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"Hamburgs dunkle Welten" - Führungen zur Buchpremiere
geschrieben von ISBN3861534738 
Hi !

Zur Buchpremiere "Hamburgs dunkle Welten - der geheimnisvolle Untergrund der Hansestadt" (ca. 210 Seiten) im April 2008 möchten sich der "Christoph Links-Verlag" und der Autor etwas besonderes einfallen lassen.

Da der Schwerpunkt des Buches thematisch die Tunnelanlagen der Hochbahn und der S-Bahn behandelt, möchte ich Euch bitten in diesen Artikel Eure Wünsche/Ideen reinzuschreiben.

p.s. Diese Aktion hat rein gar nix mit dem Verein "Hamburger Unterwelten" oder anderen Untergrund-Vereinen zu tun.

Liebe Grüße
Ulrich Christiansen
ISBN3861534738 schrieb:
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> Da der Schwerpunkt des Buches thematisch die
> Tunnelanlagen der Hochbahn und der S-Bahn
> behandelt, möchte ich Euch bitten in diesen
> Artikel Eure Wünsche/Ideen reinzuschreiben.
>
Ganz klar die Geschichte der Rothenburgsorter U-Bahn und deren Nachnutzungen sowie einige Hintergrundinformationen über die angeblichen und tatsächlichen Vorleistungen für die alte U4, wo mit den Legenden der Geisterbahnhöfe in Altona und Steilhoop aufgeräumt wird.

> Liebe Grüße
> Ulrich Christiansen
>
Schön, dass die wieder hier bist! Willkommen zurück im Forum!
Netter Nick, darf man daraus folgern, dass die ISBN für das Werk so schon vergeben ist?

FM



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.04.2008 12:49 von Frank Muth.
Amazon hat eine Seite drüber: [www.amazon.de]

______

metrobits.org
Jan Gnoth schrieb:

> Ganz klar die Geschichte der Rothenburgsorter
> U-Bahn und deren Nachnutzungen sowie einige
> Hintergrundinformationen über die angeblichen und
> tatsächlichen Vorleistungen für die alte U4, wo
> mit den Legenden der Geisterbahnhöfe in Altona und
> Steilhoop aufgeräumt wird.

Tja...eigentlich sollte der Name für das Buch "Hamburgs vergessene Welten" lauten...und ich hatte bereits 40 DIN A4-Seiten über die Rothenburgsortlinie geschrieben. Schlussendlich hatte ich 600 Seiten zu vielen Themen zusammen...was im Buch 800 layoutete Seiten gewesen wären...das war dann doch zu viel. Wir (mein Verleger und ich) haben uns dann schlussendlich auf die Unterwelt konzentriert und kommen immerhin auf etwa 210 Seiten im Buch.
Trotz der Konzentration ist von der Rothenburgsortlinie noch jede Menge übrig geblieben :-) und ich kann Euch zusichern, dass ich mit einigen Legenden aufgeräumt habe. Es ist schon beachtlich, wie sich solche Themen über Jahre durch die Publikationen schleppen, obwohl es vollkommen anders war *grins*.
Dazu habe ich bereits mehrere Artikel im Wikipedia ergänzt oder sogar umgeschrieben.

Das Buch ist voller Geschichte und Geschichten, beispielsweise habe ich mit einem Menschen gesprochen, der UNTER der Haltestelle Beimoor einige Jahre GELEBT hat und mich mit Fotos aus der Zeit versorgt hat! Interessanterweise gab es unterhalb der Station einen Kabelkeller, in dem die Kinder in den 1930er Jahren oft gespielt haben...später wurde dort Brennholz gelagert und etwa 1944 zugemauert. Innerhalb von vier Wochen hatte ich durch die tolle Unterstützung der Gemeinde Großhansdorf und vieler Einwohner (Danke an das Stormaner Tageblatt) die gesamte Geschichte vom Aufschütten des Bahndamms am Beimoor, bis heute zusammen. Diese und viele andere -den meisten unbekannte- Geschichten habe ich für Euch gesammelt und in das Buch gepackt.

Jedenfalls wird es neben einer Tour auch eine ausführliche Bildvorführung geben.

p.s. Auch wenn es manche von Euch nicht glauben, war die Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn AG genial. Dabei durfte ich den Austausch der Gleisbrücken im Hauptbahnhof vollständig fotografisch dokumentieren. Vielleicht baue ich das in die Bildvorführung mit ein.

