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25 Jahre und noch immer ein Fremdkörper - die S3 nach Süden
geschrieben von E 94 285 
@all

Jeden Morgen dasselbe Elend, Züge vom Südast der S3/S31 erreichen den Hbf nicht plangerecht. Mal ist es eine jahrelange Langsamfahrstelle auf der S21 bei Rothenburgsort, mal was anderes: In Hammerbrook werden die Züge vor allem der S31 verzögert, anschließend stehen sie in der Linkskurve auf der Brücke über die Spaldingstraße vor dem Signal. Nuscheliger Kommentar des Zugfahrers heute morgen (Nf ab: 8:15 h <+1>, an Hbf 8:44 h <+4): "Aufgrund des Betriebsablaufs verzögert sich die Einfahrt zum Hauptbahnhof." Wenn die gemütlich von Berliner Tor kommende S21 regelmäßig zu spät kommt, dann sollte die S31 auf der Fahrt bis Holstenstraße vorfahren. Aber das verhindert offensichtlich das Dogma des geregelten Betriebsaublaufs - oder auch die Freiheit des Durchwurschtelns.

Überhaupt ist bei genauer Beobachtung festzustellen, dass die S3/S31 noch immer ein Fremdkörper im Gesamtsystem ist. Auf der Citytunnelstrecke fahren in beiden Richtungen 2 Hauptlinien im Abstand von 2/8-Minuten hintereinander her. Ein gleichmäßiger 5-Minuten-Abstand, der einen sinnvollen, übersichtlichen Takt ergäbe, ist angeblich wegen irgendwelcher Anschlüsse auf irgendwelchen S-Bahnhöfen in Außenbezirken nicht möglich. Seit 25 Jahren! Das sind wahre Profis, die diesen Betriebsablauf geplant haben und ihn seit 25 Jahren gnadenlos durchziehen. Überhaupt birgt der S-Bahnhof Hammerbrook ja so seine fahrplanerischen Gheimnisse: Weshalb in der HVZ nahezu jeder Zug (auch in Richtung Harburg!!) dort verzögert abgefertigt wird, habe ich noch nicht ergründen können. Vielleicht die Freiheit der Selbstabfertigung?

Jede noch so kleine Verzögerung des vorausfahrenden Zuges sorgt so für Verspätungen beim im 2-Minuten-Abstand folgenden Zug. Ähnlich am Hauptbahnhof in 'Richtung Osten/Süden (Gleis 4): Abstand der S3 zur S21: 3 Minuten; selten wird ein Gleiswechsel (auf Gleis 3) vorgenommen, um der S3 eine pünktliche Weiterfahrt zu gewährleisten. Die Bevorzugung der S11, S21 ist umgekehrt proportional zur Verkehrsbedeutung im Vergleich mit der S3. Mit denen da unten auf dem Balkan kann man's ja machen, oder die historische Freiheit hamburgischer Arroganz?

Eine sinnvolle, durchdachte Fahrplangestaltung, die einer angeblichen Weltstadt angemessen wäre, sieht anders aus. Um Erfahrungen zu sammeln, war 25 Jahre lang Zeit, die aber offenbar nicht ausreichen, um bei den Fahrplandogmatikern Konsequenzen auszulösen.

Ich grüße alle Tamagotschifahrer und wünsche ein fröhliches Durchwurschteln
Dieter

[www.nachdenkseiten.de] - Dein intellektuelles Pfefferminz
Das ist ja wahrlich eine Katastrophe was da jeden Tag mit der S3 passiert!

Sind ja schreckliche Zustände die dort herschen müssen :)

Immer rein in die Kerbe und warum gibt es nicht Flächendeckend einen 5 min Takt von der Haustür in die Stadt und das natürlich 24h am Tag...
Kosten soll das nach Möglichkeit aber auch nichts...

Die Fahrplangestalter der S-Bahn haben ja sowieso keine Ahnung usw. usw. ...

Verzögerungen im Betriebsablauf lassen sich bei der dichten Taktfolge die die S-Bahn am Hauptbahnhof tw. fährt nicht immer vermeiden.

Um überhaupt eine Chance zu haben evt. Verspätungen zumindest tw. wieder auszugleichen legen die Züge an div Haltestellen wie z.B. Jungfernstieg oder auch Hammerbrook fahrplanmässig eine "Gedenkminute" ein.

Also nicht wie du vermutest weil die Triebfahzeugführer keine Lust haben weiterzufahren oder getrödelt haben.

