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U4 - Weitere Vorbereitungen für den U-Bahnbau
geschrieben von tmix 
Laut Abendblatt:
[www.abendblatt.de]

Am Magdeburger Hafen wird mit Teeröl belastetes Erddreich ausgebaggert. Die Grube soll später als Startgrube für die Schildvortriebsmaschine dienen. Den eigentlichen Auftrag zum U-Bahn-Bau hat die Hochban noch nicht vergeben, die Ausschreibungsfrist endet im April.

Wieder mal eine Glanzleistung der Presse:
> Der neue Zeitplan dazu sieht folgendermaßen aus:
> Vom Sommer an soll in der HafenCity mit einem
> gigantischen Bohrer die erste Röhre in Richtung
> Jungfernstieg gegraben werden. Dort wird sie mit
> einem 200 Meter langen Gleisabschnitt verbunden,
> der bisher ungenutzt ist und als eine nie verwirklichte
> U-Bahn-Linie nach Lurup geplant gewesen war.

Welchen 200 Meter langen Gleisabschnitt meinen die bitte?
tmix schrieb:
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> Welchen 200 Meter langen Gleisabschnitt meinen die
> bitte?

Ich würde auf den vorhandenen Raum für die nicht vorhandenen äußeren Bahnsteigsgleise tippen.

Frage am Rande: Das Gleis der U4 Richtung Hafencity unterfährt die U2 zwischen Jungfernstieg und Gänsemarkt. Geschieht dies noch im Schildvortrieb oder in einer anderen Bauweise? Ich kann mich dazu dunkel an eine Grafik erinnern, habe diese aber nicht zur Hand.


Gruß Tobias

--
Tobias Becker * tobiasb@bddeeilorwww.talypso.de (auch ohne bddeeilorwww.) * OpenPGP 0xD3EDBD89 **
tobiasb schrieb:

> Ich würde auf den vorhandenen Raum für die nicht
> vorhandenen äußeren Bahnsteigsgleise tippen.

Jepp, 200m kommen auch gut hin.

> Frage am Rande: Das Gleis der U4 Richtung
> Hafencity unterfährt die U2 zwischen Jungfernstieg
> und Gänsemarkt. Geschieht dies noch im
> Schildvortrieb oder in einer anderen Bauweise? Ich
> kann mich dazu dunkel an eine Grafik erinnern,
> habe diese aber nicht zur Hand.

Die U2 überführt die künftigen Streckengleise der U4. Beides im Schildvortrieb.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Eine weiter Frechheit heute im Abendblatt.

Sie behaupten einfach weiterhin das zwei Stationen in der Hafencity von den nun 299 Millionen Euro für den U-4 Bahn Bau gebaut werden, dabei ist es nur eine einzige.
Welche fällt den weg ?
Magdeburger Hafen wird mit 3 Ausgängen in Fussgängergassen erstellt. Die Trasse endet somit unter dem Hafenbecken am Magdeburger Hafen. Dahinter sieht die Hafencity GmbH zwar noch eine zweite Haltestelle vor, doch die genaus Zukunftsmusik wie eine Weiterführung nach Wilhelmsburg. Laut Aussagen einiger Planer, die an der Hafencity arbeiten, ist die Gesellschaft angehalten, das immer von zwei Stationen geredet wird, auch wenn in der mittelfristigfen Finanzplanung der FHH, die immerhin bis 2017 läuft, mit den 295 Millionen nur eine Haltestation abgedeckt ist.
Interessant, ich hatte im Hinterkopf, dass für die Finanzierung durch den Bund eine 2. Haltestelle unbedingt notwendig war, um einen ausreichenden Kosten-Nutzen-Faktor zu erreichen?

Tobias
Ich muß mich entschuldigen. Habe mich vorhin erkundigt. Meine Aussage oben stimmt nicht. „Überseequartier“ und „Lohsepark“ sind in den 295 Millionen drin und werden beide gebaut. Sie werden nur von Stadtplanern als quasi eine gesehen, da sie ähnlich wie HBf Nord und HBF Süd nur 400m entfernt liegen.
300 Millionen Euro für eine Strecke, deren Anfang und Ende gerade mal 2 Kilometer (2000 Meter) auseinander liegen!!??!!

Weil man sich den Luxus leistet, nicht die kürzeste Strecke zu bauen, sondern eine doppelt so lange (4,2 km lange) Schleife, die den Bereich in alle Himmelsrichtungen kreuz und quer, mal nach Nordwesten, dann nach Südosten ohne Stopp durchfahren möchte.

Quasi eine Stadtrundfahrt unterirdisch (!)

Wenn es unbedingt 4,2 Kilometer sein müssen: Für die gleiche Länge bekäme man eine direkte Strecke von Versmannstraße, Überseequartier, Rathausmarkt, Gänsemarkt bis hin zum Stephansplatz/Dammtor.

