Hallo alle,

anbei der aktuelle Zustand in Bergedorf.


Gruß Blubber

blubber schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo alle,
>
> anbei der aktuelle Zustand in Bergedorf.

So wirklich vorangekommen ist man in dem einen Monat seit Baubeginn noch nicht wirklich -- zumindest, wenn man das Bild betrachtet.

Andererseits: Wenn sich der Fotograf etwas mehr in östliche Richtung gedreht hätte, wäre zu sehen, daß vom alten ZOB und den Nebengebäuden des Bahnhofes so gut wie nichts mehr übrig ist...

Man ist dort schon dabei, die nötigen Aufschüttungen und Ausschachtungen für den hochgelegten ZOB vorzubereiten -- der eigentliche ZOB selbst soll ja fast komplett durch ein Parkhaus für das CCB unterkellert sein.

Gruß Ingo

Die Postfilialie kann man am besten gleich mit modernisieren oder niederreißen und neubauen. Dieser Plattenbau-Betonklotz mit dem "Charme" der 60iger Jahre passt sich bestimmt gut in das neue moderne Stadtbild, bestehend aus dem neuen ZOB, dem neuen CCB, dem Fachmarkzentrum und dem Vorplatz, ein. ;-)

Die Baufortschritte sind in der Tat nicht weit fortgeschritten. Laut Plan soll das neue CCB aber im Frühjahr 2009 eröffnet werden, daran glaube ich aber nicht so recht. Schließlich muss das Parkhaus noch abgerissen werden und die Südseite der B5 soll im Juli fertiggestellt werden, dann wird die Nordseite saniert. Wie es dann mit dem Zugang zum Weidenbaumsweg aussieht, könnte spannend werden.

Das Bahnhofsgebäude soll übrigens endlich Ende Mai abgerissen werden. So langsam geht es also los mit Fortschritten.

Marder schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die Postfilialie kann man am besten gleich mit
> modernisieren oder niederreißen und neubauen.
> Dieser Plattenbau-Betonklotz mit dem "Charme" der
> 60iger Jahre passt sich bestimmt gut in das neue
> moderne Stadtbild, bestehend aus dem neuen ZOB,
> dem neuen CCB, dem Fachmarkzentrum und dem
> Vorplatz, ein. ;-)

Und wo soll ich dann morgens um 4:30 die Briefsendungen anliefern?
Das ist derzeit eine meiner festen Touren...

> Die Baufortschritte sind in der Tat nicht weit
> fortgeschritten. Laut Plan soll das neue CCB aber
> im Frühjahr 2009 eröffnet werden, daran glaube ich
> aber nicht so recht. Schließlich muss das Parkhaus
> noch abgerissen werden und die Südseite der B5
> soll im Juli fertiggestellt werden, dann wird die
> Nordseite saniert. Wie es dann mit dem Zugang zum
> Weidenbaumsweg aussieht, könnte spannend werden.

Die Straße soll ja so ziemlich als erstes errichtet werden, allerdings noch nicht mit der endgültigen Fahrbahnoberfläche, weil diese sonst durch die Baufahrzeuge zu sehr leiden müßte. Ich denke mal, es wird genauso gemacht wie im Kreuzungsbereich Weidenbaumsweg/Stuhlrohrstraße -- dort fehlt auch noch die letzte Verschleißschicht.

Ich selbst glaube auch nicht daran, daß der Eröffnungstermin eingehalten werden kann.

Als vor ein paar Monaten der SATURN in der Stuhlrohrstraße neu eröffnet hat, kam ich frühmorgens nur mit Müh und Not auf den Posthof, weil große Teile der Stuhlrohrstraße noch mit Baumaschinen vollstand und sich gleichzeitig schon die Fernfahrer um die besten Plätze in der Saturn-Warenannahmeschlange stritten. An manchen Tagen standen dort morgens 30 Sattel-/Gliederzüge Schlange, die die Ladeneinrichtung (Regale, Möbel) und auch schon Ware geladen hatten. Teilweise mußte ich mich mit meiner Postkutsche über den Fußweg daran vorbeiquälen -- mit einem 12-Tonner nicht besonders gut für den Untergrund...

> Das Bahnhofsgebäude soll übrigens endlich Ende Mai
> abgerissen werden. So langsam geht es also los mit
> Fortschritten.

Soweit ich es gesehen habe, sind doch aber alle Nebengebäude -- auch die auf der zukünftigen Rampe zur "Eisenbahnbrücke" -- schon weg, es steht nur noch der Bereich mit dem (Ex-?)Reisezentrum.

