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Vorleistungen S-Bahn-Erweiterung
geschrieben von MissyWegner 
Nachdem mittlerweile auch dem letzten Forumsmitglied die Vorleistungen zu (ehemals) geplanten Erweiterungen der U-Bahn bekannt sind, wollte ich nun einmal fragen, ob die Bahn jemals in weiser/wahnsinniger (Zutreffendes bitte ankreuzen) Voraussicht zukünftiger Entwicklungen irgendwelche baulichen Vorleistungen für eine Erweiterung der S-Bahn erbracht hat und wo diese unter Umständen zu finden wären.

Wer weiß näheres?
In Harburg soll es Vorleistungen für einen 2. S-Bahnsteig geben, dort ist aber kein Tunnel sondern irgendwas was mit Erde verfüllt ist
Vorleistungen nicht direkt, aber es gibt konkrete Pläne zum BAU der S4, die theoretisch nur unterschrieben werden müssten und....
Wikipedia: S-Bahn Hamburg
(Dort bitte unter Bauvorleistungen reinschauen, ich hab dort die -wenigen- Vorleistungen reingeschrieben)

[de.wikipedia.org]



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.01.2008 23:02 von ISBN3861534738.
Hallo "ISBN...",

hab mir gerade Deine Ausführungen einmal angesehen:

Zitat
Im Bahnhof Harburg-Rathaus gibt es zwei Nischen, eine befindet sich im Tunnel (südlich des Bahnhofs) ,...
Du meinst die Ausfädelung zwischen Harburg und Harburg Rathaus neben dem Richtung Neugraben führenden Gleis?


Zitat
Im Bahnhof Altona ist der Tunnelmund der S-Bahn auf der Westseite aufgeweitet, so daß man dort nach einem Umbau noch Platz für mindestens ein weiteres Gleis gehabt hätte. Konkrete Verwendungsplanungen gab es beim Bau der Ausfahrt zwischen 1977 und 1979 jedoch nicht. Daher ist diese Bauvorleistung als Überrest der (bis November 1974 geplanten und dann aufgegebenen) Trasse in Richtung Lurup einzustufen.

S-Bahn nach Lurup? Das ist mir neu. Wenn ich mich nicht irre, sollte doch die U4 (alt) nach Lurup führen. Und die hätte den S-Bahnhof im 90-Grad-Winkel unterquert. Welchen Tunnelmund der S-Bahn auf der Westseite meinst du denn eigentlich? Der Bahnhof liegt doch ziemlich exakt in Nord-Süd-Richtung...
Da sehe ich gerade in selbigem Wiki-Artikel:
Zitat
Alle Bahnsteige innerhalb des Hamburger Stadtgebietes mit Ausnahme Fischbeks sind mindestens 140m lang und können von Vollzügen bedient werden.

...und wundere mich: Auch der Bahnhof Fischbek ist für Vollzüge durchaus geeignet, denn die Züge der S3 Richtung Buxtehude/Stade sind in den allermeisten Fällen Vollzüge. Es müsste wohl eher heißen: "Die meisten Haltepunkte auf Hamburger Stadtgebiet sind für LANG-Züge (ca. 200 m) geeignet. Ausnahmen sind die Abschnitte (Wedel-)Rissen-Bahrenfeld und Wandsbeker Chaussee-Poppenbüttel auf der S1, auf denen nur Vollzüge (132 m) verkehren können."
Hallo Arne !

Harburg: Es gibt eine Nische innerhalb der Station Rathaus am Gleis in Rtg. Innenstadt (direkt an der Einfahrt in den Bahnhof von Neugraben aus, aber innerhalb der Bahnhofshalle). Ich habe den Plan der Haltestelle (darf ich jedoch nicht veröffentlichen) und auch mit dem Ingenieur gesprochen, der das Ding gebaut hat. Es gibt sie definitiv, ich hatte nur noch keine Gelegenheit reinzugehen :-)

Das was Du meinst: Zwischen Harburg und H-Rathaus ist eine weitere auch im Tunnel neben dem in Rtg. Neugraben führenden Gleis zu finden. Kleine Nische mit viel Müll drin :-) Es sind aber beides nur Nischen, ohne einen Anschlußtunnel. Bekannt ist nur die vollgemüllte, da diese bei einer Langsamfahrt auch zu sehen ist.

