in Altona noch ein halbwegs sinnvolles ziel, oder könnten als Zweisystemzüge in die S-Bahn eingefädelt werden und duch den Tunnel weiterfahren. In Diebsteich würden sie in der Prärie enden. Ein Umsteigen in fst jedem fall erforderlich. Dann kann manauch in Pinneberg schlussmachen. Dann wäre auch wider bedarf für einen 5-Minuten-Takt bis Pinneberg auf der S-Bahn.

Dieses berücksichtigt, ist Altona Nord schon mit dem Begriff "schwachsinnig" richtig umschrieben.




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Ich verstehe das Problem nicht! In Hamburg werden auch mittelfristig eine Menge Züge enden, da Hamburg eben der nördliche Endpunkt des deutschen IC(E)-Netzes ist. Als Endbahnhof sind Kopfbahnhöfe unproblematisch, da man eh ein paar Minuten braucht, um die schlafenden Fahrgäste zu wecken! Die weiterfahrenden Züge müssen ja nicht über Altona fahren. Ich dachte eigentlich, dass in Hamburg die für den Fernverkehr nur zweigleisige Stammstrecke und der etwas zu kleine Hauptbahnhof das Hindernis für den Bahnverkehr in Hamburg ist. Daran würde wohl auch eine Ersetzung von Dammtor und Altona dur Hamburg West nichts ändern. Überlegungen den Bahnhof Dammtor als Fernbahnhof zu erhalten, wenn der Westbahnhof gebaut wird, würde ich mit Verweis auf den Berliner Bahnhof Zoo eher als unwahrscheinlich bezeichnen.

Gruß Nemo
Martin schrieb:
>
> > Oder dass die Verladung der Autozüge dann sehr viel angenehmer werden könnte?
>
> Das klappt doch in Altona und ist recht witzig. Nicht so'n Kram in der
> Wallachei. Außerdem spielen Autoreisezüge keine große Rolle mehr.

Ich bin der Meinung in einem Forum (glaube DSO) gelesen zu haben, das die DB die Autozüge herunterfahren will und über kurz oder lang ganz einstellen. Ursache war - wenn ich mich richtig erinnere - daß die alten Waggons demnächst ersetzt werden müssten und die DB dafür kein Geld mehr ausgeben will.


> Das Problem sind die aus Richtung Norden endenden züge, welche nicht zum HBF
> fahren. Sie haben in Altona noch ein halbwegs sinnvolles ziel, [....]

Auch aus Richtung Süden dürften viele Züge in Hamburg enden. Ich denke, daß man Altona durchaus mit München Hbf vergleichen kann, da in beiden Bahnhöfen der größte Teil des Fernverkehrs dort endet oder beginnt.


Gruß Ingo
Maddi schrieb:
-------------------------------------------------------
> Oder dass die Verladung der Autozüge dann sehr
> viel angenehmer werden könnte?


Eine sehr viel angenehmere Verladung von Autozügen hätte man gehabt, wenn man Sternschanze erhalten hätte, oder wenn man Altona beim kürzlich fertiggestellten Umbau vernünftig gebaut hätte.

Beides wurde nicht realisiert. Warum sollte also ausgerechnet die Autoverladung ein Grund für einen komplett neuen Bahnhof sein?
Nemo schrieb:
-------------------------------------------------------
> da
> Hamburg eben der nördliche Endpunkt des deutschen
> IC(E)-Netzes ist.

Falsch.
Es gibt auch ICEs nach Kiel, ICs nach Westerland und ECs nach Arhus/DK.
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