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Stadtbahn Norerstedt?
geschrieben von silentium92 
Ich bin grade zufällig auf das Wahlprogram der GALIN zu den Kommunalwahlen 2008 in Norderstedt gestoßen, die dort eine Straßenbahn von Glashütte nach Garstedt fordern. Durch weiteres googeln habe ich dann rausgefunden, dass man sie westlich weiter nach Hasloh oder über Niendorf nach Eidelstedt führen könnte. Also sozusagen quer zu den bisherigen Bahnen. Persönlich würde ich im Osten noch eine Querverbindung über Poppenbüttel bis nach Volksdorf o.ä. interessant finden; der Osten ist mit dem ÖPNV aus Norderstedt nämlich nicht besonders attraktiv zu erreichen.

Da ich den Gedanken interessant finde, aber mit meinen 16 Jahren nicht wirklich viel über Nützlichkeit und Realisierung weiß, wende ich mich mal an euch Profis, wie es mit dieser von der GALIN geforderten Verbindung steht. Realisierbar und sinnvoll? Verkehrstechnisch und preistechnisch umsetzbar? Oder gar schon in Planung?



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.12.2008 18:52 von silentium92.
Von Volksdorf sollte man sie über den Berner Heerweg und Friedrich-Ebert-Damm vielleicht nach Tonndorf führen (mit kürzeren Zügen die in Volksdorf abgekoppelt werden)
Bessere idee: von garstedt weiter zum airport, auf welchem weg auch immer. Dann hat norderstedt endlich mal eine airport-anbindung.
Hm, das wäre natürlich auch sinnvoll. Da könnte man die Stadtbahn dann ja auch an den Nordport vorbeilaufen, das bietet sich ja an, soll es dort doch künftig 2000 Arbeitsplätze geben. Aber ist da nicht schon der "Metroexpress" (Kiel-Norderstedt-Nordport-Flughafen-Hamburg) geplant?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.12.2008 22:10 von silentium92.
Zitat
silentium92
Ich bin grade zufällig auf das Wahlprogram der GALIN zu den Kommunalwahlen 2008 in Norderstedt gestoßen, die dort eine Straßenbahn von Glashütte nach Garstedt fordern. Durch weiteres googeln habe ich dann rausgefunden, dass man sie westlich weiter nach Hasloh oder über Niendorf nach Eidelstedt führen könnte. Also sozusagen quer zu den bisherigen Bahnen. Persönlich würde ich im Osten noch eine Querverbindung über Poppenbüttel bis nach Volksdorf o.ä. interessant finden; der Osten ist mit dem ÖPNV aus Norderstedt nämlich nicht besonders attraktiv zu erreichen.

Da ich den Gedanken interessant finde, aber mit meinen 16 Jahren nicht wirklich viel über Nützlichkeit und Realisierung weiß, wende ich mich mal an euch Profis, wie es mit dieser von der GALIN geforderten Verbindung steht. Realisierbar und sinnvoll? Verkehrstechnisch und preistechnisch umsetzbar? Oder gar schon in Planung?

Das habe ich seinerzeit auch gesehen und muss sagen, das ist nichts neues. Die Idee mit der Stadtbahn für Norderstedt geistert den dortigen Grünen auch schon seit mindestens erster Hälfte der 90er Jahre durch den Kopf und wird alle Wahlkämpfe wieder hervorgeholt. Meiner Meinung nach sicher wünschbar, aber ob das realisierbar und sinnvoll, geschweige verkehrstechnisch und preistechnisch umsetzbar ist, bezweifel ich doch sehr. Da stellt sich doch zunächst die Frage nach der Nachfrage. Ist da überhaupt so ein großes Verkehrsaufkommen, dass sich das lohnt? So sehr ich Stadtbahnen für ein attraktives Verkehrsmittel für mittlere Städte halte, für Norderstedt könnte es wahrscheinlich doch etwas überdimensioniert sein.

Zitat
LevHAM
Bessere idee: von garstedt weiter zum airport, auf welchem weg auch immer. Dann hat norderstedt endlich mal eine airport-anbindung.

Das ist wahrhaftig eine gute Idee. Dann brauchen die Norderstedter nicht mehr über Ohlsdorf zu fahren.

Zitat
silentium92
Hm, das wäre natürlich auch sinnvoll. Da könnte man die Stadtbahn dann ja auch an den Nordport vorbeilaufen, das bietet sich ja an, soll es dort doch künftig 2000 Arbeitsplätze geben. Aber ist da nicht schon der "Metroexpress" (Kiel-Norderstedt-Nordport-Flughafen-Hamburg) geplant?

