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Beobachtungen bei S- und U-Bahn Landungsbrücken abends beim Hafengeburtstag
geschrieben von Expertentelefon 
Auf dem Weg nach Hause bin ich gestern Abend um ca. 23 Uhr Landungsbrücken aus der U3 ausgestiegen.

Hier hab ich mir angeschaut, was los ist und wie die Hochbahner und die S-Bahn-Leute im Tunnel mit der Abfertigung unter erschwerten Bedingungen aufgrund des großen Andranges durch den Hafengeburtstag fertig werden.

Aufgefallen sind mir eklatante Unterschiede:

a) Hochbahn: Hier stehen pro Tür (!) zwei Aufpasser und sorgen dafür daß die Waggons ordentlich gefüllt, aber nicht überfüllt werden. Obwohl oft Besoffene rumnerven oder eine Ölaugen-Gang den Macho macht, bleiben die Hochbahner souverän freundlich und erledigen professionell ihren Job.

b) S-Bahn: Nachdem ich mir den Weg durch heftig stinkende Urinbäche zum hinteren Eingang des S-Bahnhofes Landungsbrücken gebahnt hatte und hinabgestiegen bin, fiel mir gleich auf, daß man auf der S3 nicht mit maximaler Zuglänge fuhr, sondern nur Vollzüge einsetzte. Des Weiteren waren auch viel zu wenig Aufpasser an den Waggons. Die Folge war natürlich teilweise unkontrollierte Drängelei in den Zügen Richtung Harburg.
Nun machte ich weitere unangenehme Beobachtungen. Eine Szene fand ich besonders schlimm: Ein Fahrgast sprang noch schnell eine recht volle Bahn, deren Türen noch offenstanden. Der Aufpasser schrie wild rum. Nun begannen sich die Türen zu schließen. Und genau in diese Situation fing doch tatsächlich der S-Bahn-Typ an, den Fahrgast wieder heftig aus dem Wagen reißen zu wollen. Er zog brutalst am Arm, der Typ war nun fast in der Tür eingeklemmt, als in der absolut letzten Sekunde der Wachmann seine sinnlose Aktion erkannte und loslies. Ich dachte, ich spinne. Wer den diesen S-Bahn-Rowdy auf die Menscheit losgelassen? Weiterhin fiel mir auf, daß sich eine ganze Reihe von brutal aussehenden, kahlköpfigen Schlägertypen der S-Bahn-Wache scheinbar fröhlich unkend in diesem Edelstahl-Glaskasten aufhielten. Warum waren die nicht an den Zügen und haben geholfen? Dann fiel mir auf, daß einer der glatzköpfigen Typen mit rotem Pulli dauernd irgendein vollkommen unverständliches Zeug in das Mikrofon brabbelte… einmal hab ich etwas verstanden und nun dachte ich, ich spinne. Der sagte irgendwie völlig unsachliche Sachen wie in etwa „Nun bleibt maaaaaaaaal gaaaaaaaaaaaaaaaaaanz ruuuuhig. Braaaaav. Es passiert doch nichts. Schön locker bleiben“ oder so ähnlich. Sollten das etwa Ansagen an die Fahrgäste gewesen sein? Das darf doch wohl nicht war sein. Auf wirkte es so, als ob sich die S-Bahn-Typen irgendwie tierisch lustig machen über ihre Fahrgäste. Ich war vollkommen angewiedert von der Situation auf den S-Bahnsteig und sah zu, schnell wieder nach oben zu kommen.

c) Wieder auf der U-Bahn Station Landungsbrücken angekommen, schaute ich mir nochmal genau an, wie die Hochbahner arbeiteten: Hier wieder eine völlig andere Stimmung. Die Hochbahner lächelten, waren echt freundlich zu ihren Kunden. Einmal war der Waggon relativ voll und die Türen bereits zu. Trotzdem haben die Leute nochmal kurz die Tür von Hand aufgezogen, damit ein Fahrgast noch zusteigen kann, da noch etwas Platz war und der Zug noch nicht abgefertigt war.

Um auszuschließen, daß es vielleicht eine Zufallsbeobachtung war mit den netten Hochbahnern, bin ich eine Station weiter nach Baumwall gefahren. Aber auch hier das gleiche Bild: freundliche, nur leicht gestreßt wirkende Hochbahner. Hier reichte pro Tür ein Hochbahner. Aber alles klappte wunderbar. Fast alles: einmal wurde der Chef „Einsatzleitung“ etwas barsch, als ein Zug anhielt, der Fahrgäste aufnahm, obwohl er eigentlich durchfahren sollte.

