Mein letzter Beitrag war wegen Zeitmangels etwas knapp, deshalb hier eine Ergänzung: Die Idee, in Stadtteilen ohne direkte Schnellbahnanbindung, Busse anzubieten, die dierekt und schnell in die Innenstadt fahren, wurde vor langer Zeit schon umgesetzt durch Einführung der Schnellbusse.

Schnellbusse sind zuschlagspflichtig (und das ist sicherlich diskussionswürdig, insbesondere bei dem Schnellbusring), weil die Fahrgastströme in die Schnellbahnen gelenkt werden sollen.

Schnellbusse waren schnell, weil sie nicht an jeder Station gehalten haben. Weil aber wohl immer öfter der Wunsch aufkam, auch an jeder Unterwegshaltestelle ein- und aussteigen zu können, ist dieser "Express"-Gedanke aufgegeben worden.

Schnellbusse sind bequemer als die in Hamburg eingesetzten Standardbusse, sie haben einen größerer Sitzabstand.

Also alles in allem eine existierende Umsetzung der Idee mit den Direktbussen.

In www.hvv.de heißt es unter "Unser Angebot"->"Übersicht über die Verkehrsmittel":

SchnellBus

Als Ergänzung zum Schnellbahnnetz stellen 8 SchnellBus-Linien (zuschlagpflichtig) direkte Verbindungen von den Wohngebieten in die City her. Ein großes Angebot an Sitzplätzen sorgt für Komfort. SchnellBusse haben zweistellige Liniennummern von 31 bis 39. Die Linien 48 und 49 befahren mit Kleinbussen die engen Straßen Blankeneses.

Und unter www.hvv.de heißtes weiter unter "News+Service"->"Service"->"FAQ - häufig gestellte Fragen":

Schnellbus

Warum heißt der SchnellBus- SchnellBus, und warum ist die Fahrt teurer?

Bei ihrer Einrichtung in den sechziger Jahren verkehrten die SchnellBus-Linien aufgrund ihrer größeren Haltestellenabstände deutlich schneller als die StadtBus-Linien. Im Laufe der Zeit wurde aber aufgrund der steigenden Beliebtheit des neuen Verkehrsangebotes von vielen Seiten der Wunsch nach einer Bedienung weiterer Haltestellen geäußert, so dass sich die Fahrzeit immer mehr den StadtBus-Linien angeglichen hat. Trotz dieser Veränderungen wurde der inzwischen bei den Fahrgästen feststehende Begriff "SchnellBus" beibehalten.
Die SchnellBus-Linien stellen heute ein Komfortangebot dar, dass dem Grundverkehrsangebot der Schnellbahn- und der StadtBus-Linien überlagert ist. Im Gegensatz zu den meisten StadtBus-Linien kann man mit den SchnellBus-Linien aus den Außenbereichen der Stadt direkt die Innenstadt erreichen. Die Fahrzeuge weisen eine bequemere Bestuhlung auf und der Fahrplan der SchnellBus-Linien ist so bemessen, dass den Fahrgästen weitestgehend ein Sitzplatz zur Verfügung steht. Für diesen zusätzlichen Komfort wird der SchnellBus-Zuschlag erhoben.

Schade das hier einer mit Namen OLE ein eigentlich sehr interessantes auf solch niedrigen Niveau disskutiert. Ich glaube, nun kann man nichts mehr zu diesem Thema sagen.

Einige Beiträge samt angehängtem Thread wurden gelöscht
am 08.04.2004 um 18:34
von BahnInfo-Webmaster

> Aber mal was ganz anderes. Wer soll eine Schnellbuslinie von Trittau (Schleswig-Holstein) nach Hamburg finanzieren ????

CS: Och, ich denke Ingo Lange hat schon Recht mit

> Die SchnellBus-Linie 31 Lauenburg-Geesthacht-Hamburg zeigt, dass solch ein Angebot erfolgreich sein kann.

CS: Die 31 ist (war) eine der wenigen Buslinien die (fast) Gewinn machen. (Jedenfalls vor 10-15 Jahren, und hängt auch davon ab wie gemeinsame Kosten aufgeteilt werden.) Ich denke der HVV sollte mal ein ähnliche Linien für ein par Jahre ausprobieren (z.B. von Trittau, B432, A1, Uetersen-LSE), wenn es niocht bringt kann man sie ja immernoch wieder einstellen. ("Use it or lose it"!)

Christian