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Welt: Altona wird stillgelegt...
geschrieben von christian schmidt 
Zitat


Sehe ich völlig anders!

Ich meinte die Verkehrsanbindung. Da hat Spandau auch nur eine S-Bahn (sogar nur in eine Richtung statt deren zwei in Diebsteich) und die Regionalbahn ein paar Mal pro Stunde. Gut, dazu noch die U7, die aber in Rathaus Spandau nichts davon bemerken lässt, die meistausgelastete Berlins zu sein - ist das nicht überhaupt eher die U9?! Eine bessere Anbindung bringt die U-Bahn auch nur Richtung Siemensstadt, in Jungfernheide schwenkt sie ja bereits wieder Richtung Stadtbahn.

Zitat

Mit Option zur Erweiterung und weiteren Option einer zweiten U-Bahn der U2 von Ruhleben.

Wo gerade der Abschnitt mit Ruhleben potentiell von der Stilllegung gefährdet ist :)

Zitat

Aber wer eben noch nie dagewesen ist, oder "nur" gerade eben die Fernsicht aus dem Zug gestreift hat, kann das natürlich nur so pauschal aburteilen...

Ich mag das "pauschal aburteilen" in deinem Pamphlet. Denk mal drüber nach ;)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.08.2007 11:53 von oler.
Oler, so wie du Spandau darstellst, scheint der Vergleich mit Altona doch arg zu hinken. Scheint eher mit Bergedorf oder Neugraben auf Augenhöe zu sein...
Also, das Equivalent zu Spandau (=erstes großes Unterzentrum in der Stadt) wäre wohl am ehesten Elbgaustraße.

Ich denke blubber hat schon recht, wenn Altona aufgegeben wird sollte ein Fernzughalt in Holstenstraße entstehen, nicht am Langfingergewässer.

Was den in Altona endenden Regionalverkehr angeht, ist es etwas schwierig. Über die Verbindungsbahn geht es wohl nicht (mangels Kapazität), und in Diebsteich (oder Holstenstraße oder Pinneberg oder Elbgaustraße) kopfmachen ist auch keine gute Idee (wenn überhaupt möglich).

Meine Idee wäre ein RER-mäßiger Tunnel für Hamburg (und wenn München einen 2. S-Bahn-Tunnel bekommt, kann HH doch auch noch einen Tunnel bekommen). Dieser würde irgendwo um Diebsteich und dann über Altona, Reeperbahn und Jungfernstieg zum Hauptbahnhof führen. Dort müsste eine Verzweigung entstehen mit einem Ast zur Lübecker Bahn, der anderen Richtung Harburg.

Wär das eine Lösung?
Maddi schrieb:
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> Martin!?
>
> Der Hauptbahnhof braucht keine Entlastung? Warum
> hat man sich dann so hartnäckig geweigert, der NOB
> endlich zu erlauben, den Hauptbahnhof anzufahren?
> Warum enden genug Züge aus dem südlichen Umland
> schon in Harburg? Warum ist es deiner Meinung nach
> für Pendler aus Richtung Norden nicht zumutbar,
> von Diebsteich zum Hauptbahnhof mit der S-Bahn zu
> fahren, für Pendler aus dem Süden aber schon, von
> Harburg aus?
> Alleine, dass man gezwungen ist, in Hamburg diesen
> Wirwarr mit Gleis a/b einzurichten sagt doch
> alles?! Und nur weil der Hbf. der Mittelpunkt der
> Stadt ist, so ist das noch lange keine Garantie
> dafür, dass dann auch alle dorthin fahren müssen
> oder besser KÖNNEN.

Genau! Der Hamburger Hauptbahnhof ist der einzige Knoten im Regional- und Fernverkehr in Hamburg. Nur leider ist er viel zu klein. Wie Du richtig schreibst, ist er nicht mal in der Lage, den gesamten heutigen - und eher spärlichen - Regionalverkehr aufzunehmen.
Ziel muss es sein, alle Züge aus allen Himmelsrichtungen direkt zum Hbf zu führen und nach Möglichkeit durchzubinden. Ein integriertes, einhetiliches Regionalverkehrskonzept für die Metropolregion Hamburg sollte das Ziel sein. Es darf keine Züge mehr geben, die von Norden her in Altona - und geschweige denn in Diebsteich - enden. Insbesondere ist das auch für den Agglomerationsverkehr aus Pinneberg und Elmshorn Mist. Die meisten Pendler wollen sicher zum Hbf. Heute gibts da grade mal einen stündlichen RE.