Richtig, da ist der Metroexpress geplant. Aber ob der wirklich kommt, bezweifel ich doch sehr. Schließlich wäre dieses die kostspieligste Strecke in Austermanns 3-Korridor-Konzept. Eine Stadtbahn könnte da sicher ein guter Vorlaufbetrieb sein. Doch bevor die Stadtbahn und der Metroexpress kommen, wie wäre es, wenn schon mal mit Bussen angefangen wird? Z.B. so: 193 fährt von Krohnstiegtunnel nicht mehr nach Lademannbogen, sondern zum Flughafen. Den Abschnitt Krohnstiegtunnel - Lademannbogen könnte der 191 übernehmen.
Zitat

Den Abschnitt Krohnstiegtunnel - Lademannbogen könnte der 191 übernehmen.

Reicht da nicht eigentlich auch der 24er mit seinem 10-Minuten Takt aus?
silentium92 schrieb:
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> Reicht da nicht eigentlich auch der 24er mit
> seinem 10-Minuten Takt aus?
>
Montags-Freitags wird der Abschnitt Krohnstiegtunnel - Lademannbogen von M24 und 193 zusammen bedient. Sollte der 193 tatsächlich von Krohnstiegtunnel nach Flughafen fahren, müsste der Abschnitt Krohnstiegtunnel - Lademannbogen entweder vom M24 alleine bedient oder vom 191 übernommen werden.
silentium92 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hm, das wäre natürlich auch sinnvoll. Da könnte
> man die Stadtbahn dann ja auch an den Nordport
> vorbeilaufen, das bietet sich ja an, soll es dort
> doch künftig 2000 Arbeitsplätze geben. Aber ist da
> nicht schon der "Metroexpress"
> (Kiel-Norderstedt-Nordport-Flughafen-Hamburg)
> geplant?

Das Projekt "Schienenflieger" ist vom Tisch, wie das Hamburger Abendblatt heute meldet: [www.abendblatt.de]

Gruß,
Olaf
...und bsi die A1 ausgebaut wird, vergehen weitere Jahrzehnte. Gute Nacht.
Hallo Vielfahrer/Olaf,

stimmt einen doch arg nachdenklich. Während andere dichtbesiedelte Bereiche weiße Flecken auf der Bahnlandkarte sind, soll es zwischen Norderstedt und dem Flughafen gleich zwei parallele Bahnen geben.

Etwas platt ausgedrückt, darüber hätte man sich bis 1996 Gedanken machen müssen. Die noch recht neue U-Bahn so auszutrocknen kann man wohl kaum als rational betrachten.

In SH(/HH) dürfte es deutlich bedürftigere Strecken geben, als gerade diese.



Grüße,
Boris
Eine Stadtbahn in Norderstedt ist in meinen Augen ein sehr guter Gedanke und ein Schritt in die richtige Richtung. Seit Jahren vernachlässigt man in Norderstedt den ÖPNV, sieht man von der U1 Erweiterung nach Norderstedt Mitte ab. Guckt man sich die Taktfrequenz auf den meisten Buslinien an, so verwundert es kaum, dass Norderstedt eine der höchsten Kraftfahrzeug-Dichte in Deutschland hat (915 Kfz / 1000 Einwohner über 18 Jahre). Der Besteller der Verkehrsleistungen ist nochnichteinmal gewillt, in der Früh HVZ auf der Linie 378 längere Fahrzeuge oder gar Zusatzfahrten zu bestellen (stattdessen müssen die Busfahrer leider fast täglich die Fahrgäste auf den nächsten Bus in 20 Min! vertrösten, weil der Bus voll ist!)
Als Bewohner des ÖPNV-unterversorgten Stadtteiles Glashütte kann ich Äußerungen wie "eine Stadtbahn brauchen wir nicht in Norderdtedt" o.Ä. nicht im geringsten nachvollziehen. Die Stadtbahn wäre hier ein leistungsfähiges, kostengünstiges, attraktives und vorallem umweltfreundliches Verkehrsmittel. Die Leute, die (noch) von einer U-Bahn nach Glashütte träumen sollten insbesondere die Bau- und Betriebskosten einer U-Bahn und einer Straßenbahnstrecke vergleichen.
Die Strecke Glashütte - Garstedt (via U Ochsenzoll?) wäre sicherlich nicht schlecht, jedoch ist die Bebauung entlang der B432 sehr dicht an der Straße, sodass wohlmöglich nicht ausreichend Platz für einen erforderlichen eigenen Gleiskörper gegeben wäre.
Durchaus Stadtbahnwürdig erscheint mir die Strecke der Linie 192 (Glashütte Markt - Langenhorn Markt), auf dieser Linie fährt man in den Stoßzeiten alle 5 Min. mit sehr guter Auslastung, eine attraktive Stadtbahn würde hier sicherlich nochmals für große Fahrgastzuwächse sorgen (Schienenbonus). Würde man die Stadtbahnstrecke von Glashütter Markt aus weiter Richtung Norden nach Norderstedt Mitte erweitern (entlang der jetzigen Buslinie 493 - werktags alle 20 Min.), würde man neben dem Schulzentrum Süd, der Falkenberg Schule und dem Gewerbegebiet Stonsdorf auch das Wohngebiet rund um den Exerzierplatz gut anbinden. Ausreichend Platz für einen Betriebshof wäre auch noch zwischen Glashütte und Stonsdorf. Am Südlichen Ende (Langenhorn Markt) könnte man sogar in ganz weiter Zukunft das Hamburger Stadtbahn System und die Norderstedter Stadtbahn verknüpfen.

