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Übernachtung S-Bahn-Lokführer?
geschrieben von gleisbauer 
Hallo wollte mal fragen, ob bei der Hamburger S-Bahn Übernachtungen an den Endbahnhofen üblich sind und wenn ja an welchen?
hehe

willst du mit einem schlafen?
Das kann ich mir schwer vorstellen.
Aber im Regional und Fernverkehr ist es so üblich.
Wie macht die Hochbahn dies denn? Treten dann einige Zugfahrer ihren Dienst in Großhansdorf an, wie kommen die dahin (wenn sie keine Privat-PKW) haben? Müsst ihr wenn ihr Frühschicht habt immer zum gleichen Einsatzort?
gleisbauer schrieb:
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> Wie macht die Hochbahn dies denn? Treten dann
> einige Zugfahrer ihren Dienst in Großhansdorf an,
> wie kommen die dahin (wenn sie keine Privat-PKW)
> haben? Müsst ihr wenn ihr Frühschicht habt immer
> zum gleichen Einsatzort?

In der Regel ist doch der Arbeitnehmer egal in welcher Firma selber dafür zuständig, dass er pünktlich an seinem Arbeitsplatz ist. Dies ist doch nicht nur bei Verkehrsunternehmen so. Wenn du ohne PKW um drei Uhr in der Früh deinen Job im Büro oder sonst wo beginnst, wirst du dir das doch sicher auch irgendwie organisieren.

Ich hatte mal die S-Bahn Pläne von 1998. Die S-Bahn hatte sogenannte Nachtgeteilen Dienste. Die hatten Pause in Wedel Altona usw halt. Bei manchen Plänen musste die Tf die züge für den nächsten morgen vorbereiten bzw neu zusammen stellen. An manchen Bahnhöfe gibt es auch Räume zum übernachten z.B. in Bergedorf.




Mfg

Sascha Behn
Ich meine mal gehört zu haben, dass die U-Bahnfahrer das Taxi zum Einsatzort bezahlt bekommen insofern noch keine anderen Mittel der öffentlichen Personenverkehres dich dort hinbringen können.
Aber ich habe es nur gehört und weiß nicht ob da was dran ist. ;-)

Liebe Grüße,
Mojo
MojoRAVR schrieb:

> Ich meine mal gehört zu haben, dass die
> U-Bahnfahrer das Taxi zum Einsatzort bezahlt
> bekommen insofern noch keine anderen Mittel der
> öffentlichen Personenverkehres dich dort
> hinbringen können.

Es gibt gibt Personalfahrten für Mitarbeiter, die zu diesen Zeiten dort anfangen oder Feierabend haben. Anderes wären die Schichten dort draußen auch kaum zu besetzen. Nicht jeder U-Bahner hat ein Auto.

Was die S-Bahn angeht, so gibt es noch immer einige Nachtschichten, aber imzwischen erheblich weniger als früher, da das umfangreiche Prozedre des Aufrüstens mit Wegfall der Altbaufahrzeuge erheblich einfacher geworden ist.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
MojoRAVR schrieb
Zitat

Ich meine mal gehört zu haben, dass die U-Bahnfahrer das Taxi zum Einsatzort bezahlt bekommen
Ich weiß nicht, wie es heute gehandhabt wird, aber von 1986-1988 hatte ich - zusammen mit anderen Kollegen und vermittelt vom Taxiverband - mit meinem Taxi Personalfahrten für die HHA durchgeführt. Diese Fahrten fanden auf festgelegten Linien und nach Fahrplan statt - bezahlt wurde demnach also nicht eine einzelne Fahrt oder die gefahrene Strecke, sondern auf der Basis eines Stundenlohnes.

Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Dienst war die Teilnahme an einer Funkzentrale, um notfalls schnell Ersatz oder Verstärkung (für den seltenen Fall, dass mal mehr als vier Hochbahner - U-Bahnfahrer, Busfahrer und seinerzeit auch die für den U-Bahn-Dienst eingeteilten Polizisten - auf einer Linie mitgenommen werden mussten) bestellen zu können.

Gruß
Gerd
Ist echt ein spannendes Thema, hier habe ich auch paar Informationen:

In Pinneberg übernachtet immer der Lokführer, der die letze S3 dort hinfuhr, denn er fährt auch wieder die erste S3 nach Neugraben.

In Wedel übernachten auch 1-2 TFs (ich glaube damals als es noch die alten Züge gab waren es zwei, heute nur noch einer), sie schalten in der Abstellanlage die Züge Nachts gegen 3 Uhr wieder an.

Woanders gibt es das bestimmt auch, aber das oben geschriebene ist alles was ich noch finden konnte.

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Citaro-Bus of the Year 2007

MFG
Andre
Als Kind kann ich mich erinnern, ich lebte damals in der Tilsiter Straße in Wandsbek, dass da nachts sehr regelmäßig zu bestimmten Zeiten Linienbusse der Hochbahn durch fuhren. Stets ohne Innenlicht und fast immer leer. Das war in den 70er Jahren. Weil ich das interessant fand, ging ich irgendwann der Sache mal auf den Grund und fand heraus, dass dies tatsächlich Personalfahrten für Hochbahner waren.

Diese Linie zum Beispiel verkehrte von Barmbek entlang der U2 und dann U1 bis in die Walddörfer hinaus. Der Bus steuerte praktisch jeden U-Bahnhof an. Natürlich waren diese Fahrten nicht öffentlich bekannt gemacht worden, dennoch kam ich in den Besitz eines Fahrplanheftes und bin dann mal mit so einem Bus nach Großhansdorf raus gefahren. Zurück dann mit der ersten U-Bahn. Die Mitfahrt als Nicht-Hochbahner kostete damals glaube ich 3 DM.

Natürlich war der Einsatz eines Linienbusses nicht rentabel, so dass die Hochbahn später Taxen einsetzte. Man konnte sie damals an dem beleuchteten "HHA"-Schriftzug in der Frontscheibe erkennen. Ob diese Fahrten dann auch noch so "öffentlich" waren entzieht sich meiner Kenntnis.

Im Übrigen gab es früher bei der Berliner U-Bahn sogenannte "Personalzüge", die nach dem letzten Fahrgastzug verkehrten.

In Athen, das sei hier nur am Rande erwähnt, sind Personalfahrten offensichtlich völlig überflüssig, da die Bahnhöfe der dortigen Metro rund um die Uhr besetzt sind. Ich wurde dort vor ein paar Tagen nach der letzten Metro (mit freundlichen Worten) aus dem Bahnhof verwiesen. Hinter mir ging von innen das Rolltor runter während Putzkolonnen den Bahnhof wienerten.

Viele Grüße
Marcus



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.10.2007 00:39 von Netzspinne.
Der Netzplan der Personalwagen aus dem Jahr 1997:



Alle Fahrten hatten intern die Linie 994, die jeweils durch Unterlinien unterschieden wurden (z. B. 994/5 von U-S-Barmbek nach U-Großhansdorf). Die allermeisten Fahrten wurden von Taxen durchgeführt, davon wiederum die meisten nur nach Anmeldung, und waren nicht für den öffentlichen Verkehr freigegeben. Lediglich auf drei Fahrten im Bereich Hummelsbüttel wurden noch Busse eingesetzt (von Linie 607 kommend). Die Fahrplantabellen sind sogar mit Tarifzonen und Zahlgrenzen versehen, falls wirklich mal ein Normalsterblicher mitfahren will (was ausdrücklich erlaubt war).
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