Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Zukunftsideen
geschrieben von archaee 
Re: Zukunftsideen
02.02.2007 00:13
Mike schrieb:
-------------------------------------------------------
> Jan Gnoth schrieb:
> --------------------------------------------------
> > Die AKN durch S-Bahnen und U1 zu ersetzen ist
> > unrealistisch.
>
[...]
>
> Was allerdings auch nicht heißen soll, dass man in
> der Phantasie nun die ganze Stadt untertunneln
> sollte. So realistisch sollte man bleiben, sich
> auf eine Handvoll Linien zu beschränken.

Eben.
Re: Zukunftsideen
02.02.2007 00:48
Hallo Mike,

> also lasst uns doch in diesem Thread mal wirklich
> unabhängig vom Geld diskutieren.

Ich würde das auch so sehen wie Jan und Marcus und das ganz ohne Blick auf finanzielle Mittel. Gerade in dem konkreten Fall wären die das kleinste Problem, da beides Vollbahnen(?) sind und Umbauten eher andere Aspekte beträfen.


Grüße, Boris
Re: Zukunftsideen
02.02.2007 08:41
Es wäre doch wesentlich interessanter, sich über den Streckenverlauf der gänzlich "neuen" Strecken Gedanken zu machen als den Ersatz eines Betreibers durch einen andern.

______

metrobits.org
Re: Zukunftsideen
02.02.2007 08:53
Hallo Mike,

> Es wäre doch wesentlich interessanter, sich über
> den Streckenverlauf der gänzlich "neuen" Strecken
> Gedanken zu machen als den Ersatz eines Betreibers
> durch einen andern.

Mich interessieren dabei aber auch die Möglichkeiten. Was nutzt einem schon eine neue Strecke, wenn sie falsch geplant ist?


Grüße, Boris
Re: Zukunftsideen
02.02.2007 12:08
Marcus Wulff schrieb:
-------------------------------------------------------
> Dann wollen wir mal eine erste Runde ins Detail
> gehen:
>
> 1) S1: Die Streckenführung Altona - Westbahnhof -
> Bahrenfeld erfordert einen sehr aufwendigen und
> wenig sinnvollen Neubau der Strecke Altona -
> Bahrenfeld, eine Station Ottensen - im VEP
> enthalten - wäre nicht mehr möglich.
>
> 2) S2: Die Strecke Eidelstedt - Neumünster ist auf
> die AKN zugeschnitten und nicht so ohne Weiteres
> mit S-Bahnen zu betreiben.
>
> 3) S3: Eine S-Bahn zwischen Elmshorn und Ulzburg
> erscheint mir doch ein wenig überdimensioniert.
>
> 4) U1: Mindestens dass die Strecke bereits am
> Nedderfeld (ver)endet, ist unglücklich gewählt.
>
> 5) U2: Eine Verlängerunf bis Bergedorf nun gut,
> der Abzweig nach Glinde von mir aus auch, aber bis
> nach Geesthacht???
>
> 6) U5 (gemeint ist diese kotzgrüne Linie): Du
> baust da teilweise parallel zur GUB, wenn schon,
> dann solltest Du diese auch miteinbeziehen.
>
> Für mehr Details muss ich erstmal weiter
> suchen...
>

Zu 1) So aufwändig finde ich den Naubau nicht, die S11 könnte die eh schon bestehende Kurve verwenden und die S1 wird "nur" unterirdisch etwas verschwenkt, da aber keine Tunnel gebohrt werden müssen und das Gelände Bahneigentum ist, kann man das offen bauen. Ottensen (im FNP nicht enthalten) wäre überflüssig, da ja der Westbahnhof vorhanden wäre. Den würde ich in etwa auf der Fernbahnkurve, die Altona nicht anfährt, platzieren (ich hoffe das versteht man, irgendwie kann ichs grad nicht besser beschreiben)

zu2) "ohne Weiteres" natürlich nicht, Stromschienen hätten wohl Vorzüge, aber für ein 3-Wagenzug sehe ich keine Probleme (fasst der eigentlich mehr als eine AKN-Doppelzug?) Mancherorts müsste man 2gleisig bauen, aber durch die bessere Beschleunigung und höhere Vmax sollte sich die Reisezeit verkürzen lassen, was ja gut wäre.

