Der Raum Glinde - Neuschönningstedt, aber auch Lohbrügge sind ohne Schienenanschluss.

Da Oststeinbek offenbar die U-Bahntrasse auf ihrem Gemeindegebiet aus dem Flächennutzungsplan herausgenommen hat, bestünde nur noch die Möglichkeit, die U 2 ab Mümmelmannsberg über Havighorst auf den bestehenden AKN-Gütergleisen nach Glinde zu führen. Doch welch ein Umweg!

Deswegen, wie wärs mit einer S-Bahn? Gibt es noch irgend eine duchgehende Gleisverbindung von Tiefstack aus durch das Gebiet Billbrook Richtung Havighorst, die von Personenzügen befahren werden könnte? Bei Google Maps sieht dies leider nicht danach aus.

Habe deshalb hier mal eine Skizze gemalt, wie eine S-Bahntrasse mit teils neuen Gleisen verlaufen könnte. Deshalb auch gleich eine verbesserte Erschliessung von Lohbrügge:

[maps.google.ch]

Bin gespannt auf eure Meinung.

Liebe Grüße

suburbia schrieb:
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> Habe deshalb hier mal eine Skizze gemalt, wie eine
> S-Bahntrasse mit teils neuen Gleisen verlaufen
> könnte. Deshalb auch gleich eine verbesserte
> Erschliessung von Lohbrügge:
>
> [maps.google.ch]

Ich kann die Grafik -- trotz Skriftfreigabe von google.ch -- nicht sehen.
Es erscheint nur die Startseite vom helvetischen Google.

Gruß Ingo

Hallo zusammen,

ich will ja kein Spielverderber sein, aber wie möchtest du deine S-Bahn in das bestehende Netz einbinden, wenn noch die S4/41 und evtl. noch eine Express S-Bahn Richtung Elmshorn und/oder Lüneburg/Tostedt dazukommen?
Verstehe mich nicht falsch, die Idee finde ich ganz nett, ich glaube nur das eine U4 im Schildvortrieb, aufgrund der Trassenbelegung auf den beiden Stammstrecken in der City, vernünftiger währe.

Mfg

Noch besser wäre für solche Relationen sicherlich eine Stadtbahn ! Diese ließe sich in den meisten Fällen ohne extrem teuere Trassenbauten relativ leicht in den "ersten Ring" des Speckgürtels ( also die unmittelbar bzw. über eine ununterbrochene Siedlungsachse an das Stadtgebiet angrenzenden Vororte ) führen.
Unsere Nachbarn machen das ja in den letzten Jahren vor: Bremen mit seinen Bahnen nach Borgfelde/Falkenberg, Huchting, Osterholz-Tenever bzw Hannover mit den Stadtbahnästen nach Anderten, Altwarmbüchen und ggf. bald Misburg.
Auf all diesen Relationen waren+sind bis heute keine Voll-U-Bahnen nötig und wären auch nicht finanzierbar gewesen.
(btw.: Von solchen Vorort-Bahnen führt natürlich schnell das Wunschdenken zu einem "Karlsruher Modell" - wofür es aber wahrscheinlich im Raum Hamburg kein hinreichend dichtes Netz an vorhandenen, schwach ausgelasteten Eisenbahnstrecken gibt. )
Wie auch immer: ein Punkt mehr, warum die 1978 eingestellte Straßenbahn vermisst werden muß. Lassen sich innerstädtische Quer- und Nebenverbindungen mit dem Bus vielleicht noch ertragen ( ein paar Minuten bis zur nächsten Schnellbahn ) führt das gänzliche Fehlen von Anschlußmöglichkeiten von "leichten" Bahnen zum "Abhängen" von Vororten abseits der "richtigen" Schnellbahnen - oder eben zu starkem PKW-Pendlerverkehr.
( Dabei hätte Hamburg mit der SL 2 noch eine Paradestrecke für ein solches Sekundär-Netz gehabt ( Innenstadt - Niendorf - Schnelsen - Burgwedel )).
seuffz.

Zitat
ich will ja kein Spielverderber sein, aber wie möchtest du deine S-Bahn in das bestehende Netz einbinden, wenn noch die S4/41 und evtl. noch eine Express S-Bahn Richtung Elmshorn und/oder Lüneburg/Tostedt dazukommen?

Ich würde die S 2 anstatt nach Bergedorf über die neue Strecke jagen. Die Bahnhöfe "Havighorst - Boberg" und "Lohbrügge Nord" müssten bestens mit den Buslinien verknüpft werden, so dass ein erheblicher Teil der Lohbrügger die S 2 benutzt. Nach Bergedorf gäbe es dann natürlich keine Verstärkerlinie mehr, weil dann ja auch nicht mehr nötig.

Zitat
ich glaube nur das eine U4 im Schildvortrieb, aufgrund der Trassenbelegung auf den beiden Stammstrecken in der City, vernünftiger währe.

