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Videoüberwachung in der S-Bahn
geschrieben von Bergedorfer 
Guten Abend,

ich habe heute morgen im Triebzug 246 Videokameras gesichtet.

Weiß jemand, ob es sich um einen Test handelt oder ob die S-Bahn die Dinger jetzt "serienmäßig" einbaut, wie die Hochbahn?

Gruß
Christian
Ich habe so etwas noch nie gesehen.

Und Videos in den Waggons. Das ist ja fürchterlich. Das wäre dann ein Grund für mich so wenig wie möglich S- oder U-Bahn zu fahren.
Bei der HHA sind die Videokameras doch immer nur in einzelnen Wagen angebracht, die auch mit recht großen Aufklebern an jeder Tür deutlich als solche gekennzeichnet sind. Oder gibt es auch DT4-Einheiten, die in allen Wagen Kameras haben? Bei DT2 gibt´s das ja gar nicht und bei DT3 bin ich mir nicht sicher. Jedenfalls meine ich, dass man bei der U-Bahn niemals gezwungen ist, sich überwachen zu lassen, weil es immer auch Wagen ohne Kamera gibt. Im übrigen scheint das dem gemeinen Fahrgast völlig Banane zu sein, denn ich habe noch nie beobachtet, dass die Leute, wenn sie an dem Aufkleber vorbei in die U-Bahn gehen, vor diesem zurück treten und einen anderen Wagen aufsuchen. Eine gar niedrigere Auslastung eines Wagens mit Videoaufzeichnung ist da schon gar nicht festzustellen.
Hallo Alexander,

> Im übrigen scheint das dem gemeinen Fahrgast
> völlig Banane zu sein, denn ich habe noch nie beobachtet, dass
> die Leute, wenn sie an dem Aufkleber vorbei in die U-Bahn
> gehen, vor diesem zurück treten und einen anderen Wagen
> aufsuchen. Eine gar niedrigere Auslastung eines Wagens mit
> Videoaufzeichnung ist da schon gar nicht festzustellen.

Wie viele Leute beschäftigen sich denn mit ihrem eigenen Datenschutz?

Andererseits ist gegen die momentane Verfahrensweise bei der HHA
auch nichts zu sagen, wenn die Daten immer wieder überschrieben
werden. Anders wäre es, wenn damit noch andere Dinge angestellt
würden oder sie länger gespeichert werden.

Ich hatte auch schon so einen Zug, und ich meine mich zu erinnern, aber sicher bin ich mir nicht, dass die gesamte Kurzzugeinheit mit Kameras ausgestattet war.

Gegen Vandalismus schienen die Kameras leider nichts genützt zu haben, denn im Mittelwaggon wurden die Kameras demoliert und aus der Decke gerissen.

Ich persönlich begrüße den Einsatz der Kameras in der Hoffnung, dass
1. trotz meiner gegenteiligen Beobachtung der Vandalismus eingedämmt wird und
2. die allgemeine Sicherheit der Fahrgäste steigt, weil jeder, der andere beraubt, damit rechnen muss, gefilmt zu werden

In wie weit man die Kameras auch zur Terrorabwehr nutzen kann, vermag ich nicht zu urteilen, aber wenn das geplant wird, dann muss natürlich jeder Waggon mit Kameras ausgerüstet sein.
Bei der Hochbahn sind Kameras, wenn sie angebracht sicht in allen Wagen einer DT4 Einheit. Es sollte so sein, dass es immer einen Wagen ohne gibt, das wurde aber nicht so umgesetzt.

Von den DT3's haben auch einige Kameras erhalten. Dort weiß ich nicht ob auch in alle n 3 Wagen, oder nur in einem.



Nachricht bearbeitet (16.03.04 16:15)
Was denn nun?
16.03.2004 15:41
dirk schrieb:

> Bei der Hochbahn sind Kameras in allen Wagen.

Aha.

> Von den DT3's haben auch einige Kameras erhalten.