Zu 3) Ich würde sagen, das hängt vom Takt ab. Ein ein Kurzzug alle Stunde kommt doch dem Jetzigen Angebot recht nahe oder?

Zu 4) Ich kann ja noch weiter bauen, aber ich dache da die Hälfte der M5 dort endet, und auch im FNP die Strecke dort endet, wäre das wohl ganz gut. bis zur U2 durch zu bauen, fand ich nicht so sinnvoll, da man ja auch mit der U2 dannin die City fahren kann. Bis wohin sollte die U12 denn dann gehen?

Zu 5)Da Geesthacht nur über einen M-Bus angebunden ist, fand ich das eine gute idee, die Strecke gibt es ja schon, sie ist doch nur stillgelegt (oder gibt es nur noch die Trasse?) Daher ließe sich dieser Abzweig, abgesehn von dem Teil bis Bergedorf, einigermaßen kostengünstig realisieren.

Zu 6)

Die Kotzgrüne Linie (welche Farbe ist denn gewünscht?) ist parralell zur GUB weil sie da mehr Menschen anspricht. sie folgt ja prinzipiel demm M22, und die Gub fährt doch durch recht unbesiedeltes Gebiet. Außerdem wir ausgebaut, damit keine Güterzuüge mehr durch den HBF fahren, was ja auch Sinn macht und disen Schritt sollte man nicht durch eine Ubahn zerstören.
Re: Zukunftsideen
03.02.2007 21:26
archaee schrieb:
-------------------------------------------------------
> So, und mal wieder stellt hier jemand seine
> Zukunftsideen, verpackt in eine schöne Zeichnung,
> hin.
>
> Anmerkungen wie "gibt doch eh kein Geld" will ich
> eigentlich nicht hören, eher konstruktives
> (Rechtschreibung, komische Anordnung, oder
> Linienverbesserungen).
>
> Da es um eine Jugend-Forscht arbeit geht, wäre das
> wirklich klasse, wenn hier noch konstruktive
> Verbesserungsvorschläge gäbe.
>
>
>
> danke schon mal :)

Wann kriegt man wieder was neues auf der Karte zu sehn und hast du ICQ, dann kann ich dir vielleicht helfen?
Bitte um antwort
Re: Zukunftsideen
03.02.2007 21:35
Hmm...an und für sich war das Ding fertig, mal abgesehn von der Beschriftung der Linien (und Ohlsdorf kriegt seinen Namen noch wieder, das scheine ich übersehen zu haben)

Ich wüsste nicht, was man noch machen könnte, abgesehn von den unrealistischen alternativen...
Bahnelbtunnel
04.02.2007 12:25
Hammer schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die Idee mit der Elbunterquerung nach Finkenwerder
> ist ja auch nicht schlecht.
>
> Aber als Gedankenspiel wäre von Othmarschen eine
> Anbindung an den schon vorhandenen Elbtunnel
> sinnvoller, da südlich davon Rangiergleise sind
> die dann Waltershof bedienen.

Weiss jemand was eigentlich ein Bahnelbtunnel kosten würde, nur so Größenordnungsmäßig? Und was würde Sinn machen? Zwei, vier oder sechs Gleise? Anbindung S-, Fern- oder Güterbahn? Ein Tunnel bei Finkenwerder und/oder ein Tunnel bei Waltershof?




2 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.02.2007 12:30 von tmix.
Re: Bahnelbtunnel
04.02.2007 12:42
archaee ich hab dich auf meiner Icq Liste kannst du mich mal bitte annehmen
Re: Zukunftsideen
04.02.2007 12:47
archaee schrieb:
-------------------------------------------------------
> So, und mal wieder stellt hier jemand seine
> Zukunftsideen, verpackt in eine schöne Zeichnung,
> hin.
...
> [ [photos1.blogger.com]]

