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U3 Sternschanze - Bedeutung Schild A + 5 ?
geschrieben von Alexander 
Hallo,


habe vor einigen Tagen auf der U3 Richtung Schlump, Halt. Sternschanze
zwei leuchtschilder

beim Ausfahrtssignal mit der bezeichnung "A" und "5" gesehen , kann mir

einer vielleicht sagen was diese bedeuten ?


Gruß

Alexander



-
Anonymer Benutzer
Re: U3 Sternschanze - Bedeutung Schild A + 5 ?
22.02.2004 17:59
Hallo erstmal,

guck Dir mal diese Seite an:
[www.u-bahn-hamburg.com].

Also Geschwindigkeitsbeschränkung auf 50 km/h und Anfangsscheibe
Schafft man auf dem kurzen Stück überhaupt 'ne höhere Geschwindigkeit?

INW
Mit einer guten Garnitur aus DT2 fast 60 km
Mit DT3 und DT4 doch schon deutlich mehr als 50 km

Mfg Kai
@Kai:
Würde mich wundern, wenn mit nem DT2 auf dem kurzen Stück eine höhere Endgeschwindigkeit erreicht werden kann als mit DT3 und DT4. Deren Beschleunigungswerte sind schließlich um einiges höher als beim DT2.
Danke für die Antwort(en) .

Allerdings würde mich intressieren , muß das Ende der Geschwindigkeitsbegrenzung immer mit "E" beschildert oder gibt es sowas wie im Strassenverkehr das ander nächsten Weiche die alte Geschwindigkeit gilt ?
Oder kann ggf. ein erneutes "A" eine noch niedrige Geschwindigkeit auffordern ?


Außerdem hätte ich die Frage , warum die Streckentunnel mal beleuchtet sind und mal nicht ?

Und welche bedeutung haben diese lila -leuchtstoffröhren im Tunnel ?


Gruß

Alexander



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Alexander schrieb:

> Allerdings würde mich intressieren , muß das Ende der
> Geschwindigkeitsbegrenzung immer mit "E" beschildert oder gibt
> es sowas wie im Strassenverkehr das ander nächsten Weiche die
> alte Geschwindigkeit gilt ?

Generell wird ein "E" gesetzt, außer in jenen Fällen, wo eine weitere Reduzierung folgt.

Die von Dir genannte Einschränkung auf "Ende des Weichenbereiches" gilt bei leuchtenden Zusatzanzeigern ("4" etc.) im eigentlichen Hauptsignal ("Rasterfeld").
Nach Verlassen des Weichenbereiches mit dem gesamten Zug kann wieder die zulässige Streckengeschwindigkeit gefahren werden, soweit keine besonderen Langsamfahrsignale aufgestellt sind. Bei Einfahrsignalen gilt dies bis zum Ausfahrsignal.

> Oder kann ggf. ein erneutes "A" eine noch niedrige
> Geschwindigkeit auffordern ?

Siehe oben.

> Außerdem hätte ich die Frage , warum die Streckentunnel mal
> beleuchtet sind und mal nicht ?

Bei Streckenarbeiten sind diese naheliegenderweise an... ;-)

> Und welche bedeutung haben diese lila -leuchtstoffröhren im
> Tunnel ?

Kennzeichnung der Notausgänge.

Viele Grüße

Jan
Alexanders Fragen habe ich eine weitere hinzuzufügen:
Wieso gibt es Signale die nur H1 (gelb) leuchten können und welche die für H0 (rot) und H1 vorgesehen sind?
Wo ist der praktische Unterschied? Lt. der von Arne angegebenen Seite kann bei H1 auf Sicht weitergefahren werden. Warum ist das manchmal erlaubt und manchmal nicht?

Jan
Gibt es diese violetten Neonröhren, die Notausgänge schildern, nicht nur bei der S-Bahn? Wenn es das auch bei der U-Bahn gibt, wer kann mir eine konkrete Stelle nennen?
Bei der S-Bahn ist es so, daß die Weitefahrt auf Sicht bei Signalen möglich ist, die blockgesteuert (also durch den Zug selbst gesteuert) sind. Wird das Signal durch ein Stellwerk bedient, zeigt es rot und darf nur auf besonderen Auftrag überfahren werden. Ich denke, das wird bei der U-Bahn ähnlich sein. Manche Stellwerke sind nicht immer besetzt, so daß an diesen Signalen dann sowohl gelbe wie auch rote Signale möglich sind. In der unbesetzten Zeit wird das Signal wie ein normales Blocksignal behandelt.
Im Prinzip ähnlich wie Arne beschrieb.

