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Bahnsteighöhe HHA
geschrieben von joha 
Bahnsteighöhe HHA
08.01.2008 06:51
Schon vor Jahren ist mir die "brutale" Diskrepanz zwischen Bstghöhe und Fahrzeughöhe aufgefallen, die so .glaube ich- in Deutschland auf Schnellbahnen einmalig ist. Auf einigen Bahnhöfen sind Bereiche, die offenbar nachträglich angehoben wurden, um einigermassen für Selbstfahrer etc, den Einstieg zu ermöglichen,

Frage: Wie konnte es zu diesem enormen Höhenunterschied kommen? Richtig messen wird man auch in HH schon vor 90 JAhren gekonnt haben...

Waren die Altbaufahrzeuge um so viel niedriger in der Bodenhöhe wie die DT oder gibt es andere geschichtliche/technische Gründe dafür?
NVB
Re: Bahnsteighöhe HHA
08.01.2008 09:49
Bei geraden Bahnsteigen ist die Bahnsteighöhe in der Regel gleich der Einstiegshöhe. Bei gebogenen Bahnsteigen braucht man zwangsläufig größere Abstände zwischen Bahnsteigkante und Fahrzeug, entweder waagerecht wie beispielsweise bei der S-Bahn Berliner Tor oder eben senkrecht wie bei vielen U-Bahnhöfen. Wie vieles in der Welt: Geschmackssache!
Re: Bahnsteighöhe HHA
08.01.2008 10:10
Nach meinen Beobachtungen an vielen Hamburger U-Bahn-Haltestellen ist es jedoch in der Tat so, dass auch bei geraden Bahnsteigen nur selten auf kompletter Länge ein stufenfreier Einstieg möglich ist. In den allermeisten Fällen müssen die Fahrgäste eine deutliche Stufe überwinden.
erledigt
08.01.2008 12:25
daher gelöscht.
FM



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.04.2008 13:39 von Frank Muth.
Frank Muth schrieb:

> Ich kann diese Info zur S-Bahn beitragen: Bei der
> Strecke nach Stade blieb es getreu den
> Mischbetriebsbahnsteigen in München bei 76 cm
> Höhe, da die Bahnsteigkante sonst ins
> Lichtraumprofil mitteleuropäischer Güterwagen
> ragen würde. Wie hoch ist die Normhöhe bei
> Bahnsteigen der GBS?

Du meinst vermutlich die GSB (=Gleichstrom-S-Bahn). Wie bereits in diversen anderen Threads erwähnt ist die Normhöhe reiner S-Bahnsteige in Hamburg und umzu 96 cm. Dies gilt im übrigen auch für die Zweisystemstrecke nach Stade. Sowohl in Buxtehude als auch in Stade hat jeweils ein Bahnsteig, der nur von der S-Bahn genutzt wird, diese Höhe.
Re: Bahnsteighöhe HHA
09.01.2008 12:30
Ich meinte zum BEispiel die Einstieghöhe von etwa 20cm(!) auf der Ochsenzoller-Strecke, aber auch auf manchen alten Tunelbf.
Es sieht für mich Laien fast so aus, als seien die Bstg abgesackt(unwahrscheinlich) oder als seien bei der Bestellung der DT-Wagen aus konstruktiven Gründen höhere Stufen bewusst in Kauf genommen worden. Interessant (wie geschildert) auch die "Welle" auf einigen Bstg, mit deren Hilfe wenigstens in einige Türen fast niveaugleich eingestiegen werden kann(offenbar nachgerüstet für Selbstfahrer)
Vielleicht kann jemand mal gegenüberstellen:
-Bstghöhe über SO
-Fußbodenhöhe bei DT2-4
-dito bei den Ursprungsfahrzeugen T
Re: Bahnsteighöhe HHA
09.01.2008 23:42
joha schrieb:
-------------------------------------------------------
> Schon vor Jahren ist mir die "brutale" Diskrepanz
> zwischen Bstghöhe und Fahrzeughöhe aufgefallen,
> die so .glaube ich- in Deutschland auf
> Schnellbahnen einmalig ist.

Die gefährliche Lücke ist auch weltweit bei U-Bahnen ziemlich außergewöhnlich. In London wird immerhin "Mind the gap!" gebellt, was aber ein wenig nerven kann.

______

metrobits.org
NVB
Re: Bahnsteighöhe HHA
10.01.2008 07:29
"Die gefährliche Lücke ist auch weltweit bei U-Bahnen ziemlich außergewöhnlich."

Man kann es auch übertreiben! Demnächst werden dann auch sämtliche Treppen verboten, weil man da stürzen kann und ältere Herrschaften nach einem Oberschenkelhalsbruch des öfteren zum Pflegefall werden? Es gibt bei der Hamburger U-Bahn keine gefährlichen (waagerechten) Lücken, sondern nur (bisweilen) lästige Stufen, die man mit ein wenig gutem Willen sogar noch vermeiden kann!

