Erfahrungsbericht: Schienenersatzverkehr der AKN

An diesem Wochenende fand Schienenersatzverkehr der AKN zwischen Eidelstedt und A-Schnelsen statt.
Am Samstag war der Schienenersatz jedenfalls beim 20 Minuten Verkehr etwas konfus, erlebt um 16:16 Uhr in Burgwedel. Der fahrplanmäßige Zug Richtung Schnelsen war gerade 3minuten weg, also Warten bis 16:33
Der Gegenzug kam planmäßig, aber der Zug nach Schnelsen schon 7 Minuten früher
Macht nichts, also los. Während der Fahrt wurde darauf hingewiesen, das Schienenersatzverkehr ab Schnelsen bis Eidelstedt besteht und die Busse bereitstehen würden. Am Bahnhof in Schnelsen standen die Fahrgäste aber etwas Orientierungslos rum, da auf dem Bahnsteig kein Hinweisschild auf den Abfahrtspunkt zu sehen war.(dieser war erst am Süd-Ausgang an den Gleissperren angebracht). Es gab zwar einen einzelnen Menschen mit roter Signalweste, der wohl die Fahrgäste informieren sollte, aber der war in diesem Moment wohl etwas Überfordert, da der Zugführer den Zug bis an das Bahnsteigende nach Schnelsen durchzog und der Mensch fast am anderen Ende des Bahnsteigs stand. Auf wiederholtem Zuruf erhielt man dann die Auskunft, das die Busse an der Flagentwiet abfahren würden.

In dieser Hinsicht hat sich die AKN es etwas leicht gemacht , die Fahrgäste zu informieren; 1 Schild am Südausgang an den Gleissperren und einen Fremdfirmen-Sicherheitsmenschen. Ist doch ein bisschen dürftig. Die Fahrplaninformationen dagegen waren in den Fahrzeugen und den an den Bahnhöfen gut zu sehen und zu lesen.

Der Schienenersatzverkehr wurde von der PVG durchgeführt, währen des 20 Minutenverkehrs mit 6 Bussen (je Richtung 2 Direktbusse und ein 1 Bus, der alle Haltestellen abfuhr,), beim 40 min Verkehr waren es dann 4 Busse.

Zu den Bauarbeiten:
In Schnelsen wurde das eine Abstellgleis östlich Richtung Norden verkürzt, so daß jetzt das Gleis vor der Flagentwiet endet., hierbei wurde auch die Schrankenanlage versetzt

In Eidelstedt-Zentrum wurde das zweite Gleis zwischen Eidelstedt und Hörgensweg miteinander verbunden.

Gleichzeitig wurde oben auf der Straße der Teil Pinneberger Chaussee/Johann-Schmidt-Strasse asphaltiert, so das ab Montag der Verkehr wohl ohne Behinderungen fließen kann. An den Bus-Haltestellenmasten wurden am Samstag die Linien-Informationstafeln installiert und mit Hinweisen über die Aufnahme des Betriebes am 13.06.04 ab 15:00Uhr versehen.

Mit freundlichen Grüßen

Wilfried

Es ist immer wieder erschreckend, wie schlecht in Hamburg informiert wird. Die Verkehrsbetriebe verhalten sich nach dem Motto "Was gehen uns die Fahrgäste an?" Wer sich nicht so gut auskennt, irrt herum und verpasst Zug oder Bus, von Touristen ganz zu schweigen. Absolut provinziell, dieses Verhalten der Verkehrsbetriebe.

Dazu möchte ich aber mal sagen, dass der SEV auf der U1 dieses Wochenende sehr gut ausgeschildert war. Zusätzlich noch mit Abfertigung der Busse an Wandsbek Markt ( zumindest heute hab ich es gesehen). Die Hochbahn bekommt es also sehr wohl zustande.

Auch die S-Bahn informiert bei langfristig geplanten SEVen in letzter Zeit ziemlich gut - auch wenn die A1/A0-Plakate meist mit einem Graffitti-Edding gemalt wurden (immer noch besser als gar nichts!)...

Aber die negativen Schilderungen über AKN-SEVe sind nicht neu - anscheinend ist die AKN da ein bißchen hinterwäldlerisch...

Mich wundert dabei, daß die SEV-durchführende PVG sich nicht mehr engagiert hat. Bei diversen S1-SEVen trieben sich überall PVG/Globus24-Mitarbeiter herum, die jedes Gesicht mit Fragezeichen einfach mal angesprochen haben... Dadurch wurden vor allem die Busfahrer erheblich entlastet, die sich dann auf's reine Fahren konzentrieren konnten. Wahrscheinlich hat die AKN den SEV bei der PVG recht kurzfristig bestellt (dingfest gemacht), so daß dieser einfach Vorbereitungszeit fehlte.