Wie soll es dann möglich sein, vom Bahnhof zum Weidenbaumsweg zu gelangen? Wird da die bestehende Rollstuhlrampe etwa als provisorischer Ausgang herhalten müssen? Das dürfte zu bestimmten Zeiten sehr eng werden, auch wenn die Busfahrgäste dort nicht durch müssen, weil die Zugänge zu den Bushaltestellen allesamt über den Lohbrügger Ausgang erreichbar sind.

Gruß Ingo

INW schrieb:

> Und wo soll ich dann morgens um 4:30 die
> Briefsendungen anliefern?
> Das ist derzeit eine meiner festen Touren...

Eine optische Aufwertung würde mir eigentlich reichen, ein Neubau auf dem gleichen Gelände wäre utopisch. Aber eine optische Aufwertung wäre trotzdem wünschenswert. Beispielsweise eine Kachelfassade wie es auch bei dem ZOB, dem Fachmarktzentrum und dem bestehendem CCB, samt Erweitertem CCB geplant ist. Oder zumindest sollte man die Außenfassade streichen, bspw. weiß. Eine Reinigung würde m. E. nicht viel bringen, da die Fassade nicht nicht gut aussieht und mit den weißen Fenstern auch gar nicht harmoniert. Im Idealfall könnte man den gelben Streifen auch komplett durchziehen. ;-)

Aber alles nur Wunschdenken.

> Soweit ich es gesehen habe, sind doch aber alle
> Nebengebäude -- auch die auf der zukünftigen Rampe
> zur "Eisenbahnbrücke" -- schon weg, es steht nur
> noch der Bereich mit dem (Ex-?)Reisezentrum.

Richtig, das Bahnhofsgebäude ist komplett leergeräumt. Das Reisezentrum ist nun auch komplett auf den Containerhof umgezogen und Casino und Blumenladen waren ja schon länger geschloßen. Vor einigen Wochen wurden auch Zeitungsladen und der Bäcker geschloßen. Der Abriss ist eigentlich schon überfällig, aber es gab noch Differenzen aufgrund von Mehrkosten, die nun aber geklärt sind. Die Nebengebäude sind ja schon lange abgerissen.

> Wie soll es dann möglich sein, vom Bahnhof zum
> Weidenbaumsweg zu gelangen? Wird da die bestehende
> Rollstuhlrampe etwa als provisorischer Ausgang
> herhalten müssen? Das dürfte zu bestimmten Zeiten
> sehr eng werden, auch wenn die Busfahrgäste dort
> nicht durch müssen, weil die Zugänge zu den
> Bushaltestellen allesamt über den Lohbrügger
> Ausgang erreichbar sind.

Davon gehe ich aus. Ein Durchgang zum Weidenbaumsweg kann ich mir schwer vorstellen, da dies erstens die Bauarbeiten stören würde und auch aus sicherheitsgründen schwer wäre. Außerdem glaube ich auch nicht, dass man nach dem Abriss des Gebäudes einen provisorischen Durchgang bauen wird.

Das stelle ich mir auch schwieig vor, besonders die Stelle unter der Eisenbahnbrücke ist jetzt schon sehr eng. Zu verkehrsreichen Zeiten ist es ja kaum noch möglich die Eisenbahnbrücke über den Bürgersteig zu passieren, weil der Bürgersteig durch wartende Fahrgäste versperrt wird, da muss man teilweise auf die Straße ausweichen, was auch mal schnell gefährlich werden kann.

---
Dieser ausgebuddelte Bereich auf dem ehemaligen ZOB sieht für mich ziemlich nach dem zukünfigen Streckenverlauf für den Weidenbaumsweg aus. Das kann ja heiter werden, wenn man die Strecke dann über die dann gerade in der Sanierung befindlichen Nordseite der B5 führt. ;-)

Marder schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die Postfilialie kann man am besten gleich mit
> modernisieren oder niederreißen und neubauen.

Ich kenne jetzt nicht die Situation vor Ort, aber bundesweit ist doch inzwischen zu beobachten und aus der Presse zu entnehmen, dass eigenständige zentral gelegene Postgebäude ein Auslaufmodell sind. Mittelfristig wird man doch sicher auch hier eher maximal eine kleine, überlaufene Filiale in einem Einkaufszentrum erhalten und alles andere in ein Gewerbegebiet verlagern.

Bevorzugt gibt die Deutsche Post AG sowas bekannt, wenn der Umbau der Umgebung gerade abgeschlossen ist, so dass dann das leerstehende Gebäude noch etliche Jahre erhalten bleibt...

