Hallo,
> Wir müssen den Terroristen
> zeigen, dass wir keine Angst haben und sie uns
> nicht unterdrücken können.
Mit dem ganzen Firlefanz, der seit 2001 getrieben wird, haben die Herren Terroristen doch schon lange gewonnen. Ohne das erbärmliche Schüren von Ängsten - durch Politiker! - wäre dem gesamten und ach so freien Westen manche Stasimethode erspart geblieben.
Die Vergangenheit hat gezeigt, daß vor allem in Wahlkampfzeiten etwas Nachdenken angesagt wäre. Aber solche populistischen Maßnahmen verfehlen halt nie ihre Wirkung. Komisch, daß die Hamburger Polizei ganz andere Schwerpunkte sieht, die steht halt auch nicht unter näherem Einfluß von Herrn Schäuble.
Wer tatsächlich meint, daß patrouillieren von ein paar Uniformierten einen wirklichen Terroristen abschreckt - nicht solche Versager wie aus Kiel, man denke an New York, London, Madrid - hat keine Ahnung. Die RAF hat es nicht abgehalten (Schleyer!), wieso sollte es Leute eines ganz anderen Kalibers abhalten?
Solange man nicht anfängt die Köpfe der Leute vor Ort zu gewinnen (in der Wirtschaftswelt nennt sich der Bereich Soft Skills) und den Aggressoren ordentlich Feuer unter'm Hintern macht und alles Wasser abgräbt (auch und vor allem hier), macht sich die Politik am momentanen Zustand mitschuldig. Mit echtem Entschluß oder sogar Willen ist eine dauerhafte Lösung des Problems ein Klacks.
Allerdings könnten dann die privaten Wachfirmen in Kabul nicht mehr ihre armseligen und lächerlichen Sexparties feiern.
Grüße,
Boris
P.S.: Ich habe in der Überschrift mal mehr Gegenwart gewagt. (frei nach... ;-) )
P.P.S.: Die obigen Zeilen mußten einfach geschrieben werden, da das Beklatschen und Schönreden der Maßnahmen einfach zu wenig ist, für dieses umfangreiche, sensible und komplexe Thema.