Zur besseren Verständlichkeit und Übersichtlichkeit fertige ich eine Karte an, mit der von mir vorgeschlagenen Strecke.

Viele Grüße aus Norderstedt-Glashütte
Philipp

EDIT: Plan hinzugefügt



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.12.2008 15:53 von Philipp Krauß.


Hallo Philipp,

> Eine Stadtbahn in Norderstedt ist in meinen Augen
> ein sehr guter Gedanke und ein Schritt in die
> richtige Richtung.

Ohne Frage wäre es interessant ein/das neue Stadtbahnsystem über Hamburgs Grenzen hinaus zu haben. Nur, wie realitisch ist sowas? Hamburg, was im Vergleich zum Umland schon massig mehr bestellt eiert - aus welchen Gründen auch immer, aber sicher auch wegen der Kosten - um eine Stadtbahn herum. Du schreibst es ja selbst, man bietet jetzt schon nur das allernötigste im Busverkehr und dann gleich so ein Sprung zu einer Strab?

Am Ende wird man eher froh sein können, wenn eine Buslinie etwas mehr Kapazität bekommt. Stadtbahnforderungen sind wohl auf absehbare Zeit nur Schönfärberei und zum Stimmenfang gut, ein unbedingter Umsetzungswille fehlt schlicht nachweislich.



Grüße,
Boris
Aprospos Norderstedt:

Gab es da nichtmal eine Studie über eine neue Struktur im Busnetz? Was wurde daraus?

Und nochwas, etwas OT:

Habe letztens gehört, dass an der Quickborner Straße ein Neubaugebiet entstehen soll. Der Bahnübergang verschwindet laut Skizze und die Haltestelle wird entsprechend neu gebaut. Dann gäbe es entlang der A2 nur noch drei (+1) Bahnübergänge.
Auch westlich der U1 Richtweg soll ein großes Neubaugebiet hochgezogen werden, in direkter Nähe zum U-Bahnhof sogar als autofreie Siedlung.
Zitat

Der Besteller der Verkehrsleistungen ist nochnichteinmal gewillt, in der Früh HVZ auf der Linie 378 längere Fahrzeuge oder gar Zusatzfahrten zu bestellen (stattdessen müssen die Busfahrer leider fast täglich die Fahrgäste auf den nächsten Bus in 20 Min! vertrösten, weil der Bus voll ist!)

Stimme dir ist zu, das Glashütte nicht gerade attraktiv angebunden ist, insbesondere was den Abschnitt Glashütte - Garstedt angeht: Der Weg des 378er wird bis auf Hans-Salb-Straße ja auch vom 7550 abgefahren. Oft fahren 378er und 7550 aber genialerweise nur in wenigen Minuten (bis zu 5) Unterschied von Ochsenzoll los. So sah ich neulich Am Böhmerwald den 7550 und direkt dahinter der 378er!


Zitat

urchaus Stadtbahnwürdig erscheint mir die Strecke der Linie 192 (Glashütte Markt - Langenhorn Markt), auf dieser Linie fährt man in den Stoßzeiten alle 5 Min. mit sehr guter Auslastung, eine attraktive Stadtbahn würde hier sicherlich nochmals für große Fahrgastzuwächse sorgen (Schienenbonus).