Sachmal, schreibst Du auf Deinem Blog mehr dazu? Kannst Du mal die URL posten?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.02.2007 13:20 von tmix.
Schöner Plan, allerdings fahren Bergedorfer nicht nach Billstedt und wohl auch umgekehrt.
Re: Zukunftsideen
04.02.2007 13:28
Re: Zukunftsideen
05.02.2007 00:55
Schön, dass sich jemand Gedanken über die Zukunft macht. Schade allerdings nur, dass Du dabei so an U- und S-Bahn klebst. Für mich ist das ganze Ding hoffnungslos überdimensioniert.
In Hamburg sind die wichtigsten Achsen bereits durch S- oder U-Bahnen bedient. Diese Unterscheidung bin ich aber im Grunde gar nicht zu machen gewillt. Für mich sind das alles S-Bahnen. Die so genannten "U-Bahnen" fahren schliesslich grösstenteils oberirdisch, weshalb es schon deshalb ein Missbrauch des Namens ist.

Weitere S-Bahnachsen einzurichten, finde ich prinzipiell nicht erforderlich und sinnvoll. Die einzige Strecke, die meiner Meinung nach noch zu machen wäre, wäre die S4 nach Ahrensburg- Bad Oldesloe. Wieso fährt die eigentlich in deinem Plan nur die Ahrensburg???

Für die bisher nur durch Busse erschlossenen Gebiete würde ich oberirdische Stadtbahnen errichten. Durch viele Linien, auch Tangentialen, könnte ein grossflächiges Netz in ganz Hamburg, auch in der Innenstadt! - entstehen. Es würden dann einfach jeweils zwei Strassenspuren dem MIV abgezwackt und für die Stadtbahn umgebaut! Und basta. Das wäre effektive Flächenumwidmung und Verkehrsentwicklung. Mit weiterem U-Bahnbau werden die Blechlawinen niemals weniger!

Geeshacht: Da die meisten Geeshachter möglichst schnell in die City wollen, würde ich einen S-Bahnabzweiger aus der S21 bauen bzw bräuchte man den gar nicht zu bauen, weils ihn schon gibt? Denn mit der U-Bahn über Billstedt fährt man Ewigkeiten.

Intergration des AKN-Netzes in die S-Bahn find ich sehr sinnvoll.
Ich würde sogar noch weiter gehen und aus der nördlichen Agglomeration beschleunigte S-Bahnlinien vorsehen. D.h., z.B. ab Ulzburg ohne Halt bis Eidelstedt, damit man schneller ist. Auch für die Achse Neumünster-Ulzburg-Norderstedt würde ich so eine schnelle S-Bahnlinie empfehlen mit Halt nur in den grösseren Orten. Die führe dann wohl im 30min-Takt, u.a. wegen optimaler Anschlüsse in Neumünster Richtung Kiel (30 min-Takt). Dafür würde sich dann aber ein anderes Taktsystem besser eignen, nämlich das Taktmuster 60´, 30´, 15´, 7.5´.

Die Verlängerung nach Stade ist sehr gut. Vor allem, dass Du die Cuxhavener REs nur noch in Stade und Buxtehude halten lassen willst! Klasse, genau sowas bitte auch für die nördliche Agglo!

Ausser der S-Bahn-Verlängerung nach Stade würde ich auch noch solche nach Lüneburg und Tostedt einführen, ebenso wieder mit den REs als Schnellverbindungen nach / von diesen Zentren.
Re: Zukunftsideen
05.02.2007 09:57
@Netzplaner

Also die Unterscheidung zwischen U- und S-Bahn aufzuheben, und das eine nur, weil sie nicht unterirdisch fährt, finde ich persönlich etwas achtlos, ich möchte beinahe sagen: schlampig. Nun ist es vielleicht so, dass sich die Systeme in Hamburg nicht so stark unterscheiden, aber per Definition sind U- und S-Bahn doch sehr unterschiedlich. Und auch in Hamburg lassen sich Unterschiede erkennen, so zum Beispiel das kleinere Profil, der engere Haltestellenabstand und dann natürlich die Tatsache, dass die Hochbahn von der Stadt und nicht von der DB geführt wird. Und auch das Gefühl (Achtung, subjektiv!) ist in der U-Bahne in ganz anderes.
Abgesehen davon beschreibt der Begriff "U-Bahn" in Deutschland lediglich die Zuggattung und bezieht sich auf die rechtliche Grundlagen zum Betrieb des Systems, und schreibt nicht vor, ob die Züge auf Niveau, aufgeständert oder unterirdisch (hier gar noch im Einschnitt oder vollkommen toll im Tunnel!) verlaufen sollen. Aber das weißt du ja sehr wahrscheinlich auch selbst.
Um einen Missbrauch handelt es sich daher keineswegs, wenn die Hochbahn ihr Produkt als U-Bahn anpreist.