Fazit: Während ich von der S-Bahn beinahe entsetzt war, was für Typen da auf eine merkwürdige Art und Weise den Betrieb mehr oder weniger regelten, war ich total angetan von der perfekten, freundlichen Art und Weise der Hochbahner.

Ich möchte betonen, daß es sicher nur eine situative, subjektive Wahrnehmung war und ich vielleicht vielen anderen, guten und fleißigen S-Bahnern unrecht tue. Aber so waren nunmal gestern Abend meine Beobachtungen und Empfindungen. Und hierbei schnitt die S-Bahn nicht sehr gut ab, die Hochbahn dagegen nahezu perfekt.

Hallo!

Von der S-Bahn habe ich gestern nichts mitbekommen, aber bei der U-Bahn sind mir die zahlreichen Hochbahner Landungsbrücken und Baumwall auch aufgefallen. In der Tat wirkten sie souverän und freundlich. Es machte den Eindruck, als wenn sie die Situation im Griff hatten. Dass die Züge an einem solchen Tag teilweise überfüllt waren, bleibt nicht aus. Dennoch empfand ich auch das Betriebskonzept der Hochbahn als gut. Teilweise fuhren Landungsbrücken wirklich vier Züge in 10 Minuten. Neben den planmäßigen Zügen Mümmelmannsberg <-> Barmbek gab es Verstärker Mümmelmannsburg <-> Schlump sowie Berliner Tor <-> Barmbek, die offenbar als Ringlinie unterwegs waren.
Auf der Straße lief der Betrieb nach Betriebsschluss der Bahnen nicht ganz so glatt. Zwar wurden auf den Nachtbuslinien 607, 608 und 609 fast ausschließlich Gelenkbusse eingesetzt, jedoch hatten diese von der Reeperbahn kommend am Rathausmarkt meist schon 20 Minuten Verspätung. Die Fahrer hatten es außerdem nicht leicht von der Stelle zu kommen, da immer wieder Fahrgäste an den hinteren Türen in die schon überfüllten Busse stiegen und so die Automatiktüren nicht schließen konnten.

Thorsten.
Senf...

Auch ich war da.

Hinfahrt: Wie immer habe ich meinen benzingetriebenen Haufen Stahl am Wedeler Bahnhof abgestellt und bin dort in die S-Bahn gestiegen. War (außerplanmäßig) ein Vollzug (Samstag 21:43h). Bis Othmarschen nix los, Landkreis Tote Hose. Ab da wurde es schlagartig voller, 50% der Sitzplätze und ganz wenige Stehplätze waren belegt. Erst in Altona wurde es ziemlich voll. Da ich zeitlich recht knapp vor dem Feuerwerk unterwegs war, wollte ich sowieso Reeperbahn aussteigen. Dort bekam ich NACH DEM AUSSTEIGEN zufällig trotz grölender Fahrgäste die Durchsage mit, daß die Züge LBR durchfahren würden. Auf der Anzeige stand dies ganz deutlich, von den möglichen Wechselseiten waren alle bis auf eine mit dem Spruch "Achtung! Wegen Hafengeburtstag kein Halt in Landungsbrücken" belegt, das eigentliche Fahrtziel wurde immer nur ganz kurz eingeblendet. Bahnsteigdurchsagen wurden allersamt geknebelt gemacht - man hat nichts verstanden.
S-Bahn-Wache? Was ist das? Kann man das essen? Weit und breit nicht zu sehen...
Einigen Ortsfremden, die sich extra Reeperbahn Fahrkarten gekauft hatten, um damit nach Landungsbrücken zu fahren, habe ich den Tip gegeben, direkt Richtung Fischmarkt zu laufen. Denn alle Ortspläne in der westlichen Eingangshalle waren zerfetzt (wie lange wohl schon? Die zertrümmerten Vitrinen sahen älter aus...). Denn die Touristen konnten mit dem Rauschen im Lautsprecher (wie schon gesagt: geknebelt wurde die Anzeige auf den Zugzielanzeigern erklärt) nichts anfangen...

Rückfahrt: Nach dem Hafengeburtstag war ich noch in der City. Gegen 10 vor 2 wollte ich nach Hause fahren und begab mich zum Hauptbahnhof. In Gleis 1/2 waren die Rollgitter zu, und in Gleis 3/4 stand "Betriebsruhe" auf den Anzeigern. Hallo - war da nicht sonst immer am Hafengeburtstagssamstag 2 Stunden Betriebsverlängerung?????