Aha, also doch nicht in allen Wagen - oder wie oder was ?
Hallo Jürgen,

> Gegen Vandalismus schienen die Kameras leider nichts genützt zu
> haben, denn im Mittelwaggon wurden die Kameras demoliert und
> aus der Decke gerissen.

Ziemlich hartes Beispiel, daß die auch nicht wirklich nutzen.


> 2. die allgemeine Sicherheit der Fahrgäste steigt, weil jeder,
> der andere beraubt, damit rechnen muss, gefilmt zu werden

Und dann? Filmen schön und gut, sichert Beweise, aber wenn
keiner da ist, der denjenigen auch stellt oder ermittelt, dann
kann er so weitermachen, wie bisher.


> In wie weit man die Kameras auch zur Terrorabwehr nutzen kann,
> vermag ich nicht zu urteilen,

Kurz: Ich glaube, dafür sind sie das falsche Mittel.

Eben auf den Weg nach Hause in der S11 ( Wagen 410) auch Kameras gesichtet. Endlich zieht die S-Bahn nach.

Thema Datenschutz: Wer sich in öffentlichen Raum bewegt und z. B auf der Mö oder in der U- u. S-Bahn von anderen Menschen gesehen wird, den dürfte auch keine weiter Kamera/ Augen stören.

Und der sogenannte Datenschutz verhindert ja gerade des aufspüren von Terroristen und Mördern.

Lauschangriff ist quasi gekippt
Viedoaufzeichnungen müssen nach 24 Stunden gelöscht werden oder werden gar nicht erst aufgezeichnet
Kameras in den Waggons sind eine schlimme Sache, denn...

das subjektive Gefühl der Überwachung durch fremde Leute bewirkt eine große Still und Anynimität in den Waggons.

Früher als Jugendliche haben wir bewußt dagegen angehen wollen, haben viel geredet, auch gelacht in der Bahn, Leute in der S-Bahn kennen lernen wollen. Eimal Blumen an Mädels verteilt...

...Diese Zeiten sind vorbei. Alle in der Bahn wollen ihre Ruhe haben, doch das glaube ich nicht. Da steckt etwas anderes hinter. Nicht ihre Ruhe, sondern ich glaube, viele fühlen sich beengt in den S- oder U-Bahnen. Die U-und S- Bahnen beträngt die Fahrgäste durch Werbung, Kamerass etc. so stark, das sich kaum ein gesellschaftliches normales Verhalten entwickeln kann.

Sprich das Motto heutzutage ist:
Als Fahrgast abschalten und bloss nichts von der Umgebung mitbekommen. Und Überwachungskameras verstärken diese Abschottung weiter.

Genau das ist der Grund, warum ich zwar ein großer Freund vom ÖPNV bin, aber doch so oft es geht mit dem Rad oder Auto durch Hamburg fahre.
Hallo auch,

hier einmal die Ursache und die damaligen (1999) Tatsachen , warum ich die Videoüberwachung im ÖPNV eingeführt wurde, was ich persönlich befürworte .
Leider ist die Stadt Madrid noch nicht ausgerüstet , was M.E ein entscheidener Faktor in Sachen TerroristenFahndung belegt,denn wäre der Madrider ÖPNV mit Kameras ausgestattet gewesen , wären die Täter sicher identifiziert .....also warum muß immer erst etwas geschehen ???

Und wer keinen Mist baut , braucht auch keine Bedenken gegen Kameras haben . Es sei denn man(frau auch?) tut etwas verbotenes , aber davon gehe ich mal nicht aus .

Ursache :

Je später der Abend
Weil Unsicherheit in öffentlichen Verkehrsmitteln ein subjektives Phänomen ist, können Videokameras und Wachschützer Zivilcourage nicht ersetzen. Das Beispiel Hamburg
Menschenleere Bahnstationen, kein Personal, schlecht beleuchtete Zuwege: Auf wenig befahrenen Strecken und nachts wird vielen Bus- und Bahnnutzern mulmig. Vor allem Frauen und ältere Menschen meiden ab Einbruch der Dunkelheit den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Das Gefühl des Verlassenseins in den S- und U-Bahn-Wagen ist der Auslöser für Ängste derjenigen, die etwa Holger Hafki (37), Leiter der S-Bahn-Wache in Hamburg, als Menschen "mit subjektiv erhöhtem Sicherheitsbedarf" bezeichnet.

