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Frage zur DB BR 218
geschrieben von Ray 
Ray
Frage zur DB BR 218
09.05.2007 16:46
Hallo,

Wieso sind eigentlich die 218 in Hamburg und umgebung mit versetzten Abgashutzen ausgerüstet?
[img513.imageshack.us]

Gruß

Sven
MH
Re: Frage zur DB BR 218
09.05.2007 17:53
Das Bild ist aber ordentlich duster...Ansonsten gibt es wohl Loks aus verschiedenen Umbauversionen mit unterschiedlichen Motoren. Ob da irgendein Zusammenhang mit den Dostos besteht (Dieselabgase-Klima) weiß ich nicht. MH
Moin,

um es kurz zu erklären – die Abgashutzen stehen entweder versetzt oder nebeneinander, je nachdem welcher Motor da drin in der Lok eingebaut war – Früher gab es die MTU- und die PIELSTICK-Motoren. Bei letzterem Motor waren die Hutzen versetzt – auch wenn die Loks heute keine PIELSTICK-Motoren mehr haben, hat man es so belassen.

Mit den Dostos hat es nicht zu tun. Das war nur bei den 217ern von Mühldorf.

Hoffe, es richtig erklärt zu haben – gruss, Erik
INW
Re: Frage zur DB BR 218
09.05.2007 20:46
Eriksmail schrieb:
-------------------------------------------------------
> Moin,
>
> um es kurz zu erklären – die Abgashutzen stehen
> entweder versetzt oder nebeneinander, je nachdem
> welcher Motor da drin in der Lok eingebaut war –
> Früher gab es die MTU- und die PIELSTICK-Motoren.
> Bei letzterem Motor waren die Hutzen versetzt –
> auch wenn die Loks heute keine PIELSTICK-Motoren
> mehr haben, hat man es so belassen.

Haben die nicht teilweise auch Caterpillar-Aggregate drin?

Und zwar m.W. solche, die vorwiegend in Kiel gefertigt werden.

Gruß Ingo
DRM
Re: Frage zur DB BR 218
22.06.2007 09:22
Es scheint aber heute ganz anders zu sein.
Mittlerweile sind alle 218er remotorisiert. (Im Sonderheft des Eisenbahnjournals 6/2005 wird 218 430 als einzige verbliebene mit Pielstick-Motor genannt.)
Die Loks mit Pielstick-Motoren hatten die Auspuffhutzen links vorne und rechts hinten (von beiden Seiten gesehen). Die remotorisierten Loks haben die Auspuffhutzen spiegelverkehrt, also rechts vorne und links hinten (oder nebeneinander). Die genannte Begründung habe ich schon an mehreren Stellen gehört und kann aber nicht stimmen. Wahrscheinlich liegt es auch hier an verschiedenen Motoren. Genaues weiß ich nicht. Unter www.v160.de findet man von ALLEN 218ern mehrere Fotos aus verschiedenen Epochen. Auch dort kann man sich ein genaues Bild zu den Auspuffhutzen machen.
Das hat was mit dem motor zu tun. Die Loks die die Abgashutzen versetzt haben, haben ein 12 Zylinder Motor von Caterpillar und haben ne Höchstgeschwindigkeit von 120 Km/h. Die Loks mit nebeneinander stehen Hutzen haben einen 16 Zylinder Motor von Caterpillar (Daher auch oft auf der strecke HH-HL zusehen). Hoffe ich konnte helfen.
maraxla26 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich dachte eigentlich das dier Versetzten
> Abgsrohre mit dem Oberleitungen zu tun haben,
> damit die nicht beschädigt werden.
>
> ----
> Voten Sie für Lara aus Elmshorn


Das würde nix bringen der Abstand ist bei beiden gleich.
INW
Re: Frage zur DB BR 218
24.06.2007 20:24
maraxla26 schrieb:
-------------------------------------------------------
> ja, aber ist der Fahrdraht nicht mittig? Denn
> würden die Abgase doch rechts und links am
> Fahrdraht vorbei gehen?
>
> [Werbung gelöscht, k.w.K. von mir dazu]

Der Oberleitungsdraht ist auf jeden Fall im Zickzackkurs aufgehängt. Wie weit dieser von der Schienenmitte nach außen geht, entzieht sich meiner Kenntnis - maximal jedoch bis zu einem gewissen Punkt des Schleifkörpers. Daß die Oberleitung zickzack aufgehängt ist, hat auf jeden Fall mit einer dadurch gleichmäßigeren Abnutzung der Schleifelemente zu tun. Würde nämlich die Oberleitung immer genau in der Mitte verlaufen, hätte man relativ schnell Kerben in die Schleifstücke gehobelt.

Ich weiß nur, daß aufgrund eines anderen Lichtraumprofils diese Abweichung von der Schienenmitte in der Schweiz deutlich geringer ist, daher sind für die Schweiz auch andere Stromabnehmer erforderlich - siehe dazu die schweiztauglichen ICE-1...

