Moin!

Es klingt ironisch, aber ist es eigentlich gar nicht so gemeint, da auch Hamburg den Zuschlag für die Spiele 2012 wohl nicht bekommen hätte. Aber hätte Hamburg die Vorauswahl heute - im Gegensatz zu Leipzig - erfolgreich überstanden? Die Hauptknackpunkte an Leipzigs gescheiterter Olympia-Bewerbung sind lt. Radiomeldungen die fehlenden Hotelbetten und die unzulängliche Infrastruktur. Da Leipzig aber auf nationaler Ebene in diesen beiden Punkten Bestnoten bekommen hat, stellt sich die ernsthafte Frage, ob Hamburgs Infrastruktur wirklich noch schlechter ist als Leipzigs. Drei U-Bahn-Linien sind zwar für 1,7 Mio. Einwohner nicht viel, aber doch immer noch mehr als 0 U-Bahn-Linien.

Hätte Hamburg die heutige Hürde überstanden? Ich denke ja.

Viele Grüße, Alexander.

Denke ich auch.
Mir tun die Leipziger leid, da man ihnen erzählt hat sie hätten echte Chancen.
Schlimm nur, das London mit seinem grottenhaften Ubahnnetz vertreten ist.

Als ich das gehört habe, hab ich laut gejubelt. Wir wären locker durchgekommen.
Was hat Leipzig zu bieten gehabt. Gar nichts. Nachnutzung der Sportstätten.
Fehlanzeige. Keine Fußballmannschaft in der 1 Liga, keine Eishockeymannschaft in der 1 Liga, kein Handball in der 1 .Liga, nichts. Nichtmal 2 .Liga.
Zur Segelveranstalltungen nach Rostock 6 Stunden fahren. Wer wollte das. Niemand.

War sowieso von Schröder politisch gewollt.

Schade wird Deutschland wohl die nächstem 30 Jahre leine Chance haben.Paris wird wohl gewinnen. Und damit ist der europäische Kontinent erstmal gestorben.

Immerhin haben sie ein großes Straßenbahnnetz, im Gegensatz zu Hamburg! Aber ich denke auch das Hamburg durch seine Bekanntheit Weltweit, eine deutlich höhere Chance gehabt hätte als Leipzig.


MfG Gunnar

Den Versuch wert war es allemal für eine traditionsreiche Sportstadt wie Leipzig (Erster Deutscher Fussballmeister 1903, das Endspiel war in Altona(Preussen)).

Sportsgeist vermisse ich in dem nachtretenden Satz:

"Als ich das gehört habe, hab ich laut gejubelt. Wir wären locker durchgekommen."
???

So wird aus "WIR (=WIeheR???", wo auch immer das darniederliegen mag, nie eine würdige Olympiastadt...

Schade !!!

Heinz

Schon ein wenig schade. Ich glaube HH hätte diese Hürde genommen, das Konzept ist deutlich besser, als das von Leipzig. Aber im nächsten Jahr hätte es nicht mehr geklappt...
...., denn Hamburgs Nachteil ist, das es keine emotionale Stadt ist, das wir Gefühl ist leider zu gering und HH ist keine sportbegeisterte Stadt. Hier wird bei Sport halt sehr schnell nur an Großveranstaltungen gedacht.

Winfried Kölsch
der einige Jahre in NRW in Ostdeutschland und in Süddeutschland lebte und als Stadtplaner dort gearbeitet hat und daher zu dieser Meinung gekommen ist.

"...., denn Hamburgs Nachteil ist, das es keine emotionale Stadt ist, das wir Gefühl ist leider zu gering und HH ist keine sportbegeisterte Stadt. "

Das muss ich als in HH lebender Schleswig-Holsteiner bestätigen.