Mit freundlichen Gruß
Grisu



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.01.2008 10:15 von Grisu.
E 94 285 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Überhaupt ist bei genauer Beobachtung
> festzustellen, dass die S3/S31 noch immer ein
> Fremdkörper im Gesamtsystem ist. Auf der
> Citytunnelstrecke fahren in beiden Richtungen 2
> Hauptlinien im Abstand von 2/8-Minuten
> hintereinander her. Ein gleichmäßiger
> 5-Minuten-Abstand, der einen sinnvollen,
> übersichtlichen Takt ergäbe, ist angeblich wegen
> irgendwelcher Anschlüsse auf irgendwelchen
> S-Bahnhöfen in Außenbezirken nicht möglich. Seit
> 25 Jahren!
>
>(...)
>
> Eine sinnvolle, durchdachte Fahrplangestaltung,
> die einer angeblichen Weltstadt angemessen wäre,
> sieht anders aus. Um Erfahrungen zu sammeln, war
> 25 Jahre lang Zeit, die aber offenbar nicht
> ausreichen, um bei den Fahrplandogmatikern
> Konsequenzen auszulösen.
>
> Ich grüße alle Tamagotschifahrer und wünsche ein
> fröhliches Durchwurschteln
> Dieter

Ja, das mit dem 2/8 Takt ist nicht optimal, aber mach doch mal nen Vorschlag wie man das ändern kann (bei gleich bleibendem Angebot).
Bedenke aber dabei, das es nicht nur im City-tunnel einen 8/2 Takt gibt, sondern auch auf der Verbindungsbahn. Denke auch dran, das du die S2 und S11 noch in den Fahrplan unterbringen musst.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.01.2008 10:26 von speedy.
E 94 285 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Auf der
> Citytunnelstrecke fahren in beiden Richtungen 2
> Hauptlinien im Abstand von 2/8-Minuten
> hintereinander her.

Aha, meinst du die S2?
Die S1 und S3 bilden im Citytunnel ja grade den 5-Minuten-Takt, der von Dir gefordert wird. Nur auf der Verbindungsbahn fahren S31 und S21 in zu kurzem Abstand.


> Ein gleichmäßiger
> 5-Minuten-Abstand, der einen sinnvollen,
> übersichtlichen Takt ergäbe, ist angeblich wegen
> irgendwelcher Anschlüsse auf irgendwelchen
> S-Bahnhöfen in Außenbezirken nicht möglich.Seit
> 25 Jahren!

Das ist doch Quatsch! Welche Anschlüsse sollten das denn sein? Der S-Bahn-Fahrplan nimmt ausschließlich Rücksicht auf das S-Bahn-Netz und nicht auf Bus- oder Fernbahnpläne. Es gibt eben viele Randkriterien, die brücksichtigt werden müssen, wie z.B. der Anschluss S21/S1 am Hbf und S31/S1 in Altona. Dazu kommen noch die inoffiziellen HVZ-Anschlüsse S2/S11 in Altona und S2/S31 sowie S3/S11 am Hbf und eben die Forderung auf den Außenästen einen 5-Minuten-Takt zu haben. Alle diese Forderungen werden erfüllt, einziges Manko ist der zu geringe Abstand von S31 und S21 in der Schwachverkehrszeit. Das ist in meinen Augen eine Meisterleistung, was die Fahrplangestalter hier hinbekommen haben.
Ich würde vorschlagen, dass Du einen verbesserten Fahrplan vorlegst, bei 6 Linien dürfte das ja nicht allzu lange dauern.

> Das sind wahre Profis, die diesen
> Betriebsablauf geplant haben und ihn seit 25
> Jahren gnadenlos durchziehen.

Sind es auch, allerdings ziehen die das nicht gandenlos durch, die Fahrpülanlagen der S3 und S31 wurden z.B. Ende 2006 geändert.
Also - Randanschlüsse sind da viele zu verücksichtigen. Die S3 fährt ab Diebsteich wieder ein paar Minuten (ich glaube vier) hinter der S21 her - in Eidelstedt muss sich dazwischen auch die A1 quetschen, die aufgrund der teilweisen Eingleisigkeit auch ein bißchen an die Zeiten gebunden ist.

Alles nicht einfach - drehst Du an der einen Schraube, musst Du die andere bedenken.