Gruß Ingo
INW schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich weiß nur, daß aufgrund eines anderen
> Lichtraumprofils diese Abweichung von der
> Schienenmitte in der Schweiz deutlich geringer
> ist, daher sind für die Schweiz auch andere
> Stromabnehmer erforderlich - siehe dazu die
> schweiztauglichen ICE-1...
>
> Gruß Ingo

In Ö und D 400mm zu jeder Seite, in S 200mm.

Sind die Abgashutzen nach oben oder zur Seite hin geoeffnet?


INW schrieb:
-------------------------------------------------------
> maraxla26 schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > ja, aber ist der Fahrdraht nicht mittig?
> Denn
> > würden die Abgase doch rechts und links am
> > Fahrdraht vorbei gehen?
> >
> >
>
> Der Oberleitungsdraht ist auf jeden Fall im
> Zickzackkurs aufgehängt. Wie weit dieser von der
> Schienenmitte nach außen geht, entzieht sich
> meiner Kenntnis - maximal jedoch bis zu einem
> gewissen Punkt des Schleifkörpers. Daß die
> Oberleitung zickzack aufgehängt ist, hat auf jeden
> Fall mit einer dadurch gleichmäßigeren Abnutzung
> der Schleifelemente zu tun. Würde nämlich die
> Oberleitung immer genau in der Mitte verlaufen,
> hätte man relativ schnell Kerben in die
> Schleifstücke gehobelt.
>
> Ich weiß nur, daß aufgrund eines anderen
> Lichtraumprofils diese Abweichung von der
> Schienenmitte in der Schweiz deutlich geringer
> ist, daher sind für die Schweiz auch andere
> Stromabnehmer erforderlich - siehe dazu die
> schweiztauglichen ICE-1...
>
> Gruß Ingo


Nach oben sind sie ausgerichtet
Re: Frage zur DB BR 218
26.06.2007 15:44
Ich habe bemerkt das manchne 218 beim Anfahren fast gar kein Dieselqualm produzieren und manchne so ne richtige Wolke hinterlassen, woran liegt das?

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Citaro-Bus of the Year 2007

MFG
Andre
Andre91 schrieb:
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> Ich habe bemerkt das manchne 218 beim Anfahren
> fast gar kein Dieselqualm produzieren und manchne
> so ne richtige Wolke hinterlassen, woran liegt
> das?
>
> ----------------------------------
> Citaro-Bus of the Year 2007
>
> MFG
> Andre

Ich GLAUB das liegt an der Wärme des Motors. Mir ist aufgefallen wenn die ne Halbe Stunde stehn und losfahren kommt fast gar nix raus, wenn ich aber in Ahrensburg oder so aussteige und die fährt los hab ich das gefühl zu ersticken.

Re: Frage zur DB BR 218
26.06.2007 17:24
Also ich hatte mir bisher folgendes überlegt:

-verschiedene Motoren
-warmer/kalter Motor
-stärke des Anfahrens
-(schäden)

----------------------------------
Citaro-Bus of the Year 2007

MFG
Andre
INW
Re: Frage zur DB BR 218
27.06.2007 23:05
Andre91 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Also ich hatte mir bisher folgendes überlegt:
>
> -verschiedene Motoren
> -warmer/kalter Motor
> -stärke des Anfahrens
> -(schäden)

Grundsätzlich kann ein Dieselmotor nur aus zwei Gründen qualmen:
-- entweder er bekommt keine oder zu wenig Luft
-- oder er bekommt zu viel Kraftstoff.
Denn ein Diesel ist bekanntlich ein Selbstzünder, in dem die durch die hohe Verdichtung sehr heiße Luft mit Kraftstoff angereichert wird und dieses Gemisch dann mal so eben explodiert.

Außerdem qualmt ein Dieselmotor selbst nicht unmittelbar dann, wenn die Leistung verlangt wird, sondern deswegen beim Gasgeben (Leistung fordern), weil sich die Rußpartikel bei der Drehzahlreduzierung im Abgasstrang ablagern und durch den bei steigender Leistung/Drehzahl zwangsläufig steigenden Abgasdurchsatz und -druck rausgepustet werden. Und damit eben besonders beim Starten des Motors, weil sich beim Abschalten des Motors Rußpartikel ablagern können.

Gerade bei Fahrzeugen mit hochgezüchteter Fahrzeugelektronik, die im Superkurzstreckenverkehr gequält werden (besonders, wenn hierin noch viele Motorstart-/-stopvorgänge enthalten sind), führt dies zum Qualmen - hinzu kommt einfach die Länge des Abgasstranges, in dem sich Rußpartikel ablagern können.
Es wäre also aus Rußpartikelausstoß-Sicht besser, wenn der Motor eines Paketdienstwagens während der Auslieferung oder eines Taxis während des Fahrgastwechsels weiterläuft, wenn dieser Stopp (wie die Mehrzahl) sehr kurz ist, der Fahrer aber trotzdem das Fahrzeug elektronisch verschließen könnte.