Ich frage mich bei der 192 warum diese Sonntags nie öfter als 20 Minuten fährt. Sonntags sind da einige Busse zumindest bis Klinikum Nord doch sehr, sehr voll (Sitzplatz unmöglich, wenn man nach Langenhorn Markt einsteigt...). Da gäbe es, denke ich, durchaus Zeiten wo es Sinn macht, den 192er auch Sonntags alle 10 Minuten fahrne zu lassen.


Mal abgesehen von "Umsetzwahrscheinlichkeiten": Wielang würder der Bau einer Straßenbahn - unter deutschen Arbeitsverhältnissen - denn dauern?



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.12.2008 18:39 von silentium92.
Philipp Krauß schrieb:
-------------------------------------------------------
> Eine Stadtbahn in Norderstedt ist in meinen Augen
> ein sehr guter Gedanke und ein Schritt in die
> richtige Richtung.
>
Wünschbar ist eine Stadtbahn immer. Für Städte wie Hamburg, Hannover oder Bremen wo sich eine U-Bahn lohnt ungenügend, für Städte wie Potsdam, Rostock und Schwerin ideal und für Städte wie Norderstedt dennoch zu überdimensional.

> Seit Jahren vernachlässigt man
> in Norderstedt den ÖPNV, sieht man von der U1
> Erweiterung nach Norderstedt Mitte ab.
>
Das stimmt überhaupt nicht. Sieh dir die Taktfrequenzen der Buslinien in Norderstedt vor und nach Erweiterung der U1 nach Norderstedt-Mitte an, dann wirst du sehen, dass sich in Norderstedt seit Eröffnung der U-Bahn nach Norderstedt-Mitte einiges im Busnetz verbessert hat. Sieh dir an, wie häufig der 493 heute zwischen Glashütte-Markt und Norderstedt-Mitte fährt. Montags-Freitags tagsüber alle 20 Minuten und abends und am Wochenende alle 40 Minuten. Das war vor der U-Bahneröffnung nach Norderstedt-Mitte undenkbar. Da fuhr der 493 Montags-Freitags tagsüber alle 40 Minuten und abends und am Wochenende überhaupt nicht.

> Guckt man sich die Taktfrequenz auf den meisten Buslinien
> an, so verwundert es kaum, dass Norderstedt eine
> der höchsten Kraftfahrzeug-Dichte in Deutschland
> hat (915 Kfz / 1000 Einwohner über 18 Jahre).
>
Da ist sicher noch einiges verbesserungsbedürftig. Aber Norderstedt hat auch nicht so die Einwohnerdichte wie Hamburg. Ich glaube nicht, dass eine höhere Taktfrequenz nicht gleich mehr Fahrgäste anzieht.

> Der Besteller der Verkehrsleistungen ist
> nochnichteinmal gewillt, in der Früh HVZ auf der
> Linie 378 längere Fahrzeuge oder gar Zusatzfahrten
> zu bestellen (stattdessen müssen die Busfahrer
> leider fast täglich die Fahrgäste auf den nächsten
> Bus in 20 Min! vertrösten, weil der Bus voll ist!)
>
Der 378 ist vielleicht in der Früh-HVZ voll, aber tagsüber und nachmittags sollte es eigentlich gehen. Naja, vielleicht ändert sich auch hier noch was.

> Als Bewohner des ÖPNV-unterversorgten Stadtteiles
> Glashütte kann ich Äußerungen wie "eine Stadtbahn
> brauchen wir nicht in Norderdtedt" o.Ä. nicht im
> geringsten nachvollziehen.
>
Unterversorgt nennst du das? Das war vor Eröffnung der U-Bahn nach Norderstedt-Mitte der am besten ÖPNV-versorgte Stadtteil. 192 Montags - Sonnabend nachmittag alle 10 Minuten, ansonsten alle 20 Minuten von Glashütte-Markt nach U-Langenhorn-Nord/Markt. 178 durchgehend alle 20 Minuten von Glashütte-Markt nach S-Poppenbüttel und durchgehend alle 40 Minuten von Glashütte-Markt nach U-Ochsenzoll, so dass sich zusammen mit dem 378 zwischen Glashütte-Markt und U-Ochsenzoll ein durchgehender 20-Minuten-Takt ergeben hat. Nach Eröffnung der U-Bahn haben sich dann aber tatsächlich einige Verschlechterungen in Glashütte ergeben, weil der 178 seitdem auf Norderstedter Gebiet ab Heimgarten grundsätzlich nur noch alle 40 Minuten fährt. Durch die Verlängerung der U1 nach Norderstedt-Mitte ist Norderstedt-Mitte inzwischen tatsächlich besser ÖPNV-versorgt als einstmals Glashütte.

