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Was mit der U4-Finanzierung alles im HH-ÖPNV erreicht werden könnte ......
geschrieben von alex.de 
Hallo auch,

nachdem ich hier schon mehrfach Schnellbahnplanungen für die nächsten hundert Jahre gepostet habe , nun eine weitere Version , diesmal über ein mögliches Stadtbahnnetz für Hamburg , und zwar ein Netz das sich über fast dem gesamten Stadtgebiet erstreckt und nicht nur ein Mininetz wie das von den Grünen vorgeschlagen . Ich bin mir nach den letzten politischen Wochen sicher das der Senat noch umlenkt und sich für eine Stadtbahn entscheidet , denn die 600 Millionen vernanschlagten Euro die Hamburg selbst ohne Bundeszuschüsse für eine U4 aufbringen möchte ,könnten für folgendes eingesetzt werden :


Stadtbahn :

T1 : Rahlstedt – Neumühlen


ersetzt M20 und M26


T2 : Elbgaustrasse – Rahlstedt

Teil M21 und M24


T3 : Jenfeld - Wellingsbüttel

Teil M10 und M8

T4 : Krupunder – Wildacker – Rathausmarkt – Hafencity – Veddel

Alt M4


T5 : Burgwedel – Hbf/ZOB

Alt M5

T6 : Flughafen – City Nord – Borgweg – Hbf – Hafencity – Veddel

Alt M6 und teil M26



T7 : Lufthansa Basis – Winterhuder Markt – Burgstrasse - Oststeinbek – Glinde

Teil M25 und Teil M11


T8 : Billstedt – Jenfeld – Barsbüttel - (trittau ?)

Teil M27 und Teil M10


T9 : Wandsbek – Großlohe

Alt M9


T10 : Teufelsbrück – Altona

Ersetzt die überlastete Eilbuslinie


T11 : Fleestedt – Eißendorf

Alt M14


<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
Link :
mögliches Stadtbahnnetz + Schnellbahnen c.a 180 KB

Kostenpunkt des Stadtbahnnetzs
c.a 600 Millionen Euro ,wovon Hamburg nur 240 Millionen tragen muß.

Andere Bahnen :

Halbring S-bahn
Nun blieben noch c.a 360 Millionen übrig ,
da 60 Prozent der Bund übernimmt , könnte die GÜ Bahn als Voll S-Bahn (zweisystem) ausgebaut werden ,da der Halbring jetzt schon zeispurig ausgebaut wird , müssen nur noch haltestellen und ein einfädelungsbauwerk zur Harburger Strecke gebaut werden

Kostenpunkt 200 Millionen Euro wovon Hamburg nur 80 Millionen zahlt


U2 –Verlängerung nach Bergedorf
Bleiben 280 Millionen über ,
Hierfür könnte der Abschnitt der U2 bis Bergedorf, womit Lohbrügge endlich eine Schienanbindung bekommt, realisiert werden Kostenpunkt 300 Millionen Euro , wovon Hamburg nur 120 Millionen trägt


S21 nach Lurup
Nun Bleiben 160 Millionen über, wovon die langersehnte Schienanbindung Lurups per S-Bahn realisiert werden könnte
Kostenpunkt : 320 Millionen , wovon Hamburg nur 130 Millionen tragen muß


S31 nach Quickborn
Rest 30 Millionen Euro , wovon der Umbau der AKN (auf Hamburger Gebiet + Einfädelung Eidelstedt) in eine S-Bahnstrecke bis Quickborn realisiert werden kann, der ungefähr mit 120 Millionen Euro zu buche schlägt und Hamburg c.a 50 Millionen trägt .

Fazit :
D.h für nur 20 Millionen Euro mehr (insgesamt 620 Millionen aus Hamburg-Rest BUND) erhalte ich statt zwei kleine Ubahnstrecken (U4) , ein vollwertiges Stadtbahnnetz von c.a 60 Kilometer Länge mit zwei Linien in die Hafencity, eine Ubahnstrecke nach Lohbrügge/Bergedorf , eine Sbahn nach Lurup , einen SBAHN Halbring , sowie eine Sbahn nach Quickborn .

Sicher wäre das nicht die Ideallösung in Form von Ubahnstrecken , die komfortabler und schneller sind , zumal fast alle erdachten Stadtbahnstrecken mal für eine Ubahntrassierung gedacht waren .
Allerdings wäre dieses eine Zwischenlösung aus beidem .