Am besten fand ich noch die letztjährige Sperrung der U2 zwischen BA und WK - da standen mehr auffällige Schilder in der Landschaft, als es Ersatzbusse gab... So viele sogar, daß auch der hinterletzte träumende Autofahrer diese wahrnehmen konnte...

Gruß Ingo

Dafür war der SEV zwischen Hasselbrook und Berliner Tor am Pfingstwochenende nicht so das Gelbe vom Ei. Die Kieler AK-Busse standen in der Hasselbrookstraße Schlange, aber trotz zweier ankommenden Züge aus Poppenbüttel kam kein Bus zur Haltestelle vorgefahren. Als dann endlich ein Bus (nach gut 15 Minuten Lücke) vorgefahren, der dann auch mehr als gutgefüllt losfuhr. Leider war das Timing so übel, daß am Übergang in Berliner Tor beide Anschluß-Bahnen (sowohl S1 als auch S21) gerade weg waren - was auch dadurch zustande kam, daß der Ausstieg aus dem AK-Bus unter der Brücke der Borgfelder Straße stattfand und so noch ein schöner Fußweg zurückzulegen war! Insgesamt entstand so eine Reisezeit von Hasselbrook bis Berliner Tor von mehr als 30 Minuten! So erlebt am Pfingstsonntag gegen 20 Uhr! Pfingsmontagmorgen in der Gegenrichtung wars auch nicht SO positiv. Angekommen am Berliner Tor dauerte es mehr als 10 Minuten bis der Bus nach Hasselbrook losfuhr. Und warum? Weil für die SEV-Busse ein minutengenauer Fahrplan vorgegeben ist... warum fährt man da nicht ab, wenn eine Bahn angekommen ist... Naja, muß halt alles geregelt sein :-)

Hi!

Na ja - sagen wir mal so - wie schlecht die Information in den letzten Jahren geworden ist denn ansonsten kann ich nur sagen - früher ( ;-) ) war das anders, als ich regelmäßig mit der AKN gefahren bin - da standen auf dem Bahnsteig ein bis zwei Leute und auch vor den Bussen. Schade, daß man immer mehr zu den Fremdfirmen geht, die dann auch manchmal nicht wirklich das Engagement wie eigene Mitarbeiter an den Tag legen!

Gruß

Stephan

Hallo,

ich gehe einfach mal davon aus, das die Zeit selber für SEV`s nicht die Beste ist. Natürlich sollten diese Arbeiten in der jetztzigen Zeit gemacht werden, das ist nicht die Frage, aber auch gerade jetzt ist doch auch die Urlaubszeit bei den Verkehrsbetrieben. Selbst die HOCHBAHN wird wieder versuchen Pläne an die privaten Unternehmen abzugeben, damit sie mehr von ihren Mitarbeitern in den Urlaub schicken kann. Deshalb werden wohl weniger Mitarbeiter zur Verfügung stehen an den Bahnsteigen und Halstenstellenmasten um Auskümfte geben zu können. Das sollte die Verkehrsbetriebe allerdings nicht daran hindern genügend schriftliche informationen anzufertigen, oder klare Schilder an den Bahnsteig zu stellen. Da der HVV nun mal ein Verbund ist, würde ich es besser finden, wenn einheitliche Masten angefertigt werden und allen Unternehmen zur Aufstellung bereit gestellt werden. In der heutigen Zeit, sollte doch jeder (oder ein Betrieb) ein DIN A3 Blatt anfertigen können wo A-Ersatverkehr mit einen Peil drauf zu drucken ist. Es muss ja nicht gleich eine Mega-Matrix-Anzeige sein.

Gruß
Heiko

Hallo!

Ich denke, Heiko hat recht. Auch die RB S-H muss noch ein wenig dazulernen. Zum Beispiel auf den Bahnsteigen oder deren Zugänge große Hinweisschilder aufstellen, wo es zu SEV lang geht. Denn mittlerweile werden die SEV Haltestellen gekennzeichnet, was früher nicht der Fall war.

Ein großes personelles Problem wird der SEV auf der U1 im Juli werden. Da diese Sperrung in der Hauptreisezeit liegt, müssen evtl. auch die VHH und die PVG SEV fahren. Denn die meisten haben sicherlich eine Familie, und mit schulpflichtigen Kindern kann man eben nur in den Ferien im Urlaub fahren.