> Die Stadtbahn wäre hier
> ein leistungsfähiges, kostengünstiges, attraktives
> und vorallem umweltfreundliches Verkehrsmittel.
>
Ich weiß nicht so recht.

> Die Leute, die (noch) von einer U-Bahn nach
> Glashütte träumen sollten insbesondere die Bau-
> und Betriebskosten einer U-Bahn und einer
> Straßenbahnstrecke vergleichen.
>
Eine U-Bahn nach Glashütte steht schon seit langem nicht mehr zur Diskussion.

> Die Strecke Glashütte - Garstedt (via U
> Ochsenzoll?) wäre sicherlich nicht schlecht,
> jedoch ist die Bebauung entlang der B432 sehr
> dicht an der Straße, sodass wohlmöglich nicht
> ausreichend Platz für einen erforderlichen eigenen
> Gleiskörper gegeben wäre.
>
Da sollte vorher mit einem durchgehenden 10-Minuten-Takt auf 178/378 begonnen werden, bevor da eine Stadtbahn gebaut wird.

> Durchaus Stadtbahnwürdig erscheint mir die Strecke
> der Linie 192 (Glashütte Markt - Langenhorn
> Markt), auf dieser Linie fährt man in den
> Stoßzeiten alle 5 Min. mit sehr guter Auslastung,
> eine attraktive Stadtbahn würde hier sicherlich
> nochmals für große Fahrgastzuwächse sorgen
> (Schienenbonus).
>
Auch hier erstmal mit einem durchgehenden 10-Minuten-Takt auf 192 beginnen, bevor dort eine teure Stadtbahn gebaut wird.

> Würde man die Stadtbahnstrecke
> von Glashütter Markt aus weiter Richtung Norden
> nach Norderstedt Mitte erweitern (entlang der
> jetzigen Buslinie 493 - werktags alle 20 Min.),
> würde man neben dem Schulzentrum Süd, der
> Falkenberg Schule und dem Gewerbegebiet Stonsdorf
> auch das Wohngebiet rund um den Exerzierplatz gut
> anbinden. Ausreichend Platz für einen Betriebshof
> wäre auch noch zwischen Glashütte und Stonsdorf.
> Am Südlichen Ende (Langenhorn Markt) könnte man
> sogar in ganz weiter Zukunft das Hamburger
> Stadtbahn System und die Norderstedter Stadtbahn
> verknüpfen.
>
Probier es erstmal mit einer häufigeren Taktfrequenz auf den bestehenden Buslinien, bevor in eine teure Stadtbahn investiert wird.

> Viele Grüße aus Norderstedt-Glashütte
>
Viele Grüße aus Norderstedt-Mitte nach Glashütte, meine alte Heimat.

Jan (aufgewachsen in Norderstedt-Glashütte)
silentium92 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Stimme dir ist zu, das Glashütte nicht gerade
> attraktiv angebunden ist, insbesondere was den
> Abschnitt Glashütte - Garstedt angeht: Der Weg des
> 378er wird bis auf Hans-Salb-Straße ja auch vom
> 7550 abgefahren. Oft fahren 378er und 7550 aber
> genialerweise nur in wenigen Minuten (bis zu 5)
> Unterschied von Ochsenzoll los. So sah ich neulich
> Am Böhmerwald den 7550 und direkt dahinter der
> 378er!

Genau an dies ist meine Haltestelle! Zum Beispiel erlebe ich den von dir geschilderten Fall morgens um 07:30 immer sehr extrem: 3 Busse fahren innerhalb von 5 Min. zur U-Bahn Ochsenzoll (ein Verstärker der 7550, 378 und 7550), dann ist wieder 20 Min. Ruhe. In der Gegenrichtung ist es noch viel, viel schlimmer, manchmal fahren der 378 und 7550 im Abstand von 2 Min. ab Ochsenzoll, dann fährt 40 Min. garnichts!