Klar - für mich als Nutzer der S21 ist auch manches blöde aber die S21 fährt in Eidelstedt aufgrund der Weichenverbindung langsam aus und darf dahinter auch auf ihrem Gleis nicht schneller als die S1 fahren. Also - da gibt es keine Möglichkeit. Die S21 stellt den einzigen Anschluß an die A1 her der direkt übergeht - die S3 kommt in Eidelstedt 2 Minuten NACH Abfahrt der A1 an - also - bei Verschiebung von Einfahrten kannst Du ggf. auch Anschlüsse verpassen undundund

Da sind viele Sachen zu beachten.

Ob die S3 ein Fremdkörper im Netz ist wage ich mal zu bezweifeln. Sehe da zumindestens keinen Grund drin. Aber Du musst eben schon sehen, dass ggf. auch Anschlussbeziehungen bei Verschiebung von S3/S31 verloren gehen. Anschluss von S31/S1 in Altona - verschiebst Du hier was musst Du für den Südast dann auch die S3 verschieben. Passt das dann wieder mit dem Ast nach Pinneberg?

Es gibt eben viele Sachen die bedacht werden müssen und auch sicher bedacht werden. Aber es gibt neben der S3/31 eben auch noch andere Linien, die davon betroffen wären aber wenn Du Vorschläge hast dann schreib doch einfach eine Bewerbung für den Fahrgastbeirat und bring Deine Vorschläge einfach ein! Halte ich dann doch für konstruktiv!
Etwas anderes als diese mehr oder minder deutliche Empörung hatte ich hier eigentlich auch nicht erwartet. Im Einzelnen:

@Grisu:
Schön, dass alle so fleißig ihre Aufgaben zu erledigen versuchen. Aber ein seit langem bestehender Fahrplan sollte eigentlich praxiserprobt und durchführbar sein. Dies widerlegt allerdings der tägliche tatsächliche Betriebsablauf. Schönwetter-Fahrpläne, die eher einer Wunschvorstellung entsprechen, finde ich nicht überzeugend. Gedenkminuten in Hammerbrook suche ich dort vergeblich.

@speedy:
Nicht ich bin der Profi, sondern die Fahrplangestalter bei den VUs. Ich habe meine langjährigen Beobachtungen geschildert und sie mit den Maßstäben verglichen, die ich an mich selbst an meinem Arbeitsplatz stelle und auch erfülle.

@gleisbauer:
Die Linien S1 und S3 fahren im Citytunnel im 2/8-Minuten-Takt und nicht in einem regelmäßigen 5-Minuten-Takt. Die Geschichte mit den Anschlüssen auf S-Bahnhöfen im Außenbereich stammen von Mitarbeitern der S-Bahn.
Ich sehe keinen Anlass, detaillierte Verbesserungsvorschläge vorzulegen. Fahrpläne werden softwaregestützt entwickelt. Vielleicht liegt auch dort die Ursache. Jedenfalls fehlt mir das Verständnis für einige Reaktionen (erwartet hatte ich das schon), wenn ich doch nur meine bescheidenen Beobachtungen als Beförderungsfall schildere. Aber die Fahrpülanlagen - das war nett / im Ernst: Wenn man die Fahrplanlagen der S3/S31 um eine Minute vorzieht, dann sollte man das dann auch fahren und nicht wie so häufig mit +1 in Neugraben starten.

@StephanHL:
Danke für den sachlichen Beitrag. Natürlich handelt es sich um Probleme, die im Zusammenwirken sehr vieler Einzelfaktoren entstehen. Ich bleibe aber bei meinem Eindruck, der in 25 Jahren Nutzung der S3 auf der Strecke Neugraben - Innenstadt entstanden ist: Die Fahrplanlage der S3 wurde bei Eröffnung des Südastes zwischen die vorhandenen Lagen von S1 und S21 geschoben. Die hohe Verkehrsbedeutung der S3 rechtfertigt m.E. eine Optimierung zugunsten dieser hochfrequentierten Linie und zu Lasten vor allem der S21/S2, die auf der Bergedorfer Strecke noch nie rentabel war. Ich bin nicht in Hamburg aufgewachsen und lebe hier seit 1970. Den Umgang, den die Stadt Hamburg und "die Hamburger" mit ihrem südlichen Bezirk Harburg und seinen Bürgern pflegen, empfinde ich als gelinde gesagt gewöhnungsbedürftig; konkreter: er ist von Hochmut und Unkenntnis geprägt - und so fühle ich mich auch als Beförderungsfall auf der S3/S31.