Dabei geben sich die Hamburger S-Bahn GmbH und die Hochbahn AG, die die U-Bahn und zusammen mit den Verkehrsbetrieben der angrenzenden Gemeinden das Busnetz betreibt, Mühe, den ÖPNV wieder attraktiver zu machen. Die Zahl der registrierten Straftaten ging im Gebiet des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) in den ersten drei Quartalen 1998 um 12,4 Prozent zurück, die der Raubdelikte sogar um 26,8 Prozent. Stolz vermelden die Verkehrsbetriebe der Hansestadt, daß im Jahr vorher nur 1 984 von insgesamt 297 000 angezeigten Gewaltstraftaten im Bereich des ÖPNV stattfanden, das sind 0,6 Prozent der Delikte. Doch das subjektive Sich-Wohlfühlen im öffentlichen Raum hat nur wenig mit der sachlichen Statistik zu tun.

Allein die Hamburger S-Bahn gibt jährlich etwa 5,6 Millionen Euro (rund elf Millionen Mark) für Sicherheitsmaßnahmen aus, das sind circa vier Prozent des Gesamtumsatzes. Dazu gehört die Umrüstung älterer S-Bahn-Waggons, in die gläserne Wände und Rufanlagen an den Ausstiegen eingebaut werden, die Installation von Videokameras auf den Bahnsteigen sowie die Erneuerung und Neuplazierung der Notrufsäulen. Den Großteil des Geldes verschlingt das Sicherheitspersonal: Noch in diesem Jahr soll die S-Bahn-Wache von 88 Mitarbeitern auf 120 aufgestockt werden. Dazu kommen die 200 Angestellten des Hamburger Verkehrsbegleitservice, eines von der Sozialbehörde und der S-Bahn getragenen Arbeitsförderungsprojekts. In den Zügen bestimmter Linien fahren außerdem Beamte des Bundesgrenzschutzes und des Bahnschutzes mit; an einigen Bahnstationen sind sie ständig präsent. 250 Personen seien "für Fahrgäste ansprechbar", so Katrin Fech, Pressesprecherin der Hamburger S-Bahn.

Nicht nur die Umrüstung alter Wagen, sondern auch die Anschaffung neuer S-Bahn-Waggons mit verglasten Innenwänden, die den Blick von einem Wagen in den anderen ermöglichen, gehört zu den Maßnahmen, die für Sicherheit sorgen sollen. Allerdings sollen diese Wagen hauptsächlich die Linien bedienen, mit denen man in die gutsituierten Elbvororte Blankenese und Groß Flottbek gelangt, wo zumindest am Abend sowieso die meisten Auto fahren. Die berüchtigte S 3 in den Raum Niederelbe (Wilhelmsburg, Harburg, Neugraben) mit seinen sozialen Brennpunkten wird auch weiterhin von den alten Wagen bedient. Wo der "Vandalismus ein großes Problem ist", wie Die Welt in ihrem Hamburg-Teil konstatierte, da wirft man eben keine Perlen vor die Säue.

Wie hilflos HVV und Behörden angesichts von Gewalttaten und Bedrohungen im Bereich des ÖPNV sind, wurde Anfang Februar klar, als der Verkehrsverbund und das Senatsamt für Gleichstellung zu einer Diskussionsrunde mit dem Thema "Frauen unterwegs in Hamburg - aber sicher!" eingeladen hatten. Senat, Hochbahn, S-Bahn und Polizei hatten Berufsermunterer aufs Podium gesandt, eine "Selbstbehauptungstrainerin" durfte dabeisein und die Vertreterin eines Bürgerprojekts.

