eine frage: ich war vor einigen tagen in wien und mußte feststellen das auf dem abschnitt der U 1 vom rheumannplatz bis zum schwedenplatz eine unerträgliche wärme/hitze in den tunnels herrscht - weißt du alex, woran das liegt?

in düsseldorf oder auch in hamburg oder berlin ist es in den sommermonaten deutlich kühler in den unterirdischen bahnhöfen...

aber super waren die anschlüse zu fast allen tages- und nachtzeiten - das war wieder einmal weltstadt"feeling", so wie ich es aus berlin, london oder paris kenne. [es ist OK, alles auf dem weg ; ))) ]

sorry, für dieses nicht zum forum pasende thema, aber ich bin nun mal sehr interessiert an dieser frage. ;- )

gruß an alle, die dies verzeihen können :

carsten

... ich kann mir das jetzt irgendwie nicht verkneifen:
Wer aus Düsseldorf kommt (ganze 11 U-Bahnhöfe!) erlebt in jeder anderen U-Bahn-Stadt "Weltstadt-Feeling";-)))

Nix für ungut

Gruß
Dietmar

...da magst du recht haben. aber dieses feeling kam ja eben auch auf, weil alle anschlüsse so super geklappt haben.

aber diese unerträgliche hitze, ts ts ts... keiner hat eine vermutung ;- )

gruß : carsten



M f G - C P D

[Entweder man ist auf "Pille" oder man heißt so.... - arm und beladen der so heißt und gleichzei]

Na ja, eine Vermutung: wenn es draußen heiß war, kann es doch sein, dass die Wärme durch die Tunnel getragen wurde, denn die U1 fährt ja teils auch oberirdisch in Wien!

Tach auch...

...war zwar noch nicht da...

Aber könnte es daran liegen, daß die Tunnelquerschnitte sehr viel größer sind als die Zugquerschnitte?
Erklärung: Wenn ein Zug fast den gesamten Tunnel ausfüllt (wie z.B. in HH die DT4), "schiebt" er die Luft im Tunnel vor sich her und zieht neue Luft hinter sich her. Dieser Effekt funktioniert natürlich nur bei eingleisigen Tunnelröhren. Ist auch das Gegengleis in der Röhre verlegt, tritt hier nur eine starke Luftbewegung auf, die wir als "Ziehen" empfinden. Diese Luftbewegung empfinden wir - egal wie warm sie ist - immer kühl.
Sind allerdings die Tunnelquerschnitte größer als die Züge (beispielsweise, weil noch die Oberleitung mitgeführt werden muß), bleibt die von außen eindringende warme Luft im Tunnel stehen, vor allem dann, wenn die Tunnel sehr hoch (also in geringer Tiefe) liegen.
Ich weiß nur von Freunden, daß es in den Moskauer U-Bahn-Tunnels (die bekanntlich ziemlich tief liegen) immer recht kalt sein soll und man dort einen regelrechten "Schwitz-Anfall" bekommt, wenn man wieder an die Oberfläche kommt.

Ich hoffe, diese Erklärung hilft erst mal weiter...

Gruß INW

Ich weiß nicht, woher diese Hitze kommen mag, kann mir aber auch noch gar nicht aufgefallen sein, da ich noch nie in Wien war. Ja, nach Wien muss ich auch noch hin. Das einzige, was mir mal aufgefallen ist, dass es in Paris in Haltestellen der Gummilinien 1, 4, 6, 11 und 14 wesentlich wärmer als auf den Stahllinien ist. Dazu muss man wissen, dass die meisten Linien der Pariser Métro zu 100% unterirdisch sind, von außen keine Frischluft in die Tunnel gelangen kann. Dazu kommt, dass die Métro in einem dichten Takt fährt, also viele Züge auf Strecke sind. Wenn sich die Abwärme dieser vielen Züge im Tunnel staut, da diese nicht nach außen abziehen kann, wird der Tunnel dadurch stark aufgeheizt.

In Berlin ist es in den Tunnel und Zügen auch ziemlich warm im Sommer. Siehe auch Beitrag "Berliner Luft" im Forum Berlin.

Hallo, Carsten,

Anfang Mai war ich ein paar Tage in Wien. Obwohl es sehr fönig war (in HH morgens 11 Grad, in Wien abends 30), ließ es sich in der U-Bahn aushalten.

Meine Vermutung zielt auf die extrem hohe absolute Luftfeuchtigkeit, die uns auch noch nach den Unwettern in Europa bei ziemlicher Hitze heimgesucht hat und das Transpirieren unangenehm werden ließ.

Also kein U-Bahn- oder Wien-Problem...

Gruß
Heinz

Naja, doch schon ein Wien-Problem, denn Wien ist bekannt für allgemein sehr schwüles (also schweißtreibendes Wetter). Wenn es in Hamburg mal so richtig warm ist, ist es hier ja auch fast unerträglich wegen der klimabedingten normalen Schwüle.