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Einige Hochbahn Busse abends mit Begleitfahrzeug
geschrieben von Dennis 
Abend,

laut Radio Hamburg wird auf ausgewählten Buslinien zusätzlich zum Bus ein Begleitfahrzeug hinterherfahren. Dies sei die Reaktion auf die Übergriffe in den Bussen. Die HHA ist das erste Verkehrsunternehmen, das mit diesem Verfahren arbeitet.

MFG Dennis
Hoffentlich weiß mit Hochbahn-Bemalung und Blaulicht auf dem Dach... damit sie auch ja keiner übersieht. Bis die "Begleiter" dann im Bus sind, ist der doch längst entführt... ;-)

Wäre es nicht sinnvoller, lieber pro Bus einen Wachmann quasi als Schaffner mitfahren zu lassen?

Gruß INW
Hallo INW,

es fahren auch zwei Leute im Bus mit.

Dennis
Moin moin,

sagt mal: geht's noch?

In was für einer Welt sind wir eigentlich? Demnächst müssen wir vor Betreten von Bussen auch noch eine Leibesvisitation an uns vornehmen lassen und durch einen Metalldetektor wie auf dem Flughafen.

Wie schön war die Zeit, als Fahrgäste wirklich noch Fahr"gäste" waren, die sich auch als solche zu benehmen wußten.

Werde ich jetzt wieder mit virtuellen Tomaten beworfen, weil ich mich für "Law and Order" ausspreche?

MfG - Hans-Uwe
Da fällt mir auch nix mehr zu ein. Ich dachte, ich les nicht richtig, als ich es sogar hier in Bielefeld aus der "Bild" erfuhr. Zähle ich da jetzt richtig, daß für eine fahrplanmäßige Fahrt 5 Personen und 2 Fahrzeuge beschäftigt werden? Ich weiß ja nicht, was möglicherwiese noch alles an Vorfällen verschwiegen wurde (las sich, als ob nicht alles an die Öffentlichkeit gelangt), aber hier ist die Grenze ja wohl nun echt überschritten.

Wieviel Abschreckung braucht ein Fahrer denn für seine subjektive Sicherheit? Und wenn sich dann dereinst doch mal einer auch bei uns im Bus hochsprengt, werden diese Maßnahmen das auch nicht verhindert haben können.
Zitat INW:
<< Wäre es nicht sinnvoller, lieber pro Bus einen Wachmann quasi als Schaffner mitfahren zu lassen?

>> In diesem Punkt muss ich INW ausnahmsweise einmal recht geben. Wie Dennis schon beschrieben hat, reagiert die Hochbahn mit diesem Verfahren auf die Übergriffe auf die Busfahrer. Schließlich werden diese Übergriffe auf die Busfahrer hauptsächlich von Fahrgästen verursacht, die notorisch ihren Fahrschein nicht vorzeigen wollen. Da finde ich es schon sinnvoll, dass neuralgische Punkte durch zusätzliches Personal überwacht werden. Z.B. wie INW es schon beschrieben hat, pro Bus einen Wachmann als Schaffner und eine mobile Aufsicht, die bei Bedarf als Verstärkung herbei gerufen werden kann. In diesem Zusammenhang weise ich auf diese schon seit Jahrzehnten in Großbritanien und seit April auch in Berlin praktizierte Regelung hin, wo der Fahrgastwechsel ausschließlich an der vorderen Tour unter Aufsicht des Fahrers stattfindet und die hintere Tür nur für Rollstühle und Kinderwagen geöffnet wird und ansonsten geschlossen bleibt.

Jan Gnoth schrieb:
> in Großbritanien und seit April auch in Berlin praktizierte
> Regelung hin, wo der Fahrgastwechsel ausschließlich an der
> vorderen Tour unter Aufsicht des Fahrers stattfindet und die
> hintere Tür nur für Rollstühle und Kinderwagen geöffnet wird
> und ansonsten geschlossen bleibt.

Das wird auf der M5 bestimmt lustig!
Alle Türen im Bus sind vom Besitzer bezahlt, warum sie nicht auch nutzen?

Jan
Hallo!

Wer sagt denn, dass man in Berlin hinten nicht aussteigen darf?

Thorsten.
Die Hochbahn scheint ja ziemlich viel personal zur freien Verfügung zu haben , wenn Sie in Zukunft jetzt alle "Problembusse" mit Begleistschutz ausstatten will !


Wie war das noch mit der Preiserhöung beim HVV , wieviel Prozent waren das ?

Und wieviel Prozent davon gehen für Personal drauf ?


Ziemlich Perplex , da brauchen nur mal ein paar verrückte ein paar Fahrer von verschiedenen Linien "besuchen" , und schon fahren die nächsten Fahrer mit Begleiteskorte .

Irgenwie eine verrückte Welt !