Dieter

[www.nachdenkseiten.de] - Dein intellektuelles Pfefferminz
also, einen 2/8 Takt kann ich im Citytunnel beim besten Willen nicht entdecken, den ab Hbf S3 auf Minute 5 und S1 auf Minute 9 ergibt ein 4/6 Minuten-Takt und ab Altona S1 auf Minute 1 und S3 auf Minute 4 erbit einen 3/7 Minuten Takt. Den 2/8 Minuten-Takt gibt es aber auf der Verbndungsbahn (dort dann auch in beien Richtungen) zwischen Holstenstraße und Hbf.
Holger schrieb:
-------------------------------------------------------
> also, einen 2/8 Takt kann ich im Citytunnel beim
> besten Willen nicht entdecken, den ab Hbf S3 auf
> Minute 5 und S1 auf Minute 9 ergibt ein 4/6
> Minuten-Takt und ab Altona S1 auf Minute 1 und S3
> auf Minute 4 erbit einen 3/7 Minuten Takt. Den 2/8
> Minuten-Takt gibt es aber auf der Verbndungsbahn
> (dort dann auch in beien Richtungen) zwischen
> Holstenstraße und Hbf.

Ich habe mal selbst mein Fahrplanbuch zur Hand genommen:
Es stimmt, da muss ich mich entschuldigen (Asche auf mein Haupt) ....

Die Taktzeiten im Citytunnel sind:
- in Richtung Westen: S3 / S1 im 4/6-Minuten-Takt
- in Richtung Nordosten/Süden: S1 / S3 im 3/7-Minuten-Takt

Den 2/8-Minuten-Takt hat es m.E. eine Zeit lang gegeben. Und 4/6- oder 3/7-Takt ist auch kein regelmäßiger 5-Minuten-Takt, wie er nach meiner Meinung im innerstädtischen Bereich liegen sollte. Das Hauptproblem ist doch wohl, wie man die S21 in das System einbaut, wenn man S1+S11 mit S3+S31 sowohl im Citytunnel als auch auf der Verbindungsbahn in einen regelmäßigen 5-Minuten-Takt zu bringen versucht. Ich bin kein Profi und habe auch keine Fahrplangestaltungs-Software. Ich habe aber auch keine gedanklichen Blockaden.

Und ohne jede Veränderung der gegenwärtigen Fahrplanlagen sollte man doch zunächst einmal erwarten können, dass nach den Plänen zu fahren versucht wird. Aber nicht einmal das scheint ja richtig zu funktionieren, so jedenfalls meine Wahrnehmung des werktäglichen Betriebsablaufs.
Ich beobachte vor allem eines: Am HBf bemüht sich das Personal vor allem darum, den Übergang S1/S21 in Richtung Nordosten/Osten sicherzustellen. Hat die S1 nach Ohlsdorf/Poppenbüttel Verspätung, dann wird die S21 nach Bergedorf locker 3 - 4 Minuten festgehalten. Ein wirklicher Anschluss S3/S11 ist demgegenüber gar nicht vorgesehen. Das kann man seit 25 Jahren beobachten.

Morgens in umgekehrter Richtung habe ich keinen planmäßigen Anschluss S31/S1, wenn ich mit der S31 in HBf ankomme. Es lohnt sich also nicht, die S31 zu nutzen, wenn man eine Station der Citytunnel-Linie erreichen will, Weiterfahrt planmäßig erst mit der S3 nach (planmäßig) 5 Minuten. Also steige ich wieder regelmäßig um in die U-Bahn bis Rödingsmarkt, anstatt mit der S-Bahn bis Stadthausbrücke, denn Sitzplätze in der S3 aus Richtung Stade gibt es in Neugraben morgens nicht mehr.

Dieter

[www.nachdenkseiten.de] - Dein intellektuelles Pfefferminz



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.01.2008 01:12 von E 94 285.
E 94 285 schrieb:
Am HBf bemüht sich
> das Personal vor allem darum, den Übergang S1/S21
> in Richtung Nordosten/Osten sicherzustellen. Hat
> die S1 nach Ohlsdorf/Poppenbüttel Verspätung, dann
> wird die S21 nach Bergedorf locker 3 - 4 Minuten
> festgehalten. Ein wirklicher Anschluss S3/S11 ist
> demgegenüber gar nicht vorgesehen. Das kann man
> seit 25 Jahren beobachten.

