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Verschlecherung durch DT5 ?
geschrieben von gleisbauer 
Habe gelesen, dass der DT5 nur 88 Sitzplätze haben soll (also weniger als der DT3).

Außerdem sollen trotz U4-Eröffnung nur genauso viele DT5 beschafft werden, wie DT3 außer Dienst gehen. Denn nach dem Umbau in Berliner Tor sollen die Verstärkerzüge entfallen!?

Fazit: Weniger Sitzplätze und Fahrplanausdünnung!?
Das ist ja nun etwas einseitig dargestellt. Die Verstärkerzüge (sofern auf der U3 gemeint) sind nach dem fertigen Umbau ja nicht mehr "nötig" (wird die Zeit zeigen), weil dann keine Einzel-DT4 mehr auf dem Ring unterwegs sein sollten. Insofern hast du ja JETZT ein MEHR und nicht später eine EINSCHRÄNKUNG was den Takt angeht. ;-)
gleisbauer schrieb:
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> Habe gelesen, dass der DT5 nur 88 Sitzplätze haben
> soll (also weniger als der DT3).
>
Richtig. Durch die Längssitze an den Übergängen und Rollstuhlplätzen an den Türen hat der DT5 trotz 2:2-Sitzanordnung weniger Sitzplätze als der DT3.

> Außerdem sollen trotz U4-Eröffnung nur genauso
> viele DT5 beschafft werden, wie DT3 außer Dienst
> gehen. Denn nach dem Umbau in Berliner Tor sollen
> die Verstärkerzüge entfallen!?
>
> Fazit: Weniger Sitzplätze und Fahrplanausdünnung!?
>
Auch das ist richtig. Verstärkerzüge auf U3 sind nach Abschluss des Umbaus Berliner Tor nicht mehr notwendig, weil dann nicht mehr mit den kurzen DT4 auf der U3 gefahren wird. Ein weiterer Faktor sind die Revisionsfristen: Ein DT3 muss alle 2 Wochen in die Werkstatt, ein DT5 jedoch nur alle 3 Wochen. So steht ein DT3 rund 26 Tage im Jahr dem Betrieb aufgrund von Werkstattsaufenthalt nicht zur Verfügung, beim DT5 sind dieses jedoch nur 17-18 Tage. Auch dieser Faktor macht bei der Fahrzeugplanung etwas aus.
gleisbauer schrieb:
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> Habe gelesen, dass der DT5 nur 88 Sitzplätze haben
> soll (also weniger als der DT3).

wieder mal einer, der die Welt durch seine individuell-egoistische, rosarote Brille sieht.

Nein, es ist kein Nachteil, daß *endlich* Menschen mit

- Rollstühlen
- Kinderwagen
- Fahrrädern

diese sperrigen Vehikel vernünftig abstellen können. Das ist ist ein klarer Vorteil gegenüber den bisherigen Zügen und somit hört die Diskriminierung dieser Menschen endlich auf.

Dafür verzichte ich gern auf "meinen" Sitzplatz!
Mag sein das der DT5 weniger Plätze hat, aber man muss in der Praxis sehen ob er vielleicht noch über ien paar Klappsitze verfügt denn es soll ja mehr Platz für Rollis und Kinderwagen geben.2 Kinderwagen in einen Türbereich sind im DT§ oder DT4 recht eng und stressig, vor allem wenn es diese ätzenden platzraubenden Joggerkarren sind die nicht für den ÖPNV geeignet sind.
Hallo ! Was stressig ist,das viele Mobilitätseingeschränkte Fahrgäste-und Mütter mit Kinderwagen nicht die markierten Einstiege benutzen.Beim DT3 wird sich in den Türraum gezwängt, wo die Haarnadel ist. Kinderwagen-und Karren werden in den Wagen hineingehoben, statt einen Türraum weiter zu gehen.Bei einer der genannten Aktionen, fiel das Kind aus dem Kinderwagen.Es werden Gelder ausgegeben,um ein barrierefreies Aus-und Einsteigen zu gewährleisten (Bahnsteigerhöhungen).Die Flächen werden besonders markiert(Schachbrettmuster auf dem Bahnsteig),große Piktogramme aufgehängt,aber das alles findet bei den betreffenden Fahrgästen kaum Bedeutung.Gruß vom ÖPNV-Freak
ÖPNV-Freak schrieb:
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> Beim DT3 wird sich in den Türraum
> gezwängt, wo die Haarnadel ist. Kinderwagen-und
> Karren werden in den Wagen hineingehoben, statt
> einen Türraum weiter zu gehen.Bei einer der
> genannten Aktionen, fiel das Kind aus dem
> Kinderwagen.Es werden Gelder ausgegeben,um ein
> barrierefreies Aus-und Einsteigen zu gewährleisten
> (Bahnsteigerhöhungen).Die Flächen werden besonders
> markiert(Schachbrettmuster auf dem
> Bahnsteig),große Piktogramme aufgehängt,aber das
> alles findet bei den betreffenden Fahrgästen kaum
> Bedeutung.