Denn einerseits baut man die möglichen Schnellbahnstrecken aus , andererseits spart man sich den größten Teil des Geldes für komplett neue Schnellbahntrassen, indem man die anderen notwendigen Anbindungen durch Stadtbahnen realisiert .
Und sollten die Stadtbahnstrecken so überlastet werden , könnten diese später , wenn die Finanzlagen wieder besser sind , immernoch durch eine Ubahn ersetzt werden .

Anmerkung :
Der Realisierungszeitraum für dieses Netz schätze ich auf 20 Jahre


Schönes Wochenende allerseits und eienen netten Tanz in den Mai

Alex



Nachricht bearbeitet (30.04.04 21:07)

Wer gegen die Hamburger U-Bahnerweiterung wettert, wettert gegen den ÖPNV!Und macht einer Tram gleich mit den Gar aus!
Hallo,

Deine Planung ist interessant zu lesen und zum Teil stimme ich Dir vollkommen zu. Leider ist Hamburg eine Stadt der ideologischen (manchmal eher idiotischen) Politik.
Nicht anders waren die ursprünglichen Planungen der Rot-Grünen Koalition zu verstehen.
Jedoch bin ich der Meinung, daß der Ast einer Teil-U4, bzw. einer gesplitteten U3 notwendig ist, um die Hafen-City adäquat UND attraktiv anzubinden. Vom wirtschaftlichen Gesichtspunkt zeigen diverse Erfahrungen aus anderen Städten, daß eine U-Bahn vorteilhafter ist und die Adresslage im Bereich des Wohnens und vor allem Arbeitens (Büros) qualitativ steigert. Ebenso denke ich, daß eine solche Linie besser noch als eine Stadtbahn es könnte, die Hafen-City mit dem Übrigen verbindet. Jedoch scheint eine anvisierte Tunnellösung sehr fragwürdig, so daß eine Ausfädelung und Weiterführung der U-Bahn auf Brücken als Hochbahn zu präferieren wäre. Diese erscheint wie Machbarkeitsstudien zeigten wesentlich günstiger.
Die Anbindung Steilshoop jedoch und weitere Vorhaben sollten meiner Meinung nach auf Grundlage einer Stadtbahn ähnlich Deiner realisiert werden.
Dennoch gilt es die Tatsachen des vorhandenen und ständig wachsenden Individualverkehrs mit einzubeziehen. Auf einigen Deiner genannten Strecken sind räumliche Trennungen zwischen Autos und Stadt- bzw. Straßenbahn nicht machbar, so daß beide miteinander konfrontiert wären. Bereits heute verkraftet das Hamburger Straßennetz kaum mehr Volumina, so daß Stau die Folge ist. Dieses Phänomen werde ich jedoch nicht durch den Bau einer Schnellbahn auf der Straße konterkarieren, ergo stünde und verspätete sich auch die Stadtbahn, wie ein Bus oder müßte anderenfalls durch einen Tunnel dem Konflikt entkommen.
Auch sind die Kosten für den Bau neuer Fahrzeuge, Betriebswerkstätten, des Personals und der Umwicklung des Liniennetzes zu berücksichtigen, die nicht unerheblich sind.

Liebe Grüße,

kermit

kermit schrieb:

> .... Leider ist Hamburg eine Stadt der
> ideologischen (manchmal eher idiotischen) Politik.
> ...

öhhmmm... wenn Hamburg die Stadt der ideologischen Politik wäre, dann sähe es aber gewaltig anders aus in Hamburg.

Nabend
Woher kommt die Zahl 600 Mill., die Hamburg selbst ohne Zuschüsse für die gesamte U 4 aufbringen müsste.

Mal wieder eine Zahl völlig aus der Luft gegriffen.

250 Hafencity
260 Bramfeld
40 Berliner Tor

550

Wo kommen die die anderen 50 Mille her.
Sag jetzt nicht für Fahrzeuge.
Wenn schon vergleichen, dann bitte nur Baukosten und gesondert Fahrzeugkosten. Letztere kommen ja auch noch zusätzlich bei der Straßenbahn.

Also , wenn´s so war, nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.



Nachricht bearbeitet (01.05.04 13:11)

Laut Weis habe der Vip seit Einführung von Doeges ÖPNV-Konzept "Takt 2000" bis 2004 "drei Millionen Fahrgäste" verloren.
@ Kermit :


Der Vorteil meines Vorschlages liegt auf der Hand , für das gleiche Geld mehr Nutzen .

Außerdem würden jahrzehntelange langversprochene Vorhaben wenigstens teilrealisiert werden können, auch wenn es vorerst größtenteils durch eine Stadtbahn anstatt durch eine U-Bahn erfolgt,
Und wenn der Senat schon bereit ist einen solchen Karaftakt wie die U4 alleine zu stemmen , warum nicht einen Kraftakt wovon die ganze Stadt etwas hätte .