Die Verbindungsbahn um zwei weitere Gleise auszubaueen, lässt die Kapazität nur bedingt steigern, denn im Hbf gibts immer noch nicht mehr Gleise und alle Züge aus Richtung Süden mit Endstation Hamburg müssten dann in Diebsteich enden. Ähm, und wie gross soll dann der Bahnhof "Diebsteich" werden? Im Welt-Alrtikel war von fünf Gleisen zu lesen. Das ist ja lachhaft!

Ich bin überzeugt, dass eine Richtige Kapazitätserweiterung nur mit einem neuen unterirdischen Durchgangsbahnhof erreicht werden kann. Die Idee habe ich im Thread "Unterirdischer Durchgangsbahnhof Hamburg?" gepostet. Die Verbindungsbahn als künstlicher Sammler so ziemlich aller Züge ist betrieblich nicht sinnvoll. Was passiert denn, wenn die Strecke unterbrochen ist. Und die wenigsten Leute, die von Süden und Osten Hamburg erreichen, wollen nach "Diebsteich".
netzplaner schrieb:
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> Die Verbindungsbahn um zwei weitere Gleise
> auszubaueen, lässt die Kapazität nur bedingt
> steigern, denn im Hbf gibts immer noch nicht mehr
> Gleise und alle Züge aus Richtung Süden mit
> Endstation Hamburg müssten dann in Diebsteich
> enden. Ähm, und wie gross soll dann der Bahnhof
> "Diebsteich" werden? Im Welt-Alrtikel war von fünf
> Gleisen zu lesen. Das ist ja lachhaft!

Wie soll das gehen?

-- Holstenstraße passen keine zwei Gleise mehr neben die bestehende Trasse, ohne die bestehenden Gleise dichter an die S-Bahn zu schieben.
-- Im Bereich Sternbrücke müßte schon der Abrißbagger anrücken, da die Gewerbebauten an der Eifflerstraße teils mit ihrer Rückwand an der Trasse stehen.
--Wie viel Platz ist im Bereich Sternschanze zwischen dem roten UFO und der S-Bahn? Passen da 4 Gleise hin?
-- Die Rentzelstraßenbrücke müßte wohl komplett neugebaut werden müssen. Denn darunter liegen derzeit Trassen für 5 Gleise, für eine 6. Trasse müßte das südliche Widerlager verschoben werden - die Brücke hat Stützpfeiler, um die die Bahn herumfahren muß. Andererseits könnte man da bei Wegfall der Stützen und Verschiebung der bestehenden 3 Fernbahngleistrassen (gut, eine Trasse ist derzeit leer) die 4 Gleise unterbringen.
-- Die Gleise 5 und 6 des Haltepunktes (dann wird er wohl schon Bahnhof) sowie ein großer Teil des westlichen Zulauftrasse müßten komplett auf einer Brücke über der Tiergartenstraße und dem Dag-Hammerdingsda-Platz errichtet werden.
-- Auf der Lombardsbrücke müßte nördlich angebaut werden und alle Gleise (einschließlich S-Bahn) müßten kräftig verschoben werden...

Gruß Ingo

Gruß Ingo
Ähem ich habe da eine ganz unspektakuläre Idee:

Warum enden die Züge nicht in Hamburg - Dammtor ?

Die meisten Fahrgäste steigen eh Hamburg Hbf aus, somit dürfte es zeitlich machbar sein die Züge dort zu räumen.

Dann fahren die Züge leer nach Langenfelde, wo sie gereinigt werden und umlaufen können.

Zur Zeit werden die meisten Züge in Hamburg Altona sowieso ausgesetzt und fahren weiter nach Langenfelde.