Doch es gibt so etwas wie lokalen Patriotismus (in St. Pauli nach meinem Geschmack zu "billig").
Hamburg in seiner jetzigen Gestalt entstand ja erst durch "Zureden" des Gauleiters Kaufmann 1938. Die stolzen Städte Altona, Harburg und Wandsbek (einst mit Dehnungs-"c") wurden "Hamburg-Bindestrich"...
- Und Bergedorf, jahrhundertelang zwischen Lübeck und HH hin- und her "verzockt", das liegt 16 km vor der Innenstadt.
Überall dort gibt es "Bindung" zum, wie man in Berlin mit dieser Bedeutung sagt, "KIEZ". Lokaler Sport wird mit Begeisterung betrieben.
Eishockey aus München und Handball aus Bad Schwartau muss nicht aus Renommeegründen "eingekauft" werden.

GEGEN den Stadtstaat Hamburg taten sich 1970 4 Rand-Gemeinden in SH zur Stadt "Norderstedt" zusammen.

In den letzten Jahren hat sich allerdings das Verhältnis zwischen HH und seinem Umland bedeutend verbessert.

Eine gemeinsame "Olympiade" -
jawohl, ich meine den Zeitraum von 4 Jahren VOR den Grossen Spielen,

könnte der Region bedeutende Impulse geben, OHNE den von den Bürgern nicht gewollten "Nordstaat".
- Wie schon gesagt, Identifikation entsteht in der Nachbarschaft, nicht aus bürgerfernen Amtsstuben -

Viele Grüße ALLEN in HH und L, und dazwischen!

Heinz



Nachricht bearbeitet (18.05.04 20:51)

Und bevor die anderen Stadtteile Hamburg zugeschlagen wurden , war der ÖPNV fast auf den gleichen Stand wie heute ausgebaut .

Hätte es nicht diese "Zuschläge" gegeben wäre Hamburg sicher heute keine "Millionenstadt" , dafür aber eine mit gutem ÖPNV .

Und vielleicht sollte den "Zugeschlagenen" mal gesagt werden wem Sie denn Ihre Heimatbezeichnung "Hamburg" zu verdanken haben ?

Und eine Olympiabewerbung wäre Hamburg sicher !

Allerdings würde die Hamburg Arena sicher woanders liegen , vielleicht am Millerntor ?

Auch hätte Hamburg heute sogar 9 in Worten NEUN U-Bahnlinien ,
wenn manches anders gelaufen wäre .

Mit neun U-Bahnlinien und der größe des heutigen Hamburgs könnte Hamburg selbst mit anderen Weltmetropolen in Sachen Infrastruktur mithalten.

München und Berlin sind glaube ich die einzigen Städte die heutzutage in Sachen Infrastruktur Hamburg derzeit noch überstehen.

Nur wenn Hamburg weiter in Sport und Schienen ÖPNV investiert
kann es sich erlauben und auch dem IOC würdig erweisen eine Bewerbung abzugeben.

Alles andere wäre Makulatur und Blamage zugleich .

Man stelle sich nur vor Hamburg hätte sich die Blöße wie Leipzig geben müssen.

Da wären viele Oylmpia-Befürworter in die Elbe gesprungen , vom dem Bürgermeister mal gar nicht zu reden .

Abendlichen Hanseatischen Gruß
Alexander

P.S: Sicher sind drei U-bahnen besser als keine , aber wieviele U-Bahnen oder SPNV haben die Mitbewerber ?



-

Der beste ÖPNV aus ALLEN Bewerberstädten hat meiner Meinung nach Paris. Aber dann sofort Leipzig! Zwar ist eine Straßenbahn nicht für Millionen von Leuten gedacht, aber besser als mit dem Bus dann 2012 Stundenlang im Stau zu stehen!

Angeblich hat doch sogar ein Computer das ausgerechnet! SCHWACHSINN! Leipzig wird sogar den Autobahnring schließen...

Hamburg ist von seiner größe und Bedeutung "natürlich besser" wie Leipzig, aber ich hätte es schön gefunden, wenn Olympia nach Deutschlang gekommen wäre... :-(

Hallo Alexander,

Die Hamburger S-Bahn ist aber quasi wie eine U-Bahn, das ist in München definitiv nicht so. Aufgrund seiner Struktur ist es in München besser möglich, die einzelnen Stadtteile zu erschließen. Ausserdem ist die Einwohner Dichte wesentlich höher als in Hamburg, so dass mehrere Linien einen Sinn machen.
In Hamburg gibt es nicht sehr viele Gegenden die einen Schnellbahn Anschluss noch rechtfertigen würden. Was ich damit sagen will ist, dass Hamburg ja nun kein Schnellbahn Entwichlungsland ist. Die U1 ist ja so lang, dass es eigentlich zwei Linien sein müssten.

