Hallo,

ich habe zufällig heute mal wieder in den Lawblog geschaut und ein interessantes Urteil gefunden über Fotos von einem U-Bahn-Zugführer in einer Zeitung:

[www.lampmann-behn.de]

Auch im Urteil gibt es die "U-Bahn des Hamburger Verkehrsverbundes 'HVV'" und die "HVV-Uniform".

Naja, auch wenn es da um einen U-Bahn-Fahrer geht, ist es doch eher eine Meldung für ein Justiz-Forum. Denn was bleibt letztlich für dich als Fahrgast, Fach-Interessierter oder Fahrer als Erkenntnis oder zum Diskutieren?

Vielleicht die Erkenntnis dass Fahrer tatsächlich nur Beiwerk sind? Für die Fotografen unter uns sicherlich hilfreich.

MFG Dennis

[www.nahverkehr-elbe-alster.de.vu]

Dennis schrieb:

> Vielleicht die Erkenntnis dass Fahrer tatsächlich
> nur Beiwerk sind? Für die Fotografen unter uns
> sicherlich hilfreich.

In der Tat. Nicht selten sieht man in Foren Beiträge, wo Fahrer vom Fotografen aus Angst vor Persönlichkeitsverletzungen unkenntlich gemacht wurden. Sowas ist unsinnig und diese Unsinnigkeit ist auch richterlich festgestellt worden - und man hast ein Urteil, auf das man verweisen kann.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]

Na dann schaue ich mir lieber Fotos von Kollegen der U-Bahn an, als das letzte Foto von Eurem Forumsgruppentreff. Dann kann ich ja Kollegen darauf hinweisen, daß irgendeiner von dem Haufen das war. Der wird wahrscheinlich aus Mitleid dann zustimmen. :))

Paukenschlag schrieb:
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> Na dann schaue ich mir lieber Fotos von Kollegen
> der U-Bahn an, als das letzte Foto von Eurem
> Forumsgruppentreff.

Na, U-Bahn-Fahrer sehen aber auch nicht alle so fotogen aus wie der Borchers :-D

Paukenschlag schrieb:
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> Na dann schaue ich mir lieber Fotos von Kollegen
> der U-Bahn an, als das letzte Foto von Eurem
> Forumsgruppentreff. Dann kann ich ja Kollegen
> darauf hinweisen, daß irgendeiner von dem Haufen
> das war. Der wird wahrscheinlich aus Mitleid dann
> zustimmen. :))

Ich will endlich mal ein Photo von Paukenschlag sehen. ;-)

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor

Paukenschlag ist wahrscheinlich nur neidisch auf Euch und traut sich nicht aus seiner Versenkung!!!

Nun aber zum eigentlichen Thema. Ich bin der Meinung das Deutschland sich immer mehr zu einem Abmahnstaat entwickelt. Früher waren die U-Bahn- Bus- und Strassenbahnfahrer doch glücklich in ihren Fahrzeugen abgelichtet zu werden und heute klagen die Ersten. Wo soll das noch hinführen.

Gruß Mario

Mario schrieb:
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> Ich bin der
> Meinung das Deutschland sich immer mehr zu einem
> Abmahnstaat entwickelt.

Tja, was man ja auch an Herrn Heilmann sieht, der nun zumindest ziemlich bekannt geworden ist. Auch ich bin schon einmal abgemahnt worden (wegen angeblichen Betreibens von illegalem Glücksspiel im Internet) - von einem Massenabmahner und natürlich absolut zu Unrecht, sodass ich sogar überlegt habe, eine negative Feststellungsklage anzustrengen. Im Endeffekt hat mein Anwalt dann nur festgestellt, dass die Abmahnung eh auch Formfehler enthalten hat und ich sie einfach ignoriert könne (zusätzlich gab es einen Brief an die Abahner, sowas künftig zu unterlassen). Naja, hier ist aber der Gesetzgeber gefordert, sowas zu verhindern... Egal, das hat ja dann nichts mehr mit ÖPNV zu tun.

Was ich eigentlich sagen wollte, waren zwei Dinge:
Erstens eine Klärung von Diskussionen über Fotos in U-Bahnanlagen, auf denen ggf. ein Fahrer zu sehen sein könnte.

Zweitens die Feststellung, dass alle U-Bahnfahrer HVV-Uniformen tragen und dass des U-Bahnen des HVVs gibt und sich hier niemand über Zeitungen aufregen muss, die HVV statt Hochbahn oder S-Bahn oder PVG oder welches VU auch immer schreiben.

Wo ist das Problem?

Für mich wäre das unkenntlich machen ohnehin keine Frage des Rechtes, sondern einfach eine Frage der Höflichkeit, weil es nunmal sein kann, dass diese Person ganz einfach nicht MÖCHTE, dass sie auf den Fotos zu sehen ist. Aber danke natürlich trotzdem für den Hinweis, dass es keine Folgen hat, wenn man es mal vergisst.

Und zum Thema Abmahnstaat: Na ja, früher gab es auch kein Internet und es konnte nicht jeder Hans und Franz beliebig Informationen über einen einholen. Von daher kann ich es auch irgendwo verstehen...

Das ist auf der einen Seite richtig, dass durch das Internet mehr Informationen Jedermann zugänglich gemacht wird, aber muss man gleich einen Anwalt einschalten? Warum klopft man nicht erstmal bei dem Urheber an und verbieten schriftlich die weitere Verbreitung? Einen Teil der Prozesskosten trägt immer der Steuerzahler und die Amtsgerichte werden vollgemüllt mit solchen Klagen. Warum wird nicht einmal im Vorwege versucht ein Streit auf einem normalen Wege zu schlichten? Hat doch früher schliesslich auch geklappt. Das ist meine Meinung dazu.

Man könnte das Foto auch so editieren, dass das Gesicht des Fahrers nicht erkennbar ist. Das wird oft so gemacht, wenn Leute nicht zulassen, dass sie gefilmt werden. Da werden die Gesichter überblendet und fertig, keiner meckert dann.

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator

Naja ich meine mann braucht doch nur das bild zunehmen und ne schwarzen balken über die augen und schon ist die Privatsfäre gewart :))


Mfg
SEBASTIAN