Günter Wolter schrieb:
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> Rein technisch müsste das möglich sein, denn die U
> 2 fuhr immerhin von 1965 bis zur Eröffnung der
> Durchmesser-Linie Schlump-Berliner Tor im Jahre 1973
> über die eingleisige Moorkamp-Kurve.
Die Kurve war aber beim Bau der Hellkamp-Linie mal zweigleisig -- gut zu erkennen an dem ehemaligen Gleistrog, der zwar zugewuchert, aber noch erahnbar ist.
Ich denke mal, der Rückbau erfolgte im Zusammenhang mit dem Bau der Durchmesserlinie, der unterirdischen Abstellanlage und dem Bahnhof Schlump U2.
> Christuskirche wartete dann immer schon der
> Gegenzug. Vereinzelt wurden vor ein paar Jahren
> auch beim Hafengeburtstag auf diese Weise
> Verstärker betrieben.
Außerdem kann man von und nach Christuskirche bei der jetzigen Gleislage nur über Gleis 2 fahren. Das heißt, entweder der nächste Zug nach Niendorf müßte Sternschanze warten oder der Zug in die Stadt Christuskirche.
Man kann vom Mittelgleis aber freizügig von und nach Kellinghusenstraße fahren, die beiden Gleisverbindungen gibt es.
> Beim 5-Minuten-Takt könnte
> es allerdings Probleme geben.
Der ist mit der eingleisigen Kurve sicherlich nicht möglich.
> Ich weiss nicht mehr
> genau, wie die Zugdichte seinerzeit wirklich war.
Es gab in den Anfangsjahren trotz dreigleisigem Bahnhof vier Streckengleise nördlich vom Schlump. Auf einem Bild von 191x im Hochbahnbuch von André Loop ist deutlich zu erkennen, daß es eine Gleisverbindung vom Seitenbahnsteig zur Moorkampkurve gab. Daher wird man Richtung Hellkamp (heute Niendorf) über den Seitenbahnsteig gefahren sein. Außerdem besaß der Mittelbahnsteig gar kein Signal Richtung Moorkampkurve. Das gab es nur am Seitenbahnsteig für die Fahrtrichtung Norden.
> Der Ring wurde ja von der U 3 schon damals
> westlich befahren.
Nö, aber von den Ringzügen.
Die Liniennummern kamen doch erst mit der Fertigstellung der Durchmesserlinie auf, oder?
> Der Hinweis auf die U 1 ab Buchenkamp ist von
> daher nicht von der Hand zu weisen.
Daß sich im täglichen Betrieb eine Eingleisigkeit bewährt und es nicht zwingend nötig ist, diese zu beseitigen, sieht man auch auf der Strecke Wedel-Blankenese. Wenn der Betrieb störungsfrei läuft, sagen alle "Wozu das 2. Gleis? Geht doch auch so!". Aber wehe, der Zug aus der Stadt hat mal wieder +4 und der Zug von Wedel muß in Sülldorf vor sich hingammeln ("Wie schön wär jetzt das 2. Gleis!")...
Gruß Ingo