Der Anschluss zwischen S11 und S3 ist doch aber nicht mehr als ein Zusatz, oder? Die S21 wird festgehalten, damit man aus dem Citytunnel Richtung Bergedorf Anschluss hat, denn im Normalfall hat man da ja keine direkte Relation (die S2 fährt ja nun nicht sooo oft...). Und das wird nunmal als wichtiger betrachtet, da beim Verpassen der S1/S21 eine Wartezeit von zehn min. entsteht. In Richtung Harburg ist das nicht so gravierend, da fahren schließlich zwei Linien. [Du wirst das alles wissen, aber als regelmäßiger Nutzer der S3/S31 nach Harburg mit Wohnsitz am Hbf. gucke ich nie auf die Uhr, für die S21 nach Bergedorf schon...]. Das Problem ist keine schlechte Fahrplangestaltung sondern die Verspätungsanfälligkeit der S1 zwischen Wedel und Blankenese! der zweispurige Ausbau würde das Problem vielleicht lösen.

>
> Morgens in umgekehrter Richtung habe ich keinen
> planmäßigen Anschluss S31/S1, wenn ich mit der S31
> in HBf ankomme. Es lohnt sich also nicht, die S31
> zu nutzen, wenn man eine Station der
> Citytunnel-Linie erreichen will, Weiterfahrt
> planmäßig erst mit der S3 nach (planmäßig) 5
> Minuten. Also steige ich wieder regelmäßig um in
> die U-Bahn bis Rödingsmarkt, anstatt mit der
> S-Bahn bis Stadthausbrücke, denn Sitzplätze in der
> S3 aus Richtung Stade gibt es in Neugraben morgens
> nicht mehr.

Gut, das hat mich eine zeitlang auch geärgert und duch die Verlängerung der S3 ist ja eine ander Situation enstanden. Ansonsten fand ich die 5 min. immer erträglich... Aber an welche Bahn willst du eigentlich Anschluss haben? Die S1 ist doch schon mit der S21 gekoppelt...

> Dieter
Ich wollte ja eigentlich erst einen Betrag wieder schreiben zum "Feier" des Tages das erste mal wenn "meine" S3 pünktlich ist. Ich fahre seit dem neuen Fahrplan JEDEN Arbeitstag mit der Abfahr 7.16 aus Buxtehude. Diese Bahn war bis jetzt nicht EINMAL pünktlich am Jungfernstieg!

Mal kommt die 3-4 Min zu spät in Buxtehude an aber spätestens durch die Ankupplung von weiteren drei Wagen in Neugraben verzögert sich die Abfahrt von dort immer um 3-4 Min. Die "Bestzeit" ist 4 Min Verspätung - von der "Schlechzeit" möchte ich gar nicht reden :-)

Ich schreibe erst wieder einen Beitrag dazu, falls es tatsächlich irgendwann klappen sollte, dass die S3 pünktlich am Jungfernstieg ist.
@Maddi

>Aber an welche Bahn willst du eigentlich Anschluss haben? Die S1 ist doch schon mit der S21 gekoppelt...

Ich möchte Anschluss an die S1, weil ich eine Verzahnung S1/S31 und S3/S11 am HBf in Richtung Westen für sinnvoll erachte. Tatsächlich sieht es aber so aus:

Notgedrungen fahre ich seit dem 10.12.2007 morgens mit der S31 (kostet mich in Neugraben 10 Min. Umsteigezeit vom 250er zur S-Bahn), weil sich in der S3 aus Stade die Beförderungsfälle stapeln. Am Hbf kann ich nicht zügig weiter in Richtung Stadthausbrücke, denn da müsste ich auf die nächste S3, die in Neugraben eingesetzt wird, warten. Alternative wäre, gleich in Neugraben 15 Min. auf diesem gemütlichen Areal zuzubringen und dann in die S3 Richtung Stadthausbrücke einsteigen. Ich bevorzuge deshalb am Hbf das Umsteigen von der S31 in die U3 zum Rödingsmarkt. Heute morgen hatte die U3 auch Verspätung mit im Kurzzug gestapelten Beförderungsfällen, das ist aber eher selten.

