McPom schrieb:
> Mir wäre es lieber gewesen, zumindest einen der Ausgänge mit einer Rolltreppe oder einem Aufzug auszustatten (...)
Ein paar Ausgänge kosmetisch zu überarbeiten oder einen U-Bahnhof barrierefrei zu machen, sind zwei Welten. So etwas macht die Hochbahn auch nicht im Alleingang. Das wird mit Behindertenverbänden und der Stadt abgestimmt. Wandsbeker Chaussee ist ja ein sehr ähnlicher Fall: der barrierefrie Ausbau unterblieb, da die Hochbahn diesen hätte selber zahlen müssen. Also wurde nur kosmetisch was gemacht.
In der Tat besitzt SR nur eine einzige Rolltreppe, und diese führt vom Bahnsteig in die Nordvorhalle. Zur Straße gibt es keine Rolltreppen.
Edit: Rolltreppen, die von Vorhallen zur Straße führen, sind in Hamburg recht selten: Sie sind teuer in der Anschaffung und auch im Unterhalt. Schließlich sind sie der Witterung (und Vandalismus!) frei ausgesetzt. Sowas macht man nur an wirklich wichtigen U-Bahnhöfen, etwa Wandsbek-Markt. Vielerorts wurden solche Rolltreppen in den vergangenen Jahren sogar entfernt, wegen der hohen Unterhaltskosten. Momentan fällt mir kein Beispiel ein.
Was den Aufzugseinbau betrifft, wäre es nur sinnvoll, wenn man vom Bahnsteig bis auf die Straße käme. Ein Aufzug alleine von der Vorhalle zur Straße reicht nicht aus, wobei ein solcher Einbau relativ einfach möglich wäre. Viel komplizierter wäre der notwendige Bau eines Aufzuges von der Vorhalle zum Bahnsteig. Denkbar wäre dies vom südlichen Ende der Nordvorhalle zum Bahnsteig, aber hier muss berücksichtigt werden, dass dies sehr erhebliche Eingriffe in das Bauwerk bedeuten würde, zumal ich nicht weiß, ob die Bahnsteigbreite überhaupt ausreicht, bzw. der Abstand zwischen Aufzug und der bestehenden Treppenanlage. Bliebe nur ein Schrägaufzug a la Wartenau anstatt der Rolltreppe. Das alles mit entsprechenden Kosten. Ein durchgehender Aufzug ist nicht möglich, da die Bahnsteighalle vollständig unter der sehr belebten Nordschleswiger Straße liegt.
Es gibt sicher Stationen, wo ein solcher Einbau sinnvoller wäre.
Straßburger Straße hat nicht diese Priorität: Fahrgäste, die auf Barrierefreiheit angewiesen sind, könnten wenige Minuten mit dem 171er zur Dehnhaide fahren, wo es einen barrierefreien Bahnhofszugang bereits gibt.
Viele Grüße
Marcus
1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.10.2009 23:14 von Netzspinne.