Also zum ZOB, Nachtkutsche suchen. Es kam auch ein fast leerer weinroter 608er, dem ich mich zunächst nur zögerlich näherte, da sich in meiner Hand ein Döner befand. Der Fahrer winkte mich trotzdem rein, bat aber (äußerst freundlich!!!) darum, nicht zu kleckern.
Am Rathausmarkt stieg ich aus, weil ich befürchtete, spätestens in der S.-v.-Utrecht-Straße an überfüllten Haltestellen stehen zu müssen. Und so kam es auch. Trotzdem auf der 601 (12 Min. Verspätung bei Abfahrt) ein O530L eingesetzt war, mußte dieser schon an der Kleinen Seilerstraße ca. 10 Beförderungsfälle (frecher Spruch des Fahrers: "Nehmen Sie den nächsten Bus!") stehen lassen. An dieser und den weiteren Haltestellen stand der Bus jeweils mehrere Minuten, weil einige Volltrottel das Prinzip der 3. Tür nicht kapiert haben (Der Fahrer brüllte ohne Mikro durch den Bus "Machen Sie die Tür frei, ich kann nicht weiterfahren"). Frage: Warum setzt man ob des Wissens um dieses Problem diesen Schrott ein? Zwei "kurze" Zweitürer hätten es auch getan...
Bis Altona hatte der Bus dann 24 Minuten Verspätung. Dort wollten noch einmal ca. 20 Personen einsteigen. Der (in meinen Augen FRECHE und lustlose) Fahrer verwies auf den nächsten Bus ("Vielleicht haben Sie da ja Glück!"). Weiter ging die Stadtrundfahrt durch den Hamburger Westen - ziemlich ruckelig, was sicherlich nicht am Fahrzeug lag (Der Fahrer hatte anscheinend Zuckungen im rechten Fuß). Kurz nach der Abfahrt an der Ebertallee bekam ein Fahrgast an der Fahrerkabine die Reiheritis, der Fahrgast wurde unmittelbar hinter der Kreuzung B431 zum sofortigen Ausstieg aufgefordert ("Raus! - Raus-raus-raus!!!"), der Fahrer hätte ihn am liebsten mitten auf der Osdorfer Landstraße rausgeschmissen. An der Trabrennbahn lief der Fahrer erstmal zum Pausenraum und schleppte abgerolltes Klopapier an, um den Eigangsbereich provisorisch zu säubern. Nach 7 Minuten ging es weiter. Da waren es dann 36.
Irgendwann bin auch ich dann eingepennt. Plötzlich nahm ich jedoch wieder die Klapperstrecke Sülldorfer Kirchenweg wahr, und wachte wieder auf. Jedenfalls hatte der Bus plötzlich nur noch 25 Minuten Verspätung. 11 Minuten aufgeholt? Hat der Fahrer etwa die Siedlung Schenefelder Holt ausgelassen? Wie sonst geht das?
Bis Wedel kurvte er teilweise mit 40 km/h herum und wurde mehrfach gefährlich überholt. Der Fahrer machte jedenfalls beim Aussteigen in Wedel einen ziemlich übermüdeten Eindruck...
Über Funk wurde ihm in Rissen mitgeteilt, daß er nicht seine planmäßige Fahrt, sondern die nächste aufnehmen sollte, das der Kollege vor ihm fast eine halbe Stunde Verspätung bei der Ankunft hatte und seine Fahrt übernehmen werde.

Diese Schilderung der Rückfahrt werde ich auf jeden Fall auch der PVG zukommen lassen. Fahrzeug war der 578, Fahrer war ein (Ex-)Jugoslawe (!?).

Das RBL/FIMS funktionierte übrigens bis auf 3 Haltestellen in Rissen/Wedel reibungslos, nach meiner Beobachtung tatsächlich per WLAN. Der Fahrer hat jedenfalls nicht am Kassenrechner drücken müssen, um die nächste Ansage auszulösen. Lediglich der Bildschirm hatte ein Problem: blau-silberne Streifen, die bei jeder Ansage zwar gelöscht wurden, aber sofort wieder auftauchten. Davon aber kann die PVG hier erfahren, schließlich lesen hier ja PVG-Mitarbeiter mit. Und die Wagennummer steht einen Absatz weiter oben.

Ok, is 'n büschen länger geworden...