Lopi2000 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Bevorzugt gibt die Deutsche Post AG sowas bekannt,
> wenn der Umbau der Umgebung gerade abgeschlossen
> ist, so dass dann das leerstehende Gebäude noch
> etliche Jahre erhalten bleibt...

Nun ja, die DPAG hat jüngst diverse Zustellstützpunkte (ZSP) -- und so etwas steht u.a. in Bergedorf -- an einen amerikanischen Geldgeber verkauft.

Darunter sicher den in Lüneburg, die Post ist dort ab Sommer nur noch Mieter. Dort soll im hinteren Teil, wo jetzt noch restgenutzte (aber nicht mehr zwingend benötigte) Nebengebäude stehen, möglicherweise ein Wohnblock hochgezogen werden. Die Bewohner dürften sich freuen, wenn vor ihrer Tür morgens zwischen 4 und 7 Uhr 4 Lkw-Züge und 3 Solo-Lkw auf den Hof donnern, rangieren, Züge trennen (Luftschlauch abziehen "knallt" nett) und verbinden.

Und von weiteren -- teils schon langjährigen -- (Teil-)Leerständen kann ich auch einiges auflisten:
-- In Winsen steht das Erdgeschoß des Bürotraktes leer, das 2. OG ist teilweise zu einer Wohnung umgebaut und vermietet (die Bewohner parken gerne die Rangier-/Wendefläche zu). Die noch bestehende "Hauptpost" mußte sich räumlich auch schon massiv einschränken.
-- In Stelle sind diverse Büroräume leer, die Halle steht aber im Gewerbegebiet (bei Rewe gegenüber) und enthält keine Filiale.
-- In Lüneburg sind schon komplette Etagen leer bzw. an einen Weiterbildungsträger untervermietet. Der Nutzer regt sich zeitweise über Rangierlärm auf. Wie oben geschrieben, gibt es diverse Nebengebäude, die noch genutzt werden, weil sie halt da sind -- eigentlich werden sie aus Platzgründen nicht mehr benötigt.
-- Der ZSP Lurup (22547/9) soll Ende 2008 platt gemacht werden, damit dort der erste Teil des Neubaus für das EKZ Eckhoffplatz hochgezogen werden kann. Wenn die Nutzer des derzeitigen EKZ umgezogen sind, soll der Teil platt gemacht und das darin stehende Hochhaus saniert werden. Die Postfiliale ist schon vor Jahren in ein Ladengeschäft eineinhalb Häuser weiter zum Lüttkamp umgezogen.
-- In Wedel soll wohl auch dem Vernehmen nach ein derzeit noch von der Telekom genutztes Gebäude (darin ist Telefontechnik untergebracht) abgerissen werden, damit der in der Nachbarstraße geplante Wohnpark von Adlershorst dichter an die Grundstücksgrenze gebaut werden kann. Problem ist hier der Umzug der Telekom samt Telefontechnik in einen derzeit noch von der Post genutzten Hallenteil des ZSP.

Aber glaubt man ja nicht, daß die Post die Immobilien schnell los wird. Verkaufen will DP-Immobilien schon, aber wer will schon ein bunkerähnliches Gebäude aus den 50er/60er Jahren haben und sich mit dem Abriß herumschlagen?

Ich weiß, dies ist OT -- liebe Admins, löscht es halt, wenn's Euch nicht paßt...

Gruß Ingo

INW schrieb:
-------------------------------------------------------
> Aber glaubt man ja nicht, daß die Post die
> Immobilien schnell los wird. Verkaufen will
> DP-Immobilien schon, aber wer will schon ein
> bunkerähnliches Gebäude aus den 50er/60er Jahren
> haben und sich mit dem Abriß herumschlagen?

In Lübeck ist dies immerhin geglückt. Die Hauptpost am Markt war schon etliche Jahre in ein kleines Ladenlokal auf der anderen Seite der Fußgängerzone umgezogen, da wurde vor einigen Jahren die ehemalige Hauptpost abgerissen und durch ein Kaufhaus ersetzt. Aber das war immerhin auch eine Toplage in einer Großstadt.

Ich finde wenn der Busbahnhof schon erneuert wird, sollte auch die Deutsche Bahn die Bahnsteige renovieren lassen. Wie wird das denn aussehen, wenn man von einem modernen Busbahnhof auf etwas arg herunter kommende Bahnsteige hinzu läuft. Vorallem die Dächer sind meines erachtens eine Schande so wie die aussehen. Außerdem wurde doch in Berliner Tor,Nettelnburg und Tiefstack die Haltestellen erneuert, warum tut man dann nicht auch was an Bergedorf?

