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Wagen 11 + 220 gestern unterwegs ?
geschrieben von Anonymer Benutzer 
Anonymer Benutzer
Wagen 11 + 220 gestern unterwegs ?
08.02.2004 11:28
Als ich gestern gegen 14 Uhr mit der U2 von der Walddörferbahn kommend in Barmbek einfuhr, konnt ich unten vor der Halle in Bba die Wagen 11 und 220 sehen.

Als ich gegen 17 Uhr zurückkam, standen sie nicht mehr dort. Gab es gestern irgendeine Sonderfahrt ???
Möglich, dass die T-Wagen für irgendeinen Anlass gechartert worden sind. Aber ich glaube nicht, dass dieses eine öffentliche Sonderfahrt war. Ich habe die T-Wagen 11 & 220 auch schon des öfteren vor der Halle stehen gesehen, mir dabei jedoch keine Gedanken über eine mögliche Sonderfahrt gemacht.

Vielleicht nur 'ne Bewegungsfahrt, damit die Dinger nicht festgammeln...

Vor längerer Zeit habe ich mal den Hanseat gesehen - für mich sah es aus, wie eine reine Bewegungsfahrt (der Tresen war leer, sauber und aufgeräumt, der ganze Zug machte von innen einen sauberen Eindruck). Wenn er gerade auf der Heimfahrt von einer Chartertour gewesen wäre, würde er sicherlich nicht so sauber aussehen...

Auch wenn sie ständig in einer geheizten Halle "eingelagert" stehen, müssen sie ja bewegt werden, um vor allem Feuchtigkeit aus den elektrischen Anlagen der Züge/Wagen zu vertreiben. Oder etwa nicht?

Einer der Herren U-Bahner hier im Forum wird's sicherlich aufklären können...

Gruß INW
Anonymer Benutzer
Re: Wagen 11 + 220 gestern unterwegs ?
08.02.2004 19:49
Hallo erstmal,
die T-Wagen waren gestern auf einer Charterfahrt unterwegs.
Reine Bewegungsfahrten werden nicht gemacht, die Fahrzeuge
werden oft genug vermietet.
Zitat INW:
<< Auch wenn sie ständig in einer geheizten Halle "eingelagert" stehen, müssen sie ja bewegt werden, um vor allem Feuchtigkeit aus den elektrischen Anlagen der Züge/Wagen zu vertreiben. Oder etwa nicht?

>> U-Bahnwagen sind keine S-Bahnwagen. Die alten Hamburger S-Bahnwagen 471 und 470 haben es an sich, dass sich in den Mototren Feuchtigkeit ansammelt. Daher mussten/müssen diese Fahrzeuge regelmäßig bewegt werden. Bei den U-Bahnwagen, sowie in Berlin bei U- und S-Bahn tritt dieses Phänomen der Wasseransammlung in den Motoren nicht auf.

Dennoch gilt: Alle technischen Einrichtungen, die sich bewegen können müssen sich ab und zu bewegen, damit sie ihre Funktionsfähigkeit zu behalten. Also auch Hamburger U-Bahnen (ohne jetzt zu wissen, wie oft das notwendig wird).
Zitat Kristian:
<< Dennoch gilt: Alle technischen Einrichtungen, die sich bewegen können müssen sich ab und zu bewegen, damit sie ihre Funktionsfähigkeit zu behalten. Also auch Hamburger U-Bahnen (ohne jetzt zu wissen, wie oft das notwendig wird).

<< Bei den Hamburger S-Bahnbaureihen 471 und 470 sollen diese Bewegungsfahrten häufiger als bei anderen Baureihen notwendig sein.

Könnte an der höheren Betriebsspannung liegen. Die Motoren der S-Bahnen in Hamburg laufen bekanntlich mit 600 V DC, während die U-Bahn-Motoren mit 400 V DC (?) wie auch die Berliner S- & U-Bahn (400/375 V) laufen...

Zur Erklärung: Es liegen immer zwei in Reihe geschaltete Motoren an der Fahrspannung, sie sind also Halbspannungsmotoren... Also an den 1200 V der S-Bahn 2*600V, damit sind die Motoren bautechnisch zwangsläufig größer, und vor allem keine massenhaft hergestellten Produkte. Ein 400V-Drehstrommotor ist ein Massenprodukt - wie viele Millionen (Milliarden?)elektrische Maschinen werden mittels dem roten fünfpoligen Cekon-Stecker an die Stromversorgung angeschlossen? Allein z.B. in einer kleinen Tischlerei sind das mindestens 20 davon, ein kleiner Bauernhof hat davon schon 50...100, eine mittlere Schmieröl-Raffinerie dann doch etwa 20.000... Folglich - da diese Motoren eben Massenprodukte sind - wird bei der Entwicklung auch sehr viel stärker auf die Isolierung gegen Feuchtigkeit geachtet.

Daß die U-Bahn zunächst mit Gleichspannung versorgt wird, ändert nichts daran, daß daraus im Zug (DT4) Drehstrom gebastelt wird...

Gruß INW



Gruß Ingo
INW, diese Erklärung müssen wir nicht verstehen, oder?

Re: 400 V?
10.02.2004 20:26
Mit den 400 V Drehstrommotoren liegst du aber völlig daneben! Bei Drehstromfahrzeugen wie der DT4 oder der ET474 wird die Spannung in einem Umrichter erzeugt, die Ausgangsspannung ist unabhängig von der Eingangsspannung. Es können also durchaus höhere Spannungen auftreten. Außerdem werden auch die Drehstrommotoren für Bahnen nicht "aus dem Regal" genommen, sondern sind Spezialprodukte, trotzdem sind sie nicht schlechter gebaut!
Nur bei Gleichstrommotoren werden oft 2 Motore in Reihe geschalt, ist auch bei 471, 470, 472 der Fall, also maximal 750 V (1500V / 2) pro Motor.
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