Üg, Hamburg war schon vor den "Zuschlägen" also vor dem Gross Hamburg Gesetz, eine Millionenstadt.

Gruss
Alex



Nachricht bearbeitet (18.05.04 22:18)

Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und dienen der Belustigung des Lesers

Alex K. schrieb:
> Die Hamburger S-Bahn ist aber quasi wie eine U-Bahn, das ist in
> München definitiv nicht so.

Wenn du die Hamburger S-Bahn als U-Bahn bezeichnest, musst du Hamburg aber auch als Stadt ohne S-Bahn bezeichnen, während München davon über 400 km hat ;)

Also S-Bahn München und S-Bahn Hamburg ist ja wohl schon ein gewaltiger Unterschied.

Vollste, aber allervollste Zustimmung.

So voller Häme darüber zu sein das es Leipzig auch nicht gewoirden ist - wirklich armseelig.

Im übrigen: Was hat dieses Thema hier eigentlich verloren?

Wie so manch anderes Thema: Nichts!

Nachricht bearbeitet (19.05.04 02:04)

M f G - C P D

[Entweder man ist auf "Pille" oder man heißt so.... - arm und beladen der so heißt und gleichzei]

Ich mag es kaum hier hinschreiben, aber Hamburg hätte auch 12 U-Bahnlinien haben können. Man wollte umbedingt und auf Krampf in den "Osten" und nichts anderes.
Ich kann mir vorstellen was ich jetzt zu hören bekomme, aber nun mal im Ernst, Leipzig hatte nie die Vorraussetzungen wie Hamburg, oder? Die Punkte die schon klar dagegen gesrochen haben, hätte Hamburg doch nun locker geschafft und hätten auch schon erkannt werden müssen von den Verantwortlichen! Da kann ich mich hinterher bei den Menschen für den Versuch es zu schaffen bedanken wie ich will. Wenn 2012 ein Land in Europa den Zuschlag bekommt, kann man es für das Jahr 2016 gleich vergessen, da noch nie zweimal Europa den Zusachlag hintereinander kommen hat.

Gruß
Heiko



Nachricht bearbeitet (19.05.04 14:40)

MfG
Heiko T.

Olympiade wäre schön gewesen.
Auch ich habe mich gefreut, daß Leipzig rausgeflogen ist.
Nicht, daß ich es Leipzig nicht gegönnt hätte, aber dadurch daß die
Olympischen Spiele nicht in Hamburg stattfinden , gibt es für den Ausbau
des Hamburger SPNV kein Geld mehr. Das ist der Punkt der mich daran stört.
Also sind alle schienengebundenen Nahverkehrsprojekte in den - ich schätze mal- nächsten 10-20 auf Eis gelegt.
Damit meine ich nicht die Verlängerung von Linien sondern notwendigen Linienneubau, der hier auch schon umfassend diskutiert worden ist.
Ist doch auch viel schöner auf einer Metrobusline, im XXL-Bus oder Wasserstoffbus sitzend,im Stau zu stehen.



Nachricht bearbeitet (19.05.04 10:46)

Alex K. schrieb:
> Also S-Bahn München und S-Bahn Hamburg ist ja wohl schon ein
> gewaltiger Unterschied.

Aber wenn du die Hamburger S-Bahn zur U-Bahn erklärst, hat Hamburg keine S-Bahn, das kann doch so schwer nicht zu begreifen sein.

Mike,

Mit quasi eine U-Bahn meint ich: (Noch) keine Oberletung, eigenes Gleisbett, dichter Takt usw. Verstanden??????

;-) Schönen Vatertag

Gruss Alex

Alex K. schrieb:
> Mit quasi eine U-Bahn meint ich: (Noch) keine Oberletung,
> eigenes Gleisbett, dichter Takt usw. Verstanden??????

Da mach dir mal keine Sorgen.



______

metrobits.org