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Probebetrieb für Flughafen-S-Bahn
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
Am heutigen Montag, den 10. November 2008 sollte mit dem Probebetrieb für die Hamburger Flughafen S-Bahn begonnen werden. Dabei sollen sich die Triebfahrzeugführer mit den Gegebenheiten auf der drei Kilometer langen und weitgehend unterirdisch verlaufenden Strecke vertraut machen. Sie erlangen das erforderliche Wissen über Signalstandorte, Geschwindigkeitsbegrenzungen und weitere technische Einrichtungen.
Wesentliches Element des Probebetriebs ist die Teilung beziehungsweise das Zusammenfügen von Zügen im Bahnhof Ohlsdorf. Ab 12. Dezember fährt der vordere Zugteil der aus Richtung Innenstadt kommenden Züge zur neuen Station Hamburg Airport (Flughafen); der hintere Teil bedient die Strecke nach Poppenbüttel.
Dieses sogenannte "Flügelprinzip" sollte bereits ab Montag, 10. November gelten, und bedeutet für Nutzer dieser Linie eine Umgewöhnung. Während bisher in den Schwachverkehrszeiten der hintere Zugteil abgekoppelt und auf das Abstellgleis rangiert wurde, müssen Fahrgäste in Richtung Poppenbüttel nun den vorderen Teil des Zuges verlassen und in den hinteren Zugteil wechseln. Servicekräfte der S-Bahn Hamburg sorgen dafür, dass vor der Inbetriebnahme niemand aus Versehen im Probezug verbleibt.
Der Probebetrieb soll zunächst ausschließlich in der verkehrsschwachen Zeit von 9 bis 15 Uhr durchgeführt werden. In der "heißen Phase" unmittelbar vor der Eröffnung der Strecke wird er auf den gesamten Tag ausgedehnt und damit der Regelbetrieb simuliert. Die S-Bahn Hamburg verspricht sich von der intensiven Schulung ihrer Personale eine besonders hohe Zuverlässigkeit des neuen Angebots.
Laut Berichten im Nahverkehrsforum wurde der Probebetrieb für den 10. November nach der Flügelung eines Zuges jedoch wieder abgebrochen, weitere Berichte sind im Forum zu lesen.
Vermutlich wird der vollständige Probebetrieb in Kürze aufgenommen.

Die neue Verbindung zum Flughafen soll am am 11. Dezember eröffnet werden. Die Bevölkerung ist eingeladen, mitzufeiern und auf kostenlosen Schnupperfahrten von 11.30 Uhr bis 19.30 Uhr die neue Strecke kennen zu lernen. Am 12. Dezember beginnt der fahrplanmäßige Betrieb. Morgens erreicht der erste Zug den Flughafen um 4.29 Uhr, die letzte S-Bahn Richtung City startet um 0.14 Uhr. Montags bis freitags von 6 bis 23 Uhr wird ein Zehn-Minuten-Takt angeboten. Am Wochenende gilt dieser ab 7.30 Uhr. In der übrigen Zeit besteht ein 20-Minuten-Takt. Die Fahrzeit vom Hauptbahnhof zur Station Hamburg Airport beträgt 25 Minuten. Täglich werden auf der neuen S-Bahn-Strecke zum Flughafen zunächst rund 13.500 Fahrgäste erwartet.

Quelle: Pressemitteilung Deutsche Bahn AG / S-Bahn Hamburg

Artikel geschrieben von Jan Bartelsen



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.11.2008 22:19 von BahnInfo-Redaktion.
Wenn ab heute der Probebetrieb aufgenommen wurde wie hat es denn geklappt
War nicht wieder oder ist zur Zeit S-Bahnersatzverkehr? Das ist doch regelmäßig.
Das wird noch was werden oh je.
Ironie: Auf die DB ist ja immer verlass.
Jasper wird sich freuen.
Die werden wohl den Direktverkehr HBF-Airport beibehalten.
Ist auch sicherer und zuverlässiger.
Ich möchte nicht meinen Flug verpassen, sollte es zu einer Störung zwischen dem Streckenabschnitt kommen.
Aber für Störungen, da ist Verlass drauf.
Der Probebetrieb ist heute entgegen den Ankündigungen NICHT aufgenommen worden, sondern wurde - zumindest für heute - abgesagt.

Viele Grüße
Philipp



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.11.2008 21:33 von Philipp Rachor.
ja ein ganzer Zug wurde geflügelt, anschliessend wurde der Test für den Montag abgebrochen. Starke Verspätungen durch die Witterung und später dann durch einen Brückenanfahrschaden in Flottbek
trainman-hh schrieb:
-------------------------------------------------------
> [...] und später dann
> durch einen Brückenanfahrschaden in Flottbek

Ach, deswegen war da Chaos...

