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Presse: BSU prüft Ausschreibung des S-Bahn-Betriebs
geschrieben von Herbert 
NVB schrieb:
Der HVV hat mit rund 84 Prozent den zweithöchsten Kostendeckungsgrad,

Fruchtzwerg schrieb:
Der aktuelle Kostendeckungsgrad der Hamburger Hochbahn AG liegt bei 86 %

NVB schrieb:
Gut, der hat sich also noch einmal um 2 Prozent verbessert.


Einmal ist es der HVV, und einmal die HHA. Da kann man gar nicht 2 Prozent dazurechnen.

Angenommen, beide Werte beziehen sich auf die gleiche Basis, dann sind auch die "errechneten" 2 Prozent nur grob geschätzt.
Wenn man zunächst 84 Prozent Kostendeckung hatte, und jetzt 86 Prozent Kostendeckung hat, dann hat sich die Kostendeckung nicht nur um 2 Prozent sondern sogar um 2,38 Prozent verbessert! Wenn hier schon mit Zahlen jongliert wird, dann wollen wir bitte exakt rechnen!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.03.2009 22:51 von .Lo..
Alstertaler schrieb:
-------------------------------------------------------
> Alternativ könnte Hamburg einen Fahrzeugpool wie
> die LNVG schaffen aus dem sich der Mitbewerber
> bedient aber in einem Flächenland mit vielen
> Strecken / EVU's ist dies wirtschaftlicher
> durchzuführen als in einem Stadtstaat mit einem
> isolierten Stromnetz im Bahnsystem.

War es nicht mal im Gespräch, daß die nachfolgende Fahrzeuggeneration von der Stadt beschafft und an den dann jeweiligen Betreiber vermietet werden soll.

Dieser wird -- so meine ich mich zu erinnern -- wegen der Lebensdauer der ET 474 wohl bis zum Ende des übernächsten Verkehrsvertrages (voraussichtlich) im Jahre 2025/26 DBAG mit seiner S-Bahn Hamburg sein. Denn spätestens dann sind die letzten ET 474 zum ersten Redesign incl. Totalzerlegung fällig oder haben dieses bereits durchlaufen.
Erst danach macht es aufgrund der Systemzwänge überhaupt Sinn, über eine freie Ausschreibung nachzudenken, weil erst dann genügend Fahrzeuge in ebendiesem Fahrzeugpool vorhanden sind. Wobei meiner Erinnerung nach ein Teil der ET 474 aufgrund der gewährten öffentlichen Förderung bei der Fahrzeugbeschaffung dann schon in den Pool wechseln sollen.

Gruß Ingo
.Lo. schrieb:
-------------------------------------------------------
> Einmal ist es der HVV, und einmal die HHA. Da kann
> man gar nicht 2 Prozent dazurechnen.


Im Zweifel wird es wohl eher die HHA sein als der gesamte HVV. Schließlich kritisiert die LVS Schleswig-Holstein im neuen LNVP die hohen Verluste an potenziellen Einnahmen, die durch den auf Langstrecken extrem günstigen HVV-Tarif entstehen und fordert dies zu ändern.

Auch nach dem neuen Verkehrsvertrag ist selbst die hochausgelastete R10-Strecke ein Zuschussgeschäft für das Land.
Hallo Ingo,

bin jetzt auch mal zu faul zum Suchen, aber nach meiner Erinnerung war nie die Rede von einem Fahrzeug-Pool. Eher von einer Regelung, wie sie ähnlich beim Netz stattfindet.

Die S-Bahn/DB müßte demnach ihre Fahrzeuge dem gewinnenden Anbieter überlassen oder eben Zwangsvermieten. Das ganze fußt darauf, so meine ich mich zu erinnern, daß auf dem Netz nur Spezialfahrzeuge eingesetzt werden können und die S-Bahn dann im Sinne der Diskriminierungsfreiheit in den sauren Apfel beißen müßte.

Das aber alles nur unter Vorbehalt.



Grüße,
Boris
Hallo,

Lulatsch schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich habe noch nie gehört, dass die Hochbahn den
> U-Bahn-Bau aus Eigenmitteln mitfinanziert. Sollte
> dies doch der Fall sein, so dürften die
> zukünftigen Hochbahn-Bilanzen angesichts der in
> Verwirklichung befindlichen U4-Variante mit
> Sicherheit alles andere als erfolgreich und
> kostendeckend ausfallen.

Ist doch ein interessanter und nachdenklich machender Absatz.

