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Halttafeln am S-Bahnhof Pinneberg
geschrieben von root 
Moin beisammen,
am S-Bahnhof Pinneberg gibt es eine Kuriosität, nämlich in Richtung Altona Halttafeln (das große H). Wozu stehen die da? Wenn direkt am Prellbock eine Handhebeldraisine aufs Gleis geworfen wird und die dann als Kurzzug deklariert wird und vor der Ausfahrt aus dem Bahnhof anhalten muss, um Fahrgäste aufzunehmen, würde es ja noch halbwegs Sinn machen. Da dort aber eher 474 zu sehen sind, die dann mit dem Zugende (also nach dem Kehren mit der Zugspitze) schon auf Höhe der Halttafel stehen (nach dem Einfahren aus Richtung Altona)...

Da am Prellbock auch eine Sh2-Scheibe angebracht ist, sieht das ja fast so aus, als ob man beim Bau des Bahnhofs gleich weitergedacht hat und in naher Zukunft mit Verkehr aus Richtung Tornesch rechnet. Allerdings sind dann doch ein paar kleine Umbauten nötig für ein solches Vorhaben.

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Gregor Jacobs
root@127.0.0.1 <-- Don't send mail or else!
root schrieb:
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> Da am Prellbock auch eine Sh2-Scheibe angebracht
> ist, sieht das ja fast so aus, als ob man beim Bau
> des Bahnhofs gleich weitergedacht hat und in naher
> Zukunft mit Verkehr aus Richtung Tornesch rechnet.

Hätte man das geplant, hätte man sicher nicht das Bahnhofsgebäude an eine Stelle platziert, wo es garantiert im Wege stünde, denn von den beiden Stumpfgleisen kann man wohl kaum so scharf abbiegen, dass man selbiges nicht kratzen würde.

In der Tat kurios. Gibt es die H-Tafeln an beiden Stumpfgleisen?

Viele Grüße
Alexander
Alexander Lehmann schrieb:
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> Hätte man das geplant, hätte man sicher nicht das
> Bahnhofsgebäude an eine Stelle platziert, wo es
> garantiert im Wege stünde, denn von den beiden
> Stumpfgleisen kann man wohl kaum so scharf
> abbiegen, dass man selbiges nicht kratzen würde.

Das Bahnhofsgebäude dürfte schon dagestanden haben, als die S-Bahn noch gar nicht existierte und man sich um deren Einführung noch keine Gedanken gemacht hat.

Es gibt einen Haufen Pinneberger, die derzeit versuchen, auf Vereinsbasis den alten Bahnhof zu erhalten. Sollte das gelingen, müßte die S-Bahn bereits vor Pinneberg auf die Fernbahngleise wechseln. Platz ist für eine Systemwechselstelle jedoch nur im Bereich zwischen Elbgaustraße und kurz hinter Halstenbek (mit Ausnahme der vorhandenen Brücken). Um dann noch die bestehenden Haltestellen nutzen zu können, müssen an derselben Stelle an den Fernbahngleisen Bahnsteige errichtet werden -- oder aus den Fernbahngleisen mittels Ausweichstellen oder Nebengleisen zusätzlicher Raum geschaffen werden, damit die 96er Bahnsteige errichtet werden können.

> In der Tat kurios. Gibt es die H-Tafeln an beiden
> Stumpfgleisen?

Keine Ahnung.
Aber im offiziellen Gleisplan aus dem Staisch-Buch von 1996 sind zumindest für Pinneberg und Wedel die Positionen der Haltetafeln auch für die Einfahrt aus Richtung Prellbock vorhanden. Von daher gehe ich mal davon aus, daß die Tafeln da auch stehen.
Daß sie z.B. in Blankenese stehen, hat dort ja mit der hinter dem Bahnhof liegenden Abstellanlage zu tun -- dort seit Umbau des Weichenkreuzes zu einer Gleisverbindung m.W. gar mit dem Kuriosum, daß es an Gleis 1 zwei Haltetafeln gibt (eine für die Einfahrt aus dem m.W. derzeit gesperrten Gleis 11? und eine für die Einfahrt über die Gleisverbindung) oder zumindest eine ganze Zeit lang gab. Wenn ich mich richtig erinnere, steht derzeit nur noch der Betonmast von ersterem Schild, da sich daran eine der Lichtschranken für die Abfahrbereitschaft der Altbauzüge befindet bzw. befand.