Liebe Grüße
Ulrich Christiansen



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.03.2008 15:26 von ISBN3861534738.
Ach ja:

Es vermutlich auch die Möglichkeit geben, nach langer Zeit endlich die stillgelegten Tunnelanlagen (ehemaliger unterirdischer Hauptzugang zu den Verkehrsinseln der Straßenbahn auf der Kirchenallee) zu besichtigen.

LG Ulrich Christiansen
Ist das der, der vom U2-Zugangstunnel beim Schauspielhaus geradeaus wegführt? Quasi der 2te Zugang zum Bunker Hachmannpaltz? Wenn ja kenn ich ihn, irgend ein Blumenhändler lagert da seine Sachen, viele Theater spielen da immer mal wieder...also nicht wirklich originalgetreu...

wenn nein, wo ist der dann?
Nabend Ulrich,

ich würde mir gerne wünschen wenn in deinem Buch über die Mythen der verborgenen
und angeblich vorhandenen Tunnelbauwerke berichtet wird:

-Bodenplatte Altona für die Alt U4
-Vorbereitungen A7 Bahrenfeld für die Alt-U4
-Vorbereitungen Tunnelmund Sengelmannstrasse Alt-U4 (evtl. gar Zugang!)
-Vorbereitungen Steilshoop Station wie Ausfädelung/Tunnelmund nach Bramfeld
-Vorbereitungen Alsterhalbring, Burgstrasse, Wartenau, Hallerstrasse, Schlump, etc.
- Querliegendes Tunnelbauwerk Mümmelmannsberg.
- Jungfernstieg Tunnel(U1) Baurelikte aus mehrfachen Umbau.
-Stephansplatz ist dieser tatsächlich für eine künftige zusätzlichen U-Bahneinfädelung miteingerichtet?
-Messberg - Vorbereitung zur Paralellführung (zweiter Bahnsteig)
von zwei U-Bahnlinien u.a. Ostwest U-Bahn
-Johnsallee - wie weit könnten hier bald Studenten zusteigen ?
-Lattenkamp - Abzweig einer Linie nach Gross Brstel ?
-Kelljunglinie - warum wurde der Tunell überhalb des Isekanals geführt?
-Niendorfstrecke - wie wäre diese Strecke ab Hagenbek weiter
geführt worden wenn Niendorf über eine andere U-Bahn angeschlossen worden wäre ?
Und natürlich die "Klassiker" wie Hbf-Nord, Jungfernstieg (beide U2)
der Umbau von Hbf. Süd und nicht zu vergessen die Geisterstation Lindenplatz und dann noch die umgeplante Wandsbekerlinie ab Wandsbek Markt, wo genau wäre die Linie tatsächlich der ursprungsplanung weiterverlaufen? Nicht zu vergessen oberhalb liegt noch die brachgelegte Wandsbeker Fussgängeranlage !
Dann noch der Fussgängertunnel unterhalb der Ludwig Erhard Strasse , war der eine Vorbereitung für eine Ost west U-Bahn?

Wenn ich etwas vergessen habe liebes Forum, bitte ich um weitere Ergänzungen!

Gruß
Alex
archaee schrieb:
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> Ist das der, der vom U2-Zugangstunnel beim
> Schauspielhaus geradeaus wegführt? Quasi der 2te
> Zugang zum Bunker Hachmannpaltz? Wenn ja kenn ich
> ihn, irgend ein Blumenhändler lagert da seine
> Sachen, viele Theater spielen da immer mal
> wieder...also nicht wirklich originalgetreu...

Genau dieser Tunnel ist es. Hatte ja auch nix von o-getreu geschrieben :-)
Theater: Viele? Neee...sind nicht viele. Es sind ein paar Schauspielstudenten, die da hin und wieder mal etwas machen. Mit etwas Glück kann man dabei sein. Ein paar mal wurde die Anlage in den letzten Jahren geöffnet. Nur einige von Euch verpassen es immer wieder und auch diese Leute sollen mit dieser Vorankündigung mal die Chance haben, die Anlage zu besichtigen. Vielleicht legt ja auch jemand Wert darauf, mal etwas über die Geschichte des Tunnels und des Bunkers zu erfahren. (wie mir bekannt ist, erzählen die Studenten da meist nix zu)
Es können übrigens auch Fotos gemacht werden.
Hallo Alex.de!