Sicherlich wäre die Einrichtung von Stadtbahnen oder auch einfach nur Straßenbahnen recht praktisch, allerdings sind die Chancen hierfür doch noch geringer als für die Erweiterung von U- und S-Bahn, da sich der Senat doch dagegen streubt, ein weiteres System einzuführen.
Re: Zukunftsideen
05.02.2007 10:34
archaee schrieb:
-------------------------------------------------------
> So, und mal wieder stellt hier jemand seine
> Zukunftsideen, verpackt in eine schöne Zeichnung,
> hin.
>
> Anmerkungen wie "gibt doch eh kein Geld" will ich
> eigentlich nicht hören, eher konstruktives
> (Rechtschreibung, komische Anordnung, oder
> Linienverbesserungen).
>
> Da es um eine Jugend-Forscht arbeit geht, wäre das
> wirklich klasse, wenn hier noch konstruktive
> Verbesserungsvorschläge gäbe.
>
>
>
> danke schon mal :)

Nach längerer Zeit des passiven mitlesens in diesem Forum hat mich dieser interessante Beitrag dazu animiert, mich endlich mal aktiv zu beteiligen.
Zunächst mal ein Lob an dich, archaee, das du dir so viel Mühe gegben hast, diesen Plan zu erstellen, ein ungewöhnliches Thema für Jugend forscht, ich wünsche dir viel Erfolg. Erfreulich finde ich auch den bisherigen Diskussionsverlauf, es geht erstaunlich sachlich und zivilisert zu, etwas was, wie mir sicher alle zu stimmen werden, bei Debatten zum Thema Mobilität nicht selbstverständlich und sogar eher die Ausnahme ist.
Nun zum Thema:

Auch wenn du das Thema Geld gerne ausklammern würdest, es gehört doch dazu, es zumindest mal anzusprechen, man darf es aber natürlich nicht als Totschlag-Argument benutzen,um jede Debatte abzuwürgen. Wenn man mal davon ausgeht, das die nötigen Finanzmittel für die vorgeschlagene Erweiterung des Schnellbahnnetzes da wären, muss man doch fragen, ob es sinnvoll und Verantwortungsbewußt gegenüber den Steuerzahlern ist, diese Maßnahmen umzusetzen und ob man nicht mit weniger aufwendigen Maßnahmen das selbe erreichen kann.

Die einzelnen Linien:

AKN:

Eine Auflösung der AKN halte ich nicht für sinnvoll, eine S-Bahn wäre hier völlig überdimensioniert. Sinnvolle maßnahmen wären in meinen Augen eine Reduzierung auf 2 Linien (A1, Norderstedt - Elmshorn und A2, Neumünster - Eidelstedt). Eidelstedt müßte auf 4 Gleise/2 Bahnsteige erweitert werden, um ein bequemes, bahnsteiggleiches umsteigen zu ermöglichen, der kreuzungsfreie Übergang ist ja bereits gebaut. Wenn parallel dazu nachz und nach die Strecken komplett 2-gleisig ausgebaut und die bahnübergänge beseitigt werden, reicht das in meinen Augen völlig aus.

U-Bahn:

U1:

Eine Verlängerung über Norderstedt hinaus halte ich nicht für sinnvoll, überfällig ist allerdings die Haltestelle Johnsallee. Der Großhansdorf-Ast sollte an eine neue U5 (siehe weiter unten) abgegeben werden. Die Grindellinie halte ich auch nicht für wirklich sinnvoll, hier könnte man mit wesentlich weniger Geld eine Stabahnlinie vom ZOB bis Burgwedel einrichten, entsprechend dimensionierte Fahrzeuge und ein attraktiver Fahrplan können durchaus eine Leistungsfähige Alternative zur U-Bahn darstellen.