Vielleicht sollte die Bahn mal die zuständige Verkehrsaufsichtsbehörde auffordern, alle Brückenhöhenschilder zu säubern, geradezubiegen, Aufkleber zu entfernen oder ggf. die Schilder erneuern -- und zwar alle, nicht nur das jeweils letzte wenige Meter vor der Brücke.

Und wenige 100 Meter weiter brach zum nachmittäglichen Berufsverkehr das nächste Chaos aus: Die Bornheide ist für die nächsten 2 Wochen in Fahrtrichtung Schenefelder Platz gesperrt -- Rückstau bis in Höhe Arenen, weil alle rechts in den Born abbiegenwollenden Autofahrer an den Umleitungsschildern (wohl aus Gewohnheit) vorbeigefahren sind -- und dann an mehreren nicht zugelassenen Stellen links rum umkehren mußten, wodurch der Geradeaus-Verkehr behindert wurde. Leider hat man versäumt, entweder auf der Umleitungsstrecke auf kompletter Länge Halteverbote beidseitig aufzustellen (besonders im Böttcherkamp sind jede Menge bauliche Hindernisse vorhanden) oder die Umleitung für die Busse gleichzeitig für den MIV zu sperren.

Mehr schreibe ich dazu im Busforum...

Gruß Ingo
Philipp Rachor schrieb:
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> Der Probebetrieb ist heute entgegen den
> Ankündigungen NICHT aufgenommen worden, sondern
> wurde - zumindest für heute - abgesagt.

Oh, danke für die Info. Habe nur die PM der Bahn am Wochenende in meinem Posteingang gefunden und nahm an, dass alles planmäßig gestartet ist. Dann werde ich den Artikel gleich mal korrigieren.

viele Grüße
- jb
trainman-hh schrieb:
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> Starke
> Verspätungen durch die Witterung und später dann
> durch einen Brückenanfahrschaden in Flottbek

Wie kann ich witterungsbedingte Verspätungen verstehen?
Hat die DB nur Schönwetterzüge?
> Servicekräfte der S-Bahn Hamburg sorgen dafür, dass vor der Inbetriebnahme
> niemand aus Versehen im Probezug verbleibt.

Wieso "aus Versehen"...? Würde mich nicht wundern, wenn der eine oder andere es durchaus mit Absicht darauf anlegen würde, "im Probezug zu verbleiben".
Wie Verspätungen? Heute Mittag in Eidelstedt gab es störungsfreien Betrieb wie lange nicht mehr. Selbst die S3 aus Neugraben kam pünktlich an.
Im Abendblatt gibts auch einen Artikel über dieses Thema:

[www.abendblatt.de]
Ingo Lange schrieb:

> Wieso "aus Versehen"...? Würde mich nicht wundern,
> wenn der eine oder andere es durchaus mit Absicht
> darauf anlegen würde, "im Probezug zu verbleiben".


Ich wollte hier eigentlich schon nach Erfahrungen fragen... ;-)
HSV-Sonderzug schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich wollte hier eigentlich schon nach Erfahrungen
> fragen... ;-)

Das wird glaub ich nichts... die gehen sogar durch die Wagen durch.

Nachdem also zwei Züge um kurz nach 9 noch einige Verspätung hatten, fuhr dann spätestens um 9.25 der erste zweite S-Bahnzug zum Flughafen.
Ziemlich blöd: erstmal dauert es noch recht lange, bis der vordere Teil abfährt/Fahrtsignal bekommt. Dann dauert es nochmal ne ganze Zeit, bis dann auch nach Poppenbüttel abgefahren wird.
Und: ist es wirklich nötig, dass der hintere Zugteil vor der Abfahrt noch bis zur Treppe vorfährt? Das frustriert nämlich, wenn man von der U-Bahn kommt :-)
Das Kontrollieren ist ja konsequenter als beim Aussetzen!

Wieso frustriert das? Musst dann doch weniger laufen... Oder denkt man dann, dass der Zug schon abfährt?
HSV-Sonderzug schrieb:
-------------------------------------------------------
> Das Kontrollieren ist ja konsequenter als beim
> Aussetzen!
Ja...leider :-D

> Wieso frustriert das? Musst dann doch weniger
> laufen... Oder denkt man dann, dass der Zug schon
> abfährt?