Jan Gnoth schrieb:
-------------------------------------------------------

> > Seit Jahren vernachlässigt man
> > in Norderstedt den ÖPNV, sieht man von der U1
> > Erweiterung nach Norderstedt Mitte ab.
> >
> Das stimmt überhaupt nicht. Sieh dir die
> Taktfrequenzen der Buslinien in Norderstedt vor
> und nach Erweiterung der U1 nach Norderstedt-Mitte
> an, dann wirst du sehen, dass sich in Norderstedt
> seit Eröffnung der U-Bahn nach Norderstedt-Mitte
> einiges im Busnetz verbessert hat. Sieh dir an,
> wie häufig der 493 heute zwischen Glashütte-Markt
> und Norderstedt-Mitte fährt. Montags-Freitags
> tagsüber alle 20 Minuten und abends und am
> Wochenende alle 40 Minuten. Das war vor der
> U-Bahneröffnung nach Norderstedt-Mitte undenkbar.
> Da fuhr der 493 Montags-Freitags tagsüber alle 40
> Minuten und abends und am Wochenende überhaupt
> nicht.

Das mag vielleicht stimmen, aber wenn ich mich auf "meine" Linien konzentriere, so muss ich feststellen, dass das Fahrplanangebot unterste Schublade ist. Insbesondere der 178iger mit seinem 40 Min. Takt und der lächerlichen Verkehrszeit von 9 bis 17:30 ist alles andere als attraktiv. Und bei meinen Linien hat sich in den letzten Jahren garnichts verändert, im Gegenteil, eine Fahrt wurde sogar eingesprt...

> > Guckt man sich die Taktfrequenz auf den meisten
> Buslinien
> > an, so verwundert es kaum, dass Norderstedt
> eine
> > der höchsten Kraftfahrzeug-Dichte in
> Deutschland
> > hat (915 Kfz / 1000 Einwohner über 18 Jahre).
> >
> Da ist sicher noch einiges verbesserungsbedürftig.
> Aber Norderstedt hat auch nicht so die
> Einwohnerdichte wie Hamburg. Ich glaube nicht,
> dass eine höhere Taktfrequenz nicht gleich mehr
> Fahrgäste anzieht.

Nein, man könnte einfach mal dafür sorgen, dass die Fahrpläne aufeinander abgestimmt sind. Damit würde man zum Beispiel auf meiner Realation schon einen durchgängigen 20 Min. Takt anbieten können, stattdessen fährt man lieber im 38/2 Takt. Zudem könnte man mal für einen einheitlichen Fahrplan sorgen, den man sich als normalsterblicher vielleicht auch merken könnte. Betstes Beispiel ist hier die Linie 378 ab U Ochsenzoll mit den sich ständig ändernden Abfahrtsminuten und Taktkücken - eine Katastrophe - insbesondere in den Abendstunden!

>
> > Der Besteller der Verkehrsleistungen ist
> > nochnichteinmal gewillt, in der Früh HVZ auf
> der
> > Linie 378 längere Fahrzeuge oder gar
> Zusatzfahrten
> > zu bestellen (stattdessen müssen die Busfahrer
> > leider fast täglich die Fahrgäste auf den
> nächsten
> > Bus in 20 Min! vertrösten, weil der Bus voll
> ist!)
> >
> Der 378 ist vielleicht in der Früh-HVZ voll, aber
> tagsüber und nachmittags sollte es eigentlich
> gehen. Naja, vielleicht ändert sich auch hier noch
> was.

Da ändert sich schon seit Jahren nichts... außer dass ich mittlerweile lieber das Fahrrad nutze!

> Unterversorgt nennst du das? Das war vor Eröffnung
> der U-Bahn nach Norderstedt-Mitte der am besten
> ÖPNV-versorgte Stadtteil.... Durch die
> Verlängerung der U1 nach Norderstedt-Mitte ist
> Norderstedt-Mitte inzwischen tatsächlich besser
> ÖPNV-versorgt als einstmals Glashütte.

Da würde ich doch eher auf Garstedt tippen oder nicht? ;-)

>
> > Die Stadtbahn wäre hier
> > ein leistungsfähiges, kostengünstiges,
> attraktives
> > und vorallem umweltfreundliches Verkehrsmittel.
> >
> Ich weiß nicht so recht.

Was gibt es denn da für Einwände? Haben die Stadtplaner in Frankreich und Spanien alle keine Ahnung oder wie soll ich das deuten?

> > Die Strecke Glashütte - Garstedt (via U
> > Ochsenzoll?) wäre sicherlich nicht schlecht,
> > jedoch ist die Bebauung entlang der B432 sehr
> > dicht an der Straße, sodass wohlmöglich nicht
> > ausreichend Platz für einen erforderlichen
> eigenen
> > Gleiskörper gegeben wäre.
> >
> Da sollte vorher mit einem durchgehenden
> 10-Minuten-Takt auf 178/378 begonnen werden, bevor
> da eine Stadtbahn gebaut wird.

dazu scheint man ja nicht gewillt zu sein / bzw. nicht fähig zu sein (s.o.)