Weil das Ganze aus Ergonomie- und Usability-Gesichtspunkten ein wirklich lausiges, halbherziges, unprofessionelles und fahrgastfeindliches Designkonzept ist.

______

metrobits.org
weniger Sitzplätze zugunsten von Mehrzweckabteilen ist kein Nachteil.

Aber die Verstärkerzüge der U3 werden wohl kaum entfallen können, weil auf dem Ostring ursprünglich 8-wagen-Züge in der HVZ fuhren und künftig nur noch 8-Wagen Züge angeboten werden. Somit dürften die nach/von Billstedt eingesparten Leistungen künftig nach Barmbek erbracht werden müssen. Oder man muss die U4 doch Barmbek / Wandsbek Gartenstadt fahren. Und die U3 zusätzlich nach billstedt. Dann könnte es aufgehen, da die U4 ja 120 m - Züge fahren kann.
ÖPNV-Freak schrieb:
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> Hallo ! Was stressig ist,das viele
> Mobilitätseingeschränkte Fahrgäste-und Mütter mit
> Kinderwagen nicht die markierten Einstiege
> benutzen.

Gegendarstellung von einem, der auch schon mit Kinderkarre U-Bahn gefahren ist: Wenn der kinderlose oder seine Brut schon auf die Beine gestellt habende Pöbel diese Bereiche auch freihalten und nicht bevorzugt stehplatzend verstopfen würde, müßte man nicht 50 Meter mit dem Wagen am Zug langrennen, um sich dann irgendwo anders reinzuschieben oder auf die nächste Bahn zu warten, weil man sich in diese nicht mehr reinquetschen will.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.11.2008 09:14 von Thomy71.
Mike schrieb:
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> Weil das Ganze aus Ergonomie- und
> Usability-Gesichtspunkten ein wirklich lausiges,
> halbherziges, unprofessionelles und
> fahrgastfeindliches Designkonzept ist.

Ja, diese Teilerhöhungen halte ich auch für unprofessionell. Ist halt die Geiz-Lösung. Ich frage mich, ob es wirklich soviel teurer geworden wäre, gleich die ganzen Bahnsteige zu erhöhen. Sicher hätte es mehr gekostet. Aber dann wäre das Thema langfristig erledigt gewesen und die Fahrgäste müssten sich nicht mit dieser lächerlichen Frickellösung abquälen, mit der es etliche Nachteile gibt gegenüber einer Kompletterhöhung.

Insbesondere ortsunkundige Gäste der Stadt oder ÖPNV-Seltennutzer werden diese Teilerhöhungen sicher oft nicht erkennen, egal ob da nun Schilder hängen und Markierungen auf dem Boden sind.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.11.2008 18:23 von Gnatteriger Beförderungsfall.
NVB
Bahnsteigkanten und -höhen
20.11.2008 19:32
"Ja, diese Teilerhöhungen halte ich auch für unprofessionell. Ist halt die Geiz-Lösung."

Hatte nichts mit Geiz zu tun. Es geht schlicht um eine Grundsatzfrage was in Kurven besser ist?

1. Fußboden der U-Bahn lappt über den Bahnsteig und liegt zwecks notwendigem Freiraum höher.
2. Fußboden der U-Bahn ist gleich hoch wie der Bahnsteig und der notwendige Freiraum muss als Spalt zwischen Bahnsteig- und Fahrzeugkante gewährt werden.