Das Problem beginnt schon mit der Verknüpfung des 250er in Neugraben mit den Stader S3-Fahrplanlagen (übrigens in beiden Richtungen), das halte ich für einen gravierenden Fehler (gehört eigentlich ins Busforum). Seit dem 09.12.2007 raubt mir diese Art von Fahrplangestaltung gegenüber dem früheren Zustand arbeitstäglich 10 Minuten meiner Freizeit (jeweils 5 Min. morgens und abends). Das macht 2200 Minuten im Jahr und entspricht der Arbeitszeit von 36,66 Std oder fast einer Woche. Man muss kein neoliberaler Ideologe sein, um auf dieser Grundlage die Verantwortlichen in den VUs und beim HVV dafür zu hassen. Einer der verantwortlichen Fahrplangestalter für den 250er bei der HHA ist mir namentlich bekannt (sei gegrüßt Horst!), aber machen kann er wohl auch nichts.

Dieter

[www.nachdenkseiten.de] - Dein intellektuelles Pfefferminz
Däne schrieb:
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> Ich wollte ja eigentlich erst einen Betrag wieder
> schreiben zum "Feier" des Tages das erste mal wenn
> "meine" S3 pünktlich ist. ......
> ....... Die "Bestzeit" ist 4 Min
> Verspätung - von der "Schlechzeit" möchte ich gar
> nicht reden :-)

Zu kurze Umkehrzeiten, Kuppelzeiten und Langsamfahrstellen sind m.E. die Hauptursache für beständige Verspätungen. Im neoliberalen Geist ist der planmäßige Betriebsaublauf im Gesamtsystem inzwischen so knapp auskalkuliert, dass geringfügigste Störungen sofort spürbare Auswirkungen an vielen anderen Stellen haben. Das elende Diktat aller Erbsenzähler und BWLer und die neoliberale Ideologie, die das gesamte Leben jedes Menschen - mit Ausnahme der Vorstandsmillionengehälter - zum Kostenfaktor deklariert, der minimiert und minimiert und minimiert werden muss, um die eigene Geldgier zu befriedigen, wirkt sich natürlich auch im ÖPNV aus - auf dem Rücken der MitarbeiterInnen und der sog. Fahrgäste.

NO-kia lässt grüßen

Dieter

[www.nachdenkseiten.de] - Dein intellektuelles Pfefferminz
E 94 285 schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Zu kurze Umkehrzeiten, Kuppelzeiten und
> Langsamfahrstellen sind m.E. die Hauptursache für
> beständige Verspätungen. Im neoliberalen Geist ist
> der planmäßige Betriebsaublauf im Gesamtsystem
> inzwischen so knapp auskalkuliert, dass
> geringfügigste Störungen sofort spürbare
> Auswirkungen an vielen anderen Stellen haben. Das
> elende Diktat aller Erbsenzähler und BWLer und die
> neoliberale Ideologie, die das gesamte Leben jedes
> Menschen - mit Ausnahme der
> Vorstandsmillionengehälter - zum Kostenfaktor
> deklariert, der minimiert und minimiert und
> minimiert werden muss, um die eigene Geldgier zu
> befriedigen, wirkt sich natürlich auch im ÖPNV aus
> - auf dem Rücken der MitarbeiterInnen und der sog.
> Fahrgäste.
>
> NO-kia lässt grüßen
>
> Dieter

Wenn auch Deine allgemeine Gesellschaftskritik im wesentlichen richtig ist, so ist treffen deine konkreten Vermutungen auf die S-Bahn so nicht zu. Da muss schon genauer analysiert werden um die negative Einflusses des Zeitgeistes auf die S-Bahn zu bestimmen.

Nur die Langsamfahrstellen treffen da zu.
Die "Umkehrzeiten" sind die seit Jahrzehnten üblichen, also auch zu Zeiten als die S-Bahn noch stets pünklich war. Die Kuppelzeiten sind seinerzeit (vor 25 Jahren ?) mal um eine Minute verlängert worden. Und vor 10 Jahren kam man damit noch stets klar.

Es muss also andere Gründe haben, dass das nicht so klappt:

Beispiele könnten sein:

- zu wenig Fahrzeug(reserv)e
- veränderte Sicherheitsvorschriften
- zu billige und damit zu primitive Technik
- falsche Prioritäten bei fahrplan und Anschlussgestaltung

***************************************
Beitrag gelöscht, hatte da was geschrieben, mich aber in der Sachlage vertan.

Viele Grüße

Wolf



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.02.2008 01:00 von Wolf Tiefenseegang.
Re: Beitrag gelöscht
05.02.2008 15:13
Es ist geradezu abenteuerlich, wie in diesem Forum gelöscht und zensiert wird!

