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S-Bahn-Pläne: Neue Bahnhöfe für Wilhelmsburg/Ausbau nach Bad Oldesloe
geschrieben von stefan 
Folgende Artikel sind heute im Hamburger Abendblatt zu lesen:

S-Bahn plant neue Bahnhöfe für Wilhelmsburg [www.abendblatt.de]

Kommentar: S-Bahn auf der Erfolgsspur [www.abendblatt.de]

Wechselstrom für die S-Bahn [www.abendblatt.de]
4,8 km Veddel - Wilhelmsburg, 5,2 km Wilhelmsburg - Harburg. Da habe ich mich schon beim Bau der Strecke gefragt, warum z.B. bei der Kornweide keine Zwischenhaltestelle vorgesehen war, die auch kürzere Buszubriger ermöglichen würde. Doch besser spät als nie ....

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Wer "Wilhelmsburg" sagt, sollte auch "Hausbruch" sagen. Zwischen Heimfeld und Neuwiedenthal liegen ebenfalls gut 5 km Strecke. Ein Bahnhof zwischen Mercedes-Werk und Technologiepark, sodass beide Ziele mit zumutbaren Fußwegen erreicht werden können, wäre allemal sinnvoll. Ganz abgesehen davon, dass die Station auch ein nicht ganz kleines Wohngebiet erschließen würde.

Soweit ich weiß, war ein Bahnhof Hausbruch ursprünglich sogar eingeplant und wurde nur aus Kostengründen nicht realisiert. Wenn man jetzt ohnehin plant, alte Fehler zu korrigieren, kann das ja noch etwas werden ...

Gruß,

Helmut
Hallo allerseits,
ich halte einen Haltepunkt an der Kornweide für völlig überflüssig. An der Kornweide selbst ist so gut wie nichts los, und ich sehe auch nicht, wo dort genau ein signifikanter Anteil an Fahrgästen aus der näheren Umgebung besser angebunden werden kann als bisher.Westlich der Bahn sind dort Kleingärten, östlich stehen Einzelhäuser, und auch Kirchdorf-Süd würde dadurch keinen Deut besser dastehen (Fahrzeit aus der City dürfte identisch bleiben, allenfalls Richtung Harburg wäre eine kleine Verbesserung möglich). Am möglichen Bahnhof fährt bislang nur im 20-Minuten-Takt (und auch nur tagsüber) ein Bus vorbei.

Was den nördlichen Bahnhof angeht, so liegt der meines Erachtens (wenn er wirklich die Rotenhäsuer Stasse anbinden soll) zu nah am Wilhelmsburger Bahnhof und zudem im Nichts, also mehrere 100m von interessanten Wohngebieten entfernt. Da könnte man auch gleich am Vogelhüttendeich/Buscher Weg halten...

Ist ja 'eh alles Wahlgeplänkel, aber da fallen mir doch so einige Ecken ein (z.B. Ottensen, Bostelbek), wo ein zusätzlicher Halt auf einer bestehenden Strecke sinnvoller wäre.

Gruß
Kasi Mir
Hallo,

dann steht der Wiedereröffnung Neugrabens als dann me-Halt ja nichts mehr im Wege.

Alternativ könnte man natürlich ein paar 423/425 und was es da nicht alles gibt beschaffen und die S5 Stade - Neugraben eröffnen. Die S3 wird dann wieder entsprechend gekürzt und die Probleme mit dem Zweisystem-Zeugs sind dann erst mal passé. Auf einen Schlag wären dann die Fahrzeuge für die auch gleich S4 vorhanden. ;-)

Mal ehrlich, nicht gerade glücklich, wo man gerade so in die Fläche gegangen ist, die Fahrtzeit auf "altem Gebiet" noch zu verlängern.



Grüße,
Boris

P.S.:
Bitte nie vergessen, wir haben hier noch Wahlkampf. ;-)
Boris schrieb:
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P.S.:
> Bitte nie vergessen, wir haben hier noch
> Wahlkampf. ;-)


Eben! Mir fällt nämlich auf, dass grade das Abendblatt sich mit ÖPNV Themen zur Zeit überschlägt (wie tolle ÖPNV Politik doch der Senat macht). Man sollte mal schauen was in 3 Wochen davon noch übrig ist. Das Verlagshaus ist ja nun nicht grade Überparteilich und Unabhängig.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.02.2008 13:34 von speedy.
H2U schrieb:
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> Soweit ich weiß, war ein Bahnhof Hausbruch
> ursprünglich sogar eingeplant und wurde nur aus
> Kostengründen nicht realisiert. Wenn man jetzt
> ohnehin plant, alte Fehler zu korrigieren, kann
> das ja noch etwas werden ...

