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Geschichte/Planungen zur ursprunglichen U4 und anderen Ubahnlinien in HH
geschrieben von Alexx 
Hallo auch ,

alle reden über die U4 , hier will ich euch mal darstellen was diese Linie für

eine Historie hat ...

euer Alex

Folgender Text stammt von

Holger.Ebeling@hamburg.de

U-Bahn in Hamburg
Für geplante Erweiterungen des U-Bahnnetzes gibt es bereits einige Vorleistungen und Bauten aus der Vergangenheit, die vielleicht nie für die U-Bahn benutzt werden.

Die Walddörferbahn
Für die Erschließung der damals zu Hamburg gehörigen Dörfer entstand in den Jahren 1912-1918 die Walddörferbahn, die von Barmbek mit einem weiten Viadukt in Richtung Norden führt. In Volksdorf teilt sich die Strecke in zwei Äste, einer nach Ohlstedt, einer nach Großhansdorf/Beimoor.

Bis auf Volksdorf, der als Abzweigungsbahnhof dreigleisig ausgeführt wurde, waren alle Stationen zweigleisig. Auch die Großhansdorfer Teilstrecke war zunöächst zweigleisig gebaut worden, was an der Breite des Bahndammes, den durchgehend vorhandenen zweiten Brücken und den zweiten Bahnsteigkanten an den eingleisigen Haltestellen Ahrensburg Ost und Kiekut zu erkennen ist.

Nicht alle heute vorhandenen Haltestellen sind von Anfang an bedient worden. So ist z.B. Habichtstraße erst 1930 eröffnet worden. Auf der Großhansdorfer Strecke waren sogar zwei weitere Haltestellen geplant, die nie eröffnet wurden. Hinter der heutigen Endhaltestelle führt der Bahndamm noch etwa einen Kilometer weiter in Richtung Norden bis zur Straße Beimoorweg. Am nördlichen Ende sind noch heute die Bahnsteigkanten und der Treppenabgang der geplanten Endhaltestelle Beimoor vorhanden. Südlich der Haltestelle war eine Abstellanlage geplant, hier erweitert sich der Bahndamm Richtung Westen.

Zwischen den Haltestellen Buchenkamp und Ahrensburg West war in Höhe der Kreuzung mit der Straße Bornkampsweg die Haltestelle Wulfsdorf geplant. Noch heute ist dies in der Erweiterung des Einschnitts zu erkennen, bis vor einiger Zeit war die alte Brücke auch noch so gebaut, daß sie die beiden für einen Mittelbahnsteig sich aufweitenden Gleise überspannte. Die neue Brücke nimmt keine Rücksicht mehr auf die Bahnhofsplanung, ist allerdings für eine zweigleisige Strecke ausgelegt.

Die Linie U4
In größerem Maße sind für diese Linie bereits Vorleistungen in den frühen siebziger Jahren entstanden. Die geplante Linienführung war Sengelmannstraße - Winterhude - Uhlenhorst - Hauptbahnhof Nord - Jungfernstieg - St. Pauli - Altona - Lurup.

Für die Erschließung der neuaufgebauten City Nord entstand 1975 die Haltestelle Sengelmannstraße an der U1. Dabei wurde für die geplante U4 ein zweiter Bahnsteig mitgebaut. Gleichzeitig war in dem Dreieck zwischen U-Bahn, S-Bahn und Güterumgehungsbahn ein neuer Betriebshof mit Gleisbaulager geplant. Das Gleisbaulager liegt heute tatsächlich in diesem Dreieck, allerdings auf dem alten Ohlsdorfer Güterbahnhof.

Bei der neuen Innenstadtquerung der U2 sind die Bahnhöfe Hauptbahnhof Nord und Jungfernstieg gleich mit vier Bahnsteigkanten gebaut worden, auf den außenliegenden Kanten für die U4 sind jedoch keine Gleise gelegt worden. Frühere Planungen sahen übrigens die Nutzung der äußeren Kanten in Jungfernstieg für die U2 vor, man hätte dann auf den Innengleisen Züge von Osten kehren können.

Für die Fortführung der U4 in Richtung Westen ist unter dem Bahnsteigen der S-Bahn im Bahnhof Altona ein Hilfstunnel angelegt worden, ebenso unter der Autobahn A7.

Weitere Planungen
Für die Ausfädelung einer geplanten U-Bahnstrecke nach Groß Borstel steht noch heute das breite südliche Brückenwiderlager an der Haltestelle Lattenkamp. Dieses hätte eine breitere Brücke aufgenommen, Lattenkamp wäre als Abzweigbahnhof dreigleisig ausgebaut worden.

Für einen geplanten Alsterhalbring, der die Straßenbahnlinie 15 ersetzen sollte, sind beim Bau der Haltestelle Burgstraße zwei Tunnelstutzen mitgebaut worden, die eine kreuzungsfreie Einfädelung des Halbrings in die Strecke der U3 ermöglichen sollten. Burgstraße sollte ein viergleisiger Umsteigebahnhof mit Richtungsverkehr werden, wobei zur Zeit nur der südliche Bahnsteig existiert.

Für eine U-Bahnlinie nach Altona war der Bahnhof Hallerstraße als Turmbahnhof geplant. Entsprechend sind in der Mitte des Bahnsteigs die durchgehenden Mittelstützen näher an die Bahnsteigkanten versetzt, um hier eine Treppe einbauen zu können.

Quelle :
[www.stud.uni-hamburg.de]
Daneben kann - als älteres Vermächtnis zukünftiger Planungen - bei genauerer Betrachtung der Freihafenbrücke erkannt werden, daß hier im Obergeschoß einmal die U-Bahn in Richtung Harburg fahren sollte.
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