Daß mit 200 überwiegend weiblichen Besuchern deutlich mehr Interessierte gekommen waren als erwartet, verwirrte Hamburgs Zweite Bürgermeisterin und Gleichstellungssenatorin Krista Sager gehörig: "Ein Thema, das vielen auf den Nägeln brennt" sei die Sicherheit in Bus und Bahn. Und "tatsächlich ist körperliche Gewalt im ÖPNV eher selten und ja auch nur eine extreme Form der Bedrohung", gab sie zu bedenken. Bedrohung werde oft schon da wahrgenommen, wo durch Schmutz und Verwahrlosung nahegelegt werde, daß Grenzen verletzt und Spielregeln der Gesellschaft nicht eingehalten würden.

Doch das scheint kein exklusives Problem des ÖPNV zu sein. Eine vom Senatsamt beim Institut für Soziologie der Universität Hamburg in Auftrag gegebene Studie "Mobilität und Sicherheit von Frauen im öffentlichen Raum" kam zu dem sensationellen Ergebnis, daß sich 90 Prozent der Frauen im Villenvorort Groß Flottbek sicher aufgehoben fühlen, während dies im weniger privilegierten Stadtteil Hamm Mitte nur 66 Prozent der Befragten zu Protokoll gaben. Der öffentliche Raum, von dem der ÖPNV nur ein Teil ist, kann eben nicht mit Videokameras und Begleitdiensten überwacht werden. Die auch in einer Werbekampagne im vergangenen Jahr von Stadt und Polizei beschworene Zivilcourage ("Wer nichts tut, macht mit") fehlt an allen Ecken.

Deshalb sollen potentielle Opfer nun selbst vorbeugen. In Selbstbehauptungskursen und -ratgebern werden die immer gleichen Tips gegeben: Vermeiden Sie die typisch passive Opferhaltung, stehen Sie gerade, gehen Sie zielstrebig, beanspruchen Sie Raum. Die Nützlichkeit solcher Tips ist umstritten, denn sollte jemand Opfer einer Straftat werden, obwohl er bemüht war, sich diesen Anweisungen entsprechend zu verhalten, tritt ein Bumerang-Effekt ein. Wenn immer mehr Patentrezepte propagiert werden, verstärkt sich der Eindruck, die Betroffenen hätten die Straftat verhindern können, hätten sie sich nur vorausschauender verhalten. Auf diese Weise wird die Verantwortung an die Opfer weitergereicht.

Diesen gesellschaftlichen Realitäten werden weder HVV noch Senatsamt Paroli bieten können. Tenor der Podiumsdiskussion und Forderung eines Mitte 1998 im Vorort Neuwiedenthal gegründeten Bürgerprojekts war: Rufanlagen und Videoüberwachungen in Wagen und auf Bahnsteigen wirken nicht vertrauenerweckend, denn wer weiß schon, wann tatsächlich jemand käme, wenn etwas passierte? Wünschenswert sei statt dessen mehr Begleitpersonal oder zumindest ein ansprechbarer Zugführer. Das rief beim Sprecher der S-Bahn Verlegenheit hervor: Plant man doch, die Züge computergesteuert und führerlos auf die Gleise zu schicken.


Quelle : [www.nadir.org]

Gruß

Alexander



-
"Und wer keinen Mist baut , braucht auch keine Bedenken gegen Kameras haben".
Das funktioniert nur solange niemand Mist baut mit den Aufzeichnungen. Leider ist dieses oft nicht der Fall gewesen. Deswegen gibt es in Deutschland auch strenge Gesetze. Ein bisschen Misstrauen gegen den Staat (oder den Personen die diesen repräsentieren) kann aber nicht schaden, denn es muss eine Privatsfäre geben. Ich will nicht dass alle alles über mich wissen, ich will auch mal unbeobachtet durch die Welt gehen können, ich denke dass das ein normales Bedürfnis ist. Eines bleibt noch: Die Auswertung muss immer noch ein Mensch durchführen oder zumindest interpretieren und ab einer bestimmten Datenmenge kommt keiner mehr nach, so dass die Datensammlung nicht wirklich was bringt, sondern nur bei ganz schlimmen Dingen. Trotzdem gefällt mir diese Entwicklung nicht.
Kris.
Big Brother is watching you.

