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S-Bahn-Pläne: Neue Bahnhöfe für Wilhelmsburg/Ausbau nach Bad Oldesloe
geschrieben von stefan 
Jan Gnoth schrieb:
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> netzplaner schrieb:

> > Im Grossraum Hamburg ist man ja zur Zeit auf
> dem
> > richtigen Dampfer bezüglich der
> Express-S-Bahnen
> > ins Umland mit dem 3-Achsen-Konzept. Vielleicht
> > schafft mans dann ja auch noch für
> > Ahrensburg/Bargteheide und Bergedorf / Reinbek
> /
> > Geesthacht.
> >
> Das ist noch ein etwas weiterer Weg. In Richtung
> Ahrensburg/Bargteheide dürften die Expresszüge
> weiterhin die Regional-Express-Züge sein. Ob da
> auch noch die S-Bahnen nach Bad Oldesloe auf dem
> stadtnäheren Bereich zwischen Hasselbrook und
> Rahlstedt noch beschleunigt werden können, weiß
> ich nicht.

Ahrensburd wird lediglich zur rush hour morgens und abends stündlich von einem RE bedient, der ohne Halt Ahrensburg-Hamburg Hbf verkehrt. Ab dezember 2009 soll er ganztägig verkehren. Das ist für den Pendlerverkehr einer unmittelbaren Vorstadt von Hamburg mit 30000 Einwohner viel zu wenig. Die S-Bahnen / R10 mit Halt überall sind da nur eine Zwangsalternative zu den Zeiten, wo der RE nicht fährt. Der RE braucht 14 Minuten, die R10 24 Minuten.

Nimmt man neben Ahrensburg den gesamten Einzugsbereich der Achse bis Bad Oldesloe dazu, dann könnte man sich folgendes Angebot vorstellen:

RE Lübeck-Hamburg alle 30 min.
Halte: Lübeck Hbf, Reinfeld, Bad Oldesloe, Ahrensburg, Hamburg Hbf

Wechselstrom-S-Bahn Bad Oldesloe - Hamburg Hbf alle 30 min.
Halte: Bad Oldesloe, Kupfermühle, Bargteheide, Delingsdorf, Ahrensburg Nord, Ahrensburg, Hamburg Hbf

Zwischen Ahrensburg und Hamburg Hbf ergäbe sich somit ein schneller 15min-Takt.

Die S4 über Rahlstedt müsste dann nur bis Ahrensburg, allenfalls Ahrensburg Nord verkehren auf einem dritten Gleis zwischen Rahlstedt und Ahrensburg (Nord) und könnte das mit Gleichstrom tun.
Zwischen Ahrensburg und Rahlstedt würde ein 15min-takt auseichen, oder eben, um es ins "Gleichstrom-Taktraster" einzupassen, ein alternierender 10 / 20 min-Takt.
Heinz Lindemann schrieb:
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> Jan Gnoth schrieb:
> --------------------------------------------------

Bezüglich Bergedorf-Express:

> > > Fuhr er auf den Ferngleisen?
> > >
> > Nein. Da die 471 nur 80 km/h fahren konnten,
> > konnte die geringere Geschwindigkeit durch
> > Durchfahrt in Tiefstack, Billwerder-Moorfleet
> und
> > Mittlerer Landweg ausgeglichen werden.
> >
>
> Lieber Jan Gnoth,
>
> der "Bergedorf-Express" fuhr bereits in den
> Sechzigern einige Fahrplanperioden lang morgens
> und nachmittags ohne Halt zwischen Bergedorf und
> Berliner Tor (oben) auf den Ferngleisen.
>
> Erst am Berliner Tor (dort, wo sich 1962 der
> Unfall mit dem vergessenen Bauzug und 29 Toten
> ereignete) wurde vom gemeinsamen Gleis (mit
> Stromschiene) auf die S-Bahn-Gleise gewechselt.
>
> Meistens waren 470er eingesetzt, die in Tiefstack
> überholen konnten...
>
Also was nun? In den 60ern auf den Ferngleisen, und ab 1987 auf S-Bahngleisen? Dann müsste die Strecke ja bis 1987 viergleisig ausgebaut worden sein.

und in welchem Takt wurde da gefahren? Alle 10 min an allen Stationen haltend und alle 10 min beschleunigt?
netzplaner schrieb:
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> Also was nun? In den 60ern auf den Ferngleisen,
> und ab 1987 auf S-Bahngleisen? Dann müsste die
> Strecke ja bis 1987 viergleisig ausgebaut worden
> sein.
>
> und in welchem Takt wurde da gefahren? Alle 10 min
> an allen Stationen haltend und alle 10 min
> beschleunigt?