Gruß Ingo
Inoffiziell sind die Tafeln aber für den Fahrgast auch oft eine gute Hilfe, wenn sie in einen bestimmten Wagen (oder vorn,hinten) zusteigen wollen, schließlich gibt es den schwarzweißen Kurzzugstreifen bei der S-Bahn nicht. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass man offizielle Schilder für den Bahnbetrieb als Fahrgastinformation aufstellt. Ist das womöglich einfach eine Vorschrift?
Ich habe das Innenleben eines Paletten-Zielanzeigers der S-Bahn. Der kann ohne Manipulation folgendes schildern:
S2 HINTERER TEIL
   BIS PINNEBERG    
ELMSHORN



Das macht auch (erstmal) keinen Sinn, da die S2 ihren hinteren Teil nicht in Pinneberg stehen lassen kann um dann nach Elmshorn zu fahren. Vielleicht war das mal in Planung und deshalb wurden auch gleich die H-Tafeln mit aufgestellt.
Also die Halttafeln stehen an BEIDEN Stumpfgleisen (sogar mit Pfeil im "linken" Gleis) und auch für Kurzzug und Vollzug... Langzüge passen nicht rein. Bei maps.google.de kann man übrigens grade einen Vollzug im Bahnhof sehen, mit etwas Phantasie kann man auch die Halttafeln erahnen...

Da die S-Bahnen die meiste Zeit eh am Bahnsteig stehen, ist das als Fahrgasthilfe auch nicht sinnvoll, zumal in Richtung Altona kein Zugang zum Bahnsteig ist, sondern nur hinter dem Gleisende und durch die Unterführung, wo man aber an beiden Treppen im Kurzzugbereich auf den Bahnsteig kommt.

Ein kleines Kuriosum gibt es noch in Pinneberg: Dort ist das nödrlichste Streckengleis des S-Bahnnetzes, aber die Abstellanlage Poppenbüttel ist dann doch ein klein wenig nördlicher.

So, danke für die schnellen Antworten erstmal und schönen Sonntag!

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Gregor Jacobs
root@127.0.0.1 <-- Don't send mail or else!
root schrieb:
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> [...]Langzüge passen nicht rein.

Doch - auf beiden Gleisen schon erlebt und auch alle Türen benutzbar :-)

Kam regelmäßig vor bei Bauarbeiten, in denen die S3 nur im 20min-Takt fährt bis auf der Strecke bis Diebsteich und die S21 gar nicht, oder auch teilweise während des Streikes.
Gerne auch mal, wenn zufällig das Abkuppeln bei genau den Langzügen aus Richtung Neugraben an der Elbgaustraße nicht funktioniert.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.05.2008 13:48 von chr1986.
Moin Moin,

INW schrieb:

> Es gibt einen Haufen Pinneberger, die derzeit
> versuchen, auf Vereinsbasis den alten Bahnhof zu
> erhalten. Sollte das gelingen, müßte die S-Bahn
> bereits vor Pinneberg auf die Fernbahngleise
> wechseln. Platz ist für eine Systemwechselstelle
> jedoch nur im Bereich zwischen Elbgaustraße und
> kurz hinter Halstenbek (mit Ausnahme der
> vorhandenen Brücken). Um dann noch die bestehenden
> Haltestellen nutzen zu können, müssen an derselben
> Stelle an den Fernbahngleisen Bahnsteige errichtet
> werden -- oder aus den Fernbahngleisen mittels
> Ausweichstellen oder Nebengleisen zusätzlicher
> Raum geschaffen werden, damit die 96er Bahnsteige
> errichtet werden können.

Eine Systemwechselstelle auf besonders einfache Weise könnte auch zwischen Elbgaustrasse und Krupunder entstehen, indem der Abschnitt von dort bis Pinneberg umelektrifiziert wird. Von den S-Bahngleisen nach Pinneberg Gleis 3 einzufahren dürfte sehr einfach zu realisieren sein, liegt das Pinneberger Gleis 3 doch praktisch in einer Flucht zur S-Bahntrasse. Die Umelektrifizierung verbunden mit schnelleren Zweissystemzügen hätte auch den Vorteil einer betrieblichen Beschleunigung nörd(west)lich von Elbgaustrasse.