Ich will ja einen gewissen Effekt von Ü-Kameras gar nicht abstreiten. Bloss beim HVV ist es ja nur aufgrund von Vandalismus eingeführt worden. Also als Abschrekung und nicht um Leute zu beschatten oder auszuspionieren. Wie weit willst Du gehen?

>Leider ist die Stadt Madrid noch nicht ausgerüstet , was M.E ein entscheidener Faktor in Sachen TerroristenFahndung belegt,denn wäre der Madrider ÖPNV mit Kameras ausgestattet gewesen , wären die Täter sicher identifiziert .....also warum muß immer erst etwas geschehen ???

Nach dem Motto, hinther ist man immer klüger... Wage ich stark zu bezweifeln. Wenn es Kameras geben würde, hätten Terroristen Bomben in überwachte Züge gelegt???? Wohl kaum.


>Und wer keinen Mist baut , braucht auch keine Bedenken gegen Kameras haben . Es sei denn man(frau auch?) tut etwas verbotenes , aber davon gehe ich mal nicht aus .

Was ist Mist? Was ist verboten? Ich will keinen Überwachungsstaat, denn damit hätten die Terroristen ihr Ziel erreicht. Es würde auch gleichzeitig bedeuten, das Orte die überwacht werden, vermeindlich Sicher wären, klingt sehr logisch bei z.B. Selbstmordattentäter, und andere die nicht überwacht sind unsicher sind?

Gruss
Alex
>Was ist Mist? Was ist verboten? Ich will keinen Überwachungsstaat, denn damit hätten die Terroristen ihr Ziel erreicht. Es würde auch gleichzeitig bedeuten, das Orte die überwacht werden, vermeindlich Sicher wären, klingt sehr logisch bei z.B. Selbstmordattentäter, und andere die nicht überwacht sind unsicher sind?

Mist ist alles, was erheblich gegen die Gesetzte unsres Landes verstößt. Ich bin sicher, dass die meißten unserer Mitbürger nie soetwas vollbringen werden.

>Nach dem Motto, hinther ist man immer klüger... Wage ich stark zu bezweifeln. Wenn es Kameras geben würde, hätten Terroristen Bomben in überwachte Züge gelegt???? Wohl kaum.

Hinterher ist man in der Tat wirklich IMMER klüger. Das kann man meines Erachtens überhaupt nicht bestreiten. Gleichwohl kann man die aktuelle Terrorgefahr wohl kaum durch Sicherheitsmaßnahmen eindämmen. Die können sich Ihren Weg suchen und finden.
>Mist ist alles, was erheblich gegen die Gesetzte unsres Landes verstößt. Ich bin sicher, dass die meißten unserer Mitbürger nie soetwas vollbringen werden.
Das ist mir auch klar. Bloss die Frage die sich mir aufwirft ist, was soll man alles überwachen? Wie weit will man z.B. in persönliche Bereiche vordringen? Mich persönlich stört eine Überwachung in U-Bahnen nicht, nur hört sich doch beim Verlassen des Zuges auf. Mir sind Bahnhofwachen oder ähnliches lieber.

>Hinterher ist man in der Tat wirklich IMMER klüger. Das kann man meines Erachtens überhaupt nicht bestreiten. Gleichwohl kann man die aktuelle Terrorgefahr wohl kaum durch Sicherheitsmaßnahmen eindämmen. Die können sich Ihren Weg suchen und finden.
Fand ich nur ein bischen oberflächlich den Kommentar. Nach dem Motto:"Ich hab schon immer gesagt....." Du sagt ja richtig:
>kann man die aktuelle Terrorgefahr wohl kaum durch Sicherheitsmaßnahmen eindämmen. Die können sich Ihren Weg suchen und finden.