Das Buch ist bereits im Druck. Die Wünsche betreffen nur die Führungen zur Buchpremiere.

Ich möchte hier über den Inhalt des Buches noch nicht so viel verraten, jedoch soweit: Jeder, der sich für Bauvorleistungen interessiert, wird dort allemal voll auf seine "Kosten" kommen.

Ach ja:
> -Stephansplatz ist dieser tatsächlich für eine
> künftige zusätzlichen U-Bahneinfädelung
> miteingerichtet?

Nein. Dies ist ein Gerücht, welches bautechnisch nicht bestätigt werden kann. Ich habe sämtliche vorhandenen Pläne (einschl. der Erweiterungspläne der Stadt Hamburg) durchgeschaut, mit Ing's gesprochen und den Abschnitt von Jungfernstieg bis Hallerstraße vollständig begangen. In der Haltestelle gibt es keinerlei Bauvorleistungen für einen zweiten Bahnsteig. Jedoch wurde die Haltestelle so angelegt, dass östlich von Stephansplatz genug Raum ist, dort noch einen weiteren Bahnsteig zu integrieren. Allerdings: Die Planungen aus den 1920er Jahren wurden bis heute nahezu vollständig beibehalten.

Es kursieren auch einige Gerüchte, dass die "Nischen" nördlich der Haltestelle deshalb so angelegt wurden, damit dort ein Abzweig errichtet werden kann. Dies ist nicht richtig. Es sind auch keine wirklichen Nischen, sondern eher nur "Ecken" im Tunnel. Der Grund für deren Anlage ist, dass genau dort der Bau im "Bergmännischen Vortrieb" unter dem Dammtorbahnhof begann. Wenn jemand mag, zeig ich gerne mal ein paar Fotos von dem Abschnitt (nach der Führung).

Und...Fachfrage: Was meint ihr, gibt es für eine Strecke Niendorf-Grindelviertel-Stephansplatz/Jungfernstieg überhaupt im Streckenverlauf einige Bauvorleistungen?
Mal sehen, ob jemand etwas weisssssss....

LG Ulrich "Alex"is Christiansen :-)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.03.2008 19:34 von ISBN3861534738.
"... gibt es für eine Strecke Niendorf-Grindelviertel-Stephansplatz/Jungfernstieg überhaupt im Streckenverlauf einige Bauvorleistungen?"

Ja, die gibt es. Gleistragschichten (sagt man Gleisbette?) in der Barcastraße, unter der Hoheluftbrücke, über dem Isebekkanal und kurz vor Niendorf-Markt. Dazu wurden die Räumlichkeiten und Anschlüsse vorbereitet für Unterwerke in Niendorf-Markt, Hoheluftbrücke und Mundsburg.
Barcastraße? Die ist doch in St. Georg!?
Mich würde interessieren, was an den Gerüchten um den fehlenden Bahnhof Johnsallee dran ist. Ist die Steigung zu stark, um da einen Bahnhof zu bauen? Gibt es Betrebungen, ihn trotzdem zu bauen? Wieviel Geld müsste man aufwenden?

______

metrobits.org
Fast "Sehr gut" *grins*

Jedoch sind es nur in den Untergrund eingebrachte Spundwände an der

- Barcastraße (nähe Sechslingspforte)
- Hoheluftbrücke (nicht über dem Isebekkanal, sondern unter > im Flussbett)
(Hoheluftchausse erfolgte bereits beim Neubau der Hoheluftbrücke, Anfang der 1930er)
- Unterwerke in Niendorf-Markt, Hoheluftbrücke und Mundsburg (lediglich ein paar Quadratmeter in normalen Räumen mehr, die mittlerweile anderweitig benutzt werden)

und

ein verstärktes Fundament an einem Haus an der Renzelstraße.

LG Ulrich



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.03.2008 22:52 von ISBN3861534738.
Mike schrieb:
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> Mich würde interessieren, was an den Gerüchten um
> den fehlenden Bahnhof Johnsallee dran ist. Ist die
> Steigung zu stark, um da einen Bahnhof zu bauen?
> Gibt es Betrebungen, ihn trotzdem zu bauen?
> Wieviel Geld müsste man aufwenden?