Den normalen Fahrgast ist es doch eigentlich egal ob er er nun in einer U-Bahn oder Stadtbahn sitzt , hauptsache er kommt bequem und schnell von A nach B .



Wer gegen die Hamburger U-Bahnerweiterung wettert, wettert gegen den ÖPNV!Und macht einer Tram gleich mit den Gar aus!
@ Marc

<Woher kommt die Zahl 600 Mill., die Hamburg selbst ohne Zuschüsse für die gesamte U 4 aufbringen müsste.

<Mal wieder eine Zahl völlig aus der Luft gegriffen.


Das ist nicht ganz richtig , die Zahl ist die inoffizielle Finanzierungssumme der Hamburger Baubehörde !

<250 Hafencity
260 Bramfeld
40 Berliner Tor

550

Wo kommen die die anderen 50 Mille her.
Sag jetzt nicht für Fahrzeuge.
Wenn schon vergleichen, dann bitte nur Baukosten und gesondert Fahrzeugkosten. Letztere kommen ja auch noch zusätzlich bei der Straßenbahn.<

Die Fahrzeugkosten waren auch nicht eingerechnet , desweiteren beschäftige ich mich immer mit den realen Kosten , und nicht mit den was die Presse preisgibt. Und nach summasumarum kann man heutzutage bei fast jeden Bauprojekt ausgehen das sich die geplanten Baukosten um fast 10 % während der Bauzeit erhöhen .

also bei

550 Millionen Euro

macht das 10 % aufschlag


= 605 Millionen Euro

entschuldige bitte , das ich die 5 Millionen Euro vergass , also bräuchte Hamburg nur 15 Millionen Euro mehr ausgeben für meine Variante , danke für deinen Hinweis.

<Also , wenn´s so war, nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.<


Ach ich kann schon einen Apfel und eine Birne vergleichen , allerdings nehme ich mal an das du schnell die Stillänge von Äpfel und Birnen ein wenig übersehst .
Und vielleicht das der eine oder andere Apfel doch etwas faulich ist oder gar erst später so schmeckt.


Schönen Mai noch


Alex



Nachricht bearbeitet (01.05.04 14:56)

Wer gegen die Hamburger U-Bahnerweiterung wettert, wettert gegen den ÖPNV!Und macht einer Tram gleich mit den Gar aus!
Ich glaub nicht , das es einen Fahrgast egal ist mit welchen Mittel er von A nach B kommt.
Bin letztens mit der Straßenbahn in Rostock gefahren. Lang lebe die U-Bahn bei uns.
An der Station Steintor 5 min gebraucht um mit der Bahn über die Kreuzung zu kommen, trotz Ampelschaltung. Bei der U-Bahn wäre ich da schon zwei Stationen weiter. Weiter ging´s, Station Lange Straße. Straßenbahn wieder Rot. Linksabieger hat auch rot, statt jetzt die Straßenbahn weiter fährt(Autofahrer hat ja Rot) wird erst mal nach einiger Zeit die Ampel für den PKW auf Grün gestellt und danach hat die Straßenbahn erst wieder freie Fahrt. Zeitverlust.
Es ging weiter, einige Straßen sind zuschmal für Straßenbahnsteige und Autoverkehr. Also bekommen die Autofahrer rot und die Fahrgäste gehen von der Haltestelle über die Straße zur Bahn. Idee ist ganz gut, aber nach einiger Zeit hatten die Autofahfer wieder Grün, obwohl die Straßenbahn noch da stand und die Türen noch offen waren !!!!!!! Nur ca. einen Meter neben der Bahn floß dann der IV.Gefahr hoch drei, man stelle sich nur vor einer überlegt es sich noch mal schnell auszusteigen, und schwubs wäre er platt. Selbt wenn die Autos mit 10 Km/h fahren würden, brauch einer nur Unglücklich auf den Hinterkopf fallen.
Die fahrt ging weiter. Es kam eine Kreuzung und die Straßenbahn hatte ergennbar Rot. Der Fahrer wurde aber nicht langsamer, in der Hoffnung wohl gleich würde die Ampelschaltung greifen, war aber nicht. Vollbremsung und beinahe in einen PKW gekracht.
In Braunschweig lag was zwischen den Schienen und dabei ist eine Straßenbahn von der Brücke gestürtzt. Da fahr ich doch lieber U-Bahn.
Da besteht zwar auch eine Gefahr, aber die ist wohl viel geringer.


zur T10
Teufelsbrück - Altona

Die Linie wäre wohl nur Mo-Fr morgens und abends ausgelastet.
Erinnert mich fatal an die Linie 2 in Rostock zur Uni. Die fährt nur bis 20:00 Uhr und wurde neu gebaut. Danach fahren Busse im 30 min Takt.
Also wenn ich eine Linie habe die nur kurzeitig bzw. fast gar nicht ausgelatet ist, kann ich mir den Bau sparen und lieber Busse fahren lassen, kommt billiger.