Auf Bahnsteigen in einer Gerade liegen beide gleichhoch und der Spalt ist minimal: Beispiel U-Farmsen. Bei Bahnsteigen in der Kurve ist im Bereich der Erhöhung der Bahnsteig mit einem relativ großen Spalt zurückgesetzt: Hbf-Süd. Man hat sich also etwas bei der Lösung gedacht.
NVB schrieb:

> Auf Bahnsteigen in einer Gerade liegen beide
> gleichhoch und der Spalt ist minimal: Beispiel
> U-Farmsen. Bei Bahnsteigen in der Kurve ist im
> Bereich der Erhöhung der Bahnsteig mit einem
> relativ großen Spalt zurückgesetzt: Hbf-Süd. Man
> hat sich also etwas bei der Lösung gedacht.

Erhöhung werden in Kurven vermieden, soweit möglich wird die betreffende Stelle begradigt (Baumwall, Trabrennbahn, Kellinghusenstraße).

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Welche Ausrede hat man denn Lattenkamp? Gerader Bahnsteig, seeehr kurze Teilerhöhung, die nicht 100% mittig ist (oder die Tf halten komisch...) und gerade bei solchen Bahnsteigen kann ich mir nicht vorstellen, das es mit ganzer Erhöhung so viel teurer wäre...
archaee schrieb:
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> Welche Ausrede hat man denn Lattenkamp? Gerader
> Bahnsteig, seeehr kurze Teilerhöhung, die nicht
> 100% mittig ist (oder die Tf halten komisch...)
> und gerade bei solchen Bahnsteigen kann ich mir
> nicht vorstellen, das es mit ganzer Erhöhung so
> viel teurer wäre...

Die Erhöhung Lattenkamp ist im geraden Bereich. wie schon von NVB beschrieben.

Das Kernproblem des niveaugleichen Einstiegs bei der U-Bahn in Hamburg ist das Problem des Zwischenraumes Zug/Bahnsteig. Bei den alten "Ringbahnsteigen" wurde seinerzeit beim Bau eben auf sowas keine Rücksicht genommen und an gekrümmten Bahnsteigen ragte der Wagenkasten an seinen Enden eben über die Bahnsteige rüber.

Neuere Bahnsteige sind dafür mehr vom Zug weggerückt und höher. Man braucht sich nur die teilerhöhten Bahnsteige mal anschauen. An den alten Ringbahnsteigen ist der Bereich der Teilerhähung vom Gleis weggerückt worden, während man bei den übrigen Bahnsteigen - ich sage mal Nachkriegsbahnsteigen - im Bereich der Teilerhöhung an den Zug herangegangen ist.

Diese baulichen Probleme sind durch das Alter des Systems U-Bahn in Hamburg vorhanden, man kann diese nicht wegdiskutieren und die Ingenieure der Hochbahn zerbrechen sich an jeder umzubauenden Haltestelle aufs neue den Kopf, wie man den erhöhten Bereich herstellen kann. Zuletzt Kellinghusenstraße, wo das Gleis 4 aufwendig neu trassiert (Begradigung) wurde, um diese Erhöhung im teilerhöhten Bereich überhaupt herstellen zu können. Und Kellinghusenstraße ist man den jüngst immer öfter genutzten Weg gegangen, und hat die Teilerhöhung bis zur Abgangstreppe durchgezogen. Jede Haltestelle wird neu bewertet und letztlich entscheiden viele einzelne Kriterien über die Form des Ausbaues, so dass möglichst viele Haltestellen in den Genuss des barrierefreien Ausbaues kommen.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.11.2008 00:12 von Jan Borchers.
ÖPNV-Freak schrieb:
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> Hallo ! Was stressig ist,das viele
> Mobilitätseingeschränkte Fahrgäste-und Mütter mit
> Kinderwagen nicht die markierten Einstiege
> benutzen.

Du darfst dich gerne auf die Bahnsteige stellen und den Eltern die doch sehr klein geratenen oder gar nicht vorhandenen Hinweise erklären.