Dennis



MFG Dennis

[www.nahverkehr-elbe-alster.de.vu]

Am Samstag sind wir (ein Teil des BahnInfo-Teams) von Schnelsen nach Eidelstedt gefahren, so gegen 14 Uhr. Meine Meinung: Glatter Durchfall!! Dadurch, dass die A1-Züge gen NMS in Schnelsen auf die Busse warteten und die anderen beiden A1-Züge nicht, kam es zu einem 40/10/10-Takt mit entsprechenden unregelmäßigen Zugkreuzungen und ebensolchen Auswirkungen auch auf die stadteinwärtige Fahrtrichtung. Als wir mit rund 10 Min. Verspätung in Schnelsen ankamen, war der SEV-Bus nicht mehr da. Es kam aber gerade ein (1) Bus vorgefahren, der dann jedoch bis zu seiner planmäßigen Abfahrtszeit wartete (obwohl überfüllt) und dann auch planmäßig nach ca. 10 Min. Standzeit abfuhr - natürlich, ohne auf "seine" A1 zu warten. Murks hoch drei! Entweder wartet man auf den Zug oder, weil der Bus ja auch randvoll war, man fährt ab. Aber erst zu warten und dann nach SEV-Plan pünktlich ohne Anschluss vom Zug abzufahren, ist Schwachsinn! Und überhaupt: Nur ein Solobus war viel zu wenig. Von den o. g. zwei Direktbussen war weit und breit nichts zu sehen, von Mitarbeitern auch nict (weder PVG, noch AKN).

Richtig schlecht aber finde ich, dass an den SEV-Haltestellen KEINE FAHRPLÄNE aushingen!!! Wer also Hörgensweg am Mast stand, der konnte raten, wann da wohl mal ein Bus kommt. Lediglich die Info, dass SEV "von hier" fährt, war am Haltestellenmast per Aushang zu lesen. Auch das kann es ja nun wirklich nicht sein. Ein SEV-Mast und ein an selbigem ausgehängter SEV-Mast sind ja wohl das Minimum, was man erwarten darf.

Die AKN kann es in Zukunft wirklich nur besser machen, hoffentlich tut sie es auch.

Gruß, Alexander.

Bei der AKN läuft auch hete noch nicht alles Wunschgemäß; die Gleise sind verlegt und in Schnelsen bis auf einen kleinen Rest das Abstellgleis abgebaut und die Schrankenanlage neu installiert. Der Schienen-Ersatzverkehr wird aufgrund einer (infolge des Umbaus) Signalstörung wohl noch bis Dienstagabend oder -nacht weiterhin aufrecht erhalten.

Heute waren die Mitarbeiter der AKN zumindest in Eidelstedt und E-Zentrum , sowie in Schnelsen ausreichend vorhanden und es wurde auch auf den Ersatzverkehr und die Haltestellen hingewiesen. Diesmal mussten die Fahrgastbetreuer an den Haltepunkten aushalten zuerst nur bis 14.00, dann bis 15.00 und jetzt bis 19.00Uhr. Danach?

Die PVG hat durch diesen ausserplanmässigen Ersatzverkehr ihre Busfahrer, die eigentlich frei hatten, zusätzlich aktivieren müssen.

Um 16:00 Uhr hatte der Ersatzverkehr jedenfalls in Richtung Norden Anschluss und soweit ich sehen konnte auch die Fahrgäste Richtung Eidelstedt, da mindestens 6 Busse auf die Fahrgäste warteten.

Der Strassenbau in Eidelstedt-Zentrum ist auch noch nicht abgeschlossen, aber bis zum Sontag werden sie das wohl schaffen.

Gruß

Wilfried

Zum einen muss ich Heiko mit der Vergabe von Plänen schon recht geben, zum anderen wurde in der Innenstadt ein Sonderverkehr für eine Veranstung mit 4 Schnellbussen im 20 Minuten Takt gefahren. Zum anderen war auch noch die Nacht der offenen Kirchen. Auf dieser habe ich einen Bus der VHH Bergedorf gesehen, ob dort mehrere unterwegs waren weis ich allerdings nicht.

Hallo Alexander,

Ihr solltet Eure Erfahrungen ruhig der AKN schriftlich oder
per Mail mitteilen. Normalerweise werden solche Beschwerden
sehr ernst genommen.
Die Mitarbeiter in den Verkehrsunternehmen, die solche SEV
organisieren sind manchmal etwas betriebsblind und übersehen
solche Dinge einfach mal. Sollte natürlich nicht passieren, kommt
aber öfter mal vor.