Hier einmal meine Gedanken dazu:
Gibt es in überhaupt ein VU was so handelt oder handeln muß? Das kann ich mir nicht vorstellen, denn wie sollte ein VU diese immer immensen Kosten wieder hereinbekommen? Wenn man hier von völliger Kostendeckung schreibt, bedeutet das keinen Gewinn und der müßte sich zwangsweise einmal ergeben, würde man nach normalen wirtschaftlichen Gesichtspunkten gehen. Es ist ja auch ein wenig sehr unwahrscheinlich genau auf den Punkt die Einnahmen zu haben, die man benötigt.

Mir erscheint es daher sehr unwahrscheinlich, daß sich eines der angesprochenen VUs im wahrsten Sinne des Wortes an den Baumaßnahmen beteiligt, wie es hier angenommen wird. Man darf schließlich solche ebenfalls nicht kleinen Investitionen wie die laufende Fahrzeugneubeschaffung nicht vergessen. Ich lasse mich da aber von jemanden, der die Zahlen erklären und entsprechendes vorrechnen kann, gerne eines anderen Überzeugen.

Noch zwei Beispiele für meine Annahme:
- Wo wir bei der S-Bahn sind, die Flughafenstrecke wurde zu 40% von Hamburg und zu 60% vom Bund gezahlt. Die S-Bahn war an den Baukosten also höchstens durch ihren schlußendlichen Eigner den Bund beteiligt.
- Die Vergabe der Straßenbahnplanungen an die Hochbahn wurde ja mehrmals in aller Öffentlichkeit als so etwas wie einen "Bilanztrick" bezeichnet. Logisch, anstatt das Budget eines Ressorts zu belasten, kann die HHA das ggf. und u.U. durch einen günstigen Kredit abwickeln.
Diese Vorgehensweise dürfte andersherum genauso funktionieren. Es ist ja auch Jacke wie Hose, den Verlust muß sowieso der Eigner tragen. Wenn Hamburg also die Verluste sowieso tragen muß, dann kann es das auch gleich von Haus aus richtig machen.

Lange Rede kurzer Sinn, meiner Meinung nach geht es hier nur um Belange der Bilanzierung. Im Endeffekt ist es aber immer der selbe Weg den das Geld geht und dann nur ein anderer Weg, wie man Entscheidungen nach außen darstellt oder präsentiert.



Grüße,
Boris
Lopi2000 schrieb:
-------------------------------------------------------

> Im Zweifel wird es wohl eher die HHA sein als der
> gesamte HVV. Schließlich kritisiert die LVS
> Schleswig-Holstein im neuen LNVP die hohen
> Verluste an potenziellen Einnahmen, die durch den
> auf Langstrecken extrem günstigen HVV-Tarif
> entstehen und fordert dies zu ändern.

Den neuen LNVP der LVS habe ich natürlich auch gelesen.
Die Kieler haben es in ihrem Bundesland geschafft eine der höchsten Staatsverschuldungen in Flächenländern jahrzehntelang aufzubauen.
O.k., der HVV-Tarif ist degressiv hinsichtlich seiner Preisgestaltung aber hat einen relativ hohen Kostendeckungsgrad verglichen mit anderen Verkehrsverbünden.
Landkreise ( z.B. Harburg, Lüneburg ) leben gut damit. Andere = ROW, Soltau-Fallingbostel, Lüchow-Dannenberg ( haben kein Geld ) wollen rein !
Sogar CUX will rein ! NMS will auch rein aber das dürfen die nicht offiziell sagen...

Die LVS dagegen hat es geschafft die höchsten Nahverkehrstarife in Deutschland zu etablieren.

Die Kritik der LVS läuft ins Leere. Ohne HH wäre das Bundesland SH doch schon morgen pleite. Und ohne die degressive Tarifgestaltung würden weniger Leute mit der Bahn nach Hamburg fahren aus dem Umland.

Wer will denn schon nach Kiel wenn er nicht muß ? Wenigstens das hat die LVS verinnerlicht.

Und da will die pleite-LVS, die am Staatstropf hängt, "uns" erzählen wie man Tarife gestaltet ?

> Auch nach dem neuen Verkehrsvertrag ist selbst die
> hochausgelastete R10-Strecke ein Zuschussgeschäft
> für das Land.

Tja, wenn man auf der R10 keine Gewinne erzielen kann ( paarige Verkehre !) wo denn sonst ? Evtl. sollte man sich mal selber an die Nase fassen.

Alstertaler
Alstertaler schrieb:

> Wer will denn schon nach Kiel wenn er nicht muß ?

Ich zum Beispiel!

Viele Kieler MÜSSEN nach Hamburg, obwohl sie es nicht wollen, eines Jobs wegen.