> > Durchaus Stadtbahnwürdig erscheint mir die
> Strecke
> > der Linie 192 (Glashütte Markt - Langenhorn
> > Markt), auf dieser Linie fährt man in den
> > Stoßzeiten alle 5 Min. mit sehr guter
> Auslastung,
> > eine attraktive Stadtbahn würde hier sicherlich
> > nochmals für große Fahrgastzuwächse sorgen
> > (Schienenbonus).
> >
> Auch hier erstmal mit einem durchgehenden
> 10-Minuten-Takt auf 192 beginnen, bevor dort eine
> teure Stadtbahn gebaut wird.

In der HVZ kann man schon kaum mehr den Takt verdichten, es kommt jetzt schon zu "Rudelbildung". Und wenn der Kosten-Nutzen-Faktor stimmen sollte (wovon ich stark ausgehe, bei diesem Fahrgstastpotenzial), warum sollte man dann lieber mit Dieselbussen durch die Gegend schaukeln?
Zitat

178 durchgehend alle 20 Minuten von Glashütte-Markt nach S-Poppenbüttel und durchgehend alle 40 Minuten von Glashütte-Markt nach U-Ochsenzoll, so dass sich zusammen mit dem 378 zwischen Glashütte-Markt und U-Ochsenzoll ein durchgehender 20-Minuten-Takt ergeben hat.

Der 178er fährt nicht nach U Ochsenzoll sondern nach U Garstedt ;-)

Und die dank Herold Center, Arriba Schwimmbard und Alstertal Einkaufszentrum attraktive Route des 178 ist in der tat total veraltet. So hat das Arriba Schwimmbad ja bis 22:00 auf, die Einkafuszentren schon lange bis 20:00 - dennoch fährt nach 18:13 kein Bus mehr!

Auch morgens ist der Bus ein Graus, fährt er doch erst ab 9:23. Für einige Schüler des Schulzentrum Süds ist dieser Bus nützlich, nur blöd, wenn er zu der ersten und zweiten Schulstunde gar nicht "Am Böhmerwald" (5 Minuten Fußweg zur Schule) vorbeifährt. Und ich denk auch, dass einige Glashütter, die in Garstedt arbeiten (bzw. andersrum), es gerne hätten, würde ihr Bus pünktlich zum Arbeitsbeginn ankommen würde und nicht erst zwei Stunden später.

Der 178er mag zwar im Bereich Heimgarten - Glashütte relativ leer sein (jedenfalls meine Erfahrung am WE, sonst bin ich das Stück selten gefahren), im Bereich Glashütte-Garstedt ist er jedoch immer gut gefüllt.

Und das Verkehrsaufkommen auf der Segeber Chausee sollte deutlich zeigen, dass die Linie große potenielle Fahrgastaufkommen hat. So ist meiner gefühlten Erfahrung nach die KFZ-Dichte auf der Route der 378/178 größer als die der 493. Dennoch entschied man sich die Fahrzeiten der 493, nicht aber die der 178 zu verbessern.

Sinnvoll wäre es wohl den 178er auf einen 20-Minuten Takt zu verdichten, sodass im Bereich Heimgarten - Glashütter Markt die 378er und 178er im wechselnden 10 Minutentakt fahren.

Was ich hier schreibe ist nur meine persönliche Wahrnehmung und das, was mich, meine Familie und Bekannte ärgert. Dass ich als normaler Fahrgast natürlich nicht so viel Infos zum Fahrgastaufkommen wie ein Busfahrer, der 20 mal am Tag die Strecke fährt, habe, dürfte klar sein...