U2:

Ist als Ost-West-Linie Niendorf-Mümmelmannsberg völlig ausreichend, eine Verlängerung bis Geesthacht macht in meinen Augen keinen Sinn. Ich würde eher ab Billstedt eine Stadtbahnline über die Reclamstraße zur B5, von dort mit Schlenker über das Gewerbegebier Billbrock parallel zur B5 (ehemalige Güterbahn), zwischen Boberg und Havighorst weiter bis Lohbrügge, dann über Mendelstraße und Lohbrügger Landstraße bis Bergedorf ZOB und weiter bis Bergedorf Süd (siehe weiter unten, Regionalbahnen)

U3:

Der Abzweig nach Wandsbek Gartenstadt wird an die neue U5 abgegeben (siehe weiter unten), sonst bleibt alles beim alten

U4:

So sinnlos wie ich das ganze Projekt finde, sie kommt, da gibt es nicht dran zu rütteln. Es sollte aber definitv bei der Strecke Billstedt - Hafencity bleiben, eine Untertunnelung der Elbe halte ich nicht wirklich für sinnvoll. Die einzige Verlängerung die ich mir hier vorstellen könnte wäre parallel zum Nordufer der Elbe bis zum angedachten Chicago-Square, falls dieser gebaut werden sollte (Was ich sehr hoffe).

U5:

Deine angedachte U5 ist in meinen Augen in der Form nicht notwendig, Stadtbahnen bieten sich für solche Querverbindungen besser an, Paris macht uns das ja gerade vor. Eine U5 könnte ich mir allerdings als ergänzende Strecke im bestehenden U-Bahn-Netz vorstellen, die die 4 anderen Linen besser miteinander verknüpft und neue Direktverbindungen zwischen einzelnen Linienabschnitten schafft. Linienweg: Großhansdorf - Volksdorf (Bisher U1), Volksdorf - Wandsbek Gartenstadt (Parallel U1), Wansbek Gartenstadt - Barmbek (Bisher U3), Barmbek - Berliner Tor (Parallel U3), Berliner Tor - Schlump (Parallel U2), Schlump - Kellinghusenstraße (Parallel U3), Kellinghusenstraße - Ohlsdorf (Parallel U1),mit Bahnsteiggleichen Anschluss an die S-Bahn. Gebaut werden müsste lediglich an den Knotenpunkten mit den anderen Linien, das wäre aber sicherlich allemal billiger als eine komplette Neubaustrecke.

S-Bahn:

S1/S11:

Eine Verschwenkung zum Westbahnhof (Der wohl definitv kommen wird) halte ich nicht für sinnvoll, der bestehende Linienweg sollte beibehalten werden, nur um die angedachte Haltestelle Ottensen ergänzt werden. Selbiges gilt für die S11, die meiner Meinung nach allerdings vom HVZ-Verstärker zu einer vollständigen Linie ausgebaut werden sollte und man sie den Abzweig zum Flughafen übernehmen läßt. Am Westende könnte man überlegen, ob es Sinn macht, anstatt von der Holstenstraße aus nach Blankenese zu fahren, sie im neuen Westbahnhof enden zu lassen.

S21:

Abgesehen von einer Verlängerung bis Pinneberg sehe ich hier eigentlich keinen Bedarf für größere Veränderungen.

S3/S31:

Verlängerung mit Oberstrom bis Elmshorn, sobald die Bahnstrecke endlich ausgebaut wird. Die S31 könnte alternativ zu einer S5 (Siehe weiter unten) mit Oberstrom von Wilhelmsburg über Harburg (Fern) nach Lüneburg fahren.

S4:

Überfällig und absolut unverständlich das diese Option seit Jahren ignoriert wird: Start in Altona, über Dammtor und Berliner Tor bis Hasselbrock, dann auf eigener Strecke (Gleichstrom) bis Ahrendsburg (Claudiusstraße - Holstenhof - Tonndorf - Rahlstedt - Höltigbaum - Ahrensburg West (U1) - Ahrensburg, ab hier weiter mit Oberstrom über Ahrensburg Nord - Delingsdorf - Bargteheide - Kupfermühle - Bad Oldesloe. Der Bereich Osdorf/Lurup/Schenefeld könnte mit der Stadtbahn wesentlich kostengünstiger und vergleichbar effektiv angeschlossen werden.