Ehrlich gesagt finde ich den FERNbahnsteig in Bergedorf sehr in Ordnung! Bahnsteig und Dach sind in einem guten und gepflegt aussehenden Zustand. Die S-Bahn-Steige sind dagegen in der Tat längst nicht so gut in Schuss, aber noch okay, finde ich.

Viele Grüße
Alexander

Alexander Lehmann schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ehrlich gesagt finde ich den FERNbahnsteig in
> Bergedorf sehr in Ordnung! Bahnsteig und Dach sind
> in einem guten und gepflegt aussehenden Zustand.

Der ist ja auch gerade mal erst etwa 15 Jahre alt...

> Die S-Bahn-Steige sind dagegen in der Tat längst
> nicht so gut in Schuss, aber noch okay, finde ich.

Am schlechstesten ist immer noch Gleis 5 -- kein Dach, keine bzw. zu wenige überdachte Wartemöglichkeiten.
Die S-Bahnsteige Gleis 3/4 haben aus meiner Sicht ein ganz anderes Problem: Die Treppen sind zu schmal -- und die Stufen sind ziemlich abgewetzt, als wenn dort seinerzeit zu weiches Material verarbeitet wurde, welches sehr stark abnutzt...

Gruß Ingo

Naja, bei Baujahr 1936/37 nutzen die Treppen schon mal ab in 70 Jahren, oder?

Gruß Blubber

Hallo Blubber,

> Naja, bei Baujahr 1936/37 nutzen die Treppen schon
> mal ab in 70 Jahren, oder?

Alle Treppen sind nicht mehr im Originalzustand, sondern recht neu (wenn mich deren Gestaltung nicht täuscht).



Viele Grüße,
Boris

blubber schrieb:
-------------------------------------------------------
> Naja, bei Baujahr 1936/37 nutzen die Treppen schon
> mal ab in 70 Jahren, oder?
>
> Gruß Blubber


Die Treppen von den Bahnsteigen in die Unterführung wurden alle erneuert als der Bahnhof vor einigen Jahren behindertengerecht umgebaut wurde. Allerdings wurde in diesem Zusammenhang an den S-Bahnsteigen nur das Nötigste gemacht, nämlich die Blindenleitstreifen. Dem Bahnsteigdach an Gleis 3/4 wurde noch nicht einmal ein neuer Anstrich gegönnt und das neue Dach an Gleis 5 ist natürlich ein Witz, zumal der Bahnsteig seit einigen Monaten nicht mehr nur in der HVZ von der S2, sondern auch den ganzen Tag von der S21 genutzt wird. Interessant ist in diesem Zusammenhang übrigens noch, wo die Bahn ihre Investitionsprioritäten hat: So wurden in den letzten 15 Jahren gleich zweimal neue Schilder (erst im alten dann im neuen Bahndesign) und auch zweimal neues Bahnsteigmobiliar installiert.

Gruß Christian

Boris schrieb:
-------------------------------------------------------
> Alle Treppen sind nicht mehr im Originalzustand,
> sondern recht neu (wenn mich deren Gestaltung
> nicht täuscht).

Auch die zu Gleis 5?

Viele Grüße
Alexander

Gleis 5 wurde heute aufgrund von Bauarbeiten gesperrt.

Weiß jemand näheres?

Nach dem Einbau des Fahrstuhls zu Gleis 3/4 ist die Treppe des östlichen Aufgangs wesentlich schmaler. Ergebnis: guter Kuschelkontakt, wenn sich in der HVZ ein aus der City eingefahrener Zug "entleert". Und wenn dann noch einer entgegen kommt, könnte man sagen "Rien ne vas plus."

Sooo schlimm kann das eigentlich nicht sein, denn die schmale Treppe befindet sich am äußersten Ende des Bahnsteigs, d. h. mindestens 4 von 6 Wagen entleeren sich ohnehin über die breitere Treppe.

Viele Grüße
Alexander

Heute konnte ich erste Arbeiten an Gleis 5 beobachten. Ich konnte leider nicht erkennen was genau dort gemacht wurde. Aber es wurde an der Bahnsteigkante gearbeitet. Ich bin mal gespannt wie es weiter geht.

Steht das Bahnhofsgebäude noch? Wenn ja, weiß jemand, wann der Abriss losgeht?

Viele Grüße
Alexander