Wohl zuviel Großkotz-Radio-Hamburg gehört, wat?!

Man sollte nicht von seinen Bedürfnissen (Reeperbahn) auf die Bedürfnisse anderer schließen und sich nicht für das Maß aller Dinge halten.
Diese spezifische Hamburger Mentalität ist auch mit ein Grund für das Hamburger Nahverkehrs-Desaster.

Leider lassen sich kleinere Städte zuweilen einreden, sich an den größeren Nachbarn zu orientieren, anstatt sich auf ihre speziellen Stärken zu besinnen. Das ist in Kiel in der Vergangenheit leider nicht anders gewesen. Nur hat Kiel im Gegensatz zu Hamburg aus seinen Fehlern gelernt.

Eine zu hoch getragene Nase verdeckt einem die Sicht auf die Realität!


P.S.: Ich habe gestern auf der vorherigen Seite bei der Beantwortung einer Frage nachfolgenden Link hier reingesetzt. Angesichts dieser unberechtigten Hamburger Arroganz würde es mich ja doch mal interessieren, was bei den Gesprächen zwischen LVS-SH und HVV heraus gekommen ist?!

[www.lvs-sh.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.03.2009 14:55 von Lulatsch.
Getroffene Hunde bellen halt ;-
Wenigstens ist Euer Umland schön ;-

Ihr habt nur halt kein Geld für die Stadtbahn. Wohl alles in den THW gesteckt ;-

Ich bin kein Reeperbahn-Gänger mehr, die Gewaltorgien dort muss ich mir nicht antun und mir ist bewusst daß in Hamburg im Nahverkehr auf hohem Niveau gemeckert wird.

Spätestens wenn die HSH-Nordbank/Nonnen.xxx bei Euch am Landeshaus und bei uns am Rathaus an die Tür klopfen wird um "Frisches Geld" zu verlangen ( = also keine alten Scheine ) werden SH und HH fusionieren müssen.
Das hat die LVS im LNVP auch begriffen.

Ich hoffe als ersten Schritt daß dann HL ( diese Regierung ist arrogant, frage mal die Ostholsteiner !) und NMS an den HVV angeschlossen werden um das HVV-Netz sinnvoll abzurunden.

Alstertaler
"Diese spezifische Hamburger Mentalität ist auch mit ein Grund für das Hamburger Nahverkehrs-Desaster. ... Eine zu hoch getragene Nase verdeckt einem die Sicht auf die Realität!"

Ihr könnt Euch trösten, die Straßenbahn kommt in Kiel bestimmt eher als in Hamburg, weil Ihr zielstrebiger seid und die besseren Konzepte habt ...
NVB schrieb:
-------------------------------------------------------

> Ihr könnt Euch trösten, die Straßenbahn kommt in
> Kiel bestimmt eher als in Hamburg, weil Ihr
> zielstrebiger seid und die besseren Konzepte habt
> ...

Ach so, weil "CDU-Püppi" weg ist in Kiel ?
Eine sinnvolle Straßenbahn in Deutschland hässlichster Landeshauptstadt mit einem schönen Umland macht Sinn. In Hamburg ( also Eurer demnächst Hauptstadt wenn die HSH-Nordbank die Fühler streckt ) gibt es bereits ein funktionierendes Nahverkehrsystem.

Man sieht das auf der Autobahn, auf den RE's : Ale wollen nur das Eine. Nach Hamburg. Nicht nach Kiel.
Die SH-Westküste ist "naturgemäß" Richtung Hamburg orientiert, desgleichen Lübeck.

Alstertaler
Hallo Forum,

nur Mal so als Denkanstoß.
Eine klare Aussage im Gutachten zu Gunsten einer europaweiten Ausschreibung der S-Bahn-Leistungen ab 2017 würde unweigerlich zu drastischen
personellen und infrastrukturellen Änderungen bei der Hamburger S-Bahn führen. Und das nicht erst in einigen Jahren. Ob das neue Ergebnis
dann so wünschenswert wäre, wie der jetzige status quo, sei zumindest mit einem dicken Fragezeichen versehen.

