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HVV-Booom
geschrieben von Norderstedt 
HVV-Booom
23.06.2008 21:32
Immer mehr Fahrgäste im gesamten HVV-Gebiet, so auch in Schleswigholsten( siehe Hamburger Abenbalatt [www.abendblatt.de]) Dies leigt wohl an den hohen Spritpreisen. Damit es dabei nicht zu einem Eng-Pass kommt muss frühzeitig gehandelt werden. Nicht nur Bahn sondern auch neue P+R Parkplätze müssen her, damit man entspan mit dem HVV fahren kann.
Re: HVV-Booom
24.06.2008 10:54
Na ja - dann wende Dich doch mal an Deine Stadtvertretung, guck in den Gemeindevertretungssitzungen rein und geh zu Bürgersprechstunden - dort ist das Forum für sowas!

Das sowas funktioniert sieht man anderswo auch - es muss nur der Wille da sein!
Re: HVV-Booom
24.06.2008 19:53
> Das sowas funktioniert sieht man anderswo auch -
> es muss nur der Wille da sein!


Karlsruhe ? ? ?

:-)

Karlsruhe ! ! !
Re: HVV-Booom
12.07.2008 12:25
Aber nicht nur die Paktplätze sind voll morgens, auch die Busse, gerade wenn noch Schüler mitfahren. Kann man nicht z.B auf der Linie 494 morgens ein 10 Minuten Takt machen?Dies würden dann auch noch mehr Leute nutzen. Doch das Geld ist für ein beseeren ÖPNV nicht da-schade
Re: HVV-Booom
12.07.2008 13:59
Norderstedt schrieb:
-------------------------------------------------------
> Kann man nicht z.B auf der Linie 494
> morgens ein 10 Minuten Takt machen?

Kann man schon, muss nur halt jemand bestellen und bezahlen. Dilemma dabei: einerseits sind gut ausgelastete Fahrten naturgemäß ziemlich wirtschaftlich, da eben zahlende Fahrgäste und wenig heiße Luft durch die Gegend gefahren wird, andererseits wird es teuer, wenn für diese zusätzlichen Fahrten zusätzliche Fahrzeuge benötigt werden, weil im Berufsverkehr alle anderen schon ausgelastet sind. Wenn diese den Rest des Tages dann leer auf dem Betriebshof herumstehen, wird es auch schnell wieder unwirtschaftlich.

Eine Alternative, die bislang eher wenig genutzt wird, ist die Entzerrung von Berufsverkehrsspitzen. Da haben die Kommunen als oftmals größte Arbeitgeber und gleichzeitig Schulträger erhebliche Einflussmöglichkeiten. Es müssen ja nicht zwingend alle Schulen um Punkt 8 Uhr mit dem Unterricht beginnen, wenn gleichzeitig die Kernzeit für die Stadtbediensteten beginnt. (Nur als Beispiel, ohne konkrete Zeiten zu kennen.)

Verschiebt man z.B. den Start in einem Berufsschulzentrum auf 7:30 oder 8:30 kann man mit dem selben Bus, der die Verstärkerfahrten um 8:00 macht, auch diese Schüler befördern. Nur ist es dafür eben auch erforderlich, dass Verkehrsunternehmen, Verkehrsverwaltung, Schulverwaltung und Personalamt der Stadt auch mal miteinander kommunizieren, was im Alltag oft als unnötig empfunden wird.

Unter dem Stichwort "zeitgerechte Stadt" haben sich einige Städte im Wettbewerb "Stadt 2030" vor einigen Jahren bereits Gedanken dazu gemacht.
Re: HVV-Booom
12.07.2008 19:35
Hallo auch,

> Verschiebt man z.B. den Start in einem
> Berufsschulzentrum auf 7:30 oder 8:30 kann man mit
> dem selben Bus, der die Verstärkerfahrten um 8:00
> macht, auch diese Schüler befördern. Nur ist es
> dafür eben auch erforderlich, dass
> Verkehrsunternehmen, Verkehrsverwaltung,
> Schulverwaltung und Personalamt der Stadt auch mal
> miteinander kommunizieren, was im Alltag oft als
> unnötig empfunden wird.

Schon vor zehn Jahren sagte ein Vertreter der VHH, daß durch einen späteren Schulbeginn, von nur 15? Minuten (weiß es nicht mehr so genau) allein im Bezirk Bergedorf rund 14 Busse eingesparrt bzw. anderweitig eingesetzt werden könnten. Und ich meine auch herausgehört zu haben, daß die Schulbehörde in Hamburg an der 8.00 Uhr-Standartzeit festhalten wolle?