Damit wäre gleichzeitig die M5 entlastet, optional wäre eine Weiterführung Richtung Uni, und die Hafencity wäre ebenfalls an den Knoten Rathaus/Jungfernstieg sowie an einen Fernbahnhof (Dammtor) angebunden.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.03.2007 15:26 von .Lo..
.Lo. schrieb:
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> Weil man sich den Luxus leistet, nicht die
> kürzeste Strecke zu bauen, sondern eine doppelt so
> lange (4,2 km lange) Schleife

Auch wenn du in meinen Augen Recht hast, dass diese ganze Linie übertrieben und sein Geld nicht wert ist - der Luxus besteht nicht darin, diese Schleife zu bauen. Wie du sicherlich weisst, war ursprünglich eine andere, direktere Linienführung geplant, die aber am (absolut nachvollziehbaren) Widerstand der Mö-Anlieger gescheitert ist. Die jetzige Linienführung ist damit eher ein Kompromiss.

Der wirkliche Luxus besteht darin, überhaupt soviel Geld für etwas auszugeben, was eher dem Prestige von Politikern als dem ÖPNV und seinen Fahrgästen dient.

Tobias
.Lo. schrieb:
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> Wenn es unbedingt 4,2 Kilometer sein müssen: Für
> die gleiche Länge bekäme man eine direkte Strecke
> von Versmannstraße, Überseequartier, Rathausmarkt,
> Gänsemarkt bis hin zum Stephansplatz/Dammtor.
>
> Damit wäre gleichzeitig die M5 entlastet, optional
> wäre eine Weiterführung Richtung Uni, und die
> Hafencity wäre ebenfalls an den Knoten
> Rathaus/Jungfernstieg sowie an einen Fernbahnhof
> (Dammtor) angebunden.

Aber eben nicht an den Hamburger Hauptbahnhof und der ist noch wichtiger als Jungfernstieg!
Da ist der Haken bei deinem Vorschlag.

***************************************
schade das selbst jetzt nicht die Notbremse gezogen wird, und das Projekt U4 auf den Prüfstand gestellt wird...
Das hätte man mit der Flughafen-S-Bahn aber auch machen müssen. Wer zuckelt schon mit der S-Bahn und Fluggepäck los? Vielleicht bekommen aber bald Hartz-4-Empfänger Fluggutscheine samt HVV-Ticket um sich europaweit um Arbeit zu bemühen. Dann wäre die Linie doch sinnvoll gewesen. Bei der U4 könnte man ja das Arbeitsamt neben die Endhaltestelle setzen... MH
MH schrieb:
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> Das hätte man mit der Flughafen-S-Bahn aber auch
> machen müssen. Wer zuckelt schon mit der S-Bahn
> und Fluggepäck los?

Ach, ziemlich viele. Soviel Fluggepäck hat nicht jeder - denn nicht jeder Fluggast fliegt auch in einen 4 Wochen Urlaub und hat Massen an Gepäck dabei. Gerade die Klientel der "Billigflieger" wird sicher gerne auf den ÖPNV setzen - vor allem bei vorhandener Zeitkarte.

Zudem - nicht alle Geschäftsreisenden fahren mit dem Taxi - schon gar nicht in ihrer Heimatstadt (zumal auch die Firmen darauf achten, ihre Reisekosten zu minimieren - insbesondere, wenn eine gute Bahnanbindung besteht).

Denn das Taxi ist die einzig bleibende Alternative - sofern man nicht von Freunden / Verwandten mit dem Auto gebracht oder abgeholt wird.

Tobias
Martin schrieb:
> Fernbahnhof
> > (Dammtor) angebunden.
>
> Aber eben nicht an den Hamburger Hauptbahnhof und
> der ist noch wichtiger als Jungfernstieg!
> Da ist der Haken bei deinem Vorschlag.
>


Warum müssen alle U-Bahnlinien über den Hauptbahnhof führen? Nur weil er "Hauptbahnhof" heißt?
Der Bahnhof Dammtor erfüllt den gleichen Zweck, an ihm halten ebenfalls alle Fernzüge. Regionalbahnen können als Argument nicht dienen, weil viele Regionalbahnen auch den Hbf nicht anfahren, sondern bereits in Altona oder Harburg enden.

Auch in Köln halten nicht alle Straßenbahnen am Hauptbahnhof, sondern fahren zum Bahnhof Deutz. Von Berlin will ich gar nicht reden.

Eine U4-Linienführung Versmannstraße, Überseequartier, Rathausmarkt, Gänsemarkt bis hin zum Stephansplatz/Dammtor hätte außerdem den Vorteil, dass die Hafencity direkt ohne Umstieg an Messe und Congresscentrum (und weiter evtl. auch die Universität) angebunden wäre.
.Lo. schrieb:
-------------------------------------------------------
> Warum müssen alle U-Bahnlinien über den
> Hauptbahnhof führen? Nur weil er "Hauptbahnhof"
> heißt?
[...]
> Eine U4-Linienführung Versmannstraße,
> Überseequartier, Rathausmarkt, Gänsemarkt bis hin
> zum Stephansplatz/Dammtor hätte außerdem den
> Vorteil, dass die Hafencity direkt ohne Umstieg an
> Messe und Congresscentrum (und weiter evtl. auch
> die Universität) angebunden wäre.