S5:

Ab Altona über Citytunnel und Hauptbahnhof bis Wilhelmsburg, ab dann mit Oberstrom über Harburg (Fern) - Rönneburg - Meckelfeld - Maschen - Stelle - Ashausen - Winsen - Radbruch - Bardowick - Lüneburg Nord - Lüneburg. Alternativ könnte auch die S31 diese Strecke übernehmen, anstelle über den Citytunnel würde dann über Dammtor gefahren werden.

Regionalzüge:

Einführung von 2 neuen Verbindungen:

Geesthacht Ost - Geesthacht - Escheburg - Börnsen - Bergedorf Süd (Stadtbahn) - Allermöhe (S21) - Hauptbahnhof

und

Uetersen - Tornesch (S3) - Pinneberg (S21) - Eidelstedt (AKN) - Altona

Wenn sogar eine Nebenstrecke wie bad oldesloe - Neumünster erfolgreichbetrieben werden kann, sollte das mitsolchen klassischen pendlerstrecken eigentlich erst recht möglich sein.

Auf den Strecken, die zukünftig von der S-Bahn übernommen werden, fallen entsprechend die Regionalbahnen weg, die Regionalexpresse könnte folgendermasen aussehen:

Altona - Pinneberg - Elmshorn - Neumünster
Hauptbahnhof - Ahrensburg - Bargteheide - Bad Oldesloe - Lübeck
Hauptbahnhof - Harburg - Winsen - Lüneburg
Hauptbahnhof - Harburg - Neugraben - Buxthehude - Stade

Ausserdem müssen dringend die Bahnstrecken

Boostedt - Neumünster
Wrist - Neumünster
Ratzeburg - Lübeck
Reinfeld - Lübeck

in den HVV integriert werden.

Stadtbahn:

Hamburg schwimmt mit seiner Weigerung eine moderne Stadtbahn zu errichten leider etwas gegen den weltweiten Trend gegen an, ich denke aber du solltest dich von dieser kurzsichtigen und letzendlich rückständigen Sichtweise nicht daran hindern lassen die Stadtbahn an den Stellen, wo es sinnvoll ist, in dein Konzept mit ein zu bauen. Die Stadtbahn istsicherlich nicht das Allheilmittel für die Verkehrsprobleme, als das es manche ihrer Befürworter mit geradezu messiansichem Eifer darstellen, aber ich denke doch, das es in Hamburg viele Stellen gibt, wo sie sinnvoll eingesetzt werden könnte.

Ich hoffe, ich konnte dir noch die ein oder andere Idee/Anregung für dein Projekt geben (Sofern irgendjemand bis hier her mitgelesen hat, der Text ist ja doch etwas länger geworden). Ich wünsche dir weiter viel Erfolg und halte uns auf dem laufenden wie es weitergeht.

In Billstedt ist eine ganz anderer Welt, als in Bergedorf. Nur ein Beispiel: Billstedter sagen nie: "Wir Billstedter...".
Re: Zukunftsideen
05.02.2007 14:52
Ich habe den Unterschied zwischen "Stadtbahn" und "Straßenbahn" noch nie verstanden...ich dachte immer das "S" in S-Bahn steht dafür...

ICh finde eine eine Straßenbahn bietet wenige Vorteile. Damit sie nicht im Stau steht, bräuchte sie eigene Spuren und Ampeln. Aber wo ist dann der Unterschied zu einem Bus auf eigenen Spuren und eiger Ampelschaltung? Mehr Kapazität, kann ich mir bei XXL und Cappa-City (oder wie das DIng hieß) nicht vorstellen. Höhere Geschwindigkeiten hängen bei beiden von dem Umgebungsverkehr ab, also egal.

Und der Vorteil von Bussen ist ihre doch vorhandene Individualität. Bei Baustellen oder Unfällen leitet man sie eben um, mal eben Schienen durch die Nebenstraße zu legen, wäre etwas diffizil. Und der Platz den mal die Straßenbahn einnahm, nehmen jetz Grünflächen oder Parkplätze auf oder eben Busspuren. Alles ist wichtig und nicht mal eben und per BASTA-Entscheidung umzuwandeln. Außerdem haben Straßenbahnen mehr Unfälle als Busse.