Kurz gesagt: Rote Signale stehen vor Gefahrenpunkten (Weichen, Gegenfahrt, besondere Fahrstraßenausschlüsse u.ä.), welche durch Stellwerke gesteuert werden. Um diese besondere Situation signalisieren zu können, gibt es das rote Licht (H0).

Dort wo keine Gefahrenpunkte vorhanden sind, sind die Signale generell zugesteuert, d.h. eine rote Linse ist überflüssig.

Um an Signalen, die aus oben genannten Gründen stellwerksgesteuert sind, im Falle einer Gleisfreimeldestörung etc. vorbeifahren zu können, ist die gelbe Linse vorhanden.

Diese kann geschaltet werden, wenn der Gefahrenpunkt signaltechnisch überwacht ist und keine Gefahr besteht (Weiche liegt richtig und unter Verschluß, keine Gegenfahrt eingestellt, kein Fahrstraßenausschluß gegeben).

So wird der Betrieb im Falle von einfachen Störungen erheblich vereinfacht, da zur Vorbeifahrt an roten Signalen besondere Fahraufträge notwendig sind.

Bei den Sv-Signalen der S-Bahn wird dies im Falle des Stellens von Hp0 auf Sv0 genauso angewendet.

Bei Ks-Signalen kennzeichnet lediglich das Mastschild des Signales, ob der Zug ohne besondere Fahrerlaubnis am Signal auf Sicht (und damit am roten Hauptsignal) vorbeifahren darf.

Diese Regelung wird nur noch im Bereich der S-Bahn Hamburg und Berlin angewendet. Bei der restlichen Eisenbahn ist der Regelfall "permissives Fahren" verboten.
...und noch 'n paar Fragen:

Was ist ein Fahrstraßenausschluß?

Jan, bedeuten Deine letzte Sätze die Erklärung für das rote Schreibschrift-M, welches ja das Passieren eines haltzeigenden Signals auf Befehl des Fahrdienstleiters gestattet?

Ist nicht bei der S-Bahn - dort, wo Selbstblockverkehr herrscht - ständig Selbstblockbetrieb, auch wenn Weichen vorhanden sind? Und nur dann, wenn die Weichen benutzt werden müssen, wird der Selbstblockbetrieb aufgehoben und auf Hp0 umgeschaltet (z.B. Hasselbrook, Barmbek)?

Gruß INW



Nachricht bearbeitet (25.02.04 10:41)

Gruß Ingo
Ingo Nier schrieb:

> Was ist ein Fahrstraßenausschluß?

Bedingungen, die keine Stellung von bestimmten Fahrstraßen zulassen, weil die Voraussetzungen dafür nicht gegeben sind (z.B. Begegnungsverbot etc.)

> Jan, bedeuten Deine letzte Sätze die Erklärung für das rote
> Schreibschrift-M, welches ja das Passieren eines haltzeigenden
> Signals auf Befehl des Fahrdienstleiters gestattet?

Nein, das hat damit nichts direkt zu tun, im übrigen bedeutet die "M"-Tafel, daß am Signal auf mündlichem Auftrag des Fdl vorbeigefahren werden darf und kein schriftlicher Befehl von nöten ist. Sie ist also nur an stellwerksgesteuerten Signalen vorhanden.

Dieser mündliche Befehl wird nur ausgesprochen, wenn die Strecke frei ist, eine Einfahrt in einen besetzten Abschnitt wird der Fdl nicht gestatten.

> Ist nicht bei der S-Bahn - dort, wo Selbstblockverkehr herrscht
> - ständig Selbstblockbetrieb, auch wenn Weichen vorhanden sind?
> Und nur dann, wenn die Weichen benutzt werden müssen, wird der
> Selbstblockbetrieb aufgehoben und auf Hp0 umgeschaltet (z.B.
> Hasselbrook, Barmbek)?

Du kannst Stellwerke ausschalten. Die Stellwerkstechnik überwacht dann dennoch ständig die Voraussetzungen für eine sichere Zugfahrt, die Signale werden jedoch ausschließlich zuggesteuert. In der Tat zeigen die Signale dann Sv0 bzw. bei der U-Bahn H1.

Bei der U-Bahn werden derzeit die Stellwerke Wartenau und Jungfernstieg in dieser Form betrieben, d.h. trotz vorhandener Weichen zeigen die Signale keine rote Linse.
Hallo Jan,

vielen Dank für deine Antwort!

Jan
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