Warum wohl haben die ersten O405N mit dem superkurzen Abgasstrang (solange die Motoren noch einwandfrei waren) kaum geraucht? Leider waren bzw. sind sie aufgrund des anfangs fehlenden 2. Schalldämpfers doch recht laut.
Natürlich raucht ein Dieselmotor mit hoher Laufleistung eher als ein neuer Motor, weil bei einem älteren Motor vielleicht die Kolbenringe oder die Ventildichtungen abgelutscht sind. Hat man die frisch erneuert, qualmt auch ein Diesel nicht, wenn der schon 300.000 km gelaufen ist...

Gruß Ingo
die Abgas hutzen haben etwas mit denn Doppelstockwagen bzw Autozug zutun welche es schon frühr einmal gab. zur besseren Wegleitung des Abgasstroms. diese sind nicht nur bei einer 218 sondern auch 217er
Das mit den Doppelstockwagen kann nicht sein, denn die Hutzen gabe es schon zu einer Zeit als Doppelstockwagen zumindest in ganz Norddeutschland noch nicht einmal am Horizont zu sehen waren. Ich meine mich zu erinnern das die Hutzen der Ableitung der Abgase von den Oberleitungen dienen sollen (warum auch immer).
Re: Frage zur DB BR 218
29.06.2007 00:53
Klaus-Peter schrieb:
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> Das mit den Doppelstockwagen kann nicht sein, denn
> die Hutzen gabe es schon zu einer Zeit als
> Doppelstockwagen zumindest in ganz Norddeutschland
> noch nicht einmal am Horizont zu sehen waren. Ich
> meine mich zu erinnern das die Hutzen der
> Ableitung der Abgase von den Oberleitungen dienen
> sollen (warum auch immer).

Doppelstockwagen gab es in Norddeutschland seit 1936 (Lübeck-Büchener). Die fuhren noch bis mindestens 1965 (oder länger) nach Travemünde - zuletzt mit Dieselloks. Vielleicht daher? Nur mal als Vermutung.
Mit freundlichem Gruß
Horst Bu. - histor
Hallo,
ich habe vor einiger Zeit gelesen, ich glaube DSO, die Hutzen wurden eingefuehrt um eine Erhitzung des Fahrdrahtes zu vermeiden.

Zuerst wohl im Raum Muenchen.

Wann?

Stoert die Erhitzung den Draht, Gefuegeumwandlung bei Kupfer?
Dehnung, ich hab keine Ahnung.

Die Sache scheint nur beim Anfahren sinnvoll zu sein.
Bei hoeheren Geschindigkeiten wird die Abgassaeule durch den Fahrtwind verwirbelt, gekuehlt und abgelenkt.


Thomas

Da unten steht jetzt ich haette den Eintrag 4 mal bearbeitet, es war notwendig, die Aussage ist richtig, was sagt es unseren Schreibschwachen?



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.06.2007 23:36 von Individualverkehrsfreund.
INW
Re: Frage zur DB BR 218
30.06.2007 23:55
Individualverkehrsfreund schrieb:
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> Da unten steht jetzt ich haette den Eintrag 4 mal
> bearbeitet, es war notwendig, die Aussage ist
> richtig, was sagt es unseren Schreibschwachen?

Mal ehrlich: die merken doch meistens ihre eigenen Fehler nicht...

Natürlich gibt es Ausnahmen davon.

Außerdem verwechseln einige Schreiber dieses Forum mit irgendeinem Chat, bei dem es mit den Antworten um 10.000stel Millisekunden geht...

Gruß Ingo
Re: Frage zur DB BR 218
01.07.2007 12:00
Erstmal hallo,

als 2tes zur 218: Es ist egal wie die Hutzen stehen die Loks können alle 140 km/h laufen. Eine Einschränkung haben nur die Vorserienmaschinen. Diese durften ohne Wagenpark nur 130 laufen(mangels getribebremse).

Die Hutzen haben nix mit der Oberleitung zu tuen. Sie wurden wegen den Klimaanlagen angebaut. Ohne Hutzen wurden die Dieselabgase nämlich von den Windverwirbelungen der Lok nach unten gedrückt und von den IC Klimanalagen angesogen. Durch die Hutzen ist dies nicht mehr so. Das mit den versetzten Hutzen hat mit den eingebauten Motor zu tuen.

Für mehr Infos empfehlen ich [www.v160.de]. Dort steht fast alles über die BR :-)

mfg Björn
(2 mal edit wegen url..)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.07.2007 12:02 von Bjay.
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