AKN umwandeln, finde ich schon sinnvoll um Verwirrunge zu entwirren. Und die Größe der Züge, warum nicht wie die Berliner 2-Wagen-Züge nehmen, das Kuppen geht ja inzwschen recht schnell und stellt eigentlich kein Hemniss mehr da.

Die Einbindugn von Lübeck ist wohl eher eine politische denn eine verkehrliche.

Und die R-Strecken im Süden und Osten, die keine Sbahn sind, werden ja bald vom Metronom befahren, das sollte reichen, auf den Strecken ist auch nicht mehr wirklich "platz" für so viele Sbahnzüge.


Ich glaub das wärs soweit
Re: Zukunftsideen
05.02.2007 15:33
Unter Stadtbahn versteht man heute für gewöhnlich ein Fahrzeug das möglichst unterschiedliche Schienesysteme, also zB Strassenbahngleise und Regionalbahngleise gleichzeitig befahren kann (Karlsruher Modell) und wird im allgemeinen als Nachfolgekonzept der früheren reinen Straßenbahn betrachtet. Die S-Bahn hat demgegenüber die Aufhabe die Ballungszentren mit ihren Vororten und Aussenbezirken zu verbinden.

Der Vorteil der Stadtbahn ist eine höhere Reisegeschwindigkeit, mehr Kapazität (Typischerweise über 100 Sitzplätze gegenüber den 60 des Van Hool XXL und ausserdem durch zusätzliche Waggons erweiterbar), komfortableres Fahrverhalten und vor allem ein psychologischer Vorteil gegenüber dem Bus. Stadtbahnen werden von der Masse als "höherwertiger" und "besser" wahrgenommen als Busse, was nach der einhelligen weltweiten Erfahrung der letzten Jahre oft zu erheblichen Passagierzuwächsen geführt hat. Und was den Umgebungsverkehr angeht, der sollte sich optimalerweise der Stadtbahn anpassen, nicht umgekehrt, wo möglich muss ein eigener Fahrweg her, sonst ist das ganze in der Tat überflüssig. Und was die Grünflächen angeht, die Schienen können durchaus auch mit Rasengittersteinen befestigt werden, es muss kein Schotter oder Asphalt sein, etwas was bei Busspuren normalerweise etwas schwierig wird.
Und ob Straßenbahnen tatsächlich in mehr Unfälle verwickelt sind, glaube ich kaum, zumal sie heutzutage im Regelfall vom PKW-Verkehr getrennt verkehren.
Ein Nachteil ist sicherlich, wie du erwähnt hast, das nicht mögliche Umleiten bei Störungen. Aber es ist ja nun kein alltäglicher Fall, das ein Straßenzug für längere Zeit komplett dichtgemacht wird und nichts mehr geht.

AKN:

Nur um eine möglchie Verwirrung, was eine AKN sein soll, zu vermeiden, hunderte Millionen ausgeben und ein leistungsfähiges, modernes Unternehmen damit kaputtmachen? Da kann ich keinen großen Nutzen drinn erkennen.

Metronom:

Die metronomRegio's sind auf jeden Fall ein großer Schritt nach vorne, aber es muss sich erst zeigen, ob die neuen Züge ausreichend Kapazität mit sich bringen, gerade Lüneburg mit seinen über 70.000 Einwohnern und den großen Pendlerströmen nach HH stellt jede Verbindung unterhalb vom S-Bahn-Regelverkehr vor große Probleme.

Was die Strecke Richtung Lübeck angeht, wirf mal einen Blick hier rein: [www.s4-initiative.info]
Und was die politische Motivation hinter der verkehrstechnischen Isolierung Lübecks angeht, dem kann ich nur zustimmen. Ich bin vor 3 Jahren zwecks Studium von Hamburg nach Lübeck gezogen und komme mir, was die Verkehrspolitik angeht vor, als hätte ich eine Zeitreise in die sechziger unternommen...
Re: Zukunftsideen
06.02.2007 01:04
MissyWegner schrieb:
-------------------------------------------------------
> @Netzplaner
>
> aber per
> Definition sind U- und S-Bahn doch sehr
> unterschiedlich. Und auch in Hamburg lassen sich
> Unterschiede erkennen, so zum Beispiel das
> kleinere Profil, der engere Haltestellenabstand
> und dann natürlich die Tatsache, dass die Hochbahn
> von der Stadt und nicht von der DB geführt wird.