Gruß
Grisu
Grisu schrieb:
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> Ähem ich habe da eine ganz unspektakuläre Idee:
>
> Warum enden die Züge nicht in Hamburg - Dammtor ?
>
>

Na ob das geht? Ist da überhaupt irgendwo ein Kehrgleis für die beiden Ferngleise? Ich denke, dass dazu einfach die Kapazitäten nicht stimmt. Die ohnehin schon eneg verbidungsbahn sollte damit besser nicht belastet werden.

Und außerdem: Leerfahrende Züge bringen kein Geld... Sprich: Betriebsfahrten sollten nach Möglichkeit vermieden werden.

Aber vielleicht hat dazu ein "echter" Experte noch was zu sagen? Kann es schwer schildern, was ich damit meine...

Sollte man Züge aus Richtung Norden vor Hauptbahnhof enden lassen, wäre Altona wohl eindeutig die bessere Alternative für die Fahrgäste. Die Gegend ist viel zentraler und es gibt S-Bahn-Anschluss auch nach Blankenese ohne Umsteigen. Diebsteich hat in meinen Augen nur Sinn, wenn Züge bis Hbf durchfahren können und der Halt vorwiegend für den Hamburger Westen, insbesondere vielleicht auch für das Umland entlang der A7, die nur die AKN-Kriechbahn haben, gedacht wäre.
Grisu schrieb:

> Warum enden die Züge nicht in Hamburg - Dammtor ?

Naja, so wird es wohl laufen, es enden ja jetzt doch schon einige Fernzüge dort. Ein extra-Halt Holstenstraße wär zwar schön, fraglich aber ob das sich lohnen würde, insbesondere wenn es ein Platzproblem (=extra Kosten) gibt. Diebsteich (oder weiter nördlich) halte ich für Blödsinn, da auch von schwer mit ÖPNV zu erreichen (von Westen wäre ja Dammtor oder Hbf sogar einfacher).

Das problem sind eher die Regionalzüge. Am Hbf gibt es doch schon jetzt genug Probleme mit den aus Süden und Osten kommenden Verkehr. Nun stell dir mal vor beim Metronom geht es so weiter wie bisher, und die wollen einen Halbstundentakt nach Uelzen und Bremen fahren (plus extra HVZ-Verstärker). Auch auf der Lübecker Strecke kann man mit Fahrgastzuwächsen rechnen (wegen Elektrifizierung). Würde das alles in den Hbf passen? Und was machen wir mit den in Altona endenden Regionalzügen, die ja jetzt schon nicht mehr auf die Verbindungsbahn passen?

Deshalb braucht man meiner Meinung nach zwei extra Gleise. Und zwar nicht Ausbau der Verbidnungsbahn, sondern einen neuen RER-mäßigen Tunnel, dann könnten sowohl Altona als auch das Hamburger Stadtzentrum mit angefahren werden. Finanziert werden kann sowas z.T. aus dem Fernverkehrsetat (da dann den Fernzügen die ganze Verbindungsbahn überlassen werden kann), aus dem GVFG (oder wie das jetzt heißt) und aus dem Verkauf der in Altona freiwerdenden Flächen.

Christian


Lübeck könnte man lösen, indem man die Züge aus Ahrensburg als S-Bahn fahren lässt. Da wäre noch Kapazität im Hbf.
Durch die Fahrzeitenverlängerung die dann zwangsläufig eintreten würde schafft man sich außerdem lästige Kunden vom Hals :)

Eher sollte es vermehrt Sprinter geben die ohne Zwischenhalt bis Hamburg Hbf durchfahren.

Eine Möglichkeit die Situation in Hamburg Hbf etwas zu entzerren wäre planmäßig Züge über die Güterumgehungsbahn umzuleiten.
Mittlerweile wurden dort einige Langsamfahrstellen etwas entschärft, so das sich der Zeitverlust gegenüber der Regelfahrstrecke schon fast in Grenzen hält.