Viele Grüße,
Birger Wolter
Könnte man mit einer Umelektrifizierung der Strecke Pinneberg-Elbgaustraße auf Wechselstrom und mit diesen Zweisystemwagen vielleicht sogar die Strecke Pinneberg-Elmshorn in die S3 integrieren?

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
Ringbahn schrieb:
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> Könnte man mit einer Umelektrifizierung der
> Strecke Pinneberg-Elbgaustraße auf Wechselstrom
> und mit diesen Zweisystemwagen vielleicht sogar
> die Strecke Pinneberg-Elmshorn in die S3
> integrieren?

Im Prinzip ja... sagte Radio Eriwan.

Aber: Ohne ein drittes Gleis sind die Trassen für S-Bahn-Züge im 20- oder 30-Minuten-Takt bis Elmshorn gar nicht vorhanden. Außerdem fehlen in Tornesch Überholmöglichkeiten -- dort ist einfach kein Platz vorhanden, es sei denn, man verschiebt den ganzen Tornescher Bahnhof in Richtung der Seite, wo der Abzweig nach Uetersen ist. Nur dann gewinnt man Platz, um ein Überholgleis und eine dritte Bahnsteigkante rein platzmäßig unterzubringen.

Gruß Ingo
Auch wenns mit der Haltebeschilderung in Pinenberg zu tun hat. Wozu gibt es eigentlich das Kurzzughalteschild in der Abstellanlage Elbgaustraße?

Freundliche Grüße

Alexander Lührs
blaueeisenbahn schrieb:
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> Auch wenns mit der Haltebeschilderung in Pinenberg
> zu tun hat. Wozu gibt es eigentlich das
> Kurzzughalteschild in der Abstellanlage
> Elbgaustraße?

Meinst Du IN der Abstellanlage oder AN den beiden Kehrgleisen im Einfahrtbereich vom Bahnhof aus?

Sofern Du die Halttafeln an den Kehrgleisen meinst: Die sind für die Zugbildung relevant, wenn "neue" Züge gebastelt werden. Nämlich dann, wenn ein Kurzzug aus der Stadt kommt und durch eine weitere Einheit aus der Abstellanlage verstärkt wird (die kommt dann ja von der anderen Seite in das Kehrgleis). Schließlich muß man ja bei den 472 nochmal ganz hinten einsteigen und den Zugschluß einschalten sowie das korrekte Ziel schildern.

Gruß Ingo
Ich meine die in der Abstellanlage, bei dem Gleis, wo die Züge aus der Waschanlage kommen (Richtung Krupunder). Dort steht das Kurzzugschild direkt am Anfang des Laufsteges.

Mich wundert nur der Standort, da der Triebfahrzeugführer an dem einem Ende ziemlich weit nach oben klettern müsste.

Freundliche Grüße

Alexander Lührs
Wird eigentlich das zweite S-Bahn Gleis im Bahnhof Pinneberg nach Abzug der S21 überhaupt noch benutzt? Weil standardmäßig kehren die Züge doch auf dem Bahnsteig gegenüber, wo die Regioexpresse halten.
bitte nicht schon wieder die S3 in euren Gedanken verlängern
da darf eines Tages gut und gern mal eine S4 oder S5 für ins Leben gerufen werden
trainman-hh schrieb:
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> bitte nicht schon wieder die S3 in euren Gedanken
> verlängern
> da darf eines Tages gut und gern mal eine S4 oder
> S5 für ins Leben gerufen werden

Aber wo sollen die enden?
Im Osten der Stadt gibt es keine kurze Strecke, mit der man die dann auch recht lange Linie von Elmshorn verbinden kann.

Meiner Meinung nach gehört die Stader Strecke mit einer kurzen "West-Strecke" verbunden, also z.B. die Citystrecke, und sollte in Altona enden.

Wie lang wäre denn eigentlich eine Strecke Elmshorn-Stade im Vergleich zu Elmshorn-Ahrensburg/Bad Oldesloe? Zum einen interessiert mich bei der Frage die Fahrtstrecke, aber auch die Fahrtzeit.