Altona: Tja, es gibt eben doch Dinge, die noch relativ unbekannt sind *grins*.
Es gab seit etwa 1965 seitens der Bundesbahn definitiv Planungen zu einer S-Bahntrasse von Altona nach Lurup/Osdorf, diese sind jedoch zur Mitte November 1974 eingestellt worden. Bekannter ist jedoch das U-Bahn-Projekt, das es natürlich auch gab und dafür war auch der 90-Grad-Bahnhof unter der City-S-Bahn in Altona geplant.

Wenn Dich das Thema mehr interessiert, empfehle ich Dir mein Buch ISBN3861534738, das Mitte April 2008 erscheint. Dort habe ich dem Thema Lurup und Bauvorleistungen mehrere Kapitel zugestanden :-)

Gruß



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.01.2008 09:30 von ISBN3861534738.
ISBN3861534738 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo Arne !
>
> Harburg: Es gibt eine Nische innerhalb der Station
> Rathaus am Gleis in Rtg. Innenstadt.

innerhalb der Station am Gleis??? Welchen Sinn hätte diese Nische denn gehabt? Eine Einfädelung an einem Bahnsteig wäre wohl nicht sooo sinnvoll ;-.)
Es gab damals (bei der Planung der Haltestelle Ende der 1970er/Anfang der 80er) eine "Planung" für eine Strecke in Rtg. Hittfeld. Allerdings ist das eher eine Strichzeichnung, die gleich nach der Haltestelle mit einem Pfeil in Richtung Süden abgeht. Eine genaue Trassenplanung ist mir und Leuten, die sich damals mit dem Projekt "Bahnhof Harburg-Rathaus" befasst hatten, nicht bekannt.

Es gibt sooo viele S-Bahn-Planungen. Beispielsweise hatten bereits die Herrschaften im Dritten Reich eine S-Bahn-Strecke geplant, die stark an die heutige in Rtg. Neugraben erinnert. usw....Spannendes Thema :-)

Aber mit der Sinnhaftigkeit der Einfädelung am Bahnsteig...da stimme ich Dir zu. Mehrere Stimmen meinen, dass die erste Station der Stichstrecke nach der Einfädelung auf die Stammstrecke Harburg gewesen wäre und man keine andere Möglichkeit sah, als sie innerhalb der Station Rathaus zu bauen. Es wäre aber nicht die einzige gewesen, auf der U-Bahn gab es mal eine ähnliche Situation (Lindenplatz).



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.01.2008 09:39 von ISBN3861534738.
"Alle Bahnsteige innerhalb des Hamburger Stadtgebietes mit Ausnahme Fischbeks sind mindestens 140m lang und können von Vollzügen bedient werden."

Das kommt nicht von mir. Ich habe dort nur zum Thema Bauvorleistungen etwas reingeschrieben.
ISBN3861534738 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Es gab damals (bei der Planung der Haltestelle
> Ende der 1970er/Anfang der 80er) eine "Planung"
> für eine Strecke in Rtg. Hittfeld. Allerdings ist
> das eher eine Strichzeichnung, die gleich nach der
> Haltestelle mit einem Pfeil in Richtung Süden
> abgeht. Eine genaue Trassenplanung ist mir und
> Leuten, die sich damals mit dem Projekt "Bahnhof
> Harburg-Rathaus" befasst hatten, nicht bekannt.
>
> Es gibt sooo viele S-Bahn-Planungen.
> Beispielsweise hatten bereits die Herrschaften im
> Dritten Reich eine S-Bahn-Strecke geplant, die
> stark an die heutige in Rtg. Neugraben erinnert.
> usw....Spannendes Thema :-)

Ja, eine ähnliche Skizze hatte ich auch mal vor Augen. Die Ausfädelung IN Richtung Hittfeld ist an ihrer derzeitigen Stelle auch nachvollziehbar. Nur so konnte man sicherstellen, zumindest den Harburger Bahnhof noch zu bedienen. Für das Harburger Zentrum hätte dann ggf. ein weiterer Bahnsteig für stadtauswärts fahrende Züge unter der S-Bahn nach Neugraben angelegt werden müssen. Allerdings hatte ich mich bereits immer gefragt, weshalb man zwar stadtauswärts eine riesige Wandnische als Bauvorleistung errichtet, stadteinwärts aber nichts zu sehen ist. Kannst Du denn sagen, wie weit diese Nische in die Wand hineingeht? Gibt es einen Grund, dass diese Nische verschlossen ist, während die Bauvorleistung stadtauswärts offen geblieben ist?
Ja, ein paar Angaben kann ich machen:

Die Länge der Nische kann man anhand der Dehnungsfuge innerhalb der Bahnsteiganlage bereits vom Bahnsteig aus erkennen. Im Bereich der Einfädelung ist sie so breit wie der Tunnelmund selbst. Demnach ist sie wie ein Keil geformt, aber ohne ein bedeutendes Tunnelanschlußstück. Der Grund für den Verschluss ist, dass die Nische innerhalb der Bahnsteiganlage liegt und der Zeitpunkt der späteren Nutzung schon damals nicht abzusehen war. Man wollte einen zusätzlichen Schmutzfänger vermeiden - also ein rein optisches Thema. Die BV im Tunnel stört niemanden, ein Verschluss hätte nichts gebracht.
Arne schrieb:
-------------------------------------------------------
> S-Bahn nach Lurup?
>
Ja, S-Bahn nach Lurup.

> Das ist mir neu.
>
Dann hörst du jetzt zum ersten Mal davon.

> Wenn ich mich
> nicht irre, sollte doch die U4 (alt) nach Lurup
> führen. Und die hätte den S-Bahnhof im
> 90-Grad-Winkel unterquert.
>
Richtig, sowohl die U4 (alt) als auch eine S-Bahn sollten nach Lurup führen und die U4 hätte den S-Bahnhof im 90-Grad-Winkel unterquert. Ab 1955 war zunächst nur die U4 geplant, ab 1963 brachte die Bundesbahn die City-S-Bahn als Stammstrecke für die S3 und S4 ins Gespräch. Da die City-S-Bahn weitestgehend parallel zur damaligen U4 verläuft, schlug die Bundesbahn vor, auf die U4-West zu verzichten und stattdessen die City-S-Bahn nach Lurup zu erweitern. Wusstest du das noch nicht?

> Welchen Tunnelmund der
> S-Bahn auf der Westseite meinst du denn
> eigentlich? Der Bahnhof liegt doch ziemlich exakt
> in Nord-Süd-Richtung...
>
Das frage ich mich auch.
Arne schrieb:
-------------------------------------------------------
> Da sehe ich gerade in selbigem Wiki-Artikel:
>
> ...und wundere mich: Auch der Bahnhof Fischbek ist
> für Vollzüge durchaus geeignet, denn die Züge der
> S3 Richtung Buxtehude/Stade sind in den
> allermeisten Fällen Vollzüge. Es müsste wohl eher
> heißen: "Die meisten Haltepunkte auf Hamburger
> Stadtgebiet sind für LANG-Züge (ca. 200 m)
> geeignet. Ausnahmen sind die Abschnitte
> (Wedel-)Rissen-Bahrenfeld und Wandsbeker
> Chaussee-Poppenbüttel auf der S1, auf denen nur
> Vollzüge (132 m) verkehren können."

Also Friedrichsberg und Barmbek sind meiner Meinung nach auch langzugfähig.
> > Welchen Tunnelmund der
> > S-Bahn auf der Westseite meinst du denn
> > eigentlich? Der Bahnhof liegt doch ziemlich
> exakt
> > in Nord-Süd-Richtung...
> >
> Das frage ich mich auch.

Hoppla, dann war das wohl vermutlich für Euch etwas mißverständlich ausgedrückt :-)

Der Tunnelmund liegt in nördlicher Richtung und hat eine Ostseite (zu den Fernbahnsteigen hin) und eine Westseite (Rtg. Ottensen). Der Tunnelmund ist in sich sehr breit und hat an der Westseite entsprechend noch Platz - mehr Platz als man damals benutzte. Jedoch hätte man bei einer späteren Erweiterung die Gleisanlagen dort umbauen müssen - auch weil zur Bauzeit keine Trassenführung (in egal welcher Richtung) existierte. Aber der entsprechende Raum wurde für Erweiterungen freigelassen. Schaut Euch das mal bei Google Earth an. Dort ist es gut sichtbar.