Dann aber bitte richtig:
Nicht nur die Haltestelle Hausburuch, sondern auch Tempo-Werk wieder einrichten.
Toll! Die Idee, auf der Elbinsel neue Bahnhöfe zu bauen, musste ja kommen. Ich werde mich in Zukunft also freuen, wenn ich in der S3 von Altona nach Harburg dann also nicht nur ganz gemächlich durch den City-Tunneln bummeln darf, sondern auch noch auf dem Rest der Strecke. Grade die S3 verträgt eigentlich keinen zusätzlichen Halt mehr, weil sie bis nach Stade fährt und die Fahrzeit vom Hbf aus 57 min dauert. Aber klar, die Stadt wächst ja!!! Wahrscheinlich sind das hautpsächlich Massnahmen, dass man ja nicht den Takt bei Zubringerbuslinien verdichten muss.

Lächerlich finde ich die Aussage des S-Bahn-Chefs, dass das Potential Wilhelmsburgs locker für S-Bahn und U4 reicht, und dann erst noch bei einem künftigen 3min-Takt der S3. Wie soll denn ein 3min-Takt erstens ins Taktsystem der übrigen Linien integriert werden? Und zweitens verstehe ich nicht, warum man nicht andenkt, einfach zu den Spitzenzeiten Lagzüge einzusetzen?
Wenns schon auf allen Linien so tolle Zuwächse gibt, könnte man ja gleich das ganze Taktsystem reformieren, und vom 10 auf den 7,5min-Takt verdichten bzw. vom 20 auf den 15min-Takt. Dann hätte man es grundsätzlich harmonisiert. Richtung Harburg wäre dann ein 3,75min-Takt das Richtige, bestehend aus zwei Linien.

Erstaunlich finde ich, dass man über eine Wechselstrom-S-Bahn nach Ahrensburg nachdenkt. Die Frage ist nur, ob auf bestehenden oder zusätzlichen S-Bahngleisen?
netzplaner schrieb:
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> Toll! Die Idee, auf der Elbinsel neue Bahnhöfe zu
> bauen, musste ja kommen. Ich werde mich in Zukunft
> also freuen, wenn ich in der S3 von Altona nach
> Harburg dann also nicht nur ganz gemächlich durch
> den City-Tunneln bummeln darf, sondern auch noch
> auf dem Rest der Strecke. Grade die S3 verträgt
> eigentlich keinen zusätzlichen Halt mehr, weil sie
> bis nach Stade fährt und die Fahrzeit vom Hbf aus
> 57 min dauert. Aber klar, die Stadt wächst ja!!!
> Wahrscheinlich sind das hautpsächlich Massnahmen,
> dass man ja nicht den Takt bei Zubringerbuslinien
> verdichten muss.
>
Ja. Das wurde auch in den Nachrichten gebracht, dass man sich dadurch Einsparungseffekte bei den Zubringerbuslinien erhofft. Denkbar wäre auch eine Express-S-Bahn wie in Kopenhagen und dem früheren Bergedorf-Express. Ungefähr so: Die S31 fährt künftig dauerhaft nach Harburg-Rathaus und bedient dabei auch die bisherigen und neuen Haltestellen zwischen Hauptbahnhof und Harburg, während die S3 künftig zwischen Hauptbahnhof und Harburg nicht mehr hält.

> Lächerlich finde ich die Aussage des S-Bahn-Chefs,
> dass das Potential Wilhelmsburgs locker für S-Bahn
> und U4 reicht, und dann erst noch bei einem
> künftigen 3min-Takt der S3.
>
Das Potential von Wilhelmsburg wird tatsächlich für S-Bahn und U4 reichen. Wer von Harburg und Wilhelmsburg in die Hafencity will, wird dann bestimmt nicht mehr mit der S-Bahn fahren.