Über den Takt wissen Andere mehr, doch "1987" ist irreführend, da der viergleisige Ausbau, auch die Schaffung des Haltepunktes Allermöhe, erst nach 1990, im Rahmen des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit #2 in Angriff genommen wurde.
Vorher dienten die (Dampf und Diesel)-Fernbahngleise mit Stromschiene zwischen Aumühle und Berliner Tor auch der S-Bahn.

Güterzüge benutzten das Gütergleis von Rothenburgsort nach Bergedorf-Gbf, mit dem Übergang auf die Fernstrecke bei der damaligen Brachfläche Allermöhe, die erst durch etliche Meter hohe Sandaufspülungen zu Baugrund wurde...

Die Elektrifizierung mit 15 KV vertrug keine Stromschienen mehr.

Der Ausbau verlief bis Bergedorf recht "klaglos", da die Trasse - auch über die Weltkriege hinweg - freigehalten worden war...

Gruß
Heinz

PS.:
Statt des Ausbaus ab 1911 (es gibt im Staatsarchv S-Bahn-Fahrpläne !
"Altona-Aumühle" für 1918 - auch ein Strecken-Kreuzungsbauwerk in Büchen stand auf dem Papier)
hatte ein unsäglicher Enkel der Queen Victoria die Wahnsinnsidee, mit seinen Verwandten "Schiffe versenken" spielen zu wollen...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.03.2008 19:23 von Heinz Lindemann.
Heinz Lindemann schrieb:
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> Die Elektrifizierung mit 15 KV vertrug keine
> Stromschienen mehr.

Was heisst "vertrug nicht mehr"? Meinst Du, Stromschienen vertagen keine 15 KV?
Ist es möglich, ein Gleis doppelt elektrifiziert zu haben, d.h. sowohl mit Stromschiene als auch Oberleitung? Oder würden die Stromschienen ins Fahrgestell / Lichtraumprofil der Eisenbahnen mit Oberleitung ragen?

Liebe Grüsse
Andreas
.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.04.2008 00:42 von Frank Muth.
Zitat

schön, dass wir uns im zentralen Punkt ja doch noch einig geworden sind.

Leider interpretieren wir das unterschiedlich. Denn eine Blockade- oder Verhinderungsstrategie kann ich da nicht erkennen, denn zu verhindern war ja eigentlich nichts.

Gruß

Jonas
netzplaner schrieb:
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> Was heisst "vertrug nicht mehr"? Meinst Du,
> Stromschienen vertagen keine 15 KV?
> Ist es möglich, ein Gleis doppelt elektrifiziert
> zu haben, d.h. sowohl mit Stromschiene als auch
> Oberleitung?
Ich bin weder Techniker noch Physiker, aber das wäre wohl nur mit größerem Aufwand zu realisieren. Aber diese Antwort überlasse ich lieber unseren Profis...

> Oder würden die Stromschienen ins
> Fahrgestell / Lichtraumprofil der Eisenbahnen mit
> Oberleitung ragen?
Die Stromschienen ragen nicht ins Lichtraumprofil, man kann über solch elektrifizierte Strecken im Prinzip mit jedem anderen Zug auch fahren, was früher ja auch gemacht wurde - man denke beispielsweise nur an den 1997 eingestellten Güterverkehr zwischen Langenfelde und Rissen-Ölweiche, der größtenteils S-Bahngleise nutzte.

Viele Grüße
Philipp
Zitat

Aber diese Antwort überlasse ich lieber unseren Profis...

Profi bin ich zwar nicht, jedenfalls nicht was Bahnstromsysteme betrifft, aber in Berlin gibt es aktuell Streckenabschnitte mit beiderlei Versorgung. Demnach ist es definitiv möglich, aber offenbar nicht unkompliziert, aus Gründen, die hier schon gelegentlich erläutert wurden. Daher ist es z.B. in Neugraben nicht so umgesetzt worden, obwohl so die Systemwechselstelle ohne den anfälligen und Platzaufwändigen stromfreien Abschnitt möglich gewesen wäre.

Gruß

Jonas
netzplaner schrieb:
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> Heinz Lindemann schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
>
> > Die Elektrifizierung mit 15 KV vertrug keine
> > Stromschienen mehr.
>
> Was heisst "vertrug nicht mehr"? Meinst Du,
> Stromschienen vertagen keine 15 KV?
> Ist es möglich, ein Gleis doppelt elektrifiziert
> zu haben, d.h. sowohl mit Stromschiene als auch
> Oberleitung? Oder würden die Stromschienen ins
> Fahrgestell / Lichtraumprofil der Eisenbahnen mit
> Oberleitung ragen?