Gruß
Marcus Wulff schrieb:
-------------------------------------------------------
> Arne schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Da sehe ich gerade in selbigem Wiki-Artikel:
> >
> > ...und wundere mich: Auch der Bahnhof Fischbek
> ist
> > für Vollzüge durchaus geeignet, denn die Züge
> der
> > S3 Richtung Buxtehude/Stade sind in den
> > allermeisten Fällen Vollzüge. Es müsste wohl
> eher
> > heißen: "Die meisten Haltepunkte auf Hamburger
> > Stadtgebiet sind für LANG-Züge (ca. 200 m)
> > geeignet. Ausnahmen sind die Abschnitte
> > (Wedel-)Rissen-Bahrenfeld und Wandsbeker
> > Chaussee-Poppenbüttel auf der S1, auf denen nur
> > Vollzüge (132 m) verkehren können."
>
> Also Friedrichsberg und Barmbek sind meiner
> Meinung nach auch langzugfähig.

Alte Wöhr auch. Wie Friedrichsberg ist der Bahnsteig mit Gittern auf Vollzuglänge verkürzt, aber bei Bedarf könnte man das wieder aufheben.
Mathias schrieb:
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> > Alte Wöhr auch. Wie Friedrichsberg ist der
> Bahnsteig mit Gittern auf Vollzuglänge verkürzt,
> aber bei Bedarf könnte man das wieder aufheben.


Nee,

Alte Wöhr (und alles nördlich davon) ist echt nicht mehr langzugfähig.

Der Bahnsteig fasst zwar mehr als 6 Wagen (Vollzug), aber eben nicht 9 Wagen (180 m Länge?)

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Martin schrieb:
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> Mathias schrieb:
> -------------------------------------------------------
> > Alte Wöhr auch. Wie Friedrichsberg ist der
> > Bahnsteig mit Gittern auf Vollzuglänge verkürzt,
> > aber bei Bedarf könnte man das wieder aufheben.
>
> Alte Wöhr (und alles nördlich davon) ist echt
> nicht mehr langzugfähig.
>
> Der Bahnsteig fasst zwar mehr als 6 Wagen
> (Vollzug), aber eben nicht 9 Wagen (180 m Länge?)

Selbst wenn Alte Wöhr langzugfähig wäre, könnten dort keine verkehren, denn man kann dort nicht kehren. Und da Ohlsdorf auch nach dem Umbau leider nicht langzugfähig sein wird, kann man einen Langzugbetrieb auf dem S1-West-Ast wohl ohnehin langfristig ausschließen.
Ich habe mal die ganz freche Frage, wo diese vorgehaltenen Flächen für die weiteren S-Bahngleise ab Hasselbrook sein sollen. Ist damit der etwas großzügigere Abstand zwischen den Regionalgleisen gemeint, die man im Falle der Verlegung zusätzlicher Gleise verschwenkte? Oder soll ein Teil der zurzeit von Kleingärten genutzten Flächen umgewidmet werden? (Kleingärtner, die Pest der Stadtplanung)
Arne schrieb:
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> Da sehe ich gerade in selbigem Wiki-Artikel:
>
>
> ...und wundere mich: Auch der Bahnhof Fischbek ist
> für Vollzüge durchaus geeignet, denn die Züge der
> S3 Richtung Buxtehude/Stade sind in den
> allermeisten Fällen Vollzüge. Es müsste wohl eher
> heißen: "Die meisten Haltepunkte auf Hamburger
> Stadtgebiet sind für LANG-Züge (ca. 200 m)
> geeignet. Ausnahmen sind die Abschnitte
> (Wedel-)Rissen-Bahrenfeld und Wandsbeker
> Chaussee-Poppenbüttel auf der S1, auf denen nur
> Vollzüge (132 m) verkehren können."

Hallo Arne

Die Bahnsteige der S1 von Berliner Tor bis Barmbek sind mal LANGZUG tauglich gewesen.
In Landwehr, Hasselbrook, Wandsbeker Chaussee und Fridrichsberg sind sie mit Gittern auf Vollzug (6 Wagen) länge abgesperrt,
die Gitter sind so angebracht das wenn ein Zug durchrutscht die Fahrgäste raus kommen.
Die SAT abfertigung ist nie in diessen bereichen aufgebaut worden, ausser in Landwehr während der Bauarbeiten zur neuen Brücke über die Strasse Landwehr.


Gruß: iboli4
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