Gruß Ingo
Meiner bescheidenen Meinung nach sollte es überhaupt keine durchgängigen Lang-S-Bahnlinien geben. Denn desto länger und umfangreicher eine Linie umso anfälliger für Störungen und Unzuverlässigkeiten ist diese. Diese Linien sollten von daher in Altona, Hbf oder Berliner Tor beginnen/enden. Hilfreich wäre natürlich auch eine Circle Möglichkeit ähnlich der U-Bahn wo die Vorortbahnen direkt einfach/zweifach Anschluß hätten oder diesen mit befahren. Ein bauliches Einfädelungsdreieck höhe Diebsteich/Holstenstrasse/Altona gäbe es ja schon dafür ;-)

KT
-Stuttgart21? = Kosten, Krach und nur Krawall!
Karl-Theodor schrieb:
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> Meiner bescheidenen Meinung nach sollte es
> überhaupt keine durchgängigen Lang-S-Bahnlinien
> geben. Denn desto länger und umfangreicher eine
> Linie umso anfälliger für Störungen und
> Unzuverlässigkeiten ist diese. Diese Linien
> sollten von daher in Altona, Hbf oder Berliner Tor
> beginnen/enden. Hilfreich wäre natürlich auch eine
> Circle Möglichkeit ähnlich der U-Bahn wo die
> Vorortbahnen direkt einfach/zweifach Anschluß
> hätten oder diesen mit befahren. Ein bauliches
> Einfädelungsdreieck höhe
> Diebsteich/Holstenstrasse/Altona gäbe es ja schon
> dafür ;-)

Deine bescheidene Meinung in allen Ehren, aber keine Bahn sollte irgendwo in der City enden, sondern immer durchgebunden sein. Alles andere führt nur zu großem Umsteigebedarf, ohne dafür eine echte Notwendigkeit zu haben. Endet z.B. die S3 in Altona, bedarf es einer zweiten Linie, die Richtung Pinneberg fährt. Aber wo soll die dann enden? Altona bestimmt nicht, denn dann müssen ja fast alle Fahrgäste aus der Richtung auf einmal Umsteigen. Hauptbahnhof im Gegenzug bedeutet, daß die City-Strecke eine weitere Linie dazubekommt. Dann ist aber kein Platz mehr für eine weitere Linie, wo also soll dann die S4 fahren?
Ne, Durchbinden ist das einzig wahre, nicht umsonst findet man dieses Konzept in eigentlich allen Städten. Zumindest habe ich es bisher noch nicht anders gesehen.
Ja, beide Gleise werden benutzt:


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blubber schrieb:
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> Ja, beide Gleise werden benutzt:

Das Bild mag ja authentisch sein -- für einen bestimmten Zeitpunkt. Da waren mit ziemlicher Sicherheit irgendwelche Probleme zuvor auf der Strecke, bei der Ausfahrt des Gegenzuges oder sonst irgendetwas.

Im Planbetrieb wird m.W. derzeit nur das Gleis 2 am Mittelbahnsteig benutzt.

Außerdem werden üblicherweise Verstärkungszüge nicht von Endstation zu Endstation eingesetzt, sondern befahren i.d.R. nur Teilabschnitte der Strecke wie z.B. Harburg Rathaus bis Altona oder Elbgaustraße -- es sei denn, an der einen Endstation ist ein Depot.
So gab es mal über längere Zeit einen S1-Zug ab Wedel, der 3 Minuten später abfuhr und dem Planzug hinterherzuckelte (in Gegenrichtung war noch 20-Min.-Takt) und ab Blankenese als S11 weiterfuhr. Dieser Zug mußte damals fahrzeugbedingt aus Wedel kommen, weil der heutige 472-Umlauf von Poppenbüttel, der früh in Blankenese ankommt und dort eine Stunde lang rumsteht, noch nicht fuhr. Seit man diesen 472-Umlauf fest in den S1-Fahrplan integriert hat, fährt auch der zusätzliche Zug von Wedel nicht mehr (ist glaube ich etwa 5-8 Jahre her).

Gruß Ingo
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