Ob der Bahnhof wirklich fehlt, lasse ich mal so im Raum stehen :-)

Bis zur Einführung der DT4 war die Steigung sogar für die Züge zu stark (wenn man den Bahnhof im Gefälle gebaut hätte), der Umbau (Begradigung der Strecke) wäre zu teuer. Zudem wäre bei einem Umbau eine stärkere Steigung im Tunnel entstanden, die einen exorbitanten Stromverbrauch verursachen würde. Allerdings hat man bereits seit den 1920er Jahren diverse Bestrebungen unternommen, hier eine Haltestelle zu etablieren. Besonders in den 1960er Jahren wurden zig Varianten durchgespielt. Aktuelle Bestrebungen (Aktue) gibt es momentan nicht.
Direkte Bauvorleistungen gibt es dort auch nicht (das Gerücht mit dem zweiten, zwar existierenden Notausgang an der Johnsallee als Verwendung für eine Ausgangsanlage stimmt nicht, da dieser bei keiner der Planungen als in frage gekommen wäre.)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.03.2008 22:54 von ISBN3861534738.
ISBN3861534738 schrieb:
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> Genau dieser Tunnel ist es. Hatte ja auch nix von
> o-getreu geschrieben :-)
> Theater: Viele? Neee...sind nicht viele. Es sind
> ein paar Schauspielstudenten, die da hin und
> wieder mal etwas machen. Mit etwas Glück kann man
> dabei sein. Ein paar mal wurde die Anlage in den
> letzten Jahren geöffnet. Nur einige von Euch
> verpassen es immer wieder und auch diese Leute
> sollen mit dieser Vorankündigung mal die Chance
> haben, die Anlage zu besichtigen. Vielleicht legt
> ja auch jemand Wert darauf, mal etwas über die
> Geschichte des Tunnels und des Bunkers zu
> erfahren. (wie mir bekannt ist, erzählen die
> Studenten da meist nix zu)
> Es können übrigens auch Fotos gemacht werden.


Das Schauspielhaus spielt da immer wieder mal, auch ohne Studenten^^
Richtig Spannend wird es aber erst bei Tür, wo öffentlicher Schutzraum drüber steht, schräg gegenüber der Kloschüssel...is schon lustig da, wenn man noch nich drin war, lohnt es sich auf jeden Fall.
archaee schrieb:
> Richtig Spannend wird es aber erst bei Tür, wo
> öffentlicher Schutzraum drüber steht, schräg
> gegenüber der Kloschüssel...is schon lustig da,
> wenn man noch nich drin war, lohnt es sich auf
> jeden Fall.

Dort im Bunker unter dem Hachmannplatz könnte ich bei Interesse eine Bildpräsentation machen (inkl. Führung durch das gesamte Bauwerk).
Wie gesagt...bei Interesse...
> Ob der Bahnhof wirklich fehlt, lasse ich mal so im
> Raum stehen :-)

Mir fehlt er :-) Gab sogar Zeiten, da hat er mir jeden Tag zweimal gefehlt.

Danke für die Erläuterungen. Ich dachte, die gäbe es erst auf der Führung ...

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metrobits.org
Mike schrieb:
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> Danke für die Erläuterungen. Ich dachte, die gäbe
> es erst auf der Führung ...

*grins*
Tja...die richtigen "Geheimnisse" verrate ich hier natürlich noch nicht :-)
Naja...Geheimnisse gibt es eigentlich nicht...nur Dinge, die nicht so bekannt sind. So beispielsweise über Bauvorleistungen für die Linie nach Glinde - die sind größer als man denkt !

Außerdem ist über die Hst.Johnsallee einiges bereits veröffentlicht worden und das mit den Studenten im Tiefbunker unter dem Hachmannplatz kennen auch schon einige.

Wenn Hamburg allerdings nicht immer so schnell mit der Vernichtung von Fotos/Plänen/Unterlagen gewesen wäre...dann hätten wir noch viel mehr zu erzählen. Beispielsweise hat man den Abriß der Rothenburgsort-Strecke (Schwerpunkt 1950/51/52, weitere Reste bis etwa 1965) mit dem Fotoapparat dokumentiert. Die Doku sollte dann Ende der 1990er Jahre bei einer "Aufräumaktion" weggeworfen werden. Nur durch Zufall wurden diverse Fotos gerettet...



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.03.2008 23:36 von ISBN3861534738.
Gelöscht



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.04.2008 18:07 von ISBN3861534738.
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