Fährt eine Bahn ein, haben inbesondere nicht so erfahrene Eltern oder Großeltern wirklich andere Dinge zu tun, als auf die ganz kleinen Symbole an den Wagen zu achten. Über die "Haarnadeln" sind sie dann durchaus auch nicht glücklich - aber welcher durchschnittliche Fahrgast weiss schon, dass es da Unterschiede an den Einstiegen gibt?

Die Teilerhöhungen sind ganz nett - bringen aber oft nicht viel. Ich habe schon mehrfach erlebt, wie eben die oben beschriebenen Kinderwageneinstiege direkt an der Schräge zum Halten kamen - dann steige ich auch lieber am nicht erhöhten Bereich oder in den nicht Kinderwagengerechten Einstieg ein. Das kann auf Dauer auch dazu führen, dass einige Eltern diese komischen erhöhten Bereiche meiden.

Gibt es eigentlich einen Flyer vom HVV, der Hinweise gibt, wie man am bequemsten und einfachsten mit Bussen und Bahnen durch die Stadt kommt?

Auf jeden Fall freue ich mich auf die vorhandenen Mehrzweckbereiche im DT5. Und in einer Zeit, in der Fahrgäste lieber im Eingangsbereich von U-Bahnen stehen bleiben, anstatt sich auf freie Plätze zu setzen, sind Sitzplätze vermutlich sowieso Verschwendung.

Tobias

Tobias
McPom schrieb:
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> Und in einer Zeit, in
> der Fahrgäste lieber im Eingangsbereich von
> U-Bahnen stehen bleiben, anstatt sich auf freie
> Plätze zu setzen, sind Sitzplätze vermutlich
> sowieso Verschwendung.

Genau, gerade vorgestern wieder erlebt:
Lohmühlenstraße richtung Hbf recht weit vorne eingestiegen. Auf dem Bahnsteig waren eigentlich kaum Läute. In die Türen ist man trotzdem kaum reingekommen. Und das obwohl direkt daneben noch 7-8 Plätze frei gewesen wären...
Ich denke, dass es nur einen Abschnitt gibt, auf dem es nach der Fertigstellung Berline Tor eng werden könnte und das ist der Abschnitt zwischen W. Gartenstadt und Berliner Tor (Jetzt U2 dann U3).
Momentan wird der Abschnitt in der Hauptverkehrszeit mit DT4 8-Wagen-Zügen und DT3 6-Wagen-Zügen betrieben. Selbst die 8-wagen-Züge sind zum Teil auf dem Abschnitt brechend voll. Wenn dann ab Juni 2009 dort nur noch DT3 fahren, könnte das ohne Verstärkter echt eng werden.
Sehe ich auch so. Die Züge der U2 werden morgens bereits ab Wandsbek-Gartenstadt voll, weshalb man da auch nur DT4 8-Wagen-Züge einsetzt, die DT3 in der Gegenrichtung werden konsequent rausgeholt. Oben genannte Züge sind übrigens zum Teil U1-Überläufer, der andere Teil U2 und U3.

MFG Dennis

[www.nahverkehr-elbe-alster.de.vu]
arneboers schrieb:
> Lohmühlenstraße richtung Hbf recht weit vorne eingestiegen. Auf dem Bahnsteig waren eigentlich kaum Läute. In die Türen ist man trotzdem kaum reingekommen.

Dann bist du noch nie in Athen Metro gefahren.

Angenommen, du stehst Monastiraki und die Flughafenmetro (fährt alle 30 mins) kommt, dann glaub man ja nicht, dass da auch nur ein Athener etwas zur Seite geht, wenn du mit deinen drei Koffern da rein willst, ja musst. Die Athener bleiben wie die Kühe auf der Weide da stehen wo sie stehen. Griechen sind grundsätzlich freundlich und hilfsbereit - aber nicht in der Metro!

> Und das obwohl direkt daneben noch 7-8 Plätze frei gewesen wären...

Manche Leute wollen aber nicht sitzen.

Viele Grüße
Marcus
Netzspinne schrieb:
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> > Und das obwohl direkt daneben noch 7-8 Plätze
> frei gewesen wären...
>
> Manche Leute wollen aber nicht sitzen.

Muss man deshalb aber in der Tür stehen bleiben?
...und dann blöd dreinschauen, weil es enger wird...
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