Die Diskussion darüber findest Du ausführlichst unter [www.bahninfo-forum.de] und folgende Seiten, in dem Thread über die S-Bahn nach Stade. Kurz zusammengefasst: Eine Sowohl-als-auch-Elektrifizierung ist technisch möglich, aber extrem aufwendig.
>
> Liebe Grüsse
> Andreas
@Frank Muth

Hast du noch nähere Infos zu der Vernastaltung zur S4? Immerhin ist ja tatsächlich ein Eintrag auf der Homepage bei der SPD Stormarn zu finden! Da kann man dann ja gar nicht mehr so kneifen wie die Kollegen in Hamburg, als es um die U-Stadtbahn ging und angeblich zu wenig Interessenten da waren... Kann man einfach so hingehen, muss man sich anmelden?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.03.2008 09:18 von Maddi.
Frank Muth schrieb:
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> @Heinz. Danke für die Zusatzinformation (Quelle?),
> dass ab 1911 gebaut werden sollte. Habe ich da
> irgendwo was überlesen? Für die "Goldenen
> Zwanziger" ist allerdings ein totales Desinteresse
> der preußischen Staatsbahn an der Bergedorf
> Strecke (und anderen) belegt.

Hallo, Frank, ... und andere Interessierte...

hier ist ein Hinweis auf Quellen:
Leider habe ich keine Gelegenheit, sie selbst anzusehen...

[fhh.hamburg.de]

Im Ersten Weltkrieg waren die Mittel für die Bahn leider auf Hoher See restlos verballert worden...
Die positivste Erinnerung an jene Zeit ist das "Kieler Matrosenhemd" eines gewissen DONALD DUCK....

- Mangelhafte Geburtshilfe (der "Schicklichkeit" geschuldet) hatte unsägliche Folgen bei Mutter "Vicky" und in der Folge an ihrem, an seinem verkummertem linken Arm leidenden, ungeliebten Sohn "Willem Zwo" -

Aus Berlin kam um 1910 der Begriff "Vorortsbahn" - Die Werktätigen der ins Kraut schießenden Fabriken sollten Naherholung im Umland bekommen.
"Hier können Familien Kaffee kochen..." gehört zu den Gartenlokalen jener Zeit.

Eins dieser Gartenlokale wurde 1911 zur Station "Aumühle"...

Viel Spaß bei weiterer Recherche!
Heinz
S4 jetzt! Forum Ahrensburg 2010

Wir brauchen endlich eine S-Bahnlinie S4

Die SPD Ahrensburg diskutiert mit ExpertInnen:

Bernhard Wevers, LVS
Jürgen Fenske, HVV
Sigird Kuhlwein, SPD-Kreistagsfraktion
Olaf Schulze, SPD-LAndtagsfraktion
Jörg Sievers, S4-Iniative
Modeartion: Konrad Nabel, MdL

Dienstag, 11. März um 19 Uhr
im Marstall (Reithalle)

keine Kontaktangaben.

Soviel zum Handzettel und Plakat.
FM



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.03.2008 18:01 von Frank Muth.
Und? Ist heute jemand dabei?

Ich werde mal sehen, ob ich es heute abend bis Ahrensburg schaffe
Ich komme mit Begleitung...
ich hoffe es gibt nicht schon einen extra Thread für den Ausbau der S4, deswegen poste ich dies mal hier:

noch in diesem Jahr soll das alte Empfangsgebäude des Bahnhofes Rahlstedt abgerissen werden. Man benötigt die Flächte für den Ausbau der S4. Übrigens soll im Rahmen der Umgestaltungen auch das Zentrum von Rahlstedt mal wieder "aufgewertet" werden. Ob dies auch den Busbahnhof betrifft weiss ich aber nicht.

Jedenfalls solltet Ihr Euch beeilen, wenn Ihr noch ein Foto von dem knapp 100 Jahre alten Gebäude haben wollt. Übrigens wird die Fläche des ehemaligen Güterbanhofs nicht bebaut....

cu!
Das sind dann ja insgesamt keine neue Informationen in diesem Abendnlatt-Bericht, ebenso wie die ganze Veranstaltung in Ahrendburg ein relativ leeres Wiederkäuen bereits bekannter Tatsachen und Bekunden von Allgemeinplätzen war...
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