Wenn mehere Fahrgäste überfallen werden , dann schicken die komischerweise keine Begleiteskorten , naja für solche externen Dinge gibt es ja auch die Deutsche Justiz und bevor die Arbeitlos wird , lieber ein paar Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen einleiten .

tja

Staatsunternehmen bleiben irgendwie immer mit dem Staat zwangshaft verbunden .

Marktwirkschaft ade es lebe die Staatswirtschaft , so wie es die Politik und deren Unternehmen jedenfalls prosprorieren .

Gruß

Alexander



-
Zitat Jan Templiner:
<< Das wird auf der M5 bestimmt lustig!
Alle Türen im Bus sind vom Besitzer bezahlt, warum sie nicht auch nutzen?
>> Bei Gelenkbussen kann an der vorderen Tür und an der hintersten Tür eingestiegen werden. Vorne kontrolliert der Fahrer, hinten der Schaffner. So habe ich es vor einigen Jahren in England erlebt.

Zitat Thorsten Techentin:
<< Wer sagt denn, dass man in Berlin hinten nicht aussteigen darf?
>> Natürlich darf man auch hinten aussteigen, doch Entscheidung darüber bleibt beim Fahrer, ob er die hintere Tür öffnet oder nicht. Bei starken Andrang kann der Fahrer die hintere Tür öffnen. Bei weniger starken Andrang kann der Fahrer aber auch auf die vordere Tür verweisen, damit sich keiner der einsteigenden Farhgäste durch die hintere Tür an der Kontrolle vorbei schummeln kann. Soll heißen: Einstieg grundsätzlich nur an der vorderen Tür unter Vorzeigen oder Kauf eines Fahrausweises, Ausstieg an der vorderen oder hinteren Tür im Ermessen des Fahrers.

nee, kein Wachmann ...
10.05.2004 18:38
... sondern ein vermummter vom SEK mit Maschienenpistole im Anschlag.

Und wenn da einer eine verdächtige Bewegung macht wird erst geschoßen und dann gefragt.


Gruß Ingo

PS: Ironie-Tags bitte nach belieben selbst setzen.



*** Wann fährt die S-Bahn mal wieder pünktlich? So pünktlich wie sie früher einmal war. ***
Als ich meinen Kommentar geschrieben habe, hatte ich noch keine Radio-Nachrichten gehört...

Wenn denn dann geplant ist, zwei Leute im Bus mitfahren zu lassen, und sich eine mobile Aufsicht in einem Fahrzeug in dem Gebiet herumtreibt, die dann schnell und unauffällig (Statusgeber am Funkgerät, der der Aufsicht sofort sagt, welcher Wachmann in welchem Bus den Notruf ausgelöst hat) herbeigerufen werden kann, ist das ja in Ordnung. Die mobile Aufsicht sollte dann aber sinnvollerweise ein Auto mit Discobeleuchtung und Lärmerzeuger auf dem Dach haben. Sonst ist der Bus auch mit drei Mann Personal schneller weg als die mobile Aufsicht da ist.

Weil ja die Gangs nicht ganz doof sind, werden die dann mit 10 Mann antreten... Hat da nicht der olle Isaac Newton mal behauptet: "actio = reactio" - auf Deutsch: Eine Krafteinwirkung erzeugt immer eine Gegenkraft...

Gruß INW
Hallo!

Aha. Ich kann mir zwar nicht so wirklich vorstellen, dass es viele Fahrer gibt, die ernsthaft alle Fahrgäste nur vorne aussteigen lassen, aber ich will mich ja auch sonst gerne eines Besseren belehren lassen. Ich war schließlich seit April auch nicht mehr in Berlin...

Thorsten.
Hier noch ne Idee:

Wäre es nicht günstiger, in die fiesen Gegenden nur noch junge, sportliche Fahrer zu schicken, diese Fahrer mit ner ordentlichen Wumme zu bewaffnen, einen abgerichteten Köter mitfahren zu lassen und die Fahrer, die Bock dadrauf haben, eine GSG-9 Ausbildung mit heftigsten Selbstverteidigungskursen durchlaufen zu lassen? ;)

Nun bitte flamen! :)

Zitat Thorsten Techentin:
<< Ich kann mir zwar nicht so wirklich vorstellen, dass es viele Fahrer gibt, die ernsthaft alle Fahrgäste nur vorne aussteigen lassen, aber ich will mich ja auch sonst gerne eines Besseren belehren lassen.

>> Dazu musst du nicht nach Berlin fahren, Norderstedt reicht aus. In Quickborn gibt es einen Fahrer, der darauf bedacht ist, dass sich kein Fahrgast bei ihm an der Kontrolle vorbei mogelt. Einsteig an der hinteren Tür gibt´s bei diesem Fahrer nicht. Notfalls müssen die Fahrgäste eben an der vorderen Tür aussteigen, aber hinten steigt bei dem Fahrer keiner ein!