Mir geht diese sinnlose Nörgelei so langsam auf den Zähler!
Re: Bahnsteighöhe HHA
10.01.2008 09:52
Zitat
NVB
Mir geht diese sinnlose Nörgelei so langsam auf den Zähler!
Danke!

Gruß

Jonas
Re: Bahnsteighöhe HHA
12.01.2008 14:22
jonpro schrieb:
-------------------------------------------------------
> Mir geht diese sinnlose Nörgelei so langsam auf
> den Zähler!
> Danke!


Hey Leuteleuteleute!
Es ging nicht darum, zu nörgeln oder die HHA anzufeinden!
Es ging um eine ganz normale Frage!

Während woanders um den letzten Zentimeter gerungen wird um Rollstuhlfahrern den Einstieg zu erleichtern, finden sich bei der HHA auf vielen Bf (zB Ochsenzoller Strecke) Einstiegshöhen, die von keinem Rollstuhlfahrer mehr überwunden werden können.

Auch sind auf eingen Bstgen nachträglich eingebaute"Wellen" zu sehen, denn es hat na1türlich keinen sinn, für Behinderte Fahrstühle einzubauen, wen diese dann nicht in den Zug kommen!

So weit also meine Beobachtungen auf meinen seit 1985 regelmäßigen Aufenthalten in HH(meine Frau kommt aus Norderstedt, man glaubt es nicht).

Nun also nochmals meine Frage an alle ernsthaften HH-Kenner:

Warum ist datt so??

Sind DT "höher"?
Oder waren schon von "alters her" solche "Wahnsinnsstufen" bei der HHA üblich?

(User, die sich gerne angegriffen fühlen, mögen meinen Beitrag bitte überspringen!)
Re: Bahnsteighöhe HHA
12.01.2008 18:35
Die Stufe war schon immer da. Als die Hochbahn gebaut wurde, war Rücksicht auf Rollstuhlfahrer einfach kein Thema. Wozu auch, die kamen ja sowieso nicht die Treppen rauf oder runter...
Deswegen wurden damals die Bahnsteige so angelegt, daß sie möglichst nahe an die Bahn rankommen, also keine Lücke entsteht, und die dafür notwendige Stufe war damals kein Thema.
Heute hat man das Problem, daß zum erhöhen der Bahnsteig ein Stück zurück genommen werden muß, damit nicht die U-Bahn dagegen stößt. D.h. wenn man neue Züge mit tieferen Einstieg konstruieren würde, müßten sie gleichzeitig schmaler sein.
Die Erhöhung ist an geraden Bahnsteigen möglich, deswegen gibt es eine Reihe von Bahnsteigen (Barmbek z.B.), die einen stufenfreien Zugang bieten. An Kurvenbahnsteigen hingegen würde eine Erhöhung nur mit einer entsprechenden Lücke zwischen Tür und Bahnsteig gehen, die dann eine Falle für Rollis und Kinderwagen darstellen würde. Wo möglich, wird mittels einer Teilerhöhung wenigstens ein Teil des Bahnsteigs höhengleich gemacht. Vorbedingung: In dem Bereich, wo die Mitte der U-Bahn zum halten kommt, ist der Bahnsteig gerade. Eine Teilerhöhung ist ja nur dann sinnvoll, wenn sie auf allen Bahnsteigen an der gleichen Position ist. Wenn sie immer die Position wechselt, kann man zwar an einem Bahnsteig ohne Stufe einsteigen, aber kommt an den anderen nicht wieder hinaus...
Mathias schrieb:

> Wo möglich, wird mittels einer Teilerhöhung
> wenigstens ein Teil des Bahnsteigs höhengleich
> gemacht. Vorbedingung: In dem Bereich, wo die
> Mitte der U-Bahn zum halten kommt, ist der
> Bahnsteig gerade.

Jupp, Deine Ausführungen sind völlig korrekt, ich habe auch keine Lust gehabt, die oft getätigten Schilderungen ewig zu wiederholen, auch wenn es neue User gibt. Für diese gibt es denn die Suchfunktion, auch wenn es vielleicht ungerecht erscheinen mag.

Ergänzung zu Deinem zitierten Absatz: In den Fällen, wo der Bahnsteig über die Toleranz hinaus gekrümmt ist, wird das Gleis begradigt (erfolgt in Baumwall, Trabrennbahn und Kellinghusenstraße).

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Re: Bahnsteighöhe HHA
13.01.2008 21:32
@Mathias:
AHA! Also im weiteren sinne ein Lichtraumprofilproblem, das man in HH anders löste, als in Berlin.Vielen Dank!

@Jan Borchers:Vorsicht beim Abstieg vom "hohen Roß." :-)
Erledigt
14.01.2008 12:26
Erledigt und daher gelöschet.
FM



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.04.2008 13:39 von Frank Muth.
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