Gruß
Grisu

Grisu schrieb:
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>
> Eine Möglichkeit die Situation in Hamburg Hbf
> etwas zu entzerren wäre planmäßig Züge über die
> Güterumgehungsbahn umzuleiten.
> Mittlerweile wurden dort einige Langsamfahrstellen
> etwas entschärft, so das sich der Zeitverlust
> gegenüber der Regelfahrstrecke schon fast in
> Grenzen hält.
>

Hilf mir mal, inwieweit das im Hautbahnhof entzerren würde... weil die Züge länger unterwegs sind und weniger am Bahnsteig stehen?
Wenn die Züge aus Richtung Lübeck kommend Hamburg Hbf direkt anfahren können sie auf Gleis 5, 6, 7 und 8 einlaufen.
Kommen sie über die Güterumgehungsbahn können sie auch die Gleise 8 - 14 nutzen.

Durch geschickte Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Gleise wären dann evt. noch Reserven herauszuholen.


Gruß
Grisu
Naja,
das wäre eine Notlösung für einzelne Züge.
Die ideale Lösung wäre die echte S4. Dann spart man wenigstens die Ahrensburger RB's ein...
Aber dann bekommt die S-Bahn mit 4 + 1 (Flughafen) Ost-Strecken bei nur zwei West-Strecken ein Problem. Oder schluckt Altona das alles?

Gruß Blubber
blubber schrieb:
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> Naja,
> das wäre eine Notlösung für einzelne Züge.
> Die ideale Lösung wäre die echte S4. Dann spart
> man wenigstens die Ahrensburger RB's ein...
> Aber dann bekommt die S-Bahn mit 4 + 1 (Flughafen)
> Ost-Strecken bei nur zwei West-Strecken ein
> Problem. Oder schluckt Altona das alles?
>
> Gruß Blubber


Mach aus dem Flughafenast bzw. Poppenbüttler Ast einen Westast:

Güterumgehungsbahn zwischen Stellingen und Altsterdorf zweigleisig ausbauen mit (Zweisystem-)S-Bahnen befahren (Stationen: Kiele Straße, Hagendel, Kollaustraße, Deelböge, Alsterdorf/Sengelmannstraße), nördlich von Stellingen Anschlusskurve bauen zur Güterumgehungsbahn, nördlich Sengelmannstraße Anschluss nach Ohlsdorf.

Schon hat Ohlsorf zwei Süd- und zwei Nordäste...



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Martin schrieb:
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> Güterumgehungsbahn zwischen Stellingen und
> Altsterdorf zweigleisig ausbauen mit
> (Zweisystem-)S-Bahnen befahren (Stationen: Kiele
> Straße, Hagendel, Kollaustraße, Deelböge,
> Alsterdorf/Sengelmannstraße), nördlich von
> Stellingen Anschlusskurve bauen zur
> Güterumgehungsbahn, nördlich Sengelmannstraße
> Anschluss nach Ohlsdorf.

Klar, so eine kleine Ringlinie löst doch alle Probleme. Und Hagendeel wird sogar Schnellbahnknoten. Wer hätte das früher gedacht? Eine weitere Station bei Opel am Nedderfeld könnte mit einem kleinen Wanderweg über die Tarpenbek sogar Gr. Borstel anschließen. Hin und wieder wuseln dann noch ein paar Güterzüge durch das Bild.

Solange man in Hamburg statt eines geplanten Schnellbahnnetzes immer nur kurze Verlegenheits-Anbindungen wie zum Flughafen und zur Hafen-City baut, ist auch diese Ringlinie nicht schlechter als die Wirklichkeit. Vermutlich würden auch ein paar Leute damit fahren. Etwa soviel, wie auch eine Buslinie befördern könnte.

Mit freundlichem Gruß
Horst Bu. - histor

Hallo

Heute ist in der Mopo wieder ein Bericht über den Verkauf von Altona. Hochtief soll der Bahn mehere Bahngrundstücke im Wert von 1,6 Milliarden abgekauft haben.

Gruß
Dirk
Dirk Assen schrieb:
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> Hochtief soll der Bahn mehere
> Bahngrundstücke im Wert von 1,6 Milliarden
> abgekauft haben.

Dem Anfang des Artikels nach für einige Grundstücke bundesweit. Am Ende könnte man dann fast meinen, nur für die paar Quadratmeter in Altona. Nicht gerade herausragend formuliert.



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