Warum sollte so eine umstiegsfreie Verbindung von grösserem Vorteil sein als eine umstiegsfreie Verbindung zum Hauptbahnhof? Ich sehe noch nicht wirklich die Beziehung Mess/CCH <-> HafenCity oder Uni <-> HafenCity

Tobias

.Lo. schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Warum müssen alle U-Bahnlinien über den
> Hauptbahnhof führen? Nur weil er "Hauptbahnhof"
> heißt?
> Der Bahnhof Dammtor erfüllt den gleichen Zweck, an
> ihm halten ebenfalls alle Fernzüge. Regionalbahnen
> können als Argument nicht dienen, weil viele
> Regionalbahnen auch den Hbf nicht anfahren,
> sondern bereits in Altona oder Harburg enden.
>

Der Hauptbahnhof liegt nunmal im Vergleich zu Dammtor deutlich zentraler, dort hat man neben den Geschäften auch den ZOB direkt vor der Tür. Die Regionalbahnen können sehr wohl als Argument herhalten, denn am Dammtor halten nun wirklich die wenigsten von allen. Du argumentierst einerseits mit umsteigefreien Verbindungen, die noch niemand braucht (und mutmaßlich in dem Maße auch nie benötigt werden) und zwingst andererseits die Fahrgäste zu den heutigen Hauptzielen bewußt zum Umsteigen mit dem Argument "Ist doch alles nicht so schlimm!" Das ist irgendwie in sich nicht schlüssig.
Nach wie vor ist es so, dass das Hamburger Schnellbahnnetz radial ausgelegt ist und das sollte auch so bleiben. Wenn davon abgewichen werden sollte, so wären Querverbindungen angesagt und die stellt die hier vorgeschlagene Linienführung auch nicht dar. Ich höre hier immer nur "Regionalbahnen" und "City"? Was ist, wenn man von der HC zum Beispiel nach Mümmelmanserg will oder Volksdorf? Der Sinn ist doch immer noch, wenigstens einen zentralen Umsteigepunkt zu haben, oder sehe ich das falsch?
Tatsächlich wird der Umstieg von der U4 auf die U1 vermutlich ziemlich umständlich. Am Jungfernstieg darf man einmal durch die ganze S-Bahn Station laufen, am Hauptbahnhof gilt es die Entfernung zwischen Nord- und Süd zu überbrücken...

Bliebe wohl nur, am Berliner Tor in die U3 nach Barmbek umzusteigen und dann an der Lübecker Straße oder Wandsbek Gartenstadt die U1 erreichen.

Oder die U4 ganz zu meiden und gleich zu Fuss (oder mit dem Bus, so der dann noch fährt) zum Messberg zu marschieren...

Tobias
joneit schrieb:
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> Tatsächlich wird der Umstieg von der U4 auf die U1
> vermutlich ziemlich umständlich. Am Jungfernstieg
> darf man einmal durch die ganze S-Bahn Station
> laufen, am Hauptbahnhof gilt es die Entfernung
> zwischen Nord- und Süd zu überbrücken...

Das Problem wird die U2 (neu) auch haben... Als man damals die U2/U3 Schlump-Billstedt gebaut hat, hat man so weit gedacht wie eine fette Sau springt - sonst müßte man nicht heutzutage für 50 Millionen Euro Berliner Tor umbauen. Mit der U4 macht man jetzt das gleiche wieder... Traurig, traurig.

> Bliebe wohl nur, am Berliner Tor in die U3 nach
> Barmbek umzusteigen und dann an der Lübecker
> Straße oder Wandsbek Gartenstadt die U1
> erreichen.

Oder mal 'ne S-Bahn zu nehmen.

> Oder die U4 ganz zu meiden und gleich zu Fuss
> (oder mit dem Bus, so der dann noch fährt) zum
> Messberg zu marschieren...

Auch 'ne Möglichkeit.

Also, ich wäre froh wenn ich diese Sorgen hätte beim täglichen Pendeln... Wobei, seitdem ich NICHT mehr der Geofox Empfehlung folge, ist mein Arbeitsweg deutlich besser geworden. Vielleicht sollte man mal eine Million oder zwei in Geofox stecken.

(Nebenbei: Was muss man bei Geofox einstellen, damit für Burgstraße->Desy die Verbindung U3->Hbf->S1/S2/S3->Altona->Bus2->Desy rausgesucht wird und für den Rückeweg in Jungfernstieg der Umstieg von der S-Bahn in die U2 erfolgt?)
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