Ebenso auch an Linie 1 in Schwerin, fährt auch nur bis 20:00 Uhr.Danach Busse.


Das gleiche gilt wohl auch für die Streckenteile nach Barsbüttel.



Und von Inoffiziellen Zahlen halte ich nichts. Und das Projekte teurer werden, gilt dann ja wohl auch für die Straßenbahn, oder ?
Ich denke es kommt immer drauf an, unter welchen Umständen man von Punkt zu Punkt will.
Auf langen Strecken ist die U-Bahn aufgrund des Zeitvorteils nicht einzuholen,
trotzdem gibt es einige Leute die lieber oberirdisch fahren. Das war damals so als U-Bahn
eröffnet wurde, und für einige ist es heute eben immer noch nicht schön im Untergrund zu fahren.
Auf kurzen Strecken hat die Stadtbahn etwa die gleiche Attraktivität, vor allem da man hier
meist einen sehr viel besseren Überblick hat wo man rausmuss. Fährt man versehentlich vorbei
läuft man eben ein paar Meter zurück. Bei der U-Bahn sind das dann meist schon ein paar Meter mehr.
Vor allem ist bei der Stadtbahn alles stark abhängig davon, ob es Platz für eine eigene Trasse
neben der Straße oder wenigstens in Straßenmitte mit Halteinseln gibt. Gibt es das nämlich nicht,
ist der Vorteil zum XXL-Bus nicht mehr gegeben.

mfG - Marcus

Eine Stadtbahn in der Hamburger Innenstadt wird es sicher nicht geben, sie wird zu sehr als (MI-)Verkehrsbehinderung empfunden.

An den heutigen Verkehrssystemen größerer Städte kann man vielleicht Hamburgs Zukunft erkennen. Beispiele: London, Paris, Tokio und Singapur besitzen U- und S-Bahn-ähnliche Verkehrsmittel. Aber Stadtbahnen, People-Mover oder Straßenbahnen gibt es dort nur am Stadtrand als Zubringer zur Schnellbahn. Man sieht auch, dass Inselbetriebe offensichtlich kein Hindernis darstellen.

Fazit: Die damals z.B. von Rot-Grün vorgeschlagene Strecke Osdorfer Born - City Nord - Rahlstedt oder auch die obigen T2, T8, T10, T11 sind sinnvoll, aber die Strecken in die Innenstadt sind es wohl nicht.
Inselbetriebe gibt es auch in Barcelona, aber die sollen vereinigt werden. Dann auch zentrumsnah!
Es ist und bleibt ein Politikum: eine Straßenbahn muss dem M-IV Platz wegnehmen, ist halt die Frage ob das von der Bevölkerung und den Politikern akzeptiert wird, ansonsten bleibt halt nur noch ein Tunnel in der Innenstadt. Könnte durchaus sein dass eine der vorgeschlagenen Tangentialverbindungen leichter realisierbar ist. Für die Lokstedter Strecke oder Lurup ist eine umsteigefreie direktverbindung in die Stadt das beste, es muss doch irgendwie gehen, und es geht auch, wenn man's den will...
Kris.
Eine Stadtbahn als Zubringer für Schnellbahnen finde ich keine schlechte Idee, zumal in den Randbezirken genug Platz für ein vom IV unabhängiges Gleis vorhanden ist. Mir ist vor allem wichtig, dass der IV dadurch in keiner Weise behindert wird.
An den entsprechenden Knotenpunkten sollte es eine bahnsteiggleiche Umsteigemöglichkeit zur Schnellbahn geben.
Eine mögliche Strecke könnte zum Beispiel Glinde-Oststeinbek- U-Mümmelmannsberg-Boberg-Lohbrügge-Bergedorf-Geestacht sein.
Mit einer Schienenverbindung zur U-Bahn kann man die Züge zwischen den Inselstrecken mittels Akkulok hin und herbewegen.



Gruß

BC
Umsteigen ist kein besonderes Problem, wenn die Bahnen oft genug fahren. Man vergeudet Geld UND erhält eine schlechtere Vernetzung, wenn man alle Linien durch die Innenstadt führen will.
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