Der Zug hält zwar noch mal, ist aber ja schon abgefertigt - die Türen werden nicht nochmal freigegeben.
Heute mittag war der Probebetrieb Teil eines einzigen Chaos.

Der Zug 13.20 ab Ohlsdorf nach Blankenese fiel aus. Eine entsprechende Durchsage gab es erst um 13.25 Uhr. Der Zugzielanzeiger pendelte zu der Zeit zwischen "S1 Wedel sofort" und der S1 nach Blankenese. Die beiden Flügelzüge kamen halbwegs pünktlich und fuhren eine Minute verspätet ab. Übrigens nach Blankenese, nicht wie sonst der Zug um .30 nach Wedel.

Richtung Flughafen hatte die S-Bahn drei oder vier Mitarbeiter zus Räumen abgestellt. Einer hatte sogar eine S-Bahn-Jacke, bei den anderen konnte man kaum erkennen, was sie da eigentlich zu tun hatten. Einige Fahrgäste meinten beim Aufregen über den Zugausfall, dass dieses Personal wohl direkt vom Arbeitsamt käme und für einen Hungerlohn abgestellt wurde. Nun, diesen Eindruck konnte man in der Tat haben.

Zwischendurch fuhren immer wieder Züge als Vollzug bis Poppenbüttel durch, nachdem sie minutenlang in Ohlsdorf rumstanden und sich eine schöne Verspätung einhandelten. Die Mitarbeiter wussten selbst nicht, was dahintersteckte und meldeten sich irgendwann über die Rufsäule (!) bei ihrer Leitstelle, die aber wohl auch nicht weiterhalf.

Aufsteller mit Infoplakaten direkt am Bahnsteig, wie sie die Hochbahn bei der U1-Sperrung hatte, gab es keine.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.11.2008 14:59 von Herbert.
Hachjo, kleiner Nachtrag:

S21 Hauptbahnhof->Elbgaustraße ab 14.58 +3
(Die S1 aus Ohlsdorf hatte +2)

Auf dem Gleis Richtung City-Tunnel war nach der Abfahrt der S1 auch wieder eine S1 angezeigt (in 8 Minuten um 15.00). Wenn der Zeiger also nicht etwas durcheinander kam, müsste die S3 Richtung Pinneberg also auch noch mit +5 mindestens unterwegs gewesen sein.
Specky schrieb:
-------------------------------------------------------
> HSV-Sonderzug schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Das Kontrollieren ist ja konsequenter als beim
> > Aussetzen!
> Ja...leider :-D

Gibt sich vielelciht ja im verlaufe des Testbetriebs... ;-)

> > Wieso frustriert das? Musst dann doch weniger
> > laufen... Oder denkt man dann, dass der Zug
> schon
> > abfährt?
>
> Der Zug hält zwar noch mal, ist aber ja schon
> abgefertigt - die Türen werden nicht nochmal
> freigegeben.

Achso, das ist natürlich wirklich frustrierend!
Hatte zunächst vermutet, man ginge so vor wie beim ausnahmweisen Aussetzen des vorderen Zugteils, wo (zumindest in Elbgaustraße) der dann weiterfahrende hintere Zugteil noch kurz vorfährt und am Bahnsteig noch Fahrgäste einsteigen lässt.
HSV-Sonderzug schrieb:
-------------------------------------------------------
> Achso, das ist natürlich wirklich frustrierend!
> Hatte zunächst vermutet, man ginge so vor wie beim
> ausnahmweisen Aussetzen des vorderen Zugteils, wo
> (zumindest in Elbgaustraße) der dann
> weiterfahrende hintere Zugteil noch kurz vorfährt
> und am Bahnsteig noch Fahrgäste einsteigen lässt.

Hatte ich auch gehofft, doch noch bevor der Zug vorrückte, wies der Servicemann darauf an, die Türen würden kein zweites Mal öffnen.
Doch was soll man machen... derzeit wartet man da eh nur gute 5 Minuten, bis man in der nächsten S-Bahn Platz nehmen kann ;-)

Ich vergaß: es werden die Züge jetzt mit Werbeaufklebern an den Dachvouten versehen, deren sinngemäßer Inhalt lautet:
"Aus S1 mach zwei! Ab dem 12. Dezember werden die Züge in Ohlsdorf geteilt usw.", dazu eine kleine Grafik mit den Wagen 1,2,3 und 4,5,6 auf ihren entsprechenden Strecken und dem krönenden Abschluss "Die Bahn macht mobil!" :-)

In der Werkstatthalle gestern abend außerdem ein 472 mit Zugziel "S11 Airport".
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