> Wie soll denn ein
> 3min-Takt erstens ins Taktsystem der übrigen
> Linien integriert werden? Und zweitens verstehe
> ich nicht, warum man nicht andenkt, einfach zu den
> Spitzenzeiten Lagzüge einzusetzen?
> Wenns schon auf allen Linien so tolle Zuwächse
> gibt, könnte man ja gleich das ganze Taktsystem
> reformieren, und vom 10 auf den 7,5min-Takt
> verdichten bzw. vom 20 auf den 15min-Takt. Dann
> hätte man es grundsätzlich harmonisiert. Richtung
> Harburg wäre dann ein 3,75min-Takt das Richtige,
> bestehend aus zwei Linien.
>
Es wird wahrscheinlich so sein, dass die bisherige SVZ-S31 Altona - Berliner Tor künftig immer nach Harburg-Rathaus fahren wird, so dass es zwischen Hauptbahnhof und Harburg-Rathaus dauerhaft einen 5-Minuten-Takt geben wird. Ebenso könnte der derzeit in der SVZ in Buxtehude überliegende Zug künftig immer nach Stade fahren. Das würde dann einen dauerhaften 30-Minuten-Takt nach Stade ergeben, der auch einfach zu realisieren wäre. Denn in der Zeit, wo der Zug in Buxtehude überliegt, könnte dieser Zug ebenso gut auch nach Stade fahren.

> Erstaunlich finde ich, dass man über eine
> Wechselstrom-S-Bahn nach Ahrensburg nachdenkt. Die
> Frage ist nur, ob auf bestehenden oder
> zusätzlichen S-Bahngleisen?
>
Von Hasselbrook bis Rahlstedt auf 2 zusätzlichen Gleisen, von Rahlstedt bis nach Bad Oldesloe auf 1 zusätzlichem Gleis.
Jan Gnoth schrieb:
-------------------------------------------------------
> Von Hasselbrook bis Rahlstedt auf 2 zusätzlichen
> Gleisen, von Rahlstedt bis nach Bad Oldesloe auf 1
> zusätzlichem Gleis.

Guten Tag Herr Gnoth,

nach meiner Kenntnis soll die S4 in Berliner Tor auf die Regiobahngleise als Wechselstrom S-Bahn verkehren. Ein Halt in Landwehr wie auch zusätzliche Gleise werden nicht Erwägung gezogen. Wie denn auch, wenn die vorgesehene Strecke bei der erst kürzlichen Sanierung und Errichtung von Brücken, Bahnhöfen und Oberleitungen auf Zweigleisigkeit ausgelegt worden wurde.
Eine nachträgliche Errrichtung zusätzlicher Gleise wie von Ihnen beschrieben, würde also eine Unmenge an Geld verschlingen.
Die Verrichtung in einer einfachen Wechselstrom S-Bahn Ausführung auf bisherigen Gleisen wie bei der S-Bahn nach Stade, ist von daher die wesentlich günstigere, wirtschaftlichere und machbarere Alternative.
Die Zeiten vollständiger neuer Bahnschneisen ist schon längst vorbei.
Denn wer bitte soll diese Ausführung mit eigenständigen Gleisschneisen zahlen, wohl doch nur der mündige Bürger.
Es ist von daher auch mein Geld und ich bitte Sie von daher solch Wohltaten nicht einfach als selbstverständlich anzusehen.

Mit freundlichen Gruße
Johannes



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.02.2008 21:50 von Jobahn.
Also:

Angesichts einer wirklich langfristigen Planung sind die zusätzlichen Halte allemal sinnvoll. Der Sprung über die Elbe mit der IBA sind in vollem Gange und von nichts träumt man hier in Hamburg mehr, als nun Wilhelmsburg mit Bauland zu überziehen. Klar, heute ist beispielsweise an der Kornweide noch nicht viel, aber ein S-Bahnhof bewirkt selbstverständlich auch, dass etwas KOMMT...

Andererseits bin auch in der Meinung, dass die große Stärke der S3 gerade darin liegt, dass eine wirklich relativ weite Distanz in sehr kurzer Zeit überwunden werden kann. Zusätzliche Halte stören da im Moment wirklich nur.
Hallo allerseits,
Maddi schrieb:
> Angesichts einer wirklich langfristigen Planung
> sind die zusätzlichen Halte allemal sinnvoll.