Dieter

[www.nachdenkseiten.de] - Dein intellektuelles Pfefferminz
E 94 285 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die hohe
> Verkehrsbedeutung der S3 rechtfertigt m.E. eine
> Optimierung zugunsten dieser hochfrequentierten
> Linie und zu Lasten vor allem der S21/S2, die auf
> der Bergedorfer Strecke noch nie rentabel war.

Die S3 ist auch nicht rentabel - der gesamte Hamburger ÖPNV ist ein Zuschußgeschäft.
Zu den Anschlüssen am Hauptbahnhof: Ich verstehe auch nicht, warum man nicht zumindest eine Korrespondenz S3/S11 hinbekommt. Immer wieder werden den S3-Fahrgästen, die am Hauptbahnhof aus Richtung Harburg ankommen, die Türen der S11 vor der Nase zugeklappt, und sie dürfen 3-4 Minuten auf die S21 warten - in die dann auch noch die Umsteiger von der S1 drängen. Es gibt ja auch die S31? Für den Fahrgast aus Stade, Buxtehude und (zu einem großen Teil des Tages) Neugraben gilt das nicht.
Ich verstehe
> auch nicht, warum man nicht zumindest eine
> Korrespondenz S3/S11 hinbekommt. Immer wieder
> werden den S3-Fahrgästen, die am Hauptbahnhof aus
> Richtung Harburg ankommen, die Türen der S11 vor
> der Nase zugeklappt, und sie dürfen 3-4 Minuten
> auf die S21 warten - in die dann auch noch die
> Umsteiger von der S1 drängen. Es gibt ja auch die
> S31? Für den Fahrgast aus Stade, Buxtehude und (zu
> einem großen Teil des Tages) Neugraben gilt das
> nicht.

Vermutlich, weil man es nicht gebacken bekommen, und dann irgendwann aufgegeben hat... Ich versteh es genauso wenig.
Klaus Müller schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Die S3 ist auch nicht rentabel - der gesamte
> Hamburger ÖPNV ist ein Zuschußgeschäft.

Ich muss gestehen ich hab an der Aussage, etwas auszusetzen: Ja, die S3 ist nicht rentabel, aber ich habe mir mal sagen lassen, dass die Harburger Strecke, die einzige ist, die kosten neutral läuft. Kann das jemand hier im Forum Verifizieren?
StephanHL schrieb:
-------------------------------------------------------
> Alles nicht einfach - drehst Du an der einen
> Schraube, musst Du die andere bedenken.

Um trotzdem zur optimalen Lösung zu kommen, gibt es Computer - schon seit Jahrzehnten.

______

metrobits.org
Klaus Müller schrieb:
-------------------------------------------------------
> Zu den Anschlüssen am Hauptbahnhof: Ich verstehe
> auch nicht, warum man nicht zumindest eine
> Korrespondenz S3/S11 hinbekommt. Immer wieder
> werden den S3-Fahrgästen, die am Hauptbahnhof aus
> Richtung Harburg ankommen, die Türen der S11 vor
> der Nase zugeklappt, und sie dürfen 3-4 Minuten
> auf die S21 warten - in die dann auch noch die
> Umsteiger von der S1 drängen.

und

Zitat
> Das sind wahre Profis, die diesen> Das sind wahre Profis, die diesen
> Betriebsablauf geplant haben und ihn seit 25
> Jahren gnadenlos durchziehen.
Sind es auch, allerdings ziehen die das nicht gandenlos durch, die Fahrpülanlagen der S3 und S31 wurden z.B. Ende 2006 geändert.



Unter diesen "Profis" ist irgend son Hirnspacken, der die Abfahrt der S11 am HBF Richtung Dammtor auf Minute "4" vorverlegt hat. Genau zu dieser zeit kommt die S3 an...

Wahrnscheinlich, damit die am HBF immer noch vorhandenen Rotkäppchen die Fahrgäste besser verarschen können und die Türen der S11 schließen lassen können, wenn die der S3 freigegeben worden sind. Un Fahrgäste die noch versuchen die S11 dann zu erwischen werden dann von den dunkelblauen Gorillas (da am HBF muss ein Nest sein) angemacht...

achja das geschieht alles nur zur Sicherheit der Fahrgäste, damit die wohlfühlen...

***************************************



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.02.2008 21:00 von Martin.
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