Heute morgen bin ich auf meinem Arbeitsweg wegen eines Verkehrsunfalles auf der eigentlichen Strecke zufällig S/A-Eidelstedt vorbeigekommen.

An der Kreuzung Reichsbahnstraße/Schnackenburgallee/Farnhornweg konnte ich beobachten, daß 2 PVG-Busse (blau-weiß) und ein komplett roter Bus (nicht weinrot-schwarz!) gerade in die Ottensener Straße Richtung S/A-Eidelstedt abbogen. Als ich dann verkehrsbedingt an der Brücke halten mußte, konnte ich mir die Ersatzbusse anschauen - 2 standen da, die anderen 3 rollten gerade heran. Der erste randvoll, der 2. etwa halbvoll besetzt. Der Fahrer des ersten Busses rauchte eine Kippe und klönte noch mit einem Aufseher. Der zweite Busfahrer machte das einzig Richtige: Er hupte seinen Kollegen in den Bus, denn er versuchte verzweifelt, aus der Schlange auszuscheren... Der erste Bus hatte "AKN Schnelsen" geschildert, der zweite etwas wie "Eilbus A-Schnelsen" (das konnte ich nicht genau erkennen).

Gruß Ingo



Gruß Ingo

@ Dennis:

>"Denn die meisten haben sicherlich eine Familie, und mit
> schulpflichtigen Kindern kann man eben nur in den Ferien
> im Urlaub fahren."

hmmm... muß man denn auf Teufel komm raus jedes Jahr "in den Urlaub fahren"? Wie wäre es mit einer Art neuer Bescheidenheit?

Macht mal Urlaub in Hamburg! Es gibt viel zu entdecken! Man muß nicht ein oder sogar mehrmals im Jahr krampfhaft von seinem Wohnort für zwei Wochen weg, um glücklich zu werden. die fetten Jahre sind vorbei.

Besinnt euch am Wohnort - entspannt und bescheiden.

1. Zeile: AKN DIREKT
2. Zeile: EIDELSTEDT bzw. SCHNELSEN!

Beim AKN Ersatzverkehr waren auch Wagen der VHH beteiligt. Sie waren über das Wochenende in Schenefeld stadioniert. Das Wagen die Wagen 9001, 9228, 9234 und 9231.

Die VHH wagen hatten wie folgt beschlider.

Richtung Schnelsen

Zeile 1: AKN Ersatz
Zeile 2: <A> Schnelsen

Richtung Eidelstedt

Zeile 1: AKN Ersatz
Zeile 2: <S>/<A> Eidelstedt

im allgemeinen hatte Wagen 9001

Schienenersatzverkehr.

PS der Ersatzverkehr war bis Gerstern 6:00h ungefähr.

Mfg Sascha Behn.



Nachricht bearbeitet (09.06.04 18:42)

Mfg

Sascha Behn

Moin moin Expertentelefon,

Bescheidet Euch, lobet und preiset die rot-grüne Bundesregierung!

Schade, daß Deine Einlassung nichts mit dem ÖPNV zu tun hat. Ich hätte große Lust, mit Dir eine politische Diskussion anzufangen.

MfG - Hans-Uwe

Moin Hans-Uwe

> "Bescheidet Euch, lobet und preiset..."

Ja! So sehe ich es. Es fehlt Bescheidenheit.

> "Ich hätte große Lust, mit Dir eine politische Diskussion anzufangen."

Sehr gern! Ich versuche durch meine Postings ja schon ein wenig, den Blick über den Tellerrand zu ermöglichen.

Auch in meiner Firma stehe ich so ziemlich als Einzelkämpfer da, wenn es darum geht, unseren Hamburger Verkehrverbund zu verteidigen gegen die ewigen Nörgler. "In Berlin ist aber das besser" oder "In London ist aber dies viel besser..." höre ich meist. Ich dagegen finde unser System hier im großen und ganzen gut, was nicht heißen soll, daß es nicht verbesserungswürdig wäre.

Nächtle

Hans-Werner

Lieber Hans-Werner, liebes Expertentelefon,

darf ich fragen, was Du beruflich machst? Einfach mal so, rein Interessen halber.

nur ob man Antworten bekommt, ist eine andere Frage. ;)

Ich schick dir ne Mail, weil das nun wirklich hier nicht mehr hingehört.