Das mag sein, nur braucht man die Bahnhöfe dann nun wirklich nicht jetzt zu bauen. Diese Haltepunkte kann man bestimmt bei Bedarf in relativ kurzer Zeit aus dem Boden stampfen - das ließe sich bestimmt begleitend zu den von Dir refernzierten zukünftigen Bauboom realisieren. Momentan trifft Deine Beschreibung

> Andererseits bin auch in der Meinung, dass die
> große Stärke der S3 gerade darin liegt, dass eine
> wirklich relativ weite Distanz in sehr kurzer Zeit
> überwunden werden kann. Zusätzliche Halte stören
> da im Moment wirklich nur.

den Nagel auf den Kopf. Ich will gar nicht wissen, wieviel Minuten die beiden Halte auf dem Weg nach Stade zeitlich kosten würden - gerade "Kornweide" länge inmitten einer der langen Schnellfahrstellen.

Gruß
Kasi Mir



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.02.2008 22:27 von kasi.mir.
Zitat
Jan Gnoth
Denkbar wäre auch eine Express-S-Bahn wie in Kopenhagen und dem früheren Bergedorf-Express. Ungefähr so: Die S31 fährt künftig dauerhaft nach Harburg-Rathaus und bedient dabei auch die bisherigen und neuen Haltestellen zwischen Hauptbahnhof und Harburg, während die S3 künftig zwischen Hauptbahnhof und Harburg nicht mehr hält.

Anderer Vorschlag = S3 hält auch Hammerbrook, vielleicht Überholausfädelung Wilhelmsburg - Hält auch Bhf. Harburg und nur S31 Veddel, x-Station, Wilhelmsburg, Kornweide. Wie das geht, siehe [byenspuls.dsb.dk]

edit = Für Nachtschwärmer: ab ca. 1:00 nicht mehr aussagekräftig, dann macht die S-Bahn dort Pause.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.02.2008 01:41 von histor.
Jobahn schrieb:
-------------------------------------------------------
> Guten Tag Herr Gnoth,
>
Guten Tag Herr Haberlandt,

> nach meiner Kenntnis soll die S4 in Berliner Tor
> auf die Regiobahngleise als Wechselstrom S-Bahn
> verkehren. Ein Halt in Landwehr wie auch
> zusätzliche Gleise werden nicht Erwägung gezogen.
>
Das war ein Vorschlag der S4-Initiative für einen S-Bahnvorlaufbetrieb wenn die Elektriffizierung nach Lübeck in Betrieb genommen wird. Für den Endausbau sind sehr wohl eigene S-Bahngleise vorgesehen.

> Wie denn auch, wenn die vorgesehene Strecke bei
> der erst kürzlichen Sanierung und Errichtung von
> Brücken, Bahnhöfen und Oberleitungen auf
> Zweigleisigkeit ausgelegt worden wurde.
>
Die Strecke ist auf 4-Gleisigkeit ausgelegt, auch wenn zur Zeit nur 2 Gleise gebaut sind.

> Eine nachträgliche Errrichtung zusätzlicher Gleise
> wie von Ihnen beschrieben, würde also eine Unmenge
> an Geld verschlingen.
>
Ja und? Ist doch nicht mein Geld. Der Platz für die zusätzlichen Gleise ist vorhanden, auch wenn dieser zur Zeit noch nicht genutzt wird.

> Die Verrichtung in einer einfachen Wechselstrom
> S-Bahn Ausführung auf bisherigen Gleisen wie bei
> der S-Bahn nach Stade, ist von daher die
> wesentlich günstigere, wirtschaftlichere und
> machbarere Alternative.
>
Nein, die Strecke nach Ahrensburg braucht eigene S-Bahngleise, mit Stromschiene versteht sich. Koste was es wolle!

> Die Zeiten vollständiger neuer Bahnschneisen ist
> schon längst vorbei.
>
Sind sie nicht und sie kommen wieder!

> Denn wer bitte soll diese Ausführung mit
> eigenständigen Gleisschneisen zahlen, wohl doch
> nur der mündige Bürger.
>
Der Steuerzahler und dazu gehöre auch ich. Aber das sind mir meine Steuern wert.

> Es ist von daher auch mein Geld und ich bitte Sie
> von daher solch Wohltaten nicht einfach als
> selbstverständlich anzusehen.
>
Doch, solche Wohltaten müssen selbstverständlich sein.