Gruß INW
Die S- Bahn hat sogor teilweise Züge Landungsbrücken einfach durchfahren lassen. So gesehen S3 Richtung Pinneberg. Ich bin Stadthausbrücke eingestiegen und dann hieß es das der Zug Landungbrücken nicht halten werden, da der Bahnhof hoffnungslos überfüllt sei.
@ Holger: Ok, daß die S-Bahn bei Überfüllung Züge durchfahren läßt, kann ich verstehen. Die Hochbahn hat auch einige (auch leere) Landungsbrücken durchfahren lassen, damit z.B. auch die Fahrgäste in Baumwall eine Chance haben, mitgenommen zu werden. Oder eben aus sicherheitstechnischen Gründen, wenn z.B. der Bahnsteig so voll ist, daß ein sicheres Ein- und Aussteigen und vor allem Ein- und Ausfahren nicht mehr möglich wäre sonst.

@ INW: Sorry, aber ich kann den Busfahrer auch verstehen, daß er sauer ist, wenn ihm son besoffenes @#$%& in den Bus kotzt, dann auch noch direkt vorn ... außerdem: wenn du irgendwo vor verschlossenen Rolltoren stehst, dann ist das dein Problem... ich glaube, in punkto Fahrplänen hat der Fahrgast eine Holschuld... ;)

Wenn nur die Hälfte dieser "Aufpasser" bei U- und S-Bahn je einen zusätzlichen Zug gefahren hätten, wäre die Situation für Fahrgäste und Verkehrsbetriebe sicher einfacher gewesen. Aber warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?
> Wenn nur die Hälfte dieser "Aufpasser" bei U- und S-Bahn je einen
> zusätzlichen Zug gefahren hätten, wäre die Situation für Fahrgäste und
> Verkehrsbetriebe sicher einfacher gewesen.

Wenn sie denn einen Zug fahren dürfen, was ich ganz heftig bezweifeln möchte.

Viele Grüße,

Eisenbahn-Mausi
Hallo!

Ich denke, die Hochbahn hat mit ihrem teilweisen 2,5-Minuten-Takt schon das maximal Mögliche gemacht. Ansonsten stimme ich Eisenbahn-Mausi zu. Einige der Aufsichten dort waren mir als Fahrscheinprüfer in Erinnerung. Wenige waren sogar in ziviler Kleidung dort und hatten nur eine orange Warnweste an, als wenn sie sonst irgendwo im Büro arbeiten. Da darf dann bestimmt nicht jeder mal eben eine U-Bahn fahren...

Thorsten.
Hallo!

Der Betrieb der Schnellbahnen wurde am Freitag und Samstag um jeweils eine Stunde verlängert. Das macht eigentlich auch Sinn, da der Hafengeburtstag um 1 Uhr vorbei war. Das mit den zwei Stunden ist, soweit ich weiß, nur beim Alstervergnügen so.

Thorsten.
Ein bisschen abstrakter sollte man schon denken. Dass die Aufpasser nicht unbedingt fahren können oder dürfen, versteht sich von selbst. Aber die Personalkosten dürften ungefähr die selben sein.
Bin am Samstag mit einer S3 aus Harburg gefahren, muss gegen 22 Uhr gewesen sein, das war nur ein Kurzzug!! War ziemlich kuschelig da drin, aber nur halb so kuschelig wie später im 640er zurück :)
Zum Wohl
10.05.2004 20:41
Nun stellt euch mal vor es würden überhaupt keine Bahnen fahren , sondern nur Busse und zwar im 2(0) Minuten Takt .
Das freut die Busfraktion , da könnten nämlich richtige "Paraden" gefahren werden . Da pocht das Herz höher und der Puls rast , wow .

Da wirds dann richtig kuschelig , muß man sogar verdammt aufpassen das man nicht mit dem oder der falschen kuschelt , könnte ungeahnte folgen mit sich ziehen .

Aber was macht man dann , erst recht einen hinter die binsen kippen.

Alles Ironie , muß mal einfach mal sein , tags beliebig setzen.

Zum Wohl
Alexander



-
@ Expertentelefon:
Ich kann wegen der Kotzeritis die üble Laune des Fahrers verstehen, aber er war schon bei Fahrtbeginn am Rathaus so übellaunig und übermüdet, als ob er schon eine komplette Tagschicht gefahren hat...
Soweit ich mich die letzten Jahre zurückerinnern kann, wurde der SPNV-Betrieb freitags immer um eine, samstags um zwei Stunden verlängert. Beim Alstervergnügen wird auch donnerstags bis Viertel vor zwei gefahren (= 1h länger), freitags sowieso und samstags bis Viertel vor drei (= 2h länger).
Was die Betriebsverlängerung angeht, habe ich dieses Jahr bei der S-Bahn überhaupt keinerlei Aushänge wahrgenommen - auch am Samstag abend nicht.