Gruss
Alex
Wenn ich das schon höre: ein bißchen misstrauen gegenüber den staat sollte man schon haben.

Hallo, wir sind hier nicht in der DDR, es ist ja auch nicht so das von 80 Mill Einwohnern die eine Hälfte die andere abhört.

Nochmal: Wer sich in öffentlichen Raum bewegt, und das ist nun mal zwangsläufig wenn man aus der Wohnungstür tritt, muß man auch damit rechnen das einer einen auch Beobachtet, sei es mit oder ohne Kammera.
Mir sind Wachen auch lieber, keine Frage. Nur musste ich bei mir schon feststelen, dass nach kurzer "Akzeptanzzeit" nicht nur die Bedenken gegen Kameras im ÖPNV verschwanden, sondern sich auch ein leichtes Grundsicherheitsgefühl bei mir einstellte. Grundsätzlich fahre ich Nachts gerne Bus, weil es einen Fahrer unmittelbar ansprechbar gibt.
In dem ÖPNV ist die subjektive Angst wie oben schon erwähnt überdurschnittlich. Deshalb halte ich diese Maßnahmen für sinnvoll.

oberflächer Kommentar? Tschuldigung, ich kann nicht ganz folgen. Bezogen auf "IMMER klüger"?
Auch wenn, wie Alexander schrieb, 5,6 M € die Stadt jedes Jahr für Sicherheitsmaßnahmen ausgibt, stellt sich doch die Frage ob diese Maßnahmen alle sinnvoll sind.

Sie sind es nicht! Mit Kameras in Waggons fühle ich mich ehr unssicherer da der Raum nun für mich als potenziell gefährlich gilt und ich eh gegebenenfals keine schnelle Hilfe von den Kameraüberwacher erwarte.
Ich glaube einfach nicht, das bei einem Überfall die Polizei sogleich bei der nächsten Station ankommt. Und Überfalle an Fahrgäste die polizeilich verfolgt werden, also nur welche mit vorgehaltener Waffe und evt. Tötungsabsicht... das kommt meines Erachtens nur ganz selten in den Waggons vor.

Also ist für mich der Sinn der Kameras der Schutz des HVV vor Vandalismus gegen die Bahn selber. Hier hat der HVV ein Eigeninteresse, die Täter zu fassen und tut dieses auch.

Und somit bedeuten für mich Kameras in Waggons nur:

Die Waggons sind ein gefährlicher Ort, wo Gefahren lauern, nicht mehr und nicht weniger.
Zu diesem "Terror"-Thema hätte ich auch einiges zu sagen,

aber es gehört hier nicht hinein -

also bitte, diskutiert Eure "Terror"bekämpfungsthesen woanders,

es nervt wirklich, wenn man hier von Leute lesen muß, die alles und jeden überwachen wollen und auch noch glauben, damit irgend etwas gegen den sog. "Terror" ausrichten zu können.

HIER geht es um den ÖPNV in Hamburg. Nicht um Bombenanschläge
und nicht um den sog. Großen Lauschangriff.

Ich möchte auch das BahnInfoTeam bitten, sich der Sache hier einmal anzunehmen - Danke schön :- )

Carsten



Nachricht bearbeitet (17.03.04 12:44)

M f G - C P D

[Entweder man ist auf "Pille" oder man heißt so.... - arm und beladen der so heißt und gleichzei]
Hallo Carsten!

Bist Du bitte so nett und begründest mir, warum der Aspekt "Terrorabwehr in Zügen des ÖPNVs" nicht in ein ÖPNV-Forum gehört?

Zumal:

1. In diesem Faden die Video-Überwachung in der S-Bahn diskutiert wird und
2. Diese mit Vandalismus und Sicherheit zu tun hat
und
3. Der Fall Spanien zeigt, dass zum Begriff Sicherheit auch Schutz vor Terror gehört.

Danke!
Dieses Thema wurde beendet.