Warum im Schildvortrieb? Wenn man unter der Möllner Landstrasse baut, dürfte doch auch eine offene Bauweise in Frage kommen? Aber eben, eine U-Bahn via Oststeinbek wird es laut meinen Infos nicht geben, weil sie nur unter der Möllner Landstrasse sinnvoll wäre, das aber zu teuer wäre.

Ich habe meine SKizze noch um eine alternative U-Bahnstrecke erganzt, die bereits ab Billstedt die Gleise der Kreisbahn mitbenutzt und ebenfalls Lohbrügge noch bedient.

[maps.google.ch]

Zitat
(btw.: Von solchen Vorort-Bahnen führt natürlich schnell das Wunschdenken zu einem "Karlsruher Modell" - wofür es aber wahrscheinlich im Raum Hamburg kein hinreichend dichtes Netz an vorhandenen, schwach ausgelasteten Eisenbahnstrecken gibt. )

Genau das ist der Punkt. Die Vorortstrecken in Hamburg haben alle das Nachfragepotential mindestens für S-Bahnen, aber in den meisten Fällen sogar für doppelstöckige Regionalzüge. Auch nach Geesthacht würde sich eine S-Bahn lohnen.

Und eine Stadtbahn nach Glinde sähe ich nicht, selbst wenn es in Hamburg ein weitreichendes Stadtbahnnetz gäbe. Denn diese müsste durch die Möllner Landstrasse geführt werden, die aber nur zweispurig ist. Somit müsste die Stadtbahn im MIV mitschwimmen. Keine gute Lösung. Es sei denn, man würde für eine solche Stadtbahn eine ähnliche Route wie für die von mir vorgeschlagene S- / U-Bahn wählen. Dann nimmt man noch Lohbrügge mit.

Gruß

Bitte den Link weiter oben benutzen zu Google Maps!

Eigentlich eine ziemlich gute Idee, nur wenn ich mich nicht irree wurde in höhe der Möllner Landstraße die Gleise bereits entfernt.
Ich würde wenn auf deinem Haltepunkt (ich nenne das jetzt mal vorläufig so) in Havighorst auf der bereits vorhandenen Trasse bleiben und dann ab Glinde auf dem Reinbeker Weg als Straßenbahn bis zu dem alten Familagelände fahren. Ich weiß ja nicht, was da hin soll, aber dort könnte man gut eine Betriebsstätte errichten.

Was ich dann auch gut fände, so eine Tram wie in Karlsruhe zu benutzen, sodass diese dann auch noch auf den DB Trassen fahren könnte. So könnte man diese nach erfolgreicher Einbindung an dem Hbf bis nach Itzehoe zum Beispiel fahren lassen.

suburbia schrieb:
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> Bitte den Link weiter oben benutzen zu Google Maps!

Nun geht's...

Den Verlauf kommentiere ich insofern nicht weiter, als daß die Strecke von Hamburg über München und Berlin nach Glinde geht -- und auf dem Weg dahin in Höhe Augsburg und weit vor Potsdam abknickt... ;-)
Soll heißen: Wenn schon Umwege, dann bitte schön direkt an die Siedlungsgebiete heran -- und nicht 500m hinter den Kleingärten den Haltepunkt errichten. Notfalls müssen eben kurze Tunnelabschnitte mit den Stationen gebaut werden.

Gruß Ingo

INW hat recht, nur weil hier und dort ein paar Meter ungenutzte Gleise ligen, muss man nicht gleich eine U-Bahn, S-Bahn oder StadtBahn dahin schicken. Solche Überlegungen gab es auch in Lübeck, wo die alten Gütergleise zum VfB-Stadion (Lohmühle) mit einer StadtBahn befahren werden sollten. Solche Überlegungen gehen oft an den eigentlichen Verkehrsströmen vorbei.
Ich persönlich würde z.B. die U4 lieber an der Horner Rennbahn abzweigen lassen: Richtung Dannerallee, Jenfeld, Berliner Platz, vielleicht auch Rahlstedt mit Anschluss an die S4. Bleibt aber wohl aus Kostengründen nur ein Traum ;)

Eine wichtige Bahnverbindung ist oder wäre auch Farmsen-Rahlstedt

DT4-Fan

DT4-Fan schrieb:
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> Eine wichtige Bahnverbindung ist oder wäre auch
> Farmsen-Rahlstedt


Das stimmt. Dies könnte man auch "relativ kostengünstig" mit einer Verlängerung der U3 ab Wandsbek Gartenstadt lösen...

Wie wäre es denn erstmal mit einer U-Bahn über Grindelallee - Hoheluftchaussee mitten in der Stadt? Sorry - aber Farmsen - Rahlsteht wäre ja wohl Priorität ungefahr 47.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor

histor schrieb:
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> Wie wäre es denn erstmal mit einer U-Bahn über
> Grindelallee - Hoheluftchaussee mitten in der
> Stadt? Sorry - aber Farmsen - Rahlsteht wäre ja
> wohl Priorität ungefahr 47.

Da gehört -- wie anderswo schon oft genug diskutiert -- 'ne Stadtbahn hin, wenn schon Bramfeld--Altona die erste Stadtbahn-Linie in Hamburg werden soll.