Anonymer Teilnehmer
Re: Einige Hochbahn Busse abends mit Begleitfahrzeug
11.05.2004 01:32
Betroffen sind wohl die Linien 140 auf dem Abschnitt Neugraben - Fischbek ( Siedlung Sandbek, hat auch noch einen anderen Namen aber lassen wir das... ) sowie die Nachtbuslinien, welche über den Kiez fahren.
Während ich die Situation im zuerst genannten Gebiet nicht kenne (und ehrlich gesagt auch nicht kennenlernen möchte) ist besonders am Wochenende und jetzt zum Sommer die Situation bei den 'Kiezbussen', also auch die lückenlose Kontrolle von Fahrkarten, von einem Fahrer nicht mehr zu schaffen bzw. die Situation nicht immer beherrschbar.
Ich sehe diese Maßnahmen als eine konsequente Reaktion in Anbetracht der Tatsache, daß die Situation auf dem Kiez insgesamt wieder schlimmer geworden ist.
Zusätzlich muss aber nicht hinter jedem Bus ein Begleitfahrzeug hinterherfahren. Eine Stationierung an bestimmten Plätzen würde genügen, z.B. Hbf., Rathausmarkt, Reeperbahn bzw. S.v.-Utrecht Straße, Bf. Altona, die dann ggfs. schnell zu Stelle wären.
Busbegleiter in anderer Form gibt es auch bei den KVG-Schulbussen in der Nordheide und neulich stand in unserem Stadtteilblättchen, daß auch die PVG Schüler ausbilden will, die deeskalierend wirken sollen bei den "Härtelinien". Ist also alles nicht so neu.
Die hinteren Türen zulassen wäre Quatsch. Das mag in Quickborn so sein aber in der City hätten die Nachtbusse dann noch mehr Verspätung.
T.a.d.N.

Hallo!

Die Situation auf dem Kiez dürfte sich aber entspannen, wenn denn ab Dezember die Schnellbahnen nachts am Wochenende fahren sollten. Ohne Betriebskonzepte zu kennen vermute ich mal, dass dann bis auf die 630 kein Bus mehr über die Reeperbahn fahren wird...

Thorsten.
> in Großbritanien und seit April auch in Berlin praktizierte
> Regelung hin, wo der Fahrgastwechsel ausschließlich an der
> vorderen Tour unter Aufsicht des Fahrers stattfindet und die
> hintere Tür nur für Rollstühle und Kinderwagen geöffnet wird
> und ansonsten geschlossen bleibt.

Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen:

in allen Gelenkbussen in London darf an allen Tueren rund um die Uhr ein- und ausgestiegen werden, der Fahrer kontrolliert weder Fahrkarten, noch werden im Bus Fahrkarten verkauft. Im gesamten Innenstadtbereich wurde der Fahrkartenverkauf in allen Bustypen (ausser schaffnerbesetzte Routemaster) komplett eingestellt. Diese Massnahmen haben zu einer erheblichen Beschleunigung des Fahrgastwechsels gefuehrt.

Wenn Begleiter im HHA-Bus mitfahren, die auch Fahrkarten kontrollieren, dann sollte konsequenterweise der abendliche Vordereinstieg abgeschafft werden, um die Fahrzeit zu verkuerzen bzw. den Fahrplan stabil zu halten.

Uebrigens, in Luebeck soll zum 27. Juni die ganztaegige Fahrkartenkontrolle eingefuehrt werden. Und die KVG Kiel war schon in Recklinghausen, um sich den Unfug bei der Vestischen Strassenbahn anzusehen. Ist ja eine richtige Seuche, die da grassiert. Wie lange koennen sich die Hamburger Verkehrsbetriebe wohl noch zurueckhalten? Andererseits, mit der Einfuehrung des U/S-Nachtverkehrs faellt auch die Fahrkartenkontrolle weitgehend weg...

In Holland gilt seit einigen Jahren der generelle Vordereinstieg bei Bussen. Jedoch wird dieses Prinzip bei neueingerichteten Bustrassen bereits wieder aufgegeben.
Zitat Hochbahn Sicherheitschef auf HH1 gestern abend zu den Busüberfällen und dem neuen Mitarbeiterschutz:


"Eine Sicherheit in allen Fahrzeugen der Hochbahn können wir nicht garantieren."


Das wäre wohl die passendste "Schlagzeile" des Jahres.


Gruß
Alexander



-
Ja, ich möchte auch mal wissen, wie man das garantieren soll. Man kann auch nicht garantieren, dass ein Flugzeug nicht abstürtzt. Das ist nun mal eine ehrliche Aussage, die man so akzeptieren muss.
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