Gruß
Thomas
Re: HVV-Booom
12.07.2008 20:12
Lopi2000 schrieb:

> Eine Alternative, die bislang eher wenig genutzt
> wird, ist die Entzerrung von
> Berufsverkehrsspitzen. Da haben die Kommunen als
> oftmals größte Arbeitgeber und gleichzeitig
> Schulträger erhebliche Einflussmöglichkeiten. Es
> müssen ja nicht zwingend alle Schulen um Punkt 8
> Uhr mit dem Unterricht beginnen, wenn gleichzeitig
> die Kernzeit für die Stadtbediensteten beginnt.
> (Nur als Beispiel, ohne konkrete Zeiten zu
> kennen.) (-----------------)

> Unter dem Stichwort "zeitgerechte Stadt" haben
> sich einige Städte im Wettbewerb "Stadt 2030" vor
> einigen Jahren bereits Gedanken dazu gemacht.

Solche Gedanken gab es schon um 1973 von Frankreich (Chalandrier) ausgehend, um durch versetzten Beginn und Propagierung der "Gleitzeit" den Arbeitsbeginn und die zeitliche Massierung im Berufsverkehr zu entzerren. Wie viele guten Ideen braucht so etwas offenbar leider Jahrzehnte, um sich auf breiter Front durchzusetzen.

Traditionell war das aber in Hamburg auch Anfang des 20.Jahrhunderts so, dass die Arbeiter um eine oder 1 1/2 Stunden eher anfingen als die Angestellten in den Büros. Das hatte natürlich auch eine sozialunterscheidende Komponente (nicht zusammen mit den Proleten in der Straßenbahn). Hatte für die Arbeiter aber den Vorteil, dass der verbilligte Berufsverkehrstarif eben zu der Zeit galt, wenn sie fuhren. Die "vornehmeren" Arbeiter mit dem weißen Kragen durften mehr bezahlen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.07.2008 20:16 von histor.
Tja,

vieles könnte durch den von euch beschriebenden Ansatz verbessert werden! Was würde es schon für den Berufsverkehr am morgen bringen, wenn jeder Arbeitnehmer, bei dessen Arbeit das möglich ist, zugebilligt bekommt, einen Tag in der Woche zu Hause arbeiten zu dürfen?

Weitere gute Ideen, welche aber eher erst seit kurzer Zeit praktiziert werden, sind Möglichkeiten, um das radiale Verkehrssystem Schritt für Schritt einzumotten. Warum sollten morgens proppevoll alle Verkehrsmittel in die Innenstadt fahren, um anschließend wieder leer in die Wohngebiete zu fahren, um die nächste Fuhre an Leuten reinzuschaufeln? Lösung: Viel mehr Arbeitsplätze im Außenbereich schaffen, Wohnen in der Innenstadt noch attraktiver machen! Ich weiß, das sagt sich einfach .

Das Problem ist in der Tat, dass anscheinend zu wenig miteinander geredet wird oder gute Vorschläge, welche aber Änderungen enthalten abgetan werden. Gehört nur indirekt zum Thema, aber warum müssen Schüler eigentlich um acht oder sogar noch früher mit der Schule beginnen? Der Großteil der Arbeitnehmer würde die Nase rümpfen über solche frühen Arbeitszeiten. Und man hält an der einheitlichen Startzeit von acht Uhr fest, "weil es sich bewährt" hat. Aha!

Auch über solche Methoden kann auch die Situation für den ÖV lanfristig verbessert werden. Mit mehr Investitionen in neue Angebote oder Fahrpreissenkungen ist es meiner Meinung nach nicht alleine getan...
Re: HVV-Booom
15.07.2008 19:50
Wenn erst die S-Bahn S4 kommt, werden auch die Busse voller sein, dass heißt bei neuven Schnellbahnen sind dann auch die Busse voller.
Glaubt ihr, dass diese Jahr noch viele neue Fahrgäste geben wird?

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.07.2008 19:56 von Norderstedt.
INW
Re: HVV-Booom
16.07.2008 01:19
Norderstedt schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wenn erst die S-Bahn S4 kommt, werden auch die
> Busse voller sein, dass heißt bei neuven
> Schnellbahnen sind dann auch die Busse voller.
> Glaubt ihr, dass diese Jahr noch viele neue
> Fahrgäste geben wird?

Wenn Du Dir 'ne Tüte Deutsch kaufst, vielleicht...
Die muß schließlich mit einem dieselsaufenden Lkw zum Supermarkt bei Dir um'me Ecke transportiert werden.