@Thorsten T.:
Wieso? Ich denke, die U-Bahn konnte anno 1920 schon alle 90 Sekunden fahren...
Sind die nicht sonst oftmals mit der planmäßigen U3, Ringzügen, Hagenbeck-Billstedt und Schlump-Berliner Tor gefahren? Diesmal habe ich nur die U3, Ringzüge und SL-BT (2x innerhalb von 10 Min.) gesehen...

Gruß INW
Hallo!

Das nutze ich doch mal, um meinen ersten Beitrag hier zu schreiben.

Ich bin am Samstag auch mit der S3 nach Harburg gefahren, so gegen 0:30 Uhr. Die Station Landungsbrücken war zu diesem Zeitpunkt nicht außerordentlich gefüllt, in der Bahn mußten zwar einige stehen, es war aber keineswegs überfüllt.
Zu meiner Überraschung änderte sich das am Hauptbahnhof. Ein Teil der Fahrgäste stieg zwar aus, aber es warteten so viele Fahrgäste, dass trotz Schieben und Quetschen welche am Bahnsteig zurück bleiben mußten. In Veddel und Wilhelmsburg wurde es auch nicht entscheidend leerer. Erst in Harburg stiegen etwa die Hälfte der Fahrgäste aus.

Wurden am Samstag eigentlich zusätzliche Züge eingesetzt? Mir ist aufgefallen, das in Landungsbrücken als Zugziel HarburgRathaus(!) angegeben war, habe leider nicht drauf geachtet, was vorne am Wagen geschildert war. Als ich in Harburg ausstieg war als Ziel jedoch Neugraben angegeben.
Gruß, Phoenix



Nachricht bearbeitet (10.05.04 21:51)
@Mike:

Also ich war zur Prime-Time (also nach dem Feuerwerk) oben auf dem U3-Bahnsteig.

Meist kam sofort, nachdem der eine Zug ausgefahren ist, der nächste eingefahren. Mehr geht also nicht. Da die heutzutage aus Sicherheitsgründen bei solchem Andrang wohl nur gaaanz langsam einfahren dürfen und auch die Abfertigung etwas dauert, sind einfach nicht mehr als vier bis fünf Züge in 10 Minuten bei einer solchen Großveranstaltung drin.

Vielleicht kann ein echter Hochbahner Stellung zu meiner Aussage nehmen, da ich mir das nur aus meinen laienhaften Fingern gesaugt habe. Danke.

Re: Zum Wohl
10.05.2004 22:40
Hallo!

Naja, das ist wieder die Sache mit Theorie und Praxis. Ich bin zwar in Sachen U-Bahn nicht der Experte, aber theoretisch dürfte ein 90-Sekunden-Abstand schon möglich sein. Ich wüsste aber kein Beispiel, dass irgendwo in der Praxis bei der U-Bahn mal häufiger als alle 2,5 Minuten gefahren wurde. Man muss auch bedenken, dass die Bahnen Landungsbrücken und Baumwall recht hohe Standzeiten hatten. Hier wäre es dann sicherlich schnell zu kleinen Staus gekommen. Noch mehr Züge hätten dann wahrscheinlich die ganze Fahrplanstabilität durcheinander gebracht.

Thorsten.
@INW:

> @Thorsten T.:
> Wieso? Ich denke, die U-Bahn konnte anno 1920 schon alle 90 Sekunden fahren...

Ich denke, das könnten die heute auch locker, aber sicher nicht auf Massenveranstaltungen, wo Leute auf die Gleise zu fallen drohen. Hier *muß* der Zugführer wohl mit Schrittgeschwindigkeit einfahren, damit er wirklich noch anhalten kann, wenn son Besoffsky direkt vor dem Zug auf die Schiene plumpst.

Auch hier bitte ggf. Bestätigung oder Korrektur durch einen Hochbahner, bitte. Danke.

Wer schon mal in Moskau war, weiß dass man tatsächlich alle 90 Sekunden fahren kann (Anhand der "Zugfolgeuhren" leicht nachvollziehbar). Das geht theoretisch auch bei der Hochbahn, selbst bei der S-Bahn, nur nicht auf allen Strecken.
Hallo Kristian,

auf welchen Strecken bei der Hochbahn und S-Bahn soll es denn klappen und welchen nicht ?


Gruß
Alex



Wer gegen die Hamburger U-Bahnerweiterung wettert, wettert gegen den ÖPNV!Und macht einer Tram gleich mit den Gar aus!
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