> Mit freundlichen Gruße
> Johannes

Mit freundlichen Gruße
Jan
Zitat

Jobahn schrieb:
> Die Zeiten vollständiger neuer Bahnschneisen ist
> schon längst vorbei.
> Denn wer bitte soll diese Ausführung mit
> eigenständigen Gleisschneisen zahlen, wohl doch
> nur der mündige Bürger.

Eine neue Bahnschneise wird gerade in den Hamburger Untergrund gefräst, damit die Bewohner und Arbeitnehmer in der Hafen-City einen prestigeträchtigen Anschluss an den öffentlichen Verkehr bekommen. Jeder Hamburger zahlt etwas pauschal gerechnet 150/2 = 75 ¤ und jeder Bundesbürger 150 / 80 = 2 ¤ für diese Maßnahme. Dennoch finde ich diese U4 nicht gut

Für das aber sehr viel vernünftigere Projekt einer "S4" wollen Sie dann kein Geld mehr geben? Selbst wenn sie nur die gleichen 300 Mio ¤ kostet, wäre es gut angelegt. Man muss das einfach mal mit anderen staatlichen Ausgaben ins Verhältnis setzen.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Hallo Kasi Mir,

>
> Das mag sein, nur braucht man die Bahnhöfe dann
> nun wirklich nicht jetzt zu bauen. Diese
> Haltepunkte kann man bestimmt bei Bedarf in
> relativ kurzer Zeit aus dem Boden stampfen - das
> ließe sich bestimmt begleitend zu den von Dir
> refernzierten zukünftigen Bauboom realisieren.
> Momentan trifft Deine Beschreibung
>

Jein! Einerseits zeigen Erfahrungen (oder besser Studien), dass der ÖPNV-Anschluss auf jeden Fall schon da sein muss, wenn die ersten Leute einziehen. Ansonsten gewöhnen sich die Leute ans Auto fahren und nehmen den ÖPNV-Anschluss nicht mehr an (In Wilhelmsburg durch die Nähe der BAB durchaus denkbar...). Andererseits: Klar, das ist sehr langfristig und zumindest könnte man dann ja mit dem Bau beginnen, wenn die Gebäude hochgezogen werden. Vielleicht hast du da an Allermöhe gedacht. Aber: Dort war die Planungssituation eine andere. Dort wurden vieleviele Wohnungen auf Boden, welcher im Eigentum der Stadt war, schnell gebaut, um den Zuzug aus dem ehemaligen Ostblock aufzunehmen. Nun, im Falle von der Umgebung der Kornweide muss man abr Investoren finden, die dort bauen möchten, denn Genossenschaftswohnungsbau wird's nicht sein. Und da macht es sich nunmal besser, auf den vorhandenen Bahnhof zu zeigen, anstatt zu sagen, "da ist langfristig was geplant!" Aus dem Grund baut man ja schließlich auch jetzt die U4.


> > Andererseits bin auch in der Meinung, dass die
> > große Stärke der S3 gerade darin liegt, dass
> eine
> > wirklich relativ weite Distanz in sehr kurzer
> Zeit
> > überwunden werden kann. Zusätzliche Halte
> stören
> > da im Moment wirklich nur.
>
> den Nagel auf den Kopf. Ich will gar nicht wissen,
> wieviel Minuten die beiden Halte auf dem Weg nach
> Stade zeitlich kosten würden - gerade "Kornweide"
> länge inmitten einer der langen
> Schnellfahrstellen.

Tja, genau! Hat der metronom zu wenig Fahrgäste oder warum will man die aus der S-Bahn vertreiben?

> Gruß
> Kasi Mir
Jobahn schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> ...
> nach meiner Kenntnis
> soll die S4 in Berliner Tor
> auf die Regiobahngleise als Wechselstrom S-Bahn
> verkehren.

Informier dich erstmal richtig, bevor du hier son Schwachsinn schreibst.

> Ein Halt in Landwehr wie auch
> zusätzliche Gleise werden nicht Erwägung gezogen.
> Wie denn auch, wenn die vorgesehene Strecke bei
> der erst kürzlichen Sanierung und Errichtung von
> Brücken, Bahnhöfen und Oberleitungen auf
> Zweigleisigkeit ausgelegt worden wurde.
> Eine nachträgliche Errrichtung zusätzlicher Gleise
> wie von Ihnen beschrieben, würde also eine Unmenge
> an Geld verschlingen.