Schließlich steigt der Ölpreis immer noch. Daher wird das wohl ziemlich sicher zutreffen. Denn irgendwann wird sich kaum noch ein Arbeitnehmer aus dem niedrigen Lohnbereich unter 2.000 Euro brutto ein Auto leisten können, das über 20 Stunden am Tag nur in der Gegend herumsteht.

Gruß Ingo
Re: HVV-Booom
17.07.2008 00:56
INW schrieb:
-------------------------------------------------------
> Schließlich steigt der Ölpreis immer noch. Daher
> wird das wohl ziemlich sicher zutreffen. Denn
> irgendwann wird sich kaum noch ein Arbeitnehmer
> aus dem niedrigen Lohnbereich unter 2.000 Euro
> brutto ein Auto leisten können, das über 20
> Stunden am Tag nur in der Gegend herumsteht.

Was hat denn der Ölpreis mit der Standzeit zu tun? Braucht ein Auto neuerdings auch beim Parken Benzin? Wenn nein, und das ist immer noch mein Kenntnisstand, dann kann das Auto auch 24 Stunden rumstehen, und der hohe Ölpreis tut nicht weh.
OK, das Fahren wird natürlich immer teurer, und alleine deswegen werden die Busse voller werden.
INW
Re: HVV-Booom
17.07.2008 09:02
Mathias schrieb:
-------------------------------------------------------
> Was hat denn der Ölpreis mit der Standzeit zu tun?
> Braucht ein Auto neuerdings auch beim Parken
> Benzin? Wenn nein, und das ist immer noch mein
> Kenntnisstand, dann kann das Auto auch 24 Stunden
> rumstehen, und der hohe Ölpreis tut nicht weh.
> OK, das Fahren wird natürlich immer teurer, und
> alleine deswegen werden die Busse voller werden.

Ganz einfach: Ein Auto, das nicht fährt ergo herumsteht, verursacht doch auch Kosten. Einerseits ist darin Kapital gebunden, oft zahlt man Zinsen dafür, statt welche von der Bank zu bekommen. Andererseits möchte die Versicherung alle halbe Jahr Geld haben, die Werkstatt möchte mehr oder weniger regelmäßig an meinem Geld beteiligt werden usw...
Je mehr also ein Auto herumsteht, desto später hat es -- rein laufleistungstechnisch betrachtet -- seine Schuldigkeit erbracht.
Und je mehr nun der Ölpreis und damit auch die Benzinpreise steigen, desto später ist dieser Zeitpunkt erreicht. Da wird schon eher der Moment erreicht, wo man sich aus Altersgründen von dem Fahrzeug trennen muß.

Ein Bekannter von mir hatte sich vor inzwischen 15 Jahren ein neues Auto gekauft, nachdem der alte Wagen an seine Laufzeitgrenze kam. Dann fand er einen anderen Job, zu dem er mit öffentlichen Verkehrsmitteln viel besser hinkommt (Parkplatzproblem am Ziel). Nun kam vor etwa einem Jahr wieder ein neuer Job, und dafür bräuchte er das Auto. Dieses aber ist jetzt kaum noch für den neuen Arbeitsweg geeignet -- er muß fast gezwungenermaßen täglich über zwei Stunden mit dem ÖPNV fahren, da das Auto derzeit bestenfalls noch als motorisierter Einkaufswagen taugt. Geldmittel für ein neues Fahrzeug -- Fehlanzeige.

Auch ich muß zusehen, daß mein nächster Job besser mit den Öffis zu erreichen ist, damit ich -- zumindest zeitweise -- das Auto stehen lassen kann. Denn auch die Pendlerpauschale -- selbst wenn die alte wiederkehrt -- deckt schon lange die Kosten nicht mehr.

Gruß Ingo
Re: HVV-Booom
18.07.2008 12:49
heute wurde der boom unter anderen im abendblatt auf seite 1 bestätigt. und es soll noch weiter steigen mit den fahrgastzahlen. dem entsprechend sollte auch mittelfristig reagiert werden, damit nicht viele "neulinge" den teilweise überfüllten bussen wieder absagen. sprich engere taktungen auf einigen linien bzw. gelenkbusse einsetzen sofern es die kapazitäten zulassen. der 26er soll wohl auch in nächster zeit auf gelenkbusse umgesattelt werden, hört man munkeln.

******Wer glaubt das ein Volksvertreter das Volk vertritt. Der glaubt auch das ein Zitronenfalter Zitronen faltet.******
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