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.12.2008 00:06 von silentium92.
Philipp Krauß schrieb:
-------------------------------------------------------
> Das mag vielleicht stimmen, aber wenn ich mich auf
> "meine" Linien konzentriere, so muss ich
> feststellen, dass das Fahrplanangebot unterste
> Schublade ist. Insbesondere der 178iger mit seinem
> 40 Min. Takt und der lächerlichen Verkehrszeit von
> 9 bis 17:30 ist alles andere als attraktiv. Und
> bei meinen Linien hat sich in den letzten Jahren
> garnichts verändert, im Gegenteil, eine Fahrt
> wurde sogar eingesprt...
>
> Nein, man könnte einfach mal dafür sorgen, dass
> die Fahrpläne aufeinander abgestimmt sind. Damit
> würde man zum Beispiel auf meiner Realation schon
> einen durchgängigen 20 Min. Takt anbieten können,
> stattdessen fährt man lieber im 38/2 Takt. Zudem
> könnte man mal für einen einheitlichen Fahrplan
> sorgen, den man sich als normalsterblicher
> vielleicht auch merken könnte. Betstes Beispiel
> ist hier die Linie 378 ab U Ochsenzoll mit den
> sich ständig ändernden Abfahrtsminuten und
> Taktkücken - eine Katastrophe - insbesondere in
> den Abendstunden!
>
Stimmt, der 178 ist seit der U-Bahneröffnung mehr verschlechtert als verbessert worden. Vor der U-Bahneröffnung fuhr der 178 S-Poppenbüttel - Glashütte-Markt durchgehend im 20-Minuten-Takt. Glashütte-Markt - U-Ochsenzoll wurde im 40-Minuten-Takt bedient, wo sich durch die Überlagerung mit 378 ebenfalls ein 20-Minuten-Takt ergeben hat. Dieses war optimalste Angebot auf dieser Strecke und ich bin nicht der einzige, der sich das so zurück wünscht. Heute fährt der 178 nur noch S-Poppenbüttel - Heimgarten im 20-Minuten-Takt, der Abschnitt Heimgarten - U-Garstedt wird nur im 40-Minuten-Takt bedient. Ich finde, der 178 sollte wieder die Streckenführung und Taktfrequenz wie vor der U-Bahneröffnung bekommen. Der Abschnitt Breslauer Straße - U-Garstedt könnte von U-Ochsenzoll vom 292 übernommen werden. Dann hätte Norderstedt-Garstedt auch eine direkte Verbindung zum Flughafen über die Ulzburger Straße - Langenhorner Chaussee.

> Da würde ich doch eher auf Garstedt tippen oder
> nicht? ;-)
>
Stimmt, damals hatte Garstedt schon die U-Bahn im 10-Minuten-Takt. Aber die Busanbindung in die anderen Stadtteile war damals noch schlechter.

> Was gibt es denn da für Einwände? Haben die
> Stadtplaner in Frankreich und Spanien alle keine
> Ahnung oder wie soll ich das deuten?
>
Ich weiß nicht, in was für einer Größenordnung die planen. Grundsätzlich wird erstmal in das Busnetz investiert und das wird in anderen deutschen Straßenbahnen auch nicht anders gemacht.

> dazu scheint man ja nicht gewillt zu sein / bzw.
> nicht fähig zu sein (s.o.)
>
Erstmal muss dazu geklärt werden, ob die Fahrgäste dazu überhaupt da sind. Das wird dadurch erreicht, dass zunächst das vorhandene Busangebot ausgeweitet und optimiert wird. Dann wird gezählt, ob der Bus im 10-Minuten-Takt besser angenommen wird als im bisherigen 20-Minuten-Takt. Sollte das der Fall sein, kann dann die Stadtbahn gebaut werden. Genau auf diese Weise wird unter anderem auch in Bremen verfahren. Bevor dort eine neue Straßenbahnstrecke gebaut wird, wird im ersten Schritt auf der angedachten Straßenbahntrasse das vorhandene Busangebot verbessert. Sollte das verbesserte Busangebot tatsächlich angenommen werden, wird die Straßenbahn gebaut. Aber ganz bestimmt nicht, nur weil einige Leute meinen, sie würden dort lieber mit der Straßenbahn fahren. In Norderstedt könnte es probiert werden, dass einige Buslinien künftig Montags-Freitags tagsüber im 10-Minuten-Takt und abends und am Wochenende im 20-Minuten-Takt fahren. Ich bin gespannt, wie das angenommen wird.

> In der HVZ kann man schon kaum mehr den Takt
> verdichten, es kommt jetzt schon zu
> "Rudelbildung". Und wenn der Kosten-Nutzen-Faktor
> stimmen sollte (wovon ich stark ausgehe, bei
> diesem Fahrgstastpotenzial), warum sollte man dann
> lieber mit Dieselbussen durch die Gegend
> schaukeln?
>
Wie sieht es abends und am Wochenende aus? Auch hier erstmal an allen 7 Tagen in der Woche einen durchgehenden 10-Minuten-Takt, bevor die Stadtbahn gebaut wird.
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