Für Farmsen--Rahlstedt müßte ich aus der City heraus betrachtet das Gleiche schreiben wie ich es weiter oben schon ausgeführt habe: über München und Berlin nach Rahlstedt. Dann lieber in WK ausfädeln -- also die U3 nach Osten verlängern. Vielleicht in mehreren Etappen, denn diese U3-Verlängerung dürfte eher realisiert sein als die S4...

Gruß Ingo

INW schrieb:
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> Den Verlauf kommentiere ich insofern nicht weiter,
> als daß die Strecke von Hamburg über München und
> Berlin nach Glinde geht

Verglichen mit vielen anderen Hamburger Strecken ist diese eigentlich ziemlich geradlinig zu nennen.


nordmensch schrieb:
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> nur weil hier und dort ein paar
> Meter ungenutzte Gleise ligen, muss man nicht
> gleich eine U-Bahn, S-Bahn oder StadtBahn dahin
> schicken.

Es geht ja nicht um die Gleise, sondern um die Trasse, die anscheinend vorhanden ist und nicht in jahrzehntelangen und teuren Abfindungs- und Enteignungsprozessen zusammengekauft und freigepresst werden muss.

______

metrobits.org

Hallo,

INW schrieb:
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> Da gehört -- wie anderswo schon oft genug
> diskutiert -- 'ne Stadtbahn hin,

Stellt sich die Frage, was man noch machen muß? Karten sind doch soo schön eindeutig.

Da kommt 'ne Stadtbahn hin.


> Dann lieber in WK
> ausfädeln -- also die U3 nach Osten verlängern.
> Vielleicht in mehreren Etappen, denn diese
> U3-Verlängerung dürfte eher realisiert sein als
> die S4...

Hoffen wir mal alle, daß der Aufschwung kommt und dann noch die Fehmarnbelt-Querung. Wenn die kommt, geht es nicht mehr anders als eine S4 hinzulegen.

Da braucht man doch eigentlich gar nicht über utopischen U-Bahn-Bau zu halluzinieren. ;-)))



Grüße,
Boris



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.09.2009 12:48 von Boris.

Boris schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hoffen wir mal alle, daß der Aufschwung kommt und
> dann noch die Fehmarn-Belt Querung. Wenn die
> kommt, geht es nicht mehr anders als eine S4
> hinzulegen.
>
> Da braucht man doch eigentlich gar nicht über
> utopischen U-Bahn-Bau zu halluzinieren. ;-)))

Hallo Boris!

Das sehe ich genauso -- aber ich sehe noch keine S4, wenn die Fehmarnbeltquerung 2018 fertig sein soll.
Dafür hat die Bahn sich selber zu sehr in die Nesseln gesetzt beim Neu-/Ausbau vor allem von Brücken entlang der Diesel-S4...

Gruß Ingo

Hallo Ingo,

> Das sehe ich genauso -- aber ich sehe noch keine
> S4, wenn die Fehmarnbeltquerung 2018 fertig sein
> soll.
> Dafür hat die Bahn sich selber zu sehr in die
> Nesseln gesetzt beim Neu-/Ausbau vor allem von
> Brücken entlang der Diesel-S4...

Außer man verbockt das an anderer Stelle, wird man sich kaum die Blöße geben können zum Start am südlichen Ende keine leistungsfähige Strecke zu haben.

Hoffen wir mal auf den anderen Vertragspartner (genau der mit der parlamentarischen Monarchie).



Grüße,
Boris

Mike schrieb:
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> Es geht ja nicht um die Gleise, sondern um die
> Trasse, die anscheinend vorhanden ist und nicht in
> jahrzehntelangen und teuren Abfindungs- und
> Enteignungsprozessen zusammengekauft und
> freigepresst werden muss.

Das ist ein guter Punkt. Man kann ziemlich schnell etwas erreichen ohne dabei viele damit zu stören. Die Sympathie hätte man so schnell auf seiner Seite.

Das Problem was damit aber gemeint worden ist, bezieht sich auf den Metrobus. Sollte hier die Verbindung Glinde Steinfurther Allee schneller sein oder aber nicht umwesentlich länger dauern, als eine U-Bahn verlängerung oder S-Bahn, dann gerät man zu Recht in Erklärungsnot. Zudem müsste man das Ortszentrum stärker in Richtung brachliegendes Gleis ausrichten, was ebenfalls keine leichte Aufgabe ist.

bc2 schrieb:
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> Das Problem was damit aber gemeint worden ist,
> bezieht sich auf den Metrobus. Sollte hier die
> Verbindung Glinde Steinfurther Allee schneller
> sein oder aber nicht umwesentlich länger dauern,
> als eine U-Bahn verlängerung oder S-Bahn, dann
> gerät man zu Recht in Erklärungsnot.

Das stimmt natürlich. Auch wenn eine Bahn schöner und komfortabler ist, wird man einen zeitraubenden Umweg damit kaum rechtfertigen können. Allerdings würde bei S-Bahnbetrieb das Umsteigen entfallen.

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metrobits.org