Gruß Gralritter
Gralritter schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo Forum,
>
> nur Mal so als Denkanstoß.
> Eine klare Aussage im Gutachten zu Gunsten einer
> europaweiten Ausschreibung der S-Bahn-Leistungen
> ab 2017 würde unweigerlich zu drastischen
> personellen und infrastrukturellen Änderungen bei
> der Hamburger S-Bahn führen. Und das nicht erst in
> einigen Jahren. Ob das neue Ergebnis
> dann so wünschenswert wäre, wie der jetzige status
> quo, sei zumindest mit einem dicken Fragezeichen
> versehen.
>
> Gruß Gralritter


Sofern die S-Bahn S11 weiterhin eigenwirtschaftlich zum Flughafen durchfährt, ein DB Angestellter seinen silbergrauen "F"-Dienstwagen + Wohnmobil + privates Auto mangels Arbeit in ständig in einer kleinen Straße parkt und der S-Bahnhof Ohlsdorf im Hochwasser versinkt, ist bei einer Ausschreibung noch Luft drin.
Hier kann die Stadt Millonen sparen !

Ich bin kein Grüner aber genau in dem Punkt wird hoffentlich die GAL einhaken !
Aber die beschäftigen sich in der Bezirksversammlung mit sich selber...

Alstertaler



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.03.2009 19:39 von Alstertaler.
Alstertaler schrieb:
-------------------------------------------------------
> Getroffene Hunde bellen halt ;-

Gering bellst Du jetzt aber auch nicht gerade. ;-)

Ich fühlte mich in der Tat getroffen, weil ich ja kein Ur-Kieler bin, der selbstbewusst und milde lächelnd über derartige Äußerungen hinweg sehen könnte, sondern weil ich Ur-Nord-Hamburger bin, der unter anderem durch diese Hamburger Mentalität und ihre Folgen vergrault wurde. Einem sehr heimatverbundenem Naturell wie mir fällt ein Wegzug natürlich nicht leicht. Insofern hast Du in der Tat genau einen Nerv getroffen.

Aber der Wegzug musste sein, da dieses Jahr ein sehr großer Batzen Steuern fällig wird. Ich könnte es nicht verwinden, wenn dieser für die unterirdische Stadtrundfahrt, für den die Stadtsilhouette verschandelnden Juwelenklimperer-Palast sowie für das Aufstellen von Bettelampeln zum Fenster rausgeschmissen würde.

Da ist mir ein wie auch immer geartetes SRB-Konzept mitzufinanzieren wahrlich lieber, und die Kieler Position zwei (hinter Münster) in Sachen Fahrradfreundlichkeit zu halten, kostet sicherlich auch den einen oder anderen Cent. Eine sinnvolle Investition! Hamburg belegte im letzten ADFC-Fahrradklima-Test übrigens den letzten (!) Platz. (Das kommt in der permanenten Hamburg-Lobhudelei natürlich nicht vor.) Leichen pflastern den Hamburger Weg, wenn nicht platt gefahren, so abgestochen! Kein idealer Ort, um Kinder in die Welt zu setzen. Kein Wunder, dass Pfeffersacktown die Single-Hauptstadt ist.

> Wenigstens ist Euer Umland schön ;-

Über den Willkommen-grüßenden ZOB, hässliche Hafenkräne und ein paar Shopping-Zweckbauten bist Du in Kiel anscheinend noch nicht drüber hinaus gekommen. Da hast Du etwas versäumt! Ich habe mich auch deshalb für Kiel entschieden, weil ich durch den Nord-Hamburgischen Baustil (hellrote Backsteine) so sehr geprägt bin. Dieser Baustil ist in Kiel prozentual spürbar stärker vertreten als in Hamburg. Und dies wird zukünftig immer mehr der Fall sein, da Hamburg ja seine schönen Backstein-Fassaden im Eiltempo hinter huddeligen Verputz-Fassaden verschwinden lässt. Das gleiche gilt für Kieselstein-Fassaden. Wie bitte will man beispielsweise eine bessere soziale Durchmischung in Siedlungen wie Tegelsbarg erreichen, wenn man die Wohnblöcke derart verschandelt? Ich war total geschockt, als ich letztes Jahr mit dem Bus dort durch fuhr. Demnächst geht's wohlmöglich der Siedlung in Volksdorf/ Groten Hoff an den Kragen, sie dürfte zumindest ein ähnlicher Jahrgang wie Tegelsbarg sein. (Sind da nicht auch Hochbahner-Wohnungen drin? Ich meine, die Heerscharen an benötigten Kuppelfahrern morgens von dort her angelatscht gesehen zu haben.)

Nun muss Kiel ja auch wärme dämmen, aber glücklicherweise ist eine derartige Fassaden-Verschandelung dort bisher kaum zu entdecken. Suchsdorf wirkt teilweise entsprechend verschandelt, aber in Neumühlen (Kiel) ist beispielsweise Wärmedämmung aus hellrotem Backstein an Wohnblöcken zu entdecken, obwohl es sich hierbei um wahrlich keinen Reiche-Leute-Stadtteil handelt. Ohnehin ist es bemerkenswert, dass selbst die älteren Hochhaus-Platten dort mit diesem schönen Stein verkleidet sind.

Ich würde allen Hamburgern, denen die Schönheit ihrer Stadt lieb und teuer ist, dringendst ans Herz legen, eine weitere Fassaden-Verschandelung ihrer Stadt zu verhindern, anstatt alle halbe Stunde "Schönste Stadt der Welt" vom Großkotz-Sender ausrufen zu lassen. Dieser Ausruf wirkt mittlerweile so zynisch wie die Zumüllung mit Hochbahn-Selbstbeweihräucherungs-Aushängen an Bushaltestellen, während gleichzeitig mal wieder kein Bus aufgrund einer geplanten Umleitung kommt, und die Hochbahn mal wieder nicht in der Lage ist, die Fahrgäste hierüber zu informieren.

Apropos Radio Hamburg: Den ganzen Tag penetrant Hamburg-Lobhudeln, aber nicht einmal wissen, wie in Hamburg der sechste Tag der Woche heißt!!!

> Ihr habt nur halt kein Geld für die Stadtbahn.

Ihr ja auch nicht, wohl alles in die unterirdische Stadtrundfahrt und den die Stadtsilhouette verschandelnden Juwelenklimperer-Palast gesteckt ;-)

> Wohl alles in den THW gesteckt ;-

Nö, das regeln wir anders ;-)
[www.youtube.com]

> Ich bin kein Reeperbahn-Gänger mehr, die
> Gewaltorgien dort muss ich mir nicht antun und mir
> ist bewusst daß in Hamburg im Nahverkehr auf hohem
> Niveau gemeckert wird.
>
> Spätestens wenn die HSH-Nordbank/Nonnen.xxx bei
> Euch am Landeshaus und bei uns am Rathaus an die
> Tür klopfen wird um "Frisches Geld" zu verlangen (
> = also keine alten Scheine ) werden SH und HH
> fusionieren müssen.
> Das hat die LVS im LNVP auch begriffen.
>
> Ich hoffe als ersten Schritt daß dann HL ( diese
> Regierung ist arrogant, frage mal die
> Ostholsteiner !) und NMS an den HVV angeschlossen
> werden um das HVV-Netz sinnvoll abzurunden.
>
> Alstertaler

O.k., das hört sich insgesamt doch nach Friedenspfeife an. Kiel und Hamburg sind wohl beide nicht perfekt und nicht nur scheiße. Und die Lübecker sollen den Buchstaben A erst mal nicht mehr so proletig aussprechen, Herr Saxe vorne weg.
Der eine Ort gefällt dem Einen, der andere dem Anderen, so soll es sein.

Übrigens: Obwohl in Kiel angeblich keine Wohnungsnot herrscht, soll das Mietpreisniveau in begehrten, City-nahen Wohnlagen dem Hamburger Niveau ähneln. In einer Huddel-Stadt wäre dies wohl kaum der Fall.

Jute Nacht!



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.03.2009 20:45 von Lulatsch.
Ich kenne die Kieler Förde aber der Schrott in Schönberg ist nicht so mein Ding.

Für mich zählt kein Lophudelei a la "Schönste Stadt der Welt" sondern ich mache mir auch Gedanken wie von einer CDU/Grüne-Regierung der von meinen Vorfahren angehäufte Reichtum gedankenlos verschleudert wird wie bei der U4.

Allerdings wird der Spaßvogel von der Nordseeinsel, der in seiner Regierungszeit nichts - aber auch gar nichts - zustande gebracht hat, SH weiter in die Pleite reiten und SPD-"Rambo" Stegner kann ihn nicht aufhalten.

Der SSW da links oben bekommt keine Mehrheit zusammen obwohl bekanntlich "Dänen nicht lügen"". Wie gut läuft der Nahverkehr in Südtondern...

Aber die haben ja im Flächenland ( = Jütland, die nennen das dort "strukturschwach" ) nur 3% Arbeitslose bei 90% der ehemaligen Bezüge...) keine Probleme.
Bemerkenswerte Zusammenfassung der Szenerie (mal ausnahmsweise völlig unironisch gemeint)
Re: Presse: BSU prüft Ausschreibung des S-Bahn-Betriebs
geschrieben von: Alstertaler (IP-Adresse bekannt)
Datum: 28. März 2009 19:37
Sofern die S-Bahn S11 weiterhin eigenwirtschaftlich zum Flughafen durchfährt, ein DB Angestellter seinen silbergrauen "F"-Dienstwagen + Wohnmobil + privates Auto mangels Arbeit in ständig in einer kleinen Straße parkt und der S-Bahnhof Ohlsdorf im Hochwasser versinkt, ist bei einer Ausschreibung noch Luft drin.
Hier kann die Stadt Millonen sparen ! .....
Alstertaler



Meine Intension war eine Andere. Mit geht es nicht um vermeintliche, aktuelle Unzulänglichkeiten (die ohne Zweifel vorhanden sind), sondern um grundsätzlich veränderte Randbedingungen, die zwangsläufig zu einer konkreten Trennung der Aufgaben eines Infrastrukturunternehmens (z.B. Betriebsführung) und eines Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) führen wird.
Beides wird derzeit sehr komprimiert (unter erheblichen Finanzdruck) von der S-Bahn selbst geleistet.
Hiervon ausgenommen sind -wie bekannt- die Verantwortlichkeiten für die S-Bahn-Stationen (S&S) sowie für die Fahrwegverfügbarkeit (Netz AG).


Gruß Gralritter
hallo gralsritter,

Gralritter schrieb:
-------------------------------------------------------
> Meine Intension war eine Andere. Mit geht es nicht
> um vermeintliche, aktuelle Unzulänglichkeiten (die
> ohne Zweifel vorhanden sind), sondern um
> grundsätzlich veränderte Randbedingungen, die
> zwangsläufig zu einer konkreten Trennung der
> Aufgaben eines Infrastrukturunternehmens (z.B.
> Betriebsführung) und eines
> Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) führen wird.
> Beides wird derzeit sehr komprimiert (unter
> erheblichen Finanzdruck) von der S-Bahn selbst
> geleistet.

ich kann dir versichern, das auch andere VUs unter dem thema der vergabe zu knabbern haben. ich persönlich habe mir noch keine meinung darüber gebildet, ob das nun gut oder schlecht ist. aus sicht der S-Bahner (tfz & co) wäre eine ausschreibung natürlich denkbar ungünstig.
auf der anderen seite hat dies aber den effekt, das sich die die VUs deutlich mehr um qualität bemühen; über ihnen schwebt das schwert, den lukrativen auftrag zu verlieren. da investiert man eifriger, man bemüht sich um den auftrag [der fahrgastbeförderung].
ich meine damit nicht den Tfz, der täglich seinen job anständig verrichtet; eher die kaste der manager, die spendierfreudiger sind als bei einem auftrag, den sie beim versagen auch verlieren könnten.

unser oft gescholtener finanzminister steinbrück [übrigens ein hamburger] hat das im bezug auf die schweiz ganz wunderbar formuliert: man müsse die kavallerie nicht rausschicken, es genügte, das die indianer wissen, das es die kavallerie gibt.
in unserem falle, so hoffe ich, macht man den S-Bahn-managern klar, das man die kavallerie ausschicken kann, sprich die geschichte ausschreibt.


> Hiervon ausgenommen sind -wie bekannt- die
> Verantwortlichkeiten für die S-Bahn-Stationen
> (S&S) sowie für die Fahrwegverfügbarkeit (Netz
> AG).

so bekannt ist das nicht. ich meine, es ist schon unheimlich schwer, den nahverkehrsinteressierten diese fakten beizupuhlen - für den "normalen" fahrgast ist das alles unbegreiflich.ich bin schon froh, wenn jemand den unterschied zwischen einstelligen und zweistelligen S-linienbezeichnungen kennt. und das ist schon selten.
der fahrgast bezahlt - nicht wenig - kohle beim HVV und möchte reibungslos von A nach B befördert werden. feinheiten zwischen S-Bahn, DB Netz und DB S&S interessieren ihn herzlich wenig.
obendrein: wenn der S-Bahn-Chef seinen kollegen von den netzen und S&S in den hintern tritt, aus angst seinen job zu verlieren, dann bewegt sich auch was. wenn man ihm aber sagt, es bleibt bis in alle ewigkeiten alles so, wie es ist, wird er sich doch keinen deut um qualität bemühen.

gruss, rycon.


Der Hamburger Weg: [youtu.be]
Re: Presse: BSU prüft Ausschreibung des S-Bahn-Betriebs NEU
geschrieben von: Rycon (IP-Adresse bekannt)
Datum: 03. April 2009 23:44

Hiervon ausgenommen sind -wie bekannt- die Verantwortlichkeiten für die S-Bahn-Stationen (S&S) sowie für die Fahrwegverfügbarkeit (Netz AG).
So bekannt ist das nicht. ich meine, es ist schon unheimlich schwer, den nahverkehrsinteressierten diese fakten beizupuhlen - für den "normalen" fahrgast ist das alles unbegreiflich.ich bin schon froh, wenn jemand den unterschied zwischen einstelligen und zweistelligen S-linienbezeichnungen kennt. und das ist schon selten.
der fahrgast bezahlt - nicht wenig - kohle beim HVV und möchte reibungslos von A nach B befördert werden. feinheiten zwischen S-Bahn, DB Netz und DB S&S interessieren ihn herzlich wenig.
obendrein: wenn der S-Bahn-Chef seinen kollegen von den netzen und S&S in den hintern tritt, aus angst seinen job zu verlieren, dann bewegt sich auch was. wenn man ihm aber sagt, es bleibt bis in alle ewigkeiten alles so, wie es ist, wird er sich doch keinen deut um qualität bemühen.
gruss, rycon.



Guten Morgen Rycon,

Aus deinem Posting ersehe ich, dass du versuchst, dich mit der Materie näher auseinanderzusetzen, obwohl derzeit in der gängigen Presse nur sehr wenige brauchbare und
zutreffende Details bzgl. der Ausschreibung 2017 und des angeforderten Gutachtens zu finden sind. Alles sehr oberflächlich und nicht zielführend. Fällt mir erfahrungsgemäß
etwas leichter, da ich z.T. mit in die laufenden Aktionen eingebunden werde.

Noch einmal: Meine Bedenken zielen auf den Verlust der heutigen, betriebs-/technischen Infrastruktur der S-Bahn im Falle einer Ausschreibung. Dazu zählen beispielsweise
alle derzeit übertragenen Aufgaben, wie die komplette Fahrgastinfo (auch das Betreiben der ZA) , die gesamte Betriebsführung (Betriebs- und Servicezentrale), die Fahrplanplanung (einschließlich der Baustellenverkehre), um nur einige zu nennen.
Alles Punkte, die zukünfig von den Eisenbahninfrastrukturunternehmen (S&S und DB Netze) übernommen werden müssten. Qualitätssprünge sind da mangels fehlender Erfahrung und
unzureichender örtlicher Nähe zum Schnellbahnbetrieb sicherlich kaum zu erwarten.

And by the way. Vielleicht ist es dem Einen oder Anderen ja schon aufgefallen. Neben dem realisierten Großprojekt Flughafen wurden eine Menge anderer Maßnahmen eingeleitet,
die letzendlich zur kontinuierlichen Qualitätsverbesserung führen werden.
Ich möchte an dieser Stelle einmal die millionenschwere Ausrüstung der Züge mit durchgängiger Videoüberwachnung anführen . Ebenso die strukturellen betrieblichen Verbesserungen
in der Betriebsführung (keine Zugbehandlungen mehr in Bergedorf / demnächst auch in Elbgaustraße / ggf. auch in Neugraben).

Auch bei der Ausrüstung der 474 mit seitlichen Anzeigern musste die S-Bahn tief in die eigene Tasche greifen (Projektabschluss vsl. im September 09).


Gruß Gralritter
hallo gralsritter,

Gralritter schrieb:
-------------------------------------------------------
> Aus deinem Posting ersehe ich, dass du versuchst,
> dich mit der Materie näher auseinanderzusetzen,
> obwohl derzeit in der gängigen Presse nur sehr
> wenige brauchbare und
> zutreffende Details bzgl. der Ausschreibung 2017
> und des angeforderten Gutachtens zu finden sind.
> Alles sehr oberflächlich und nicht zielführend.
> Fällt mir erfahrungsgemäß
> etwas leichter, da ich z.T. mit in die laufenden
> Aktionen eingebunden werde.
>
> Noch einmal: Meine Bedenken zielen auf den Verlust
> der heutigen, betriebs-/technischen Infrastruktur
> der S-Bahn im Falle einer Ausschreibung. Dazu
> zählen beispielsweise
> alle derzeit übertragenen Aufgaben, wie die
> komplette Fahrgastinfo (auch das Betreiben der ZA)
> , die gesamte Betriebsführung (Betriebs- und
> Servicezentrale), die Fahrplanplanung
> (einschließlich der Baustellenverkehre), um nur
> einige zu nennen.
> Alles Punkte, die zukünfig von den
> Eisenbahninfrastrukturunternehmen (S&S und DB
> Netze) übernommen werden müssten. Qualitätssprünge
> sind da mangels fehlender Erfahrung und
> unzureichender örtlicher Nähe zum
> Schnellbahnbetrieb sicherlich kaum zu erwarten.

volle zustimmung. gut möglich, das allein schon das ein grund dafür sein kann, von einer ausschreibung abzusehen. ein so hochkomplexer verkehr ist eben was anderes, als eine regionalbahn einmal stündlich hin und her zuschicken.

jedoch...


> And by the way. Vielleicht ist es dem Einen oder
> Anderen ja schon aufgefallen. Neben dem
> realisierten Großprojekt Flughafen wurden eine
> Menge anderer Maßnahmen eingeleitet,
> die letzendlich zur kontinuierlichen
> Qualitätsverbesserung führen werden.
> Ich möchte an dieser Stelle einmal die
> millionenschwere Ausrüstung der Züge mit
> durchgängiger Videoüberwachnung anführen . Ebenso
> die strukturellen betrieblichen Verbesserungen
> in der Betriebsführung (keine Zugbehandlungen mehr
> in Bergedorf / demnächst auch in Elbgaustraße /
> ggf. auch in Neugraben).
>
> Auch bei der Ausrüstung der 474 mit seitlichen
> Anzeigern musste die S-Bahn tief in die eigene
> Tasche greifen (Projektabschluss vsl. im September
> 09).

...kommen diese - zweifelslos aufwändigen und kostspieligen - investitionen auch nicht von ungefähr. allein durch die drohung einer ausschreibung werden anreize geschaffen, investitionen überhaupt erst zu initiieren.

es hat - so denke ich - also schon einen gesunden effekt, zumindest die *möglichkeit* einer ausschreibung zu prüfen.
ob es sich praktisch umsetzen lässt, so wie du es anklingen lässt, steht ja auf einem anderen blatt.
ich persönliche glaube nicht, das es ein VU geben wird, das sich an einer ausschreibung beteiligt. eben aus den von dir genannten gründen. mit DB Netz und DB S&S müssen sich dritte ja auch auseinandersetzen - und haben einen noch schlechteren draht zu denen, als jetzt die S-Bahn. ist zumindest mein eindruck.

gruss, rycon.


Der Hamburger Weg: [youtu.be]
NVB schrieb:
-------------------------------------------------------
> "Der aktuelle Kostendeckungsgrad der Hamburger
> Hochbahn AG liegt bei 86 %"

>
> Gut, der hat sich also noch einmal um 2 Prozent
> verbessert. Doch die Frage hier im Forum war ja,
> auf welcher Basis (Fahrgelderlöse plus
> Ausgleichszahlungen) dieser (sehr gute)
> Prozentwert errechnet wurde?

das ist relativ einfach (werde es aber nochmals vereinfachen). im falle der HOCHBAHN werden ALLE einnahmen zusammen gerechnet und ALLE ausgaben. die differenz davon kann ein positives ergebnis sein (gibts nich) oder ein negatives. das verhältnis zwischen einnahmen und ausgaben ist - in prozent - der kostendeckungsgrad.
griffig formuliert: 86% aller ausgaben können durch einnahmen gedeckt werden.
die verbleibenden 14% muss der eigentümer (in diesem falle die freie und hansestadt hamburch (FHH)) getragen werden, bis die bilanz = 0 entspricht.

zu den fahrgeldern: diese sind erstmal *KEINE* einnahmen. alle fahrgelder, auch die man beim busfahrer entrichtet, gehen zum HVV. da wird quasi kasse gemacht. am ende des jahres wird dann durch einen sehr sehr komplizierten schlüssel errechnet, wieviel kohle ein verkehrsunternehmen aus diesem topf bekommt.

apropo HVV - eine kostendeckungsrate kann man sich natürlich verbundweit zusammenschustern. sie ist aber ziemlich unwichtig und nichtsagend. je größer der verbund, je mehr regionalverkehr, desto mieser die kostendeckungsrate. jedenfalls sagt sie letztendlich nichts aus.

noch ein wort zur HOCHBAHN: ja, sie ist bundesweit führend, das schon seit einiger zeit. man hat sich sehr früh fitgemacht. und bevor die üblichen HOCHBAHN-hasser argumentationsfutter wittern, gebe ich zu bedenken, das die ausgaben sehr hoch sind. man leistet sich schon lange einen eigenen sicherheitsdienst & haltestellenüberwachung (video); die bahnhöfe sind sehr gepflegt und werden laufend renoviert. mit dem DT5 komt eine investition von über einer halben milliarde euro. in busbahnhöfe wird rein gebuttert. und vieles mehr. das am fahrgast gespart wird kann man nun wirklich nicht behaupten.

gruss, rycon.


Der Hamburger Weg: [youtu.be]
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