"Joa, ham's damiht eijn Prolem ?!"

> Die Verrichtung in einer einfachen Wechselstrom
> S-Bahn Ausführung auf bisherigen Gleisen wie bei
> der S-Bahn nach Stade, ist von daher die
> wesentlich günstigere, wirtschaftlichere und
> machbarere Alternative.

Die Sparschweine werden den S-Bahnbetrieb schon richtig kaputtkriegen können.

> Die Zeiten vollständiger neuer Bahnschneisen ist
> schon längst vorbei.
> Denn wer bitte soll diese Ausführung mit
> eigenständigen Gleisschneisen zahlen, wohl doch
> nur der mündige Bürger.

Ja, dazu ist er da.

> Es ist von daher auch mein Geld

Hmm, *lol* gewesen *grins*

> und ich bitte Sie
> von daher solch Wohltaten nicht einfach als
> selbstverständlich anzusehen.


is doch egal

***************************************
Maddi schrieb:
-------------------------------------------------------
> Nun, im Falle von der Umgebung der
> Kornweide muss man abr Investoren finden, die dort
> bauen möchten, denn Genossenschaftswohnungsbau
> wird's nicht sein. Und da macht es sich nunmal
> besser, auf den vorhandenen Bahnhof zu zeigen,
> anstatt zu sagen, "da ist langfristig was
> geplant!" Aus dem Grund baut man ja schließlich
> auch jetzt die U4.

Nun, in der HafenCity ist der Bauboom ja schon im vollen Gange, in der Umgebung der Kornweide ist dagegen noch nicht einmal etwas angedacht. Das rechtfertigt in meinen Augen allenfalls grundlegende Vorleistungen wie z.B. Freihaltung von Flächen, die für den Haltepunkt, seine Zugänge und einen evtl. Busbahnhof benötigt würden. Dann sollte man aber gleichzeitig auch Vorleistungen in Angriff nehmen, die dafür sorgen, daß sich die Fahrzeit nach Harburg und weiter nicht verlängert. Da wird man wohl um zusätzliche Gleise zumindest abschnittweise nicht umhinkommen.

Insgesamt halte ich für die Detailanbindung in Wilhelmsburg die U-Bahn-Verlängerung aus der HafenCity für geeigneter, da sie die interessanten Ortsteile direkt anbindet, ohne die Fahrzeit nach Harburg zu beeinträchtigen. Dafür ist sie natürlich auch um geschätzt zwei Größenordnungen teurer.

Gruß
Kasi Mir
histor schrieb:
-------------------------------------------------------
> Denkbar wäre auch eine Express-S-Bahn wie in
> Kopenhagen und dem früheren Bergedorf-Express.
> Ungefähr so: Die S31 fährt künftig dauerhaft nach
> Harburg-Rathaus und bedient dabei auch die
> bisherigen und neuen Haltestellen zwischen
> Hauptbahnhof und Harburg, während die S3 künftig
> zwischen Hauptbahnhof und Harburg nicht mehr
> hält.
>
> Anderer Vorschlag = S3 hält auch Hammerbrook,
> vielleicht Überholausfädelung Wilhelmsburg - Hält
> auch Bhf. Harburg und nur S31 Veddel, x-Station,
> Wilhelmsburg, Kornweide. Wie das geht, siehe
> [byenspuls.dsb.dk]

Der Link funktioniert nicht. Aber ich habe mir das System von Kopenhagen im Internet schon mal angeschaut. Das ist mit den beschleunigten S-Bahnen sicher intelligent, obwohl da der Fahrplan mehr als eng sein muss, da für eine Station Verzögerung der jeweils langsameren Linie nur eine ganz kurze Zeitspanne berechnet ist. Entweder sind die langsamen S-Bahnen da so flink, oder die schnellen bummeln.

So was könnte man aber in der Tat für die S3 / S31 prüfen, wenns denn unbedingt zusätzliche Haltestellen sein müssen.
Zitat

netzplaner schrieb:
> Der Link funktioniert nicht.

Selbstverständlich funktioniert er. Auch bei Deinem Zitat
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