Einverstanden. Dann wollen wir uns nicht mehr über Namen streiten, sondern wenn schon über die Sache selbst.
Der Grund, warum mir die Unterscheidung zwischen U- und S-Bahn missfällt, liegt darin, dass mir die U-Bahn als solche missfällt. Du sprichst es schon an, der Haltestellenabstand (zumindest eindeutig in anderen Städten) ist enger als bei der S-Bahn. Und zwar ist er insbesondere in zentraleren Stadtteilen so eng gewählt, dass man den Bau von U-Bahnen auch dazu benutzt hat, möglichst viele Strassenbahnlinien stillzulegen, die exakt auf den Abschnitten fuhren, wo heute die U-Bahn fährt. Aber eine U-Bahnlinie bietet leider bei weitem nicht so eine flächige und feine Erschliessung wie zuvor die Strassenbahnen in diesen Bereichen. Die U-Bahn soll der Ausdehnung der Stadt Rechnung tragen, indem sie mit genügender Kapazität die neuen Aussenbezirke schnell mit der City verbindet. Das ist meine Vorstellung einer U-Bahn, und dann wäre ihre Funktion deckungsgleich mit der einer S-Bahn. Es sind beides Stadtschnellbahnen, die eine Groberschliessung machen sollen.
Für die Feinerschliessung sind Strassenbahnen und Busse da.
Schau Dir als Beispiel die Strecken Hbf-Barmbek und Hbf-Wandsbek Markt an. Früher führen auf den Achsen Trams nach Tonndorf, Jenfeld, Bramfeld und Ohlsdorf. Diese Direktverbindung hätte man niemals abschaffen dürfen. Die U_Bahnlinien U1 und U2 könnten dann auf den Abschnitten wesentlich weniger Halte haben, nur noch an wichtigen Knotenpunkten. Somit wären die Leute aus den Aussenbezirken schneller in der City.
Re: Zukunftsideen
06.02.2007 01:17
Asimov schrieb:
-------------------------------------------------------
> AKN:
>
> Eine Auflösung der AKN halte ich nicht für
> sinnvoll, eine S-Bahn wäre hier völlig
> überdimensioniert. Sinnvolle maßnahmen wären in
> meinen Augen eine Reduzierung auf 2 Linien (A1,
> Norderstedt - Elmshorn und A2, Neumünster -
> Eidelstedt).

Ich würde den Ast Ulzburg-Bad Oldesloe wieder aufnehmen. Hamburg fehlt da ganz klar eine praktische Nordtangente.

Egal, obs jetzt AKN- oder S-Bahnlinien sind, ich würde auf jeden Fall beschleunigte Expresslinien einführen. Klar, von einem durchweg zweigleisigen Ausbau gehe ich auch aus. Es geht ja hier um Visionen :-)
Tut mir leid, wenn ich von Kaltenkrichen zum Hbf eine satte Stunde brauch, finde ich das entscheiden zu viel. Und von Boostedt aus sind es ca. 1 h 40 min!! Fährt man über Neumünster (dann mit RE) , sinds immer noch 1h 20 min.

Belässt man die Linien so, wie sie sind, kanns auch kaum wundern, dass es nicht mehr Fahrgäste werden. Bei den unattraktiven Reisezeiten... Ich will nichts behaupten, kenne mich mit den Pendlerbeziehungen aus dieser Region nicht aus, ich vermute aber schwer, dass die meisten Pendler aus dieser Region mit dem Auto nach Hamburg oder zumidest bis an die Stadtgrenze fahren. Immerhin haben die gleich die Autobahn A7 vor der Haustür. Wenn der ÖV echt konkurrenzfähig werden soll, wird